Ungerechtfertigte Geldforderung

Sehr geehrte Userinnen/User,
Habe ein kleines Problem mit einer ungerechtfertigten Geldforderung über ca. Sfr. 1000.- (3 Rechnungen mit insgesamt etwa Sfr. 1000.-) eines Online Anbieters (Redoute in Montreux, Schweiz). Ich habe mich bei dieser Online-Firma nie eingeloggt und noch nie etwas bestellt.
Bei der Forderung beschreiben die nicht, was ich bestellt hätte und für was sie diese Forderung sei. Nur, dass bei ihrer Buchhaltung diese 3 Beträge noch offen seien, mit Angabe einer Bestellnummer und einer angeblichen e-mail - Adresse. Diese e-mail Adresse ist komplett mit einem anderen Namen verbunden und sicherlich keine e-mail Adresse von mir. Meine Adresse haben die vermutlich irgend woher ausfindig gemacht und probieren es einfach bei mir Geld einzutreiben. Sie haben von mir bei Ablehnung der Zahlung einen Polizeirapport der Sachlage verlangt. Sie haben mich beim letzten brieflichen Kontakt angedroht rechtliche Schritte einzuleiten und haben schon mal eine angebliche, aufgelaufene Bearbeitungsgebühr drauf geschlagen, sodass der Rechnungsbetrag nun noch höher als die ursprüngliche Rechnung ist. Ich habe die örtliche Polizei benachrichtigt und die sagten mir, dass sie bestimmt keinen Rapport in diesem Fall erstellen werden. Ich solle einfach nicht mehr auf die Forderung reagieren. Der Fall eines Cyber Crimes läge bei dieser Firma und nicht mein Verschulden. Wenn da wirklich jemand etwas bei dieser Firma bestellt hat, dann hat die Firma ihre empfangenen Daten vor der Auslieferung ihrer Artikel nicht überprüft und eine falsche Identitätsverwendung liegt bei Ihnen selbst. Woher die meine Daten hatten ist mir schleierhaft, da ich mit dieser Online-Firma nie in Kontakt getreten bin und meine Daten nie online bei ihnen hinterlegt habe.
Meine Meinung ist : Dass da jemand einfach eine Forderung geltend machen will, um an Geld zu gelangen (illegal).
Für Eure wie immer geschätzte Meinung bin ich Euch schon im voraus dankbar.

MFG
Werner7 (Werner)

Dann mach, was die Polizei dir geraten hat.
Schade um die Zeit, die du bisher dafür verschwendet hast.

Ich bekomme auch oft Warnungen u.ä. von Banken, bei denen ich nicht Kunde bin.
Da hilft nur Mail markieren und Entf. drücken.

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Mh, ich würde aus Beweissicherungsgründen die Mail nicht entfernen/den Brief nicht vernichten, sondern aufgewahren. Auch ein Gedächtnisprotokoll des Gesprächs (mit Datum, Uhrzeit, idealerweise Gesprächspartner) ist meines Erachtens nach nicht falsch.

Aber ansonsten hast du natürlich recht: Schreiben (egal ob per E-Mail oder Papierpost) erst einmal ignorieren, nicht darauf antworten und vor allem nicht zahlen.

Natürlich nur, sofern Werners Darstellung den objektiven Fakten entspricht.

Das aktive Hinterlegen ist bei kriminellen Vorgehen auch gar nicht nötig:

Mistral: Wie kommen Kriminelle an meine persönlichen Daten, wenn ich sie denen nie genannt habe?

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Das denke ich nicht. la Redoute ist durchaus ein großes und bekanntes Modehaus, das auch eine Niederlassung in der Schweiz hat.

Insofern denke ich, dass nicht die Firma der Betrüger ist, sondern jemand deine Daten in betrügerischer Absicht gegenüber der Firma verwendet hat. Nur: Das kann natürlich jeder behaupten. Deswegen möchte die Firma wissen, ob Du Strafanzeige gestellt hast und hätte gerne eine Bestätigung darüber.

Die Polizei kann sich da nicht einfach weigern, eine Strafanzeige entgegenzunehmen. Die Auskunft der Polizisten kommt mir da etwas … hemdsärmelig vor.

Beste Grüße,

Max

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Das ist aber letztendlich vor allem dann sinnvoll, wenn der Absender der angeblichen Forderung selbst der Betrüger ist und deswegen keine weiteren schritte einleiten wird.

Ein großes Unternehmen wie LeRedoute schickt täglich Mahnungen raus und beauftragt Inkassobüros. Die werden darauf nicht verzichten, nur weil jemand sagt: “War ich nicht!” In diesem Fall kamm es fatal sein, der Forderung nicht widersprochen zu haben.

Beste Grüße,

Max

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Ist das in der Schweiz auch so? ( WG. Rapport)

ich würde nicht davon ausgehen, dass die ganze Mahnerei tatsächlich von La Redoute kommt. Es wirkt halt manchmal besser, wenn man unter falscher Flagge segelt.

Bereits die lächerliche Forderung, einen Polizeirapport vorzulegen, ist typisch für derartige Betrügereien - die Mahnabteilung von La Redoute würde kaum so einen Blödsinn schreiben.

Schöne Grüße

MM

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Zalando ist auch nicht wirklich klein, hat mir sofort Glauben geschenkt, sich selbst an die Polizei gewendet und die Mahnerei eingestellt - wohl weil der Schaden ja Zalando und nicht mir entstand :woman_shrugging:t3: das scheint bei so großen Firmen wohl häufiger vorzukommen.

Gruß h