Unfall mit Fahrerflucht

So, heute als ich von der Schule heim fahren wollte, kam ich an mein Auto und stellte mit entsetzen fest, dass mir jemand gegen mein Auto gefahren ist. Am Kotflügel beginnend bis nach hinten (zum hinteren Reifen). Tiefe Kratzer, leicht verbeult. *heul*

Ich habe daraufhin die Polizei angerufen die keine zehn Minuten später da waren. Sie haben abgespliterten Lack des Unfallverursachers mitgenommen, sowie dessen Plastikteile des Scheinwerfers.
Auf diesen stand auch eine Seriennummer, wie das so ist.

Nun ist meine Frage, ist das überhaupt zu ermitteln, wer diesen Unfall verursacht hat? Was bedeutet die Nummer, bringt die der Polizei etwas?
Oder bleibe ich höchstwahrscheinlich auf meinem Schaden sitzen?

Wer weiß was?

LG

Nun ist meine Frage, ist das überhaupt zu ermitteln, wer
diesen Unfall verursacht hat? Was bedeutet die Nummer, bringt
die der Polizei etwas?
Oder bleibe ich höchstwahrscheinlich auf meinem Schaden
sitzen?

Hallo,

wissen tue ich nichts, aber ich tippe auf b) - leider für dich.
Auch schon ähnlich erlebt, damals Anfang der 80er :frowning:

LG
sine

Hallo!

Das wäre dann der erste mir bekannte Fall, in dem die Polizei (ausserhalb des Fernsehens) einen Schadensverursacher ermittelt.

Üblicherweise bleibt man auf seinem Schaden sitzen.

Mit genügend Zeit könnte man natürlich über den Lack den Hersteller, über das Scheinwerferfragment das Modell und über Baujahr und Farbe letztendlich eine Gruppe Halter ermitteln. Aus dieser wiederum liesse sich wiederum ermitteln, wer ein beschädigtes oder frisch repariertes Fahrzeug besitzt.

Da aber der Großteil der Verkehrspolizei damit beschäftigt ist, hinter Büschen herumzulungern und arbeitende Bürger zu kriminalisieren, wird das wohl nichts.

Trotzdem viel Glück!

Gruß,
M.

Morgen,

Da aber der Großteil der Verkehrspolizei damit beschäftigt
ist, hinter Büschen herumzulungern und arbeitende Bürger zu
kriminalisieren, wird das wohl nichts.

Du komst doch aus München?

Dann dürfte Dir ncht entgangen sein, dass wir hier in München eine eigene Abteilung bei der Polizei besitzen, die nur Unfallaufnahme und Ermittlung von unbekannt geflohenen Fahrzeugführern betreibt.

Diese lungern nicht hinter Büschen sondern sind nur für diesen Job da.

Grüße RS99
(der sich auch immer wundert, warum die Polzei nicht da blitzt wo es gefährlich ist, sondern da wo es am meisten Geld bringt)

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Dann bin ich wohl der erste bei dem es wirklich so war :wink:

Wobei du schon recht hast… ohne selber puschen hätte das zu nichts geführt.

Ausgangslage:
Mit meinem 1 Tag alten Auto war ich nachts im strümenden Regen auf der Strasse unterwegs als ein Fahrzeug aus der Gegenfahrbahn auf meine Spur kam.
Ich bin sowiet rüber wie es ging, so dass er mir nur nen Spiegel abrasiert hat und die Seite gestreift.
Anschliessend beging der Unfallgegner Faherflucht.

Die gerufene Polizei machte mir wenig Hoffnungen und war froh über meine Vollkasko.

Ich bin am nächsten Tag los und habe nochmal nach Trümmerteilen gesucht und tatsächlich Teile des Spiegel des anderen Fahrzeugs gefunden. Bin in die Wekstatt von Mercedes, da ich glaubte eine alte E-Klasse oder C-Kalsse T-Modell wahrgenommen zu haben in der Dunkelheit.
Diese bestätigte mir dass es sich um ein Fahrzeig der Bauart mit Baujahr 94 oder 95 handeln müsste.
Die Teile hab ich dann bei der Polizei abgegeben und sie an… die machen wohl Meldung an sämtliche Werkstätten und so kam es, dass keine Woche später, der Unfallgegner ermittelt werden konnte, weil der Besitzer des Fahrzeugs damit in eine Werkstätte ist, die das der Polizei gemeldet hat (das ein Fahrzeug mit den genannten möglichen Unfallspuren zur Reperatur abgegeben wurde).
Die hat sich das flux angesehen und weiterermittelt, so dass letztendlich heraus kam, dass die 82-jährige Mutter des Besitzers den Unfall verursacht hat.
Die scheint jetzt jedenfalls den Rest Ihres Lebens Fussgänger zu sein.

Keine Chance hätte ich wohl gehabt, wenn der Sohn von Ihr den Spiegel z.b. bei ebay bestellt hätte und in einer frein Werkstatt hätte reparieren lassen…

Stimmt schon… hätte ich nicht gesucht was in der Nacht nicht sichtbar war, wäre das wohl im Sande verlaufen. Wenn aber Spuren vorliegen, ist es zumindest so, dass die Polizei nicht nichts macht.

Gruss HighQ

OT

(der sich auch immer wundert, warum die Polzei nicht da blitzt
wo es gefährlich ist, sondern da wo es am meisten Geld bringt)

Die Blitzer wo da stehen wo es am meisten Geld gibt, gehören in der Regel zum Ordnungsamt…

Hallo,

Dann dürfte Dir ncht entgangen sein, dass wir hier in München
eine eigene Abteilung bei der Polizei besitzen, die nur
Unfallaufnahme und Ermittlung von unbekannt geflohenen
Fahrzeugführern betreibt.

aber zumindest manchmal ist das doch wenigstens ein kleines bischen das, was Joachim Kersten als „consolation powder“ beschreibt, oder nicht?

MFG Cleaner

Hallo,

dass die Polizei nichts anderes tut als hinter Büschen rumzulungern um arme gesetzestreue Bürger abzuzocken, das ist eine bekannte Tatsache. Sie haben ja auch sonst nichts zu tun. Soweit der Stammtisch.

Tatsache ist, dass durch politische Entscheidungen immer weniger Polizisten immer mehr Arbeit erledigen dürfen. Die Polizeien werden zentralisiert und die Wege zu den Einsatzorten immer weiter. Dazu kommt noch, dass manche Leitstellen zwar (Beispiel) 10 Notrufleitungen haben, aber wegen fehlendem (weil abgebautem)Personal nur 7 oder 8 Plätze besetzt sind. So kann es durchaus passieren, dass man in Not ist, aber niemand hebt bei der 110 ab.
Es ist meines Erachtens nach nicht gewollt, dass Polizisten gut arbeiten. Denn je mehr festgestellte Straftaten, um so höher die (statistische) Kriminalität. Und eine hohe Kriminalitätsquote ist schlecht für die Politik. Man kann doch wesentlich besser damit punkten, wenn man am Ende des Jahres nach Abbau vieler Stellen die Kriminalstatistik präsentiert und auf weniger festgestellte Straftaten hinweist.

Die Polizeibeamten wollen gerne helfen, es ist auch motivierend, wenn man einen Straftäter überführt. Aber leider dürfen und können sie nicht immer so, wie sie gerne wollen.

Gruss

Iru

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Tag

"consolation powder"beschreibt, oder nicht?

???
klär mich bitte auf

RS 99

Die Blitzer wo da stehen wo es am meisten Geld gibt, gehören
in der Regel zum Ordnungsamt…

Wußte gar nicht, dass das Ordnungsamt grüne UNiformen anhat und mit Laserpistole mißt.

Zumindest bei uns in München steht das KVR fast ausschließlich in 30 er Zonen (vor Schulen etc) und das ist auch gut so, denn hier ergibt der Blitzer Sinn.

Gruß RS99

Hallo,

J. Kersten ist einer meiner favorisierten Soziologen. In seinen Schriften zum „community policing“ beschreibt er Techniken, die dem Bürger ein gewisses Sicherheitsgefühl vermitteln können - auch und gerade nachdem sie einer Straftat zum Opfer fielen. Unter anderem beschreibt er, dass mitunter nach einem einbruch das großflächige Einstäuben einer Wohnung einen gewissen „Trost“ vermitten kann: „Gell, Herr Kommissar, jetzt fangen sie den Verbrecher aber bestimmt“.
Das Fingerspuren-Pulver ist somit „consolation powder“ (Trostpulver).

MFG Cleaner

Danke für die Auskunft

Moin!

dass die Polizei nichts anderes tut als hinter Büschen
rumzulungern um arme gesetzestreue Bürger abzuzocken, das ist
eine bekannte Tatsache. Sie haben ja auch sonst nichts zu tun.
Soweit der Stammtisch.

…welcher oft näher am Puls ist, als man denkt… :wink:

Tatsache ist, dass durch politische Entscheidungen immer
weniger Polizisten immer mehr Arbeit erledigen dürfen. Die
Polizeien werden zentralisiert und die Wege zu den
Einsatzorten immer weiter. Dazu kommt noch, dass manche
Leitstellen zwar (Beispiel) 10 Notrufleitungen haben, aber
wegen fehlendem (weil abgebautem)Personal nur 7 oder 8 Plätze
besetzt sind. So kann es durchaus passieren, dass man in Not
ist, aber niemand hebt bei der 110 ab.

…weshalb es vernünftig wäre, nicht hinter Büschen herumzulungern, sondern vernünftige Polizeiarbeit zu leisten…

Es ist meines Erachtens nach nicht gewollt, dass Polizisten
gut arbeiten. Denn je mehr festgestellte Straftaten, um so
höher die (statistische) Kriminalität.

Wenn man v.a. unter den Autofahrern nach kriminellen sucht, lohnt sich das wenigstens.

Und eine hohe
Kriminalitätsquote ist schlecht für die Politik. Man kann doch
wesentlich besser damit punkten, wenn man am Ende des Jahres
nach Abbau vieler Stellen die Kriminalstatistik präsentiert
und auf weniger festgestellte Straftaten hinweist.

Das ist zwar nicht mein Punkt, liesse sich jedoch auch optimieren, indem man mehr „echte“ Kriminelle jagt, anstatt sie sich selbst zu züchten, indem man schwachsinnige Verkehrskontrollen durchführt.

Die Polizeibeamten wollen gerne helfen, es ist auch
motivierend, wenn man einen Straftäter überführt. Aber leider
dürfen und können sie nicht immer so, wie sie gerne wollen.

Das mag sein.
Mich jedoch interessiert, dass an jeder luktativen Ecke eine Verkehrskontrolle lauert, während die Einbruchsrate (bei uns) steigt.
Wer das entscheidet, ist mir egal.
Ich sehe, dass die einfache, für das Staatssäckel lukrativere Lösung für die Frage nach dem Einsatz der vorhandenen Polizeiressourcen offenbar Priorität hat.

Gruß,
M.

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Hallo!

Die 5 Vandalismusschäden und 3 Unfallfluchten, die meiner Familie in den letzten 6 Jahren, immer im Stadtgebiet MUC, widerfahren sind, konnte diese Elitetruppe jedenfalls nicht aufklären.
Vermutlich helfen sie beim Blitzen aus…

M.

Hi,

Soweit der Stammtisch.

…welcher oft näher am Puls ist, als man denkt… :wink:

am (Vokls-)Puls vielleicht, an der Wahrheit i.d.R. seltener.

Mich jedoch interessiert, dass an jeder luktativen Ecke eine
Verkehrskontrolle lauert, während die Einbruchsrate (bei uns)
steigt.

Es lebe der Stammtisch…

Manchmal graust es mich, wenn ich mir ansehe welche Führungskräfte unsere Wirtschaft lenken.

Gruß an den Stammtisch
Stefan

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Abend,

Die 5 Vandalismusschäden und 3 Unfallfluchten, die meiner
Familie in den letzten 6 Jahren, immer im Stadtgebiet MUC,
widerfahren sind, konnte diese Elitetruppe jedenfalls nicht
aufklären.
Vermutlich helfen sie beim Blitzen aus…

kannst Du außer Stammtischparolen auch ordentlich argumentieren?

Grüße RS99

(der sich auch immer wundert, warum die Polzei nicht da blitzt
wo es gefährlich ist, sondern da wo es am meisten Geld bringt)

Die Blitzer wo da stehen wo es am meisten Geld gibt, gehören
in der Regel zum Ordnungsamt…

Das Ordungsamt hat mit dem fließendem Verkehr absolut nichts zu tun, der ist Sache der Pol.

Hi,

Manchmal graust es mich, wenn ich mir ansehe welche
Führungskräfte unsere Wirtschaft lenken.

Man sieht ja was bei rauskommt und sollte sich also über nichts mehr wundern.

Gruß an den Stammtisch

ebenso :smile:

T.

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Hallo,

Nun ist meine Frage, ist das überhaupt zu ermitteln, wer
diesen Unfall verursacht hat?

im Prinzip schon aber wie schon geschrieben, da die Polizisten nicht gelangweilt im Büro oder hinter irgendwelchen Büschen sitzen wird man wegen eines geringen Sachschadens nicht großartig ermitteln, wenn es keinen Personenschaden gab.

Oder bleibe ich höchstwahrscheinlich auf meinem Schaden
sitzen?

Höchstwahrscheinlich, es sei denn, der Verursacher wird zufällig ermittelt oder in der Dienststelle gibt es einen Praktikenten, des beschäftigt werden muss.

Gruß
T.

Abend,

Die 5 Vandalismusschäden und 3 Unfallfluchten, die meiner
Familie in den letzten 6 Jahren, immer im Stadtgebiet MUC,
widerfahren sind, konnte diese Elitetruppe jedenfalls nicht
aufklären.
Vermutlich helfen sie beim Blitzen aus…

kannst Du außer Stammtischparolen auch ordentlich
argumentieren?

Was gibt es dabei zu argumentieren?

Ich habe in den letzten 2 Jahren in Deutschland 4 Tickets bekommen. Eines davon wegen Falschparkens völlig zu Recht, die drei anderen durch Blitzaktionen an Stellen, die ohne ersichtliche Gefahr mit viel zu niedrigen Limits versehen waren, so dass man die Ortsfremden gleich dutzendfach zur Kasse bitten konnte.2 davon erhielt ich in Bayern.

Dass zudem die o.g. Vandalismus-Fälle niemals aufgeklärt worden sind, obwohl allein 4 Autos an ein und derselben Stelle, jeweils zusammen mit mindesten 150(!!!) anderen, verkratzt worden sind, ist ebenfalls Fakt.

Ich sehe es somit keineswegs als „Stammtisch“ an, hier einen gewissen Paradigmenwechsel bzgl. der Arbeitsschwerpunkte der bayerischen Polizei zu fordern.

M.