Union sieht Qualitätszerfall im Außenministerium

Politik Inlandspolitik allgemein
#21

Im Gegenteil geht es hier um den Kern des UP: Das Außenministerium hat offensichtlich festgestellt, dass Frauen bei zwei der sechs Tests erkennbar schlechter abschneiden als Männer und eine Expertin hat bestätigt, dass bei solchen Tests unter Umständen „bestimmte Bewerbergruppen nachhaltig bevorzugt werden“.

Wenn das Außenministerium die Wahrheit sagt, ist die Benachteiligung der Frauen empirisch bewiesen und deine Beharren darauf, dass es doch eigentlich unmöglich wäre, ebenso irrational wie irrelevant.

Also: Glaubst du dem Außenministerium? Falls ja, können wir hier dicht machen. Falls nein, hast du sicher gute Gründe dafür.

1 Like
#22

Das stimmt nicht.

#23

Dieses Wissen hast du woher?

Sogar „Focus“, das ich wirklich nicht als Inbegriff eines Woke-Magazins ansehen würde, hat berichtet, dass alleine die Formulierung der Fragen nach Allgemeinbildung ausreicht, Geschlechtsunterschiede hervorzuheben oder zu nivellieren.

3 Like
#25

Was hältst du von folgendem vorläufigem Fazit:

  • in einem Ministerium wurden Dinge getan, die in einem Ministerium so passieren: es wurde etwas geändert, das bisher auf andere Art und Weise gemacht wurde
  • die Opposition hat getan, was die Opposition so tut: sie hat verkündet, dass das eine katastrophale Fehlleistung sei
  • was da passiert ist, wird weder zum Untergang der Welt, der Menschheit oder auch nur um Untergang Deutschlands führen, im Vergleich zu diversen anderen aktuellen Problemen ist es pipifax
  • beide Seiten haben Argumente, die für sich betrachtet die absolute Wahrheit postulieren, während die tatsächliche Wahrheit wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegt
  • was die tatsächlichen Folgen sind und wer mit seinen Argumenten rechter hatte, wird man erst in 20 oder 30 Jahren in einem Seminar des Studiengangs „Politische Wissenschaften“ herausarbeiten.
  • bis dahin halten wir uns an die Tatsache, das seit 1949 bürgerliche Regierungen Dinge mal auf die eine oder auf die andere Art tun, und das trotz Prophezeiungen der jeweiligen Opposition noch keine Regierung es geschafft hat, die Apokalypse auf unser Land herabzubeschwören. Stattdessen stehen wir in den meisten internationalen Vergleichen sehr gut bis hervorragend dar.

So what?

1 Like
#26

Das fand ich sehr interessant. Wenn man die Fragen anders formuliert (Beispiel mit roten und weißen Blüten), wird die Antwort leichter gefunden. Aber ist das etwas neues? Das Gefühl, dass einem die Antwort förmlich „auf der Zunge liegt“ kennt jeder.
Aber darum scheint es hier doch gar nicht zu gehen, da zwei ganze Blöcke nicht etwa umformuliert, sondern weggelassen wurden.
Deshalb war ja meine Frage

Kannst du ein Beispiel für eine Frage aus dem Bereich Allgemeinbildung nennen, die ein Geschlecht unangemessen bwnachteilen würde?

#27

In dem Artikel ist ein Beispiel angeführt. Wozu verlinkt man dir Quellen, wenn du sie nicht liest?

#28

Meinst du die Frage, die ich - nach Lektüre- hier kurz ansprach?

#29

Wozu fragst du dann nach einem Beispiel, wenn du im Artikel anscheinend eines gefunden hast?

#30

Weil die Fragen dort eigentlich eher aus mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereichen stammen. Ob derartige Fragen das AA stellt? Darauf kam es ja an.
Dass man auf eine Lösung leichter kommt, wenn man dazu kleine Tipps gibt, kennt man aus jeder Gameshow.

#31

Was denkst du eigentlich, aus welchen Bereichen Fragen zum Allgemeinwissen kommen?

Du hast offensichtlich nichts verstanden und ich bezweifle, dass es dir hier jemand besser erklären kann als der Artikel.

Kannst du akzeptieren, dass etwas zutreffen kann, auch wenn du es nicht verstehst?

#32

Wenn Frau Baerbock der Name eines Elements, das man bei der Herstellung moderner Akkus verwendet, besser einfällt, wenn man ihr den Tipp „Klingt ähnlich wie eine Art von Haus- und Naturgeistern; auch in Kinderserien beliebt“ geben muss, ist das ihr Problem. Sie sollte dann aber zumindest mit dem Namen des Elements antworten und nicht mit der Bezeichnung des Geistes.

Und zu den Tests: Wieviel der männlichen Kandidaten, die ansonsten die Frage unbeantwortet gelassen hätten, wäre beim Blüten-Tipp denn die Antwort ebenfalls eingefallen? Vermutlich vergrößert sich die Anzahl der männlichen Kandidaten, die bestehen, ebenfalls.

Aber wenn es Wissenschaftlerinnen rausgefunden haben, wird es schon stimmen. Das wusste schon Lucy von den Peanuts.

#33

Zum wiederholten Male: Lies. Den. Artikel.

So hieß es beispielsweise statt „Wer entdeckte die Vererbungsgesetze?“ jetzt „Wer entdeckte die Vererbungsgesetze, indem er rote und weiße Blüten paarte?“. Und auf einmal verschwand der Wissensvorsprung der Männer.

Ich weiß echt nicht, wie man das in noch einfacheren Worten ausdrücken soll…

Dass ausgerechnet von dir jetzt so ein dümmlicher, wissenschaftsfeindlicher Spruch kommt, ist auch keine Überraschung. Du verstehst etwas nicht, aber weil es deinem Weltbild nicht entspricht, muss es eben falsch sein. Ist dir das nicht selber peinlich?

#34

Es kommt manchmal gerade darauf an, trocken abgefragtes Wissen abrufen zu können. Auf dem diplomatischen Parkett ist nicht immer jemand da, der Eselsbrücken vorgibt .

Nein, die Idee ist von Charles M. Schultz.

#35

Das ist vielleicht wichtig wenn man sich mit anderen Diplomaten beim Pup Quizz trifft aber in der realen Welt eher selten das Menschen sich unvorbereitet auf das diplomatische Parket begeben.

Um das mal zusammenzufassen, da beschließen Menschen die Jahrelang in einem bestimmten Fachgebiet forschen aufgrund von wissenschaftlichen Erkenntnissen zwei Tests auszusetzen und zu reformieren weil diese zum Teil 30 Jahre alt sind und nicht dazu führen das optimale Ergebnisse erzielt werden und sofort wird eine Woke Verschwörung gewittert angeführt von A.Baerbock um das Außenministerium mit Frauen und Minderheiten zu fluten…

Glaubst du ernsthaft das sich die Außenministerin persönlich um die Bedingungen des Einstellungstests im Auswärtigen Amt kümmert oder ist es warscheinlicher das die Personalabteilung darauf hingewiesen hat das die Tests nicht mehr zeitgemäß sind und reformiert werden sollten weil eine eindeutige Benachteiligung zu erkennen ist und das wissenschaftlich belegen können…

Oder ist es warscheinlicher das die CDU/CSU sich weiterhin im sinnfreien Baerbock bashing versucht.

4 Like
#36

Die Entwicklung liegt nicht unbedingt an Baerbock. Wo die Quoten nicht wie gewünscht ausfallen, werden die Bedingungen halt „angepasst“. Das wird im öffentlichen Dienst in Bund und Ländern noch häufiger zu beobachten sein.

#37

Ich weiß was ich schlimmer finde, die latente Frauenfeindlichkeit oder das ignorieren von wissenschaftlichen Erkenntnissen die Belegen das diese Tests eine nachweißbare Benachteiligung darstellen und deshalb angepasst werden müssen.

Da wird nichts angepasst damit die Quote stimmt sondern ein Ungleichbehandlung korrigiert.

2 Like
#38

Die einen sagen so, die anderen sagen so:

Knut Abraham, früherer Diplomat der Bundesrepublik Deutschland in Washington, erklärt gegenüber der Bild mögliche Folgen für die „Aufweichung“ der Aufnahmekriterien : „Wir müssen ganz genau aufpassen, dass hier nicht die Axt angelegt wird an die hohe Qualität der Diplomaten-Auswahl. Begabung, Fakten und Fachkenntnisse müssen die harten Kriterien bleiben.“

#39

An welcher Stelle hat das Außenministerium gesagt, das sie Aufnahmekriterien aufweichen wollen…? Der neue Test ist noch nicht mal veröffentlicht und schon wird gejammert , da müssen ja einige echt Angst vor Frauen haben ^^

3 Like
#40

Inwieweit wurden keine „optimalen Ergebnisse“ erzielt. Weil vorher weniger Frauen als Männer bestanden hatten?

Entweder gibt es nun nur „den kleinen Unterschied“ und ein paar Skelett-Sachen oder nicht.

#41

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Wenn also das Auswärtige Amt einen Eignungstest benutzt der nachweißlich unter anderem Frauen benachteiligt verstößt das dummerweise gegen das GG Artikel 3, gegen sämtliche Antidiskriminierungsgesetze der EU und der Bundesrepublik Deutschland.

Ich glaube nicht das die Qualität der deutschen Außenpolitik darunter leidet das Frauen bei der Einstellung nicht diskriminiert werden und der deutsche Staat seine Verfassung achtet.

3 Like