Hallo,
das nennst Du grundlos? Du hast gegen den bestehenden Vertrag
verstoßen (vgl. AGB, Mitwirkungspflichten des Kunden) und die
Bank in die Gefahr gebracht, gegen geltendes Recht zu
verstoßen (vgl. § 154 Abgabenordnung).
Äääh - wie jetzt? Gegen welches Recht habe ich denn
verstoßen???
Du hast die AGB akzeptiert, und darin gibt es - wie ich schrieb - einen Passus über die Mitwirkungspflichten des Kunden. Kannst ja mal nachlesen, was da alles steht. Das hilft vielleicht, zukünftigen Ärger zu vermeiden.
Die Postbank hatte offensichtlich meine aktuelle
Adresse (hat mir ja dahin einen Brief geschickt), begründet
aber später die Sperrung des Kontos damit, eben diese Adresse
nicht zu haben.
Du hast doch selbst geschrieben, daß der Brief erst zwei Monate nach der Sperrung kam. Es wird ein Brief, der an die alte Adresse geschickt wurde, zurückgekommen sein, dann hat man das Konto gesperrt, dann die Adresse beschafft und Dich anschließend über die Sperre informiert. Eine andere Reihenfolge war ja wohl kaum möglich.
Also mal ganz klar und nachvollziehbar: ich bekomme von der
Postbank wegen einer nicht durchführbaren Überweisung einen
Brief, in dem steht: Ihr Konto ist gesperrt. Keine Angabe des
Sperrungsgrundes.
Ich darf zitieren:
„Vor zwei Jahren wurde mir eines der gut gefüllten Konten gesperrt, was ich erst nach zwei Monaten erfuhr (per Brief), angleblicher Grund: man hätte meine neue Adresse (drei Jahre alt) nicht gehabt“
Wenn Du „angeblich“ streichst, steht da der Sachverhalt genau beschrieben.
Ich rufe bei der Postbank an, erstmal großes Fragezeichen bei
der Bearbeiterin, sie will später zurückrufen. Macht sie auch
und meint, man habe meine Adresse nicht gehabt, aber die
Sperrung würde jetzt aufgehoben.
Ich war erstmal so erleichtert, dass ich den Widerspruch mit
der Adresse anfangs garnicht geschnallt habe.
Der Widerspruch besteht vor allem darin, was Du hier schreibst. Wenn der erste Artikel stimmt, ist alles in logischer Reihenfolge abgelaufen.
So, jetzt bitte: was habe ich falsch gemacht?
Du hast die Adreßänderung nicht mitgeteilt, was Deine Pflicht gewesen wäre. Damit bist Du für die ganze Veranstaltung selbst verantwortlich.
Da ich mein Konto nicht beim Briefträger habe, sondern bei
einer Bank, möchte ich doch zumindest erfahren können, wer da
auf mein Konto zugreift
Das steht auf dem Kontoauszug.
Nein, das steht eben nicht auf dem Kontoauszug. Da steht, wie
schon mehrmals erwähnt: `Zinsen/Entgeld´ und sonst absolut
rein garnichts. Keine Kontonummer, kein Empfänger, kein
weiterer Grund. Wirklich nichts !!!
Ich dachte, da hätte es noch eine andere Abbuchung gegeben. Das belastete Entgelt ist für die Adreßbeschaffung. Da hat also niemand unzulässig rumgebucht, sondern die PB hat Dir die aufgelaufenen Spesen und internen Kosten belastet. Über die Höhe ließe sich diskutieren, aber der Vorgang an sich ist absolut korrekt und nachvollziehbar.
Stand denn nicht auf dem Kontoauszug, wer da eine Lastschrift
eingereicht hat?
Nein. Stand da nicht, garnicht, überhaupt nicht. Muß ich das
echt zehnmal erwähnen, bis es einer glaubt ???
Es war mir nur nicht klar, was Du meintest. Du sprachst von Betrügereien und unerlaubten Abbuchungen. Ich hatte daraus geschlossen, daß es noch um anderes als Buchung von der Postbank ging. Daß Du davon ausgingst, daß das gebuchte und wieder stornierte Entgelt eine betrügerische Buchung sei, konnte ich nicht ahnen.
jetzt echt zum xten Male getippt: `Zinsen/Entgeld´, dahinter
der Betrag und sonst absolut nichts, wirklich ehrlich rein
garnichts.
Es gibt bei Buchungen sog. Textschlüssel. So z.B. 20 für Überweisungen (steht auf den Überweisungsträgern unten rechts) oder 51 für Überweisungsgutschriften. Für Gebühren aus Adreßrecherche gibt es keinen separaten Textschlüssel, so daß dafür der Sammelschlüssel Zinsen/Entgelt verwendet wird (die Nummer hab ich nicht im Kopf). Normalerweise sollte man in den Verwendungszweck reinschreiben, wofür die Belastung ist, wie das ja bei der Rückbuchung („Rücküberweisung aus Kulanz“) auch passiert ist.
Meine diesbezügliche Anfrage bei der Postbank ist bislang
unbeantwortet.
Wahrscheinlich haben die auch nicht verstanden, worum es ging.
Gruß
Christian