Universum?

Hallo Hanzo,

Ob es jetzt Gott gibt, oder nicht ist ein anderes Thema.

Genau das ist es!

Es ging eigentlich nur um die beiden Aussagen.

Das hat dann Jochen (weiter unten) eigentlich am besten formuliert.
Ob jemand daran glaubt oder nicht stand überhaupt nicht zur Diskussion.
Aber es ist interessant, zu sehen, was sich aus der Eingangsfrage entwickelt hat.

Shanti!
Leia

Gandalf

Gott weder bewiesen

Ist bewiesen, dass das Elektron sich um den A-Kern bewegt? Du glaubst als Chemiker sicher daran, und es gehört zu Deinem beruflichen Alltag, wie mein Gott zu mir gehört.

Wenn Du dich als Philosoph behaupten möchtest, so fällt mir dazu der Stoiker ein, der da behauptet: Wessen wir zu fliehen versuchen, dessen ereilt uns sicher. :wink:

noch wiederlegt werden kann, …

Man könnte aber ab und zu „wieder“(dar)legen, statt widerlegen. Z.B. um Gott die Ehre zu geben, die Ihm gebührt.

weitere Diskussion müßig.

Nach den Regeln hier, hast Du natürlich recht, da das P-Brett nicht der richtige Ort für Freigeisterei ist, aber doch sollte, - wenn da die vielen Regeln nicht wären, die da jedwede Ausbreitung göttlicher Gedanken behindern.

“müßig“

Dieser Müßiggang entsteht doch erst, durch die Gesetzgebung, Regeln, Formeln oder rechthaberische Eitelkeiten.

Eine Ameise philosophiert über einen Elefanten: „Wenn er so groß ist, sollte man ihn doch auch sehen können, oder ist er viel kleiner als ich und seine Macht die wahre Größe?
(Beimischung von Verrücktheit: Seneca in Vika)

Hallo,

Wenn jeder in der Entscheidung, ob er an Gott glaubt, frei
ist, kann auch niemandem die Aussage „Es gibt keinen Gott“
verwehrt werden.

Wenn das jede/r für sich entscheidet, dann muss die Aussage aber heissen: „Für mich gibt es keinen Gott“. So wie du es formuliert hast, ist es eine generelle Aussage, beansprucht Objektivität. Das ist dann wohl nicht richtig, denn niemand kann(sollte das für andere entscheiden.
LG
C.

Hallo Victor,

Du bist auf viele Meinungen gespannt (willst halt plaudern),

Da hast du mich aber erwischt! :smile:

Es wär schön, wenn Du dazu eine qualifizierte oder doch
wenigstens
nachvollziehbar begründete Aussage machen könntest.

Es ging mir um die Sichtweise aus der Yoga-Philosophie, genauer gesagt um die nach Patanjali.

Shanti = Frieden !

Leia

Moin,

Ist bewiesen, dass das Elektron sich um den A-Kern bewegt?

es gibt eine Reihe von Experimenten, die eine solche Interpretation nahelegen.

Du
glaubst als Chemiker sicher daran,

Weder glaube ich an etwas,

und es gehört zu Deinem
beruflichen Alltag, wie mein Gott zu mir gehört.

Noch gehört der Begriff ‚Gott‘ zu meinem Alltag.
Chemie sehr wohl zu Deinem.

noch wiederlegt werden kann, …

Man könnte aber ab und zu „wieder“(dar)legen, statt
widerlegen. Z.B. um Gott die Ehre zu geben, die Ihm gebührt.

Du kannst glauben was Du magst, solange Du andere damit nicht behelligst!
Ich werde nicht versuchen, Dir Deinen Gott auszureden oder in Abrede zu stellen.

Wie schon gesagt; Gott ist weder beweisbar, noch widerlegbar.
Er ist eine Glaubenssache - mehr nicht, aber auch nicht weniger.

Und viel Spaß bei Deinem Glauben.

Gandalf

andere damit nicht behelligst!

Ist das hier (:es gibt keinen Gott!) nicht Missionierung Deinerseits bevor ich nur ein Wörtchen abgab.

Und viel Spaß bei Deinem Glauben.

Danke gleichfalls!

Hallo,

Fein, hier triffst Du genau den Punkt, an dem das Ursprungsposting diese unglückseelige Diskussion entfacht hat:

„Gott ist das Universum“

stand da. Hätte die Formulierung jedoch gelautet:

„Für mich ist Gott das Universum“,

wäre der Beitrag keiner Diskussion würdig gewesen. Mit meiner ersten Antwort darauf (die Antwort hängt davon ab, ob man Pantheist oder Monotheist ist), wollte ich genau darauf hinweisen.

Ist man gläubig, unterstellt man i.d.R. aber immer die universelle Gültigkeit seines Glaubens. Daher hat die *eigentlich* korrekte Aussage im Kontext Gläbiger keinen Sinn. Dann wären nämlich Glaubensgemeinschaften, Taufen, etc. auch Unsinn.

LG
Jochen

Lieber Rainer-Peter, liege Leia

Warum sollte Gott so etwas Absurdes tun?

Kann man von niederer Erkenntnis, höheres Erkennen?

Genau diese ständig auftretenden Widersprüche wollte ich darstellen.
Danke
Voltaire

Null Anzeichen einer Existenz Gottes
Hi Gandalf.

es gibt keinen Gott!

Jedenfalls nicht des Typs, von dem hier die Gottgläubigen schreiben. Es gibt nicht das geringste Anzeichen dafür, dass so etwas wie ein allmächtiger personaler Gott existiert.

Warum also an so etwas glauben, bloß weil in s e h r fragwürdigen Quellen davon die Rede ist?

Setzen wir ihn also auf die Liste der meistgesuchten Personen aller Zeiten. Wo er auch ewig stehen wird.

Horst

Konfusion von Kategorien
Hi Castiglio.

Doch es gibt einen Gott, sonst würde es auch kein Wort „Gott“ geben.

Es gibt auch die Worte „Elfe“, „Fee“, „Drache“ und „Teufel“. Erst wenn du behauptest, dass daraus die Existenz solcher Wesen zwingend folgt, kaufe ich dir ab, dass du dein obiges Argument wirklich ernst meinst statt nur rhetorisch (welches ja nur eine Vereinfachung des Anselm´schen „Gottesbeweises“ ist).

Aber (fast) jeder hat eine andere Vorstellung von Gott,
selbst die Theologen beschreiben ihn unterschiedlich.
Gott ist also individuell (subjektiv), nicht generell
(objektiv).

„Gott“ ist eine Vorstellung, die historisch entstanden ist. In Johannes 1,1 8 wird klipp und klar festgestellt (aus evangelistischer Sicht), dass niemand „Gott“ je gesehen hat. Nur Christus habe Kunde gebracht.

Eigentlich hängt deine Einstellung also nur an der Glaubwürdigkeit dieser historisch umstrittenen Figur.

Das ist eine sehr dünne Basis, finde ich.

Du vergleichst den Gottesbegriff mit den Begriffen Freiheit und Menschlichkeit. Letztere sind aber Abstrakta, die sich auf menschliche Verhaltensdispositionen beziehen, nicht auf etwas Wesenhaftes oder „Existierendes“. Du bringst da also die Kategorien durcheinander.

Gruß Horst

Hat ‚Er‘ einen Penis?
Hi RP.

Gott offenbart sich in den Dingen, die Er geschaffen hat.

Oh je. Da hat „Er“ aber vieles zu verantworten. Z.B. Folterkeller, Krebsgeschwüre und den Blutrausch. ER hat darüber hinaus Verwaltiger, Kinderschänder, Massenmörder, Nekrophile und sogar die Weltwirtschaftskrise geschaffen.

ER hat sogar - und das toppt alles - den Musikantenstadl mit Hansi Hinterseer in die Welt gesetzt.

Wenn er sich also in all dem „offenbart“, dann pfeife ich auf nähere Bekanntschaft mit ihm. „Er“ ist mir einfach zu negativ.

Gott sei Dank jedoch, dass Gott nur eine Vorstellung ist. Die irgendwann mal der Vergangenheit angehört.

Dir natürlich nicht, da du Ihn nicht sehen und ergründen willst.

Immer dieses ER und IHN. Warum dieses männliche Geschlecht? Hat „Gott“ einen Penis und Hoden? Fällt dir dabei nicht auf, dass es sich hier um eine Projektion aus urpatriarchalischen Zeiten handelt, deren Geschlechtsspezifizierung sehr verdächtig ist?

Bis dahin bist du aber darwintriebgesteuert und nicht in der Lage Gott zu erkennen.

Es heißt Düsentrieb (Vorname Daniel), nicht Darwintrieb.

Horst

1 Like

Hallo!

Wenn das jede/r für sich entscheidet, dann muss die Aussage
aber heissen: „Für mich gibt es keinen Gott“. So wie du es
formuliert hast, ist es eine generelle Aussage, beansprucht
Objektivität. Das ist dann wohl nicht richtig, denn niemand
kann(sollte das für andere entscheiden.

Dann dürfte aber auch keine Religion behaupten, dass es Gott gibt. Die katholische Kirche müsste beispielsweise sagen: „Wir glauben, dass es Gott gibt; da wir das aber nicht wissen, berücksichtigen wir auch die Möglichkeit, dass es ihn nicht gibt.“ Das passiert aber nicht. Das erste Gebot, an das Christen gebunden sind, lautet „Du sollst an einen Gott glauben“, was nur dann nachvollziehbar ist, wenn dessen Existenz als gegeben vorausgesetzt wird. Es heißt nicht „Du sollst an einen Gott glauben oder auch nicht, je nachdem ob er existiert oder nicht, was aber niemand weiß.“
Zudem möchte ich hier auf Russells Teekanne verweisen, die in diesem Thread schon angesprochen wurde.
Religionen behaupten, es gibt Gott, ich behaupte, es gibt ihn nicht.
Grüße, Peter

Hallo Leia,

Du bist auf viele Meinungen gespannt (willst halt plaudern),

Da hast du mich aber erwischt! :smile:

Es wär schön, wenn Du dazu eine qualifizierte oder doch
wenigstens
nachvollziehbar begründete Aussage machen könntest.

Es ging mir um die Sichtweise aus der Yoga-Philosophie,
genauer gesagt um die nach Patanjali.

mir sagt dies nichts und Du kannst auch nicht erwarten,daß dies vielen
hier etwas sagt.
Genügt es Dir, mit irgend etwas gelesenem „im Hinterkopf“ eine
Aussage rauszulassen, ohne Dich selbst einzubringen ?
Wie willst Du hier „philosopieren“ ohne nachvollziehbare kritische
Vorgabe welche auch aus Dir kommt ?
Willst Du nur irgendein Fragment in die Gegend hauen damit andere
ihre mehr oder weniger nutzlosen Meinungen in unendlicher Breite hier
rauslassen ?

Diese Fragen sind nicht ausgesprochen damit Du sie beantwortest,
sondern damit Du nachdenkst bevor Du weitere „Themen“ hier ins
Brett stellst.

Gruß VIKTOR

Hi Horst.

Doch es gibt einen Gott, sonst würde es auch kein Wort „Gott“ geben.

Es gibt auch die Worte „Elfe“, „Fee“, „Drache“ und „Teufel“.

hatten wir schon…

Aber (fast) jeder hat eine andere Vorstellung von Gott,
selbst die Theologen beschreiben ihn unterschiedlich.
Gott ist also individuell (subjektiv), nicht generell
(objektiv).

Eigentlich hängt deine Einstellung also nur an der
Glaubwürdigkeit dieser historisch umstrittenen Figur.

welche Einstellung habe ich denn?

Du vergleichst den Gottesbegriff mit den Begriffen Freiheit
und Menschlichkeit. Letztere sind aber Abstrakta, die sich auf
menschliche Verhaltensdispositionen beziehen, nicht auf etwas
Wesenhaftes oder „Existierendes“. Du bringst da also die
Kategorien durcheinander.

Ich habe intendiert, den Gottesbegriff als Idee zu verstehen. Damit so, wie andere Ideen/Ideale. Ich finde es nämlich nicht sehr diskussionsfördernd, das Totschlag-Argument „es gibt keinen Gott“ zu bringen, sondern habe den Gottesbegriff von der materiellen auf die ideelle Ebene gebracht. Das war nicht deutlich genug formuliert, das gebe ich zu. Ich hoffe, ich habe es hiermit nachgeholt.
LG
C.

Hallo Peter!

Wenn das jede/r für sich entscheidet, dann muss die Aussage
aber heissen: „Für mich gibt es keinen Gott“. So wie du es
formuliert hast, ist es eine generelle Aussage, beansprucht
Objektivität. Das ist dann wohl nicht richtig, denn niemand
kann(sollte das für andere entscheiden.

Dann dürfte aber auch keine Religion behaupten, dass es Gott
gibt. Die katholische Kirche müsste beispielsweise sagen: „Wir
glauben, dass es Gott gibt; da wir das aber nicht wissen,
berücksichtigen wir auch die Möglichkeit, dass es ihn nicht
gibt.“ Das passiert aber nicht. Das erste Gebot, an das
Christen gebunden sind, lautet „Du sollst an einen Gott
glauben“, was nur dann nachvollziehbar ist, wenn dessen
Existenz als gegeben vorausgesetzt wird. Es heißt nicht „Du
sollst an einen Gott glauben oder auch nicht, je nachdem ob er
existiert oder nicht, was aber niemand weiß.“

Religionen können behaupten was sie wollen, solange sie niemanden mit Gewalt (körp. und psych.) zwingen, daran zu glauben. Wenn die behaupten würden, Gott ist ein Besenstiel und Millionen von Menschen glauben das, dann ist das ok, das kann nicht verboten werden.

Religionen behaupten, es gibt Gott, ich behaupte, es gibt ihn
nicht.

Da bist zu mit den anderen anderen Atheisten in der Unterzahl gegenüber den großen Religionen. Die Mehrheit entscheidet :wink:

Mir geht es darum (siehe auch weiter oben im thread), dass Gott nicht allein materiell existieren kann, sondern auch als Idee. Wenn ich bei den Ägyptern anfange, gibt es den Begriff Gott seit 5000 Jahren. Damit ist der Begriff allein schon über die Zeit etabliert und kann nicht mit einem „es gibt keinen Gott“ von ein paar, verzeih, „besserwisserischen Hanseln“ hinweggewischt werden.
Es gibt auch keinen Mann im Mond, aber trotzdem ist er da, sonst hätte er keine Namen, würde nicht (als Idee) existieren.
LG
C.

Hallo Castiglio!

Religionen können behaupten was sie wollen, solange sie
niemanden mit Gewalt (körp. und psych.) zwingen, daran zu
glauben. Wenn die behaupten würden, Gott ist ein Besenstiel
und Millionen von Menschen glauben das, dann ist das ok, das
kann nicht verboten werden.

Volle Zustimmung. Ich bin der letzte, der ein Denkverbot fordert. Das hat aber nichts mit der Existenz dieses Besenstielgottes zu tun.

Religionen behaupten, es gibt Gott, ich behaupte, es gibt ihn
nicht.

Da bist zu mit den anderen anderen Atheisten in der Unterzahl
gegenüber den großen Religionen. Die Mehrheit entscheidet :wink:

Die Demokratie ist die beste Regierungsform, aber nicht die beste Methode der Wahrheitsfindung. Es gibt im Übrigen viele einander widersprechende Religionen mit ihren jeweiligen Göttern und mehr oder weniger aggressiven Abgrenzungen voneinander. So betrachtet ist jede Religion ein Minderheitenprogramm. Es gibt mehr Nichtchristen als Christen, mehr Nichtmuslime als Muslime usw.

Mir geht es darum (siehe auch weiter oben im thread), dass
Gott nicht allein materiell existieren kann, sondern auch als
Idee. Wenn ich bei den Ägyptern anfange, gibt es den Begriff
Gott seit 5000 Jahren. Damit ist der Begriff allein schon über
die Zeit etabliert

Die Wiederholung einer Idee führt nicht zu deren Richtigkeit. Es gab auch jahrtausendelang die Idee (jetzt wiederhole ich mich), die Erde sei eine Scheibe. Und? Ist sie’s?

und kann nicht mit einem „es gibt keinen
Gott“ von ein paar, verzeih, „besserwisserischen Hanseln“
hinweggewischt werden.

jaja, ist schon recht…

Es gibt auch keinen Mann im Mond, aber trotzdem ist er da,
sonst hätte er keine Namen, würde nicht (als Idee) existieren.

Das ändert nichts daran, dass er außerhalb dieser Idee in keinster Weise exstiert. Denk doch nur an diesen ganzen esoterischen und astrologischen Unfug, der verbreitet wird: haben diese Ideen irgendeine Entsprechung in der Wirklichkeit?
Grüße, Peter

Hallo Viktor,
ich danke dir für deine Antwort.
Du bist ein aufrichtiger Mensch von dem ich lernen kann.
Das nächste mal werde ich vorher mehr nachdenken bevor ich hier eine Frage formuliere.
Nur, bitte nimm es auch nicht zu streng wenn „Frager“ nicht ganz auf deiner geistigen Ebene stehen.
Darin Nachsicht zu zeigen ist Großmut.
Es grüßt dich herzlich
Leia