Uns fehlt ein neues gemeinsames Ziel

Hallo du Sohn Mannheims,

du sagst:

Oberstes Ziel einer Gesellschaft ist die Solidarität und diese
kennt keine Grenzlinien.
Das Nationaldenken ist ein Überbleibsel vergangener
Feudalherrschaft.Diese hat uns Jahrhunderte lang nur Kriege
gebracht.
Im Übrigen haben wir jetzt wahrscheinlich die längste
Friedenszeit in der Geschichte Europas.

Ohne Solidarität kann es auch für das Individuum keine
Überleben geben.
Die Währungsstabilität ist ein Spiegelbild der Gesellschaft.
Neid und Mißgunst,Stigmatisierung Anderer und Eigennutz kann
man an seinem Zahlungsmittel deutlich ablesen.

Meine persönliche Meinung zu dem Thema „vereinigte Staaten von Europa“ ist, das wir am Ende dieser möglicherweise schon sehr bald endenden Ideologie erkennen werden, dass es nicht auf Masse, sondern nur auf Klasse ankommt. Eine sogenannte Friedenssicherung innerhalb Europas, die auf gigantischen Schulden beruht, kann kein guter Weg sein. Wenn andere Völker (Frankreich, USA, England, …)nur dann bei uns einkaufen, wenn unsere Regierung ihnen unser Spareinlagen (Billionen Euro, ich habe es recherchiert) dafür gibt, dann stimmt etwas nicht.

Alle großartigen Erfindungen und Entdeckungen (Marktwirtschaft, Menschenrechte, Antibiotika und Impfstoffe, das Auto, der Computer und das Internet, das rote Kreuz, …) entstanden einmal im Kopf eines einzelnen Menschen, der diese grossen Errungenschaften der Menschheit mit Hingabe und Disziplin in die Welt gebracht hat.

Niemals aber war es die Masse oder die Solidarität, die uns alle dahin gebracht hat, wo wir heute sind. Immer waren es einzelne Menschen. Was diese einzelnen Menschen wegen ihrer verbohrten Mitmenschen teilweise mitmachen mussten ist unvorstellbar. Meist waren es damals wie auch heute, die Vorurteile und die schnellen Schlussfolgerungen auf denen die Masse ihre Meinung aufbaut - so einfach ist es aber nicht.

Herr Dietrich Dörner formuliert das Problem in seinem Buch „Die Logik des Mißlingens - Strategisches Denken in komplexen Situationen“ (Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, 1989, 310 Seiten, ISBN 3-499-19314-0 Buch anschauen) wie folgt:

„Komplexität erzeugt Unsicherheit. Unsicherheit erzeugt Angst. Vor dieser Angst wollen wir uns schützen. Darum blendet unser Gehirn all das Komplizierte, Undurchschaubare, Unberechenbare aus. Übrig bleibt ein Ausschnitt - das, was wir schon kennen. Weil dieser Ausschnitt aber mit dem Ganzen, das wir nicht sehen wollen, verknüpft ist, unterlaufen uns viele Fehler - der Mißerfolg wird logisch programmiert.“

Ich möchte diesen Helden unserer Weltgeschichte hier an dieser Stelle noch einmal von tiefstem Herzen für ihre Taten danken.

Eine weitere wichtige Erkenntnis aus der Ideologie „die vereinigten Staaten von Europa“ wird sein, dass es nur in einem Disaster enden kann, wenn einzelne, mit viel Macht ausgestattete Menschen, mit dem hart erarbeiteten Geld ihrer Mitmenschen Gutes tun - Frieden sichern wie sie es nennen. Ob diese Menschen wohl auch dann so freigiebig wären, wenn sie die vielen Milliarden, die sie verteilen, selbst verdienen müssten ?

Wie bereits an anderer Stelle gesagt, den materiellen Wohlstand haben wir dem Industrie-Kapitalismus zu verdanken und nicht zu vergessen, den Leistungen der Ingenieure, die Technologien schufen, für die Menschen in aller Welt freiwillig bereit sind viel Geld zu bezahlen.

Im Gegensatz dazu stehen die Völker, die weil sie mit dem Kommunismus gefesselt wurden, in bitterer Armut leben mussten. Ein Beispiel hierfür ist China. Ein Volk mit über einer Milliarde Menschen, das aber wegen einer Ideologie (dem Kommunismus) keine Chance hatte, sich zu entfalten und deshalb nicht wirklich erfolgreich sein konnte.
Masse ist eben nicht Klasse.

Der Erfolg des Einzelnen hängt maßgeblich davon ab, ob er seine Begabungen, Leidenschaften, Werte usw. optimal entfalten kann. Grundsätzlich sollte deshalb jeder Mensch bestmöglich dabei unterstützt werden, dass er sein Wesen bestmöglich entfalten kann - also maximale Freiheit. Gleichzeitig aber auch maximale Verantwortung, ohne die maximale Freiheit völlig undenkbar ist.

Der Erfolg einer Gesellschaft dagegen hängt maßgeblich von den gemeinsamen Zielen, Systemen und Werten bzw. Regeln einer Gesellschaft ab.

Je mehr der einzelne Mensch und auch die Gesellschaft oder ganz weit gefasst die Menschheit den universellen und über viele Millionen Jahre verfeinerten Regeln der Natur folgen, desto erfolgreicher wird die Gesellschaft sein.

Ich zitiere jetzt mal einen Gedanken, den ich hierzu schon einmal hatte und den ich auch auf meiner Website unter http://onlinetechniker.de/?q=content/werte-und-regeln veöffentlicht habe:


Worin unterscheiden sich die natürlichen und die von Menschen geschaffenen Systeme und Regeln ? Was macht die Natur grundsätzlich anders als der Mensch ?

Der einzelne Mensch empfindet die Welt individuell und strebt danach in Einklang mit seinen (anerzogenen) Werten zu leben. Die von Menschen anerzogenen Werte bzw. Regeln haben sich aus den in einem bestimmten Zeitalter gesammelten (und in der Weltgeschichte dokumentierten) Erfahrungen und Erkenntnisse entwickelt. Bei uns war das, das ca. 300 Jahre dauernde Industriezeitalter.

Die Natur dagegen kann auf die vollständigen, in Jahrmillionen gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse aller Menschen, die jemals gelebt haben, zurückgreifen - die Natur empfindet die Welt also universell.

Die natürlichen Werte bzw. Regeln haben sich aus diesen in Millionen von Jahren gesammelten (und in unseren Genen dokumentierten) Erfahrungen und Erkenntnissen entwickelt. Die Natur in uns strebt danach, das wir Menschen in Einklang mit diesen natürlichen Werten bzw. Regeln leben.

Vergleicht man die von Menschen geschaffenen mit den zuvor beschriebenen natürlichen Systemen und Regeln, so läßt sich folgender wesentlicher Unterschied feststellen: Während die von Menschen geschaffenen Systeme und Regeln auf ganz bestimmte Menschen bzw. Menschentypen ausgerichtet sind, bezieht die Natur alle ihre Geschöpfe mit ein.

Gruss

Martin

Wobei ja so manche Elite, die groß und breit ankündigte ins
Ausland zu gehen, doch nicht ins Ausland ging.

Ich hab schon vor Jahren gefordert, diese Drohung endlich wahr zu machen. Allein, München und Bayern und Deutschland scheinen ja doch noch immer sehr attraktiv zu sein.

Gruß S-J

Hallo Tengri Lethos,

Ist das heutige friedliche Zusammenleben der Europäer nach
dieser Vergangenheit kein konkreter Nutzen? Wenn du willst,
dass sich alle wohlfühlen sollen, dann ist der Frieden, der
endlich in Europa herrscht, die allererste Voraussetzung
dafür.
Wie du da auf „keinen konkreten Nutzen für dich und die
Allgemeinheit“ kommst, ist mir, ehrlich gesagt, völlig
schleierhaft.

meine Antwort findest du im Artikel:
/t/uns-fehlt-ein-neues-gemeinsames-ziel/5723369/21

Gruss

Martin

Moin!

Wobei ja so manche Elite, die groß und breit ankündigte ins
Ausland zu gehen, doch nicht ins Ausland ging.

Ich hab schon vor Jahren gefordert, diese Drohung endlich wahr
zu machen. Allein, München und Bayern und Deutschland scheinen
ja doch noch immer sehr attraktiv zu sein.

Meint Ihr mich?

Ich war jahrelang weg.

Bin nur aus familiären Gründen zurück in der Bananrepublik Deutschland und finanziere wieder meinen eigenen Rentner und 3 Arbeitslose… :wink:

M.

Moin!

es würde schon sehr helfen wenn in unsere Vorsorgesysteme
,Rente und Gesundheit, jeder Bürger seinen Obolus entrichten
würde.

Des Pudels Kern ist nämlich die Beschränkung der

Beitragszahler auf die abängig Beschäftigten. Eine grober
Fehler, führte er doch auch zur Entsolidarisierung der
Gesellschaft.

Ein weiteres Problem dabei ist, dass bis ca. 40.000 Eur Jahreseinkommen so gut wie keine Steuern bezahlt werden.

Das würde allerdings aktuell auch nicht gehen, denn Familien mit eher niedrigen Einkommen werden dann eben um 3 Ecken bei der Deckung des täglichen Bedarfes, Miete/Kauf, Energie u.s.w. abgezockt.

Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei der
immer wieder durch die Gazetten geisternden Annahme des
allgemeinen demografischen Problems um eine keineswegs
gesicherte und begründete Behauptung handelt.So dass ich die
Demografie als Universalbegründung für die Malaise der
Sozialversicherung nicht verwenden würde.

Das müsstest Du mir bitte erläutern.

Ich halte es für völlig unstrittig, dass der Zuwachs an Alten bei gleichzeitig sinkendem Nachwuchs vorhanden ist.

Den Vertrag der Generationen halte ich persönlich nach wie vor
für sehr wichtig,gar als Vorraussetzung für eine solidarische
Gesellschaft.

Ich auch. Und zwar einen generationenvertrag mit Rechten und Pflichten auf beiden Seiten.

Ein großes Ziel für die westliche Gesellschaft, eben nicht nur
national gesehen, wird also die Förderung der Solidarität
unter den Bevölkerungsschichten sein.Wir haben es in unserer
Gesellschaft mit Bürgern zu tun, die aufgrund ihres
kulturellen und sozialen Hintergrundes nicht die
erforderlichen Kompetenzen aufweisen um auf dem Arbeitsmarkt
bestehen zu können.Unsere Lösungsversuche bisher haben nur
temporäre Wirkung.Vor allem die Schaffung des
sog.Niedriglohnsektors(als Deckmäntelchen für das Argument der
Antriebslosigkeit der Arbeitslosen) durch die Unternehmen mit
Unterstützung des Staates hat verheerende Wirkung auf das
Selbstverständnis eines jeden betroffenen Arbeitnehmers.

Das, sorry, halte ich zunächst für uninteressant.

Jeder einzelne muss zunächst einmal größte Anstrengungen unternehmen, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Egal wie.
Darauf haben die Beitragszahler ein Anrecht.
Ob der Job dann zu den Lebenszielen passt, ist zunächst unerheblich.

Die
Selbstentmachtung der Gewerkschaften durch ihre Konzentration
auf Arbeitsplatzbesitzer,aber auch der Niedergang des
Industriezeitalters tun ihr übriges dazu.Sieht man in den
Angebotskatalog der AA und Bildungsträger zur Qualifizierung
der Arbeitslosen werden keine wirklich marktkonformen
Bildungsmöglichkeiten geboten.

Das wundert mich allerdings auch. Liegt womöglich auch an der geringen Nachfrage. keine Ahnung.
Mehr Druck würde hier möglicherweise auch zu mehr Motivation führen, sich weiterzubilden.

Meiner Meinung nach, ist die Gesellschaft dahingehend
gefordert, als sie als Unternehmer und als Arbeitnehmer ,alle
zeiführenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Ungleichgewichts
ergreifen muss .

Blöd nur, dass manche (so auch ich) das Ungleichgewicht zur anderen Seite hin ausschlagen sehen…

Die Verwaltung muss mit völlig neuen
Bildungsmodellen und Anreizsystemen ihren Teil punktuell dazu
beitragen.Insellösungen,die schon den falschen Ansatzpunkt
haben, helfen nicht weiter.

Die Berufsausbildung sollte aus dem mittelalterlichen Zünftewesen der IHKs gelöst und auf mehr private Träger verteilt werden. Ähnlich den zahlreichen „Diplomas“, die man in den USA erwerben kann.

Als „Anreizsystem“ würde ich ein Arbeitslosengeld-Konto einführen, welches während der Lebenszeit maximal 5 Jahre lang genutzt werden kann. Das dürfte dann genügend „Anreiz“ sein, seinen Hintern zu bewegen.

Sie muss dazu zwingend auch den europäischen Gedanken
innnerhalb der Bevölkerung fördern und fordern.

Weshalb?
Den Jobverlust durch polnische Billighandwerker schmackhafter gestalten…?

Es muss auch klar sein, dass es in einer Gesellschaft immer
Individuen geben wird, die klassisch am „Tropf der
Gemeinschaft“ hängen.

So ist es. Wenn das dann mehr als 50% werden, wird es allerdings spannend.
Aktuell ernähren ca. 30 Mio. Menschen 82 Mio. Menschen. Das wird auf Dauer nichts.

Diese Menschen belasten aber einen solidarisierten,fordernden
und klug fördernden Staat nicht.

So ist es., Die paar wirklich(!!) Bedürftigen können wir uns leisten.

Gruß,
M.

Moin!

Danke für deine umfassende und tiefgründige Problemanalyse.
Mir geht es aber in dieser Diskussion vor allem um das
gemeinsame Ziel und ich denke dir und allen die mitlesen auch.
Ich setze einfach voraus, daß alle die sich an der Diskussion
beteiligen, die seit Jahrzehnten bestehenden, schwerwiegenden
Probleme und deren Ursachen kennen.

Das denke ich nicht. Die Diskussion zeigt das ja auch. Ebenso die Kommentare zu Guido Westerwelle hier im Forum, aber auch in der Presse.
Ferner legen auch die Wahlergebnisse nahe, dass hier noch massiver Aufklärungsbedarf besteht.

Mit einem wohl durchdachten Ziel machen wir den besten Anfang
für eine gute Lösung, denn mit einem Ziel können wir unser
Denken, Entscheiden und Handeln gezielt in eine bestimmte
Richtung lenken.

Das Ziel heisst meistens: „ich will besser dastehen als die anderen“.
Damit wird es nicht funktionieren.
Würde man sich zumindest mal auf „ich will, dass alle gut dastehen, dann stehe ich auch selbst gut da. Und ich bin bereit, daran mitzuarbeiten und ggf. auch Einschränkungen hinzunehmen“ einigen können, wäre schon viel gewonnen. Aber das ist allein schon mal wider ide menschliche Natur.

Ich stelle mir dabei den Unterschied vor zwischen einem Schiff
das mit einem festen Ziel durch den Ozean steuert und einem
Schiff, dass ziellos auf dem Ozean umhertreibt und übertrage
diese Situation dann auf das Leben, bei dem wenige
zielgerichtet vorgehen und viele ziellos umherirren.

Naja, die Deutschen sind da eher die lecken Schlauchboote im Pazifik…

Das grosse gemeinsame Ziel soll aber die vielen, die
umherirren auf ein Ziel ausrichten, das jedem selbst und
gleichzeitig auch dem Allgemeinwohl (der ganzen Gesellschaft)
nützt.

Wer definiert ein solches Ziel bei einem solchen haufen von Egoisten und keinem gemeinsamen Feindbild?
Adolf konnte das Volk hinter sich versammeln, weil die Aliierten von (fast) allen Deutschen gehasst wurden.

Heute kocht jeder sein eigenes Süppchen, richtet sich ein, zockt ab was geht und seilt sich ab, sobald er kann. Wie will man denn diesen Haufen Egoisten, dem nun jahrzehntelang jedwedes Bürgergefühl durch die Linken ausgetrieben wporden ist, nun plötzlich zu einem verantwortungsbewussten Bürger machen??

Das neue Ziel, nachdem gefragt wurde: ein neues Anstandsgefühl
und die Bildung eines neuen, breiten Bürgertums mit
entsprechenden Werten und Lebensstil.

Ja das wären erstrebenswerte Ziele, jedoch müssen wir die noch
wesentlich konkreter formulieren.

  • finanziell verantwortung für sich selbst übernehmen
  • staatliche Hilfen nur in absoluten Notfällen einfordern und gewähren
  • Reduzierung der Staatsquote um 40%
  • Einführung von Pauschlarente ca. 1.200 Eur. Steigerung abhängig von der Entwicklung der tatsächlichen Löhne.
  • Einführung von pauschalem Krankenkassenbeitrag von ca. 300 Eur.
  • Reduzierung der Krankenkassen auf 10 Stück.
  • Aufnahme von Selbständigen und Beamten in die staatlichen Vorsorgesysteme
  • Halbierung der Zahl der Staatsdiener (Beamte und ÖD). Einsatz nur noch in sinnvollen bereichen wie Polizei und Finanzverwaltung.
  • Sofortige Abschaffung von Sozialhilfe für Menschen ohne deutschen Pass.
  • Massive Verschärfung der Einbürgerungskriterien auch in Bezug auf Ausbildung, Alter und Vermögen.

Also was meinst du genau mit Anstandsgefühl ? Welche konkreten
Werte und welchen Lebensstil meinst du ?

s.o.

Was mich auch noch
interessieren würde, was verstehst du unter dem Begriff
„Wohlstand“ ?

Das Lebensniveau des Durchschnittsmenschen hierzulande. Essen und ein Dach über dem Kopf sowie Bildungsnmöglichkeiten für alle.

Gruß,
M.

Hallo Mathias

Das denke ich nicht. Die Diskussion zeigt das ja auch. Ebenso
die Kommentare zu Guido Westerwelle hier im Forum, aber auch
in der Presse.
Ferner legen auch die Wahlergebnisse nahe, dass hier noch
massiver Aufklärungsbedarf besteht.

Stimmt natürlich. Aber das Diskussionsthema „Analyse unserer Probleme und derer Ursachen“ wäre viel zu umfassend. Das Ziel dieser Diskussion soll sein, daß wir am Ende tatsächlich ein Ziel gefunden haben, das jedem von uns selbst nützt und gleichzeitig auch dem Allgemeinwohl und das dieses Ziel letztendlich die Ursachen für viele Probleme, die wir derzeit in den unterschiedlichsten Bereichen (Bildung, Arbeit, Gesundheit, …) haben, beseitigt.

Genau darum geht es. Nicht darum wer schuld an irgendetwas ist - das ist das Hauptthema der Systempresse, die alle nicht systemkonformen Meinungen ausblendet und polarisiert. Einmal sind die Rentner schuld, dann wieder die Ostdeutschen, dann wieder die Politiker usw…

Das Ziel heisst meistens: „ich will besser dastehen als die
anderen“.
Damit wird es nicht funktionieren.

Das stimmt. Aber diese Werte und Regeln, die Eltern und Lehrer von Generation zu Generation weitergeben, können nicht ohne weiteres von heute auf morgen gelöscht werden. Mit der Einhaltung dieser Werte und Regeln sind zahlreiche Belohnungen (positive Erfahrungen) verbunden - sie sind über viele Jahrzehnte zum festen Bestandteil der Werte- und Erfahrungswelt des betreffenden Menschen geworden.

Aber ein Mensch kommt nicht mit vorgefassten Meinungen, Überzeugungen und Ideologien auf die Welt - nein, ein neu geborener Mensch ist tatsächlich vollkommen unschuldig und hilflos. Das bedeutet, daß was der Mensch dann 18 Jahre später an Erfahrungen und Erkenntnissen gesammelt hat, dafür sind maßgeblich jene verantwortlich, die die Systeme, Werte und Regeln vorgeben (Minister, höhere Beamte, Manager, Bischhöfe, Vorstände, …) und auch die, die sie kritiklos akzeptieren, also die Eltern, die Lehrkräfte und auch die Gesellschaft im Allgemeinen und eben nicht der junge Mensch.

Alles müssen wir mühsam lernen und zwar viel länger wie alle anderen Geschöpfe - es liegt an unserem grossen Gehirn, das leider viel zu wenige wirklich kompetent nutzen.

Würde man sich zumindest mal auf „ich will, dass alle gut dastehen,
dann stehe ich auch selbst gut da. Und ich bin bereit, daran
mitzuarbeiten und ggf. auch Einschränkungen hinzunehmen“ einigen
können, wäre schon viel gewonnen. Aber das ist allein schon mal
wider ide menschliche Natur.

Nein, es ist eben nicht die menschliche Natur.

Wie ich bereits sagte: „Ein Mensch kommt nicht mit vorgefassten Meinungen, Überzeugungen und Ideologien auf die Welt - nein, ein neu geborener Mensch ist tatsächlich vollkommen unschuldig und hilflos. Das bedeutet, daß was der Mensch dann 18 Jahre später an Erfahrungen und Erkenntnissen gesammelt hat, dafür sind maßgeblich jene verantwortlich, die die Systeme, Werte und Regeln vorgeben (Minister, höhere Beamte, Manager, Bischhöfe, Vorstände, …) und auch die, die sie kritiklos akzeptieren, also die Eltern, die Lehrkräfte und auch die Gesellschaft im Allgemeinen und eben nicht der junge Mensch.“

Es sind also unsere traditionellen Erziehungs- und Ausbildungsmethoden, die sich jetzt im übertragenen Sinne wie eine riesige Mauer (viele hundert Meter hoch und tausende von Kilometer lang) vor uns aufbauen und uns den Weg in die neue Welt versperren.

Natürlich haben die heutigen, sogenannten Eliten und viele Eltern und Lehrkräfte letztendlich das Beste gewollt, aber die Zeiten haben sich geändert oder wie es Heinrich Heine seinerzeit formulierte:

„Jede Zeit hat ihre Aufgabe und durch die Lösung derselben rückt die Menschheit weiter“.

Das grosse gemeinsame Ziel soll aber die vielen, die
umherirren auf ein Ziel ausrichten, das jedem selbst und
gleichzeitig auch dem Allgemeinwohl (der ganzen Gesellschaft)
nützt.

Wer definiert ein solches Ziel bei einem solchen haufen von
Egoisten und keinem gemeinsamen Feindbild?
Adolf konnte das Volk hinter sich versammeln, weil die
Aliierten von (fast) allen Deutschen gehasst wurden.

Heute kocht jeder sein eigenes Süppchen, richtet sich ein,
zockt ab was geht und seilt sich ab, sobald er kann. Wie will
man denn diesen Haufen Egoisten, dem nun jahrzehntelang
jedwedes Bürgergefühl durch die Linken ausgetrieben wporden
ist, nun plötzlich zu einem verantwortungsbewussten Bürger
machen??

Grundsätzlich kann eine fundamentale Änderung unserer Weltordnung, wie sie jetzt ganz sicher ansteht und von vielen verleugnet wird, nur funktionieren, wenn wir uns selbst ändern.

oder wie ich es auf meiner Website formuliert habe:

„Da jeder von uns Menschen die Welt auf seine ganz individuelle Art und Weise wahrnimmt, kann sich unsere Sichtweise auf die Welt nur dadurch ändern, daß wir uns selbst ändern.“

Wie diese Änderung konkret aussieht habe ich auf meiner Website unter http://onlinetechniker.de/?q=content/der-neue-mensch beschrieben.

Mein Gefühl bzw. meine Erfahrungen sagen mir ziemlich klar, daß die Änderung bei sich selbst das Schwerste ist, was ein Mensch leisten muss und kann, viel schwerer als im Steinbruch zu schuften beispielsweise. Deshalb glaube ich, wird es keinen Menschen auf dieser Welt geben, der die heutige Eltern-Generation (die 25 bis 50 jährigen) dazu bringt sich zu ändern. Nur so aber kann eine Generation ihren Kindern völlig neue Werte und Regeln beibringen.

und jetzt kommt die Antwort auf deine Frage: „Wie will man denn diesen Haufen Egoisten, dem …“

Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, die sich bereits in grossen Schritten auf uns zu bewegt. Es sind die gigantischen Schulden die unsere Gesellschaft, bei der sich viele den Problemen nicht stellen wollen, aufgehäuft hat. Diese müssen wir ob wir wollen oder nicht abbauen, bisher wurde das, wie die Weltgeschichte beweist, meistens durch eine Währungsreform gemacht. Diese Katastrophe, die gleichzeitig auch die Wirtschaft auf ein Minimum herunterfährt ist gleichzeitig die Riesenchance unser bisheriges Leben als Einzelner und als Gesellschaft kritisch zu hinterfragen und entsprechende Änderungen vorzunehmen.

Ich habe im Rahmen meiner zahlreichen Gespräche, die ich mit ganz normalen Menschen geführt habe, sehr bittere Erfahrungen machen müssen, deshalb bin ich in diesem Zusammenhang genauso pessimistisch wie du Matthias - das genannte Ereignis wird es ermöglichen.

Es wäre an dieser Stelle interessant wie es anderen bei der Vorstellung ergeht, dass sie sich bzw. ihre Eltern sich völlig neu erfinden müssen.

Das neue Ziel, nachdem gefragt wurde: ein neues Anstandsgefühl
und die Bildung eines neuen, breiten Bürgertums mit
entsprechenden Werten und Lebensstil.

Ja das wären erstrebenswerte Ziele, jedoch müssen wir die noch
wesentlich konkreter formulieren.

  • finanziell verantwortung für sich selbst übernehmen
  • staatliche Hilfen nur in absoluten Notfällen einfordern und
    gewähren
  • Reduzierung der Staatsquote um 40%
  • Einführung von Pauschlarente ca. 1.200 Eur. Steigerung
    abhängig von der Entwicklung der tatsächlichen Löhne.
  • Einführung von pauschalem Krankenkassenbeitrag von ca. 300
    Eur.
  • Reduzierung der Krankenkassen auf 10 Stück.
  • Aufnahme von Selbständigen und Beamten in die staatlichen
    Vorsorgesysteme
  • Halbierung der Zahl der Staatsdiener (Beamte und ÖD).
    Einsatz nur noch in sinnvollen bereichen wie Polizei und
    Finanzverwaltung.
  • Sofortige Abschaffung von Sozialhilfe für Menschen ohne
    deutschen Pass.
  • Massive Verschärfung der Einbürgerungskriterien auch in
    Bezug auf Ausbildung, Alter und Vermögen.

Das ist nicht das grosse gemeinsame Ziel das uns ins gelobte Land führt. Das sind nüchterne Massnahmen, die du heute so formulierst, und morgen wenn die Welt beispielsweise nach einer Währungsreform ganz anders aussieht alles neu formulieren musst.

Nein, ich meine ein fundamentales Ziel - pragmatisch menschlich.

Was hältst du von dem Ziel, dass ich schon in der Antwort auf den Beitrag von Steven formuliert habe.

Steven sagte:

"Vielleicht ein anderes Weltbild. Eins, wonach nicht andere am
persönlichen Schicksal Schuld sind, sondern man selbst. Wo man
versucht, sich zuerst selber zu helfen, bevor man um Hilfe
ruft.

Ein kleiner Mann sagte schon vor 2500 Jahren: „Fordere viel
von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir
Ärger erspart bleiben.“

ich antwortete ihm dann:

Ja, das ist ein sehr gutes gemeinsames Ziel. Das nützt jedem von uns selbst, weil wir so die wahre innere Zufriedenheit finden und es nützt dem Allgemeinwohl, weil wir unsere Stärken bestmöglich nutzen und nur im äußersten Notfall die Hilfe anderer in Anspruch nehmen.

Aufbauend auf unserem weitverbreiteten materiellen Wohlstand, sorgen wir jetzt für einen weitverbreiteten inneren Wohlstand. 

Was hältst du von folgender Formulierung des neuen gemeinsamen Ziels:

Möglichst viele Menschen in unserer Gesellschaft sollen innerlich zufrieden sein und sich wohlfühlen, weil sie ihre individuelle Aufgabe ausführen dürfen, also ihre Begabungen, Leidenschaften, Charakterstärken und Werte bestmöglich entfalten können. Wir haben maximalen Handlungsspielraum und übernehmen deshalb auch die volle Verantwortung für unser Tun. 

Wer seine individuelle Aufgabe erfüllen darf:

* nimmt aktiv am Leben teil und hat zahlreiche Bedürfnisse, die möglicherweise auch wir im Rahmen unserer individuellen Aufgabe befriedigen können (anstatt daß sich immer mehr so weit es geht einschränken und damit aktiv dazu beitragen, daß immer mehr Menschen nichts Sinnvolles zu tun haben)

* kann seinen Mitmenschen bestmöglich dabei helfen, deren Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen, beispielsweise indem ihnen dabei helfen, ein Unternehmen aufzubauen und sinnvolle Produkte und Dienste zu entwickeln

* ist innerlich wirklich zufrieden und möchte deshalb auch, daß seine Mitmenschen sich wohlfühlen (anstatt seinen Frust über seine Unzufriedenheit an seinen Mitmenschen abzulassen) 

* ist wirklich sehr gut, in dem, was er tut und braucht sich seine Kompetenzen nicht einzureden und hat es auch nicht nötig die Verantwortung für seine Fehler auf seine Mitmenschen abzuwälzen und so tiefste Unwohlgefühle (Zorn, Haß,…) bei seinen Mitmenschen zu erzeugen

* kann selbst für seinen Lebensunterhalt sorgen und so wirksam dazu beitragen, die Steuer- und Soziallasten seiner Mitmenschen zu reduzieren

Was mich auch noch
interessieren würde, was verstehst du unter dem Begriff
„Wohlstand“ ?

Das Lebensniveau des Durchschnittsmenschen hierzulande. Essen
und ein Dach über dem Kopf sowie Bildungsnmöglichkeiten für
alle.

Ich teile den Begriff Wohlstand in zwei Teile: Zum einen materieller Wohlstand (Essen, Wohnung, Kleidung, Auto, …) und zum anderen innerer Wohlstand (Frieden und innere Zufriedenheit).

das Ziel „materieller Wohlstand“ haben wir erreicht

das Ziel „innerer Wohlstand“ müssen wir noch erreichen - das wird wesentlich schwieriger werden, als das erste Ziel, aber wir werden es schaffen

Es ist ganz offensichtlich das viele diesen inneren Wohlstand noch nicht haben. Trotzdem geben es viele nicht zu - das gigantische Schuldenproblem unserer Gesellschaft beweist aber das Gegenteil. Der erste Schritt wäre also aufhören mit der Selbstlüge und sich den Tatsachen stellen.

Gruss

Martin

Zum Gruße,

meine Antwort findest du im Artikel:
/t/uns-fehlt-ein-neues-gemeinsames-ziel/5723369/21

Abgesehen davon, dass ich das nicht für eine adäquate Antwort auf meinen Beitrag halte, ist mir das Ganze zu polemisch. Da wird geraunt, sich ereifert, Schuld zugewiesen, gern auch mal im Ungefähren und im Kuscheligen herumgerührt und man sieht so gar nicht, was du wirklich willst.
Selbst ernannten Visionären gegenüber sollte man stets vorsichtig sein.

Gruß TL

Hallo Martin,

Ich stelle dabei zusätzlich die Frage: „Ist die
Automatisierung bzw. der Einsatz von computergesteuerten
Maschinen langfristig gut für uns Menschen oder ist er
schlecht ?“.

und komme zu der Antwort:

Die computergesteuerten Maschinen befreien uns letztendlich
von vielen monotonen und gefährlichen Arbeiten und geben uns
die Freiheit etwas anderes, dem Menschen vielmehr
entsprechendes zu tun. Beispielsweise wie wir es tun, sich
Gedanken über eine gute Zukunft für uns alle zu machen oder
neue Produkte zu entwickeln oder Kinder wirklich gut auf das
Leben vorzubereiten und vieles mehr.
Nicht zuletzt gäbe es sehr viele wertvolle Produkte und auch
Dienste gar nicht, wenn wir unsere computergesteuerten
Maschinen nicht hätten. Also wieder etwas positives.

Stimmt zwar in der Theorie - in der Praxis aber sind die Besitztuemer ungleich verteilt, d.h. wenn eine Maschine einen Arbeiter ersetzt sitzt dieser auf der Strasse und nur der Unternehmenseigentuemer profitiert davon. In der Theorie waere es moeglich dass die allgemeine Arbeitszeit verringert und das allgemeine Lohnniveau aufgrund der Einsparungen durch die Technik erhoeht wird - davon sind wir aber, aufgrund von Globalisierung, weit entfernt.

Ich denke die meisten Menschen lieben ja nicht die stupide
Arbeit an der Maschine, die jetzt zunehmend durch die
Maschinen selbst geleistet wird, sondern sie verlieren ihre
Geldverdienstquelle, soziale Kontakte und die Anerkennung von
den Mitmenschen. Das ist das eigentliche Problem. Sie können
auf Grund ihrer Erziehung und Ausbildung und den vielen
Erfahrungen, die sie mit den anerzogenen Werten und Regeln
gemacht haben, nichts mit der neuen Freiheit anfangen. Sie
wissen nicht was sie tun sollen, wenn kein Arbeitgeber ihnen
konkrete Instruktionen gibt.

Ich denke nicht dass mangelnde Aufgaben das Problem eines (arbeitslosen) Menschen sind, ein Rentner beschwert sich ja auch nicht dass er nichts zu tun hat, m.E. findet jeder eine Beschaeftigung. Das Problem ist nur die Geldverteilung wenn der Unternehmer kaum mehr Arbeitskraefte braucht.

Auch das ist sehr rational an Fakten orientiert und natürlich
richtig.

Aber ohne die schon seit Jahrhunderten stattfindende
Globalisierung wäre unser gegenwärtiger materieller Wohlstand
völlig undenkbar. Wir müssten auf sehr viele Nahrungsmittel
(Pfeffer, Tee, Obst im Winter, …), Öl, unzählige
elektronische Geräte und vieles mehr verzichten. Gerade
Deutschland das vom Export sehr abhängig ist, kann von der
Globalisierung sehr profitieren.

Wie definierst Du Deutschland? M.E. profitieren meist (Gross)unternehmen, nicht der einfache Arbeitnehmer oder Kleinunternehmer. Bisher war Deutschland technologisch auch vielen Laendern voraus - aber wie lange denkst Du wird es dauern bis die Chinesen z.B. ein Auto
produzieren welchen auf dem Weltmarkt konkurrenzfaehig ist? M.E. nicht mehr lange - und Deutschland war mal Exportnation.

Das grundsätzliche Ziel der Globalisierung ist, das
langfristig alle Länder dieser Welt unter fairen
Wettbewerbsbedingungen am Weltmarkt teilnehmen können.

Das mag Dein grundsaetzliches Ziel sein, Ziel der Unternehmen und von deren Politikern ist m.E. guenstig produzieren, neue Maerkte erschliessen (Ausnutzung der komparativen Kostenvorteile) was aber nicht den Menschen allgemein sondern nur den oberen 1% der Menschen zugute kommt.

Auf dem

Weg zu diesem langfristigen, wahrscheinlich noch mehrere
Jahrhunderte dauernden Ziel, gibt es noch viel zu tun,
beispielsweise auch das Problem mit den Billiglöhnen wegen
fehlender Sozialstandards zu lösen und vieles mehr. Aber nur
weil der Weg zu diesem grossen Ziel schwer und steinig ist,
kann ich doch nicht das für alle Menschen langfristig gute
Ziel, verurteilen - was du zwar nicht getan hast, aber was
viele andere tun.

Was ist denn an Globalisierung gut? Anders herum: Warum sind nicht globalisierte Staaten schlecht? In einem Staat der Im/Exporte minimiert herrschen folgende Vorteile:

-Billigprodukte koennen die einheimischen Produkte nicht verdraengen (Jobs werden nicht verlagert)
-Umweltauflagen, Sozialstandards, Steuern sind kein Wettbewerbsnachteil da sich jedes Unternehmen diesen beugen muss
-da sich eine Volkswirtschaft selbst tragen kann ist Export nicht noetig
-Geld bleibt im Wirtschaftskreislauf

Ich denke aber für unsere Frage, nach dem gemeinsamen Ziel für
unsere Gesellschaft sollten wir das sehr komplexe Thema
Globalisierung so gut es geht ausblenden.

Globalisierung ist ein enormes Problem, wenn wir das ausblenden bleibt nur noch Theorie.

Nein, der Industrie-Kapitalismus war die anhand von vielen
Fakten nachweisbare Methode, die uns den weitverbreiteten
materiellen Wohlstand gebracht hat. Zweifellos hatte der
Industrie-Kapitalismus viele Schattenseiten, aber diese
Methode führte uns erfolgreich zum Ziel.

Nur weil viele Arbeiter benoetigt wurden welche Druck auf die Unternehmer ausueben konnten um ihnen gerechtfertigte Loehne zu bezahlen, heutzutage werden viel weniger Arbeitskraefte benoetigt und Unternehmen sind raeumlich flexibler, d.h. die Geschichte laesst sich nicht auf die Gegenwart uebertragen. Heutzutage bringt Industrie meist nur fuer die Unternehmen Wohlstand und die Arbeitnehmer bekommen ein paar Kruemel vom Kuchen.

Jetzt gilt es für uns alle neue gemeinsame Ziele zu
formulieren und neue Wege (ausserhalb vom
Industrie-Kapitalismus) zu gehen und genau das ist so
schwierig, weil der Industrie-Kapitalismus gerade in den
Köpfen unserer Führungskräfte tief vergraben ist :frowning:.

Nicht nur bei diesen, praktisch jeder sieht keine Alternative zum bisherigen System, auch wenn man die besten Argumente liefert warum es nicht funktioniert und es bessere Alternativen gibt.

Loesungsmoeglichkeiten gibt es, z.B. auf
www.sozialkapitalismus.de beschrieben.

Die Lösungen die auf der von dir genannten Internetseite
genannt werden, sind gutgemeint, aber letztendlich greifen
diese Lösungen viel zu kurz - so einfach ist es wirklich
nicht.

Was greift denn zu kurz? M.E. gibt es fuer so ein komplexes Problem wie unser Wirtschaftssystem keine (guten) radikalen oder einfachen Loesungen, es sind viele kleine Massnahmen noetig welche das System im Ganzen nicht total revolutionieren aber soweit verbessern dass es funktioniert.

Wir hatten das beispielsweise schon 1923 und 1948. Diese
Währungsreform ist dann das finale Ereignis, wo wir uns alle,
ob wir wollen oder nicht, Gedanken machen müssen und gute
Lösungen, wie wir sie gerade erarbeiten :smile:, dringend
brauchen.

Eine solche Währungsreform ist eine Katastrophe und
gleichzeitig eine hervorragende Chance, für eine Gesellschaft
um völlig neue gemeinsame Ziel zu formulieren und neue Wege zu
gehen.

Die Leute machen sich zwar Gedanken, aber ob es die richtigen Gedanken sind? Damals kam Hitler an die Macht, derzeit sieht man auch in vielen europaeischen Laendern ein Aufkommen rechtsradikaler Politiker, mal gespannt wie es enden wird.

Meine Frage an dich ist aber immer noch:

Wenn also das erste grosse gemeinsame Ziel der materielle
Wohlstand für möglichst viele Menschen in unserer Gesellschaft
war, was könnte dann deiner Meinung nach, das nächste grosse
gemeinsame Ziel sein ?

Wohlstand ist subjektiv, man kann diesen erweitern bzw. auf andere Teile der Welt ausweiten. Derzeit ist der Wohlstand der Masse jedoch bedroht und ich hoffe dass die Menschen rechtzeitig aufwachen um das zu erkennen und intervenieren.

Gruss

Desperado

Hallo Desperado,

Ich denke nicht dass mangelnde Aufgaben das Problem eines
(arbeitslosen) Menschen sind, ein Rentner beschwert sich ja
auch nicht dass er nichts zu tun hat, m.E. findet jeder eine
Beschaeftigung.

Was ist dann beispielsweise mit den ca. 7,7 Mill. Hartz4-Empfängern und den vielen Millionen Arbeitslosengeld- und Sozialhilfeempfängern ? Was ist mit den ca. 3 Mill. Beamten ?

Ausserdem ist es ist ein himmelweiter Unterschied ob ich mich irgendwie beschäftige oder ob ich meine Begabungen, Leidenschaften und Werte im Rahmen meiner Lebensaufgabe entfalte.

Wie definierst Du Deutschland? M.E. profitieren meist
(Gross)unternehmen, nicht der einfache Arbeitnehmer oder
Kleinunternehmer.

Das sehe ich auch so. Bisher profitiert wegen unserer veralteten gesellschaftlichen Systeme und Regeln vor allem die Grossunternehmen.

Es gibt allerdings auch jetzt schon Beispiele dafür wie der Einzelne, der kompetent mit den modernen Informations- und Kommunikationstechnologien umgehen kann, von der Globalisierung profitieren kann.

Viele dieser Beispiele werden in dem Buch „Wikinomics“ (Carl Hanser-Verlag, 2006, 316 Seiten, ISBN: 978-3-446-41219-4 Buch anschauen) von Don Tapscott und Antony D. Williams beschrieben.

Nachfolgend findest du ein paar dieser Möglichkeiten, die ich direkt aus meinem Buch „http://onlinetechniker.de/?q=content/das-buch-netzwe…“ in diesen Beitrag kopiert habe:

Peer-Production,
die auf der freiwilligen Zusammenarbeit vieler Menschen (möglicherweise auch Sie) weltweit basiert und die dabei für uns alle nützliche Produkte und Dienste schafft.

Praktische Beispiele hierfür sind die Internet-Enzyklopädie „Wikipedia“, das Open-Source-Betriebssystem „Linux“ oder der Open-Source-Web-Server „Apache“. 

Gerade die kostenlosen Open-Source-Produkte ermöglichen vielen Visionären und Erfindern, relativ unabhängig von ihrer finanziellen Lage nützliche Produkte und Dienste zu entwickeln bzw. via Internet für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nicht zuletzt liefern diese kostenlosen Open-Source-Produkte auch die Grundlage für Dienste, mit denen viele kleine Unternehmen bzw. deren Mitarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen können.

Ideagoras,
also Marktplätze, auf denen Probleme mit den Menschen zusammengebracht werden, die sie lösen können (möglicherweise Sie), genauso lassen sich so aber auch schnell und gezielt neue Anwendungsmöglichkeiten für bestehende Technologien und Produkte finden. Mit Hilfe dieser Marktplätze können Unternehmen relativ zeit- und ortsunabhängig auf externe Problemlöser (möglicherweise Sie) zugreifen und so ihre Wettbewerbsfähigkeit entscheidend verbessern.

Praktische Beispiele hierfür sind der Innovations-Marktplatz „Innovationsmarket.de“, der Online-Marktplatz für Technologietransfer „yet2.com“ oder „InnoCentive.com“.

Prosumenten,
wo die Kunden (möglicherweise auch Sie) nicht länger passive Empfänger von Produkten und Diensten sind, sondern diese gemeinsam mit den Unternehmen gestalten und realisieren - Konsumenten werden zu Produzenten.

Praktische Beispiele hierfür sind „Second Live“, die virtuelle Abbildung unserer realen Welt, die virtuelle Innovationsagentur des Autoherstellers „BMW“, wo kleine und mittelständische Unternehmen ihre Ideen präsentieren können, der Kultfilm „Snakes on a Plane“ aus dem Jahr 2006, bei dem das Publikum in vielfältiger Weise aktiv mitgestalten konnte oder das Unternehmen „Lego“ mit dem Projekt „Lego Mindstorms“, bei dem die Kunden aktiv an den Roboterspielzeugen mitprogrammieren konnten.

die neuen Alexandriner,
bei denen es im Grunde darum geht, die traditionelle Zusammenarbeit der Forscher und Wissenschaftler und die Präsentation ihrer Ergebnisse mit Hilfe der Möglichkeiten, die das Internet bietet, wesentlich effektiver und kostengünstiger zu gestalten oder anders formuliert: Die Fähigkeit der Menschheit, neues Wissen zu schaffen, kann mit Hilfe der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien um ein Vielfaches verbessert werden.

Praktische Beispiele hierfür sind die Massenkooperation von Wissenschaftlern im Rahmen des Netzwerks „Earth System Grid (ESG)“, das Projekt „Google Book Research“, die digitalen Bibliotheken „Public Library of Science“ und die „Worlds Digital Library“ oder die kooperative Forschung einer Reihe von Pharmaunternehmen im Rahmen des „Human Genome Projects“.

Partizipative Plattformen,
bei denen Internetdienstanbieter die APIs (Programmierschnittstellen) ihrer Plattformen öffentlich zugänglich machen, um so von der Kreativität und Kompetenz externer Problemlöser (möglicherweise auch Sie) zu profitieren. Häufig können die ausgereiften Werkzeuge dieser Internetdiensteanbieter auch von interessierten Kunden gemietet werden. So profitieren beide: Während der Vermieter mit den Mieteinnahmen die Entwicklungskosten finanziert, spart sich der Mieter den riesigen Aufwand, Weltklasse-Werkzeuge selbst zu bauen.

Ein praktisches Beispiel hierfür ist Amazon, bei dem professionelle Online-Händler, aber auch private Anwender den virtuellen Marktplatz nutzen können, um ihre Produkte zu verkaufen oder günstig einzukaufen. Über die öffentlich zugängliche Programmierschnittstelle (API) können Softwareentwickler Geld verdienen, indem sie innovative Anwendungen für Amazon programmieren.

Bisher war Deutschland technologisch auch
vielen Laendern voraus - aber wie lange denkst Du wird es
dauern bis die Chinesen z.B. ein Auto
produzieren welchen auf dem Weltmarkt konkurrenzfaehig ist?
M.E. nicht mehr lange - und Deutschland war mal Exportnation.

Eine genaues Datum kann ich dir nicht nennen. Aber ich habe von einigen Menschen die bereits in China waren erfahren, dass sich das dieses emsige Volk sehr rasch weiterentwickelt. Vergessen wir auch nicht das China schon einmal eine Hochkultur war.

Der weltberühmte Designer „Luigi Colani“ aus Karlsruhe (http://de.wikipedia.org/wiki/Luigi_Colani) beispielsweise hat bei einem Interview mit Franz Xaver Gernstl gesagt, dass wir bald die verlängerte Werkbank von China sein werden, wenn wir uns nicht weiterentwickeln. Er sagte die Chinesen und auch andere ostasiatische Staaten haben Hunger (die wollen was), sie scheuen keine Aufwände und vor allem haben die Chinesen sehr viel Geld.

Was haben wir als Deutsche und noch schlimmer als Europa da entgegenzusetzen. Schau dich um. Mittlerweile leben in Deutschland ca. 60 % mehr oder weniger vom Staat und wir haben riesige Schuldentürme aufgehäuft.

Welche Generation möchte schon gerne die Konsum-Schuldenberge, ihrer Vorgänger-Generation abtragen ?

Was ist denn an Globalisierung gut? Anders herum: Warum sind
nicht globalisierte Staaten schlecht? In einem Staat der
Im/Exporte minimiert herrschen folgende Vorteile:

-Billigprodukte koennen die einheimischen Produkte nicht
verdraengen (Jobs werden nicht verlagert)
-Umweltauflagen, Sozialstandards, Steuern sind kein
Wettbewerbsnachteil da sich jedes Unternehmen diesen beugen
muss
-da sich eine Volkswirtschaft selbst tragen kann ist Export
nicht noetig
-Geld bleibt im Wirtschaftskreislauf

Wenn du eine Antwort auf diese Frage finden willst, dann mach dir mal die Mühe und vergleiche den Wohlstand der Länder, die am Weltmarkt aktiv teilnehmen und denen die das nicht tun und zieh dann deine Schlussfolgerungen.

Ich denke aber für unsere Frage, nach dem gemeinsamen Ziel für
unsere Gesellschaft sollten wir das sehr komplexe Thema
Globalisierung so gut es geht ausblenden.

Globalisierung ist ein enormes Problem, wenn wir das
ausblenden bleibt nur noch Theorie.

Warum ?

Nein, der Industrie-Kapitalismus war die anhand von vielen
Fakten nachweisbare Methode, die uns den weitverbreiteten
materiellen Wohlstand gebracht hat. Zweifellos hatte der
Industrie-Kapitalismus viele Schattenseiten, aber diese
Methode führte uns erfolgreich zum Ziel.

Nur weil viele Arbeiter benoetigt wurden welche Druck auf die
Unternehmer ausueben konnten um ihnen gerechtfertigte Loehne
zu bezahlen, heutzutage werden viel weniger Arbeitskraefte
benoetigt und Unternehmen sind raeumlich flexibler, d.h. die
Geschichte laesst sich nicht auf die Gegenwart uebertragen.
Heutzutage bringt Industrie meist nur fuer die Unternehmen
Wohlstand und die Arbeitnehmer bekommen ein paar Kruemel vom
Kuchen.

Ja der Industrie-Kapitalismus dient inzwischen nicht mehr dem Allgemeinwohl, sondern vorwiegend der Bereicherung einiger weniger auf Kosten vieler. Deshalb überlegen wir uns ja ein neues Ziel und dann einen Weg wie wir zu diesem Ziel gelangen können.

Jetzt gilt es für uns alle neue gemeinsame Ziele zu
formulieren und neue Wege (ausserhalb vom
Industrie-Kapitalismus) zu gehen und genau das ist so
schwierig, weil der Industrie-Kapitalismus gerade in den
Köpfen unserer Führungskräfte tief vergraben ist :frowning:.

Nicht nur bei diesen, praktisch jeder sieht keine Alternative
zum bisherigen System, auch wenn man die besten Argumente
liefert warum es nicht funktioniert und es bessere
Alternativen gibt.

Loesungsmoeglichkeiten gibt es, z.B. auf
www.sozialkapitalismus.de beschrieben.

Die Lösungen die auf der von dir genannten Internetseite
genannt werden, sind gutgemeint, aber letztendlich greifen
diese Lösungen viel zu kurz - so einfach ist es wirklich
nicht.

Was greift denn zu kurz? M.E. gibt es fuer so ein komplexes
Problem wie unser Wirtschaftssystem keine (guten) radikalen
oder einfachen Loesungen, es sind viele kleine Massnahmen
noetig welche das System im Ganzen nicht total revolutionieren
aber soweit verbessern dass es funktioniert.

Genau das machen die Politiker seit Jahrzehnten und türmen dabei gigantische Schuldenberge und Frustberge auf. Die Methode mit den kleinen Maßnahmen die funktioniert heute nicht und die hat noch nie wirklich funktioniert. Diese Methode wenden jene an, denen es an Mut und Entschlossenheit fehlt. Es müsste ein Schnitt gemacht werden, aber da traut sich keine Regierung der Industriestaaten den Anfang zu machen. Keiner will der erste sein.

Und gerade Visionäre können ein Lied davon singen, wie schwer es ist, gegen den Strom zu schwimmen - deshalb sind ja Mut und Entschlossenheit, die Eigenschaften, die insgeheim mit weitem Abstand von allen Menschen am meisten bewundert werden.

Die Leute machen sich zwar Gedanken, aber ob es die richtigen
Gedanken sind? Damals kam Hitler an die Macht, derzeit sieht
man auch in vielen europaeischen Laendern ein Aufkommen
rechtsradikaler Politiker, mal gespannt wie es enden wird.

Hitler kam wohl deshalb an die Macht, weil damals die Lage genauso verzwickt war wie heute und die damaligen Führungskräfte auch keinen Ausweg wussten bzw. denen die Lösungen hatten nichts zutrauten oder , es ihnen nicht gönnten, daß sie etwas können, wozu sie selbst nicht fähig waren, .

Ich denke, daß was wir da gerade tun ist der beste aller möglichen Wege um einen Krieg zu verhindern. Wir arbeiten konstruktiv zusammen und überlegen uns eine gute Lösung für die Zukunft.

Dieses Mal sollten wir aber mutig und entschlossen zusammenhalten und uns für die praktische Umsetzung der Lösung mit aller Kraft einsetzen - du verstehst was ich meine.

Wohlstand ist subjektiv, man kann diesen erweitern bzw. auf
andere Teile der Welt ausweiten. Derzeit ist der Wohlstand der
Masse jedoch bedroht und ich hoffe dass die Menschen
rechtzeitig aufwachen um das zu erkennen und intervenieren.

Dein letzten Satz ist brandgefährlich - denke mal darüber nach was passieren würde, wenn das jeder sagt. Ist es nicht so daß dann jeder wartet daß es der jeweils andere schon für ihn richten wird. Ist das nicht der optimale Nährboden für grosse Katastrophen ?

Gruss

Martin

Hallo Martin,

Das denke ich nicht. Die Diskussion zeigt das ja auch. Ebenso
die Kommentare zu Guido Westerwelle hier im Forum, aber auch
in der Presse.
Ferner legen auch die Wahlergebnisse nahe, dass hier noch
massiver Aufklärungsbedarf besteht.

Stimmt natürlich. Aber das Diskussionsthema „Analyse unserer
Probleme und derer Ursachen“ wäre viel zu umfassend. Das Ziel
dieser Diskussion soll sein, daß wir am Ende tatsächlich ein
Ziel gefunden haben, das jedem von uns selbst nützt und
gleichzeitig auch dem Allgemeinwohl und das dieses Ziel
letztendlich die Ursachen für viele Probleme, die wir derzeit
in den unterschiedlichsten Bereichen (Bildung, Arbeit,
Gesundheit, …) haben, beseitigt.

Es ist relativ schwierig, die Reformbedürfnisse unseres Landes in ein einzelnes Ziel zu fassen und dabei die Probleme auszublenden, welche dieses Ziel bzw. seine Definition erst nötig werden lassen…

Genau darum geht es. Nicht darum wer schuld an irgendetwas ist

  • das ist das Hauptthema der Systempresse, die alle nicht
    systemkonformen Meinungen ausblendet und polarisiert. Einmal
    sind die Rentner schuld, dann wieder die Ostdeutschen, dann
    wieder die Politiker usw…

Wie gesagt, ich muss zunächst die Probleme kennen, bevor ich sie lösen kann.

Das Ziel heisst meistens: „ich will besser dastehen als die
anderen“.
Damit wird es nicht funktionieren.

Das stimmt. Aber diese Werte und Regeln, die Eltern und Lehrer
von Generation zu Generation weitergeben, können nicht ohne
weiteres von heute auf morgen gelöscht werden. Mit der
Einhaltung dieser Werte und Regeln sind zahlreiche Belohnungen
(positive Erfahrungen) verbunden - sie sind über viele
Jahrzehnte zum festen Bestandteil der Werte- und
Erfahrungswelt des betreffenden Menschen geworden.

Aber ein Mensch kommt nicht mit vorgefassten Meinungen,
Überzeugungen und Ideologien auf die Welt - nein, ein neu
geborener Mensch ist tatsächlich vollkommen unschuldig und
hilflos. Das bedeutet, daß was der Mensch dann 18 Jahre später
an Erfahrungen und Erkenntnissen gesammelt hat, dafür sind
maßgeblich jene verantwortlich, die die Systeme, Werte und
Regeln vorgeben (Minister, höhere Beamte, Manager, Bischhöfe,
Vorstände, …) und auch die, die sie kritiklos akzeptieren,
also die Eltern, die Lehrkräfte und auch die Gesellschaft im
Allgemeinen und eben nicht der junge Mensch.

Alles müssen wir mühsam lernen und zwar viel länger wie alle
anderen Geschöpfe - es liegt an unserem grossen Gehirn, das
leider viel zu wenige wirklich kompetent nutzen.

Auch hier gilt: wenn ich meine Kinder „besser“ erziehen möchte, muss ich zunächst die Probleme kennen, die es bei meiner eigenen Erziehung gab.

Würde man sich zumindest mal auf „ich will, dass alle gut dastehen,
dann stehe ich auch selbst gut da. Und ich bin bereit, daran
mitzuarbeiten und ggf. auch Einschränkungen hinzunehmen“ einigen
können, wäre schon viel gewonnen. Aber das ist allein schon mal
wider ide menschliche Natur.

Nein, es ist eben nicht die menschliche Natur.

Der Mensch per se ist ein Egoist, der mühsam sozialisiert werden muss.
Nur wenn er in dieser Sozialisierung einen Vorteil erkennt, wird er als Erwachsener dabei bleiben.

Deshalb „seilen“ sich ja gerade viele der in den 1960er und 1970er Jahren Geborenen ab. Sie wurden zwar sehr sozial und staatstreu, also ohne rebellische Werte, erzogen, wollen aber vom ausufernden, unbezahlbar gewordenen Staatssystem oft nichts mehr wissen.
Sie haben gelernt, dass man sich keineswegs dem Diktat von regelmässiger Arbeit unterwerfen muss, um leben zu können. Vielmehr kann man den Staat auch ganz gut für sich selbst nutzen.

Und genau hier muss man ansetzen. Es muss wieder gesellschaftlich geächtet sein, mehr als unbedingt nötig von der Gemeinschaft zu nehmen.

Wie ich bereits sagte: „Ein Mensch kommt nicht mit
vorgefassten Meinungen, Überzeugungen und Ideologien auf die
Welt - nein, ein neu geborener Mensch ist tatsächlich
vollkommen unschuldig und hilflos. Das bedeutet, daß was der
Mensch dann 18 Jahre später an Erfahrungen und Erkenntnissen
gesammelt hat, dafür sind maßgeblich jene verantwortlich, die
die Systeme, Werte und Regeln vorgeben (Minister, höhere
Beamte, Manager, Bischhöfe, Vorstände, …) und auch die, die
sie kritiklos akzeptieren, also die Eltern, die Lehrkräfte und
auch die Gesellschaft im Allgemeinen und eben nicht der junge
Mensch.“

Es sind also unsere traditionellen Erziehungs- und
Ausbildungsmethoden, die sich jetzt im übertragenen Sinne wie
eine riesige Mauer (viele hundert Meter hoch und tausende von
Kilometer lang) vor uns aufbauen und uns den Weg in die neue
Welt versperren.

Natürlich haben die heutigen, sogenannten Eliten und viele
Eltern und Lehrkräfte letztendlich das Beste gewollt, aber die
Zeiten haben sich geändert oder wie es Heinrich Heine
seinerzeit formulierte:

„Jede Zeit hat ihre Aufgabe und durch die Lösung derselben
rückt die Menschheit weiter“.

Du führst hier in 200 Zeilen aus, was ich unten in 10 zusammengefasst hatte…

Das grosse gemeinsame Ziel soll aber die vielen, die
umherirren auf ein Ziel ausrichten, das jedem selbst und
gleichzeitig auch dem Allgemeinwohl (der ganzen Gesellschaft)
nützt.

Wer definiert ein solches Ziel bei einem solchen haufen von
Egoisten und keinem gemeinsamen Feindbild?
Adolf konnte das Volk hinter sich versammeln, weil die
Aliierten von (fast) allen Deutschen gehasst wurden.

Heute kocht jeder sein eigenes Süppchen, richtet sich ein,
zockt ab was geht und seilt sich ab, sobald er kann. Wie will
man denn diesen Haufen Egoisten, dem nun jahrzehntelang
jedwedes Bürgergefühl durch die Linken ausgetrieben wporden
ist, nun plötzlich zu einem verantwortungsbewussten Bürger
machen??

Grundsätzlich kann eine fundamentale Änderung unserer
Weltordnung, wie sie jetzt ganz sicher ansteht und von vielen
verleugnet wird, nur funktionieren, wenn wir uns selbst
ändern.

Das muss nicht so sein. Es ist vielmehr durchaus möglich, dass sich die Welt ohne Zutun der westlichen Gesellschaften massiv ändert.
Eigentlich passiert genau das gerade. Milliarden erfolgshungriger und extremst leidensfähiger Chinesen und Inder stürmen den Weltmarkt und wir diskutieren über Rentenerhöhungen und Hartz4.
Das wird so nichts, deswegen wird man uns ändern. Das Zepter haben wir hier in Europa nicht in der Hand. Wir können nur noch reagieren.

oder wie ich es auf meiner Website formuliert habe:

„Da jeder von uns Menschen die Welt auf seine ganz
individuelle Art und Weise wahrnimmt, kann sich unsere
Sichtweise auf die Welt nur dadurch ändern, daß wir uns selbst
ändern.“

Weißt Du, solche Sinnsprüche sind ja ganz nett.
Der Mensch ändert sich jedoch erst dann, wenn er muss. Wer will denn schon seine Bequemlichkeit aufgeben und von Null an richtig Gas geben?

Dazu bedarf es einer extern angestossenen Notwendigkeit. Diese gibt es zwar bereits, die meisten hier haben sie nur noch nicht erkannt.
Aber auch das wird sich bald ändern, wenn die Arbeitslosenzahlen über 25% steigen und sich das nicht mehr durch irgendwelche „Programme“ verschleiern lässt.

Und das wird passieren, da wir den Ausverkauf unseres Wohlstandes durch zahllose Schmarotzer zulassen. Diese sitzen in Konzernspitzen genauso wie in Rentnerdomizilen auf den Kanaren oder in Sozialwohnungsblöcken in Köln.

Wie diese Änderung konkret aussieht habe ich auf meiner
Website unter
http://onlinetechniker.de/?q=content/der-neue-mensch
beschrieben.

Mein Gefühl bzw. meine Erfahrungen sagen mir ziemlich klar,
daß die Änderung bei sich selbst das Schwerste ist, was ein
Mensch leisten muss und kann, viel schwerer als im Steinbruch
zu schuften beispielsweise. Deshalb glaube ich, wird es keinen
Menschen auf dieser Welt geben, der die heutige
Eltern-Generation (die 25 bis 50 jährigen) dazu bringt sich zu
ändern. Nur so aber kann eine Generation ihren Kindern völlig
neue Werte und Regeln beibringen.

Hier gehe ich insoweit mit, als dass ein einzelner Mensch diese Änderung meiner Generation nicht herbeiführen kann.
Aber 2 Milliarden hungriger, gut ausgebildeter Asiaten wird das in weniger als 15 Jahren schaffen.

und jetzt kommt die Antwort auf deine Frage: „Wie will man
denn diesen Haufen Egoisten, dem …“

Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, die
sich bereits in grossen Schritten auf uns zu bewegt. Es sind
die gigantischen Schulden die unsere Gesellschaft, bei der
sich viele den Problemen nicht stellen wollen, aufgehäuft hat.
Diese müssen wir ob wir wollen oder nicht abbauen, bisher
wurde das, wie die Weltgeschichte beweist, meistens durch eine
Währungsreform gemacht. Diese Katastrophe, die gleichzeitig
auch die Wirtschaft auf ein Minimum herunterfährt ist
gleichzeitig die Riesenchance unser bisheriges Leben als
Einzelner und als Gesellschaft kritisch zu hinterfragen und
entsprechende Änderungen vorzunehmen.

Ich habe im Rahmen meiner zahlreichen Gespräche, die ich mit
ganz normalen Menschen geführt habe, sehr bittere Erfahrungen
machen müssen, deshalb bin ich in diesem Zusammenhang genauso
pessimistisch wie du Matthias - das genannte Ereignis wird es
ermöglichen.

Es wäre an dieser Stelle interessant wie es anderen bei der
Vorstellung ergeht, dass sie sich bzw. ihre Eltern sich völlig
neu erfinden müssen.

Ich sehe das als viel zu pathetisch an. Hier muss sich niemand „neu erfinden“, sondern die irgendwie in jedem Westeuropäer angelegten Tugenden bei sich selbst auszugraben und seinen HIntern zu bewegen, anstatt zu jammern.

Das neue Ziel, nachdem gefragt wurde: ein neues Anstandsgefühl
und die Bildung eines neuen, breiten Bürgertums mit
entsprechenden Werten und Lebensstil.

Ja das wären erstrebenswerte Ziele, jedoch müssen wir die noch
wesentlich konkreter formulieren.

  • finanziell verantwortung für sich selbst übernehmen
  • staatliche Hilfen nur in absoluten Notfällen einfordern und
    gewähren
  • Reduzierung der Staatsquote um 40%
  • Einführung von Pauschlarente ca. 1.200 Eur. Steigerung
    abhängig von der Entwicklung der tatsächlichen Löhne.
  • Einführung von pauschalem Krankenkassenbeitrag von ca. 300
    Eur.
  • Reduzierung der Krankenkassen auf 10 Stück.
  • Aufnahme von Selbständigen und Beamten in die staatlichen
    Vorsorgesysteme
  • Halbierung der Zahl der Staatsdiener (Beamte und ÖD).
    Einsatz nur noch in sinnvollen bereichen wie Polizei und
    Finanzverwaltung.
  • Sofortige Abschaffung von Sozialhilfe für Menschen ohne
    deutschen Pass.
  • Massive Verschärfung der Einbürgerungskriterien auch in
    Bezug auf Ausbildung, Alter und Vermögen.

Das ist nicht das grosse gemeinsame Ziel das uns ins gelobte
Land führt. Das sind nüchterne Massnahmen, die du heute so
formulierst, und morgen wenn die Welt beispielsweise nach
einer Währungsreform ganz anders aussieht alles neu
formulieren musst.

Nein, ich meine ein fundamentales Ziel - pragmatisch
menschlich.

Was hältst du von dem Ziel, dass ich schon in der Antwort auf
den Beitrag von Steven formuliert habe.

Steven sagte:

"Vielleicht ein anderes Weltbild. Eins, wonach nicht andere am
persönlichen Schicksal Schuld sind, sondern man selbst. Wo man
versucht, sich zuerst selber zu helfen, bevor man um Hilfe
ruft.

Schrieb ich, nur kürzer.

Ein kleiner Mann sagte schon vor 2500 Jahren: „Fordere viel
von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir
Ärger erspart bleiben.“

Schrieb ich, nur kürzer.

ich antwortete ihm dann:

Ja, das ist ein sehr gutes gemeinsames Ziel. Das nützt jedem
von uns selbst, weil wir so die wahre innere Zufriedenheit
finden und es nützt dem Allgemeinwohl, weil wir unsere Stärken
bestmöglich nutzen und nur im äußersten Notfall die Hilfe
anderer in Anspruch nehmen.

Schrieb ich, nur kürzer.

Aufbauend auf unserem weitverbreiteten materiellen Wohlstand,
sorgen wir jetzt für einen weitverbreiteten inneren
Wohlstand. 

Was hältst du von folgender Formulierung des neuen gemeinsamen
Ziels:

Möglichst viele Menschen in unserer Gesellschaft sollen
innerlich zufrieden sein und sich wohlfühlen, weil sie ihre
individuelle Aufgabe ausführen dürfen, also ihre Begabungen,
Leidenschaften, Charakterstärken und Werte bestmöglich
entfalten können. Wir haben maximalen Handlungsspielraum und
übernehmen deshalb auch die volle Verantwortung für unser
Tun. 

Das ist nett. Würde gut in ein Sozialkundebuch aus den 70ern passen.
Fakt ist, dass es hier (mnichehr) t um die Befriedigung irgendwelcher individueller Entfaltungsbedürfnisse gehen kann, sondern jeder sich am System beteiligen muss, oder eben hinten über fällt.

Da mag es dann schon sein, dass jemand, der sich zum Bankvorstand berufen fühlt, sofort als Buchhalter arbeiten muss, anstatt bis 45 zu studieren und ausser Gerede nichts zu Stande bringt.

Wer seine individuelle Aufgabe erfüllen darf:

* nimmt aktiv am Leben teil und hat zahlreiche Bedürfnisse,
die möglicherweise auch wir im Rahmen unserer individuellen
Aufgabe befriedigen können (anstatt daß sich immer mehr so
weit es geht einschränken und damit aktiv dazu beitragen, daß
immer mehr Menschen nichts Sinnvolles zu tun haben)

„Aktiv am leben teilnehmen“, spirch sich selbst um seinen kram zu kümmern, muss einfach wieder unabdingbar nötig werden. Die Option, 3 Generationen in Sozialhilfe zuzubringen, darf es gar nicht mehr geben.
Dann finden die meisten wohl ziemlich schnell eine „individuelle Aufgabe“…

* kann seinen Mitmenschen bestmöglich dabei helfen, deren
Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen, beispielsweise indem
ihnen dabei helfen, ein Unternehmen aufzubauen und sinnvolle
Produkte und Dienste zu entwickeln

Weshalb nraucht man dazu wieder jemanden, der einem hilft? Warum schreibst Du nicht einfach, dass der Mensch das in Zulkunft eben einfach wieder MACHEN muss??

* ist innerlich wirklich zufrieden und möchte deshalb auch,
daß seine Mitmenschen sich wohlfühlen (anstatt seinen Frust
über seine Unzufriedenheit an seinen Mitmenschen abzulassen) 

Nett, ja…

* ist wirklich sehr gut, in dem, was er tut und braucht sich
seine Kompetenzen nicht einzureden und hat es auch nicht nötig
die Verantwortung für seine Fehler auf seine Mitmenschen
abzuwälzen und so tiefste Unwohlgefühle (Zorn, Haß,…) bei
seinen Mitmenschen zu erzeugen

Das wird nur funktionieren, wenn der Leistungsgedanke wieder mehr in den Vordergrund rückt.
Das ist zwar unbequem, aber unabdingbar.

* kann selbst für seinen Lebensunterhalt sorgen und so wirksam
dazu beitragen, die Steuer- und Soziallasten seiner
Mitmenschen zu reduzieren

Schrieb ich, nur kürzer.

Was mich auch noch
interessieren würde, was verstehst du unter dem Begriff
„Wohlstand“ ?

Das Lebensniveau des Durchschnittsmenschen hierzulande. Essen
und ein Dach über dem Kopf sowie Bildungsnmöglichkeiten für
alle.

Ich teile den Begriff Wohlstand in zwei Teile: Zum einen
materieller Wohlstand (Essen, Wohnung, Kleidung, Auto, …)
und zum anderen innerer Wohlstand (Frieden und innere
Zufriedenheit).

das Ziel „materieller Wohlstand“ haben wir erreicht

…und es ist massiv gefährdet.

das Ziel „innerer Wohlstand“ müssen wir noch erreichen - das
wird wesentlich schwieriger werden, als das erste Ziel, aber
wir werden es schaffen

Ich bin da recht weit.
Mir geht es gut, ich bin zufrieden.
Warum? Weil ich meinen Hintern bewege und mir die innere Sicherheit verschafft habe, zur Not dieses Land wieder verlassen und woanders erfolgreich sein zu können.
Das ist zwar nicht entsprechend meiner selbst aufgestellten Bürgerwerte, aber ich allein kann den Laden hier nciht retten und werde dieses eine Leben, das ich nunmal nur habe, nicht irgendwelche Sozialspinnern opfern, die die Zeichen der Zeit nicht sehen wollen.

Bis dahin trage ich einen weit überdurchschnittlich großen Teil zur Erhaltung des Wohlstandes und des Systems Deutschland bei.

Es ist ganz offensichtlich das viele diesen inneren Wohlstand
noch nicht haben. Trotzdem geben es viele nicht zu - das
gigantische Schuldenproblem unserer Gesellschaft beweist aber
das Gegenteil. Der erste Schritt wäre also aufhören mit der
Selbstlüge und sich den Tatsachen stellen.

Schrieb ich, nur kürzer.

Gruß,
M.

Hallo Mathias,

Das Ziel
dieser Diskussion soll sein, daß wir am Ende tatsächlich ein
Ziel gefunden haben, das jedem von uns selbst nützt und
gleichzeitig auch dem Allgemeinwohl und das dieses Ziel
letztendlich die Ursachen für viele Probleme, die wir derzeit
in den unterschiedlichsten Bereichen (Bildung, Arbeit,
Gesundheit, …) haben, beseitigt.

Es ist relativ schwierig, die Reformbedürfnisse unseres Landes
in ein einzelnes Ziel zu fassen und dabei die Probleme
auszublenden, welche dieses Ziel bzw. seine Definition erst
nötig werden lassen…

Ich habe die letzten 10 Jahre einen Lehrgang entwickelt der lehrt wie man mit Hilfe des Internets effektiv lernt http://onlinetechniker.de/?q=content/der-lehrgang-ne….

Etwa die letzten 3 Jahre in denen ich diesen Lehrgang entwickelt habe, entstand meine Vision von einer Gesellschaft, in der wir uns alle weitestgehend wohlfühlen können.
http://onlinetechniker.de/?q=content/das-buch-netzwe…

Wie du also siehst war ich in den letzten 10 Jahren weitestgehend fern von unserem System und meine Haupttätigkeiten waren denken, lernen und kreativ sein. Die Jahre davor habe ich allerdings sehr, sehr viele (teils sehr unangenehme) Erfahrungen mit unserem System gesammelt - das war möglicherweise auch der unbewusste Grund dafür, das ich meinen Lehrgang entwickelt bzw. mein Buch geschrieben habe.

Jedenfalls habe ich in diesen 10 Jahren folgende sehr wertvolle Erkenntnis gewonnen: "Wenn es gelingt die (meist wenigen) Ursachen von (tausenden) von Problemen richtig zu erkennen und sich dann entsprechende Lösungen überlegt, spart man sich nicht nur sehr viel Arbeit, sondern die Lösungen sind auch äußerst wirkungsvoll.

Übertragen wir diese Erkenntnis nun auf das von uns noch zu formulierende, gemeinsames Ziel, dann geht es darum ein möglichst einfaches intuitiv verständliches Ziel zu finden, das die Ursache für zahlreiche unserer, existenzgefährdenden Probleme beseitigt.


Ein denkbarer Weg dazu ist, daß alle Beteiligten ein gemeinsames Ziel anstreben. Ein Ziel, das die meisten befürworten, für alle zumindest aber akzeptabel ist. Dieses Ziel soll dem Einzelnen einen größtmöglichen Nutzen bringen und gleichzeitig soll jeder Einzelne, der den Weg zum Ziel konsequent geht, auch seinen Mitmenschen und damit der Gesellschaft im Allgemeinen nutzen.

Hinweis:
Die in „---------“ gefassten Inhalte sind Zitate
aus meinem Buch.

Jetzt haben wir die Eigenschaft des Ziels festgelegt. Das Ziel soll nicht nur wie bisher einer Minderheit dienlich sein, sondern es soll uns selbst und dem Allgemeinwohl dienen. So war das ja auch zumindest in der Blütezeit des Industriekapitalismus. Leistung hat sich gelohnt, was man jetzt nicht mehr behaupten kann, wenn der Arbeitnehmer 50 % von seinem Lohn für Steuer und Sozialabgaben abgeben muss und dann auch noch vom verbliebenen Lohn Mehrwertsteuer (19 %), Benzinsteuer (70 % vom Benzinpreis) usw. bezahlen muss.

Den Zustand, das sich Leistung lohnt, bekommen wir wieder, wenn wir ein neues Ziel fomulieren und den Weg dorthin konsequent gehen.

So jetzt geht es darum die Ursache für unsere vielfältigen Probleme zu erkennen.


Zitat:… Während es vor nicht einmal 100 Jahren den Menschen in den Industriegesellschaften noch an fast allen lebensnotwendigen Dingen (Nahrung, Kleidung,…) mangelte, hatten sie einen Überfluß an Arbeit (6 Arbeitsage pro Woche, 10 Stunden am Tag,…). Heute dagegen haben wir einen Überfluß an den lebensnotwendigen Dingen (die prall gefüllten Regale der Lebensmittelmärkte,…), aber einen Mangel an sinnvoller Arbeit.

Die Hauptursache für unsere vielfältigen Probleme ist also der Mangel an sinnvoller Arbeit.

Ganz wichtig: "Wir brauchen sinnvolle Arbeit und nicht sinnlose Zwangsbeschäftigung.

Diese Hauptursache kann mit folgendem Ziel beseitigt werden:


Dieser Mangel an sinnvoller Arbeit könnte dadurch beseitigt werden, daß jeder Mensch seine Begabungen, Leidenschaften und Werte entfaltet und sich im Rahmen seiner einzigartigen Lebensaufgabe bestmöglich zu seinem und zum Wohle aller einbringt.
Die große Vision dahinter ist, daß Menschen, denen es gelungen ist, ihre Begabungen, ihre Charakterstärken, ihre Leidenschaften und ihre Werte zu erkennen und im Rahmen ihrer Lebensaufgabe zu entfalten, einen anstrengenden, aber äußerst erkenntnisreichen Reifeprozeß erfahren haben, in dem sie zu mündigen Menschen geworden sind.
Wer sich von seinen (häufig unnötigen) Ängsten und Zweifeln weitestgehend befreien konnte und an sich und seine Fähigkeiten ernsthaft glaubt, dem kann man auch zutrauen, daß er gemeinsam mit anderen eine Umgebung schaffen kann, in der wir uns alle weitestgehend wohlfühlen können …

Wenn wir also dieses Ziel konsequent verfolgen, beseitigen wir die Hauptursache für tausende unserer gegenwärtigen Probleme.


Zusammenfassung:

unser gemeinsames Ziel:

Jeder, der will das es mit uns allen gut weitergeht, entfaltet seine Begabungen, Leidenschaften und Werte und bringt sich im Rahmen seiner einzigartigen Lebensaufgabe bestmöglich zu seinem und zum Wohle aller ein.

ein geeignetes Motto könnte sein:

Befreie Dich von Deinen Ängsten und Zweifeln und glaube an Dich und Deine Fähigkeiten und daran, daß wir uns durch die kompetente und aktive Teilnahme an Netzwerken gemeinsam eine Umgebung schaffen können, in der wir uns alle weitestgehend wohlfühlen. 

das gemeinsame Ziel beseitigt folgende Hauptursache für tausende unserer gegenwärtigen Probleme:

den Mangel an sinnvoller Arbeit

Da ich viele Jahre lang darüber nachgedacht und das Ganze dokumentiert habe, ist das Ganze für mich glasklar - ich habe es schliesslich an mir selbst live miterlebt, aber wie siehst du bzw. wie seht ihr das. Könnt ihr meinen Gedanken folgen ? Die Antwort auf diese Frage wäre für mich sehr bedeutsam.

Wenn wir es schaffen uns auf ein gemeinsames Ziel zu einigen, dann ist der wichtigste Schritt schon getan. Dann geht es darum möglichst viele Menschen ebenfalls davon zu überzeugen, das dies ein gutes Ziel ist. Die Menschen müssen aus sich selbst heraus dieses Ziel als wertvoll empfinden. Gleichzeitig müssen wir uns natürlich auch einen geeigneten Weg zu diesem Ziel überlegen.

Wenn sich also die Menschen von sich aus oder wegen grosser Not/Langeweile (Stichwort: Währungsreform und wirtschaftliche Depression) ernsthaft auf den Weg machen, um dieses Ziel zu erreichen, werden sie automatisch all die wichtigen Dinge lernen, um zur Natur bzw. zu sich selbst zu finden. Sie werden am Ende feststellen, das sie keine existenzgefährdenden Probleme mehr haben.

Probleme wird es immer geben. Ein gelöstes Problem ist vielleicht die Ursache für ein neues Problem (-; Aber es kommt die auf die Art der Probleme an - sind sie existenzgefährdend, wie die unseren oder lösen wir Probleme indem wir beispielsweise ein umweltfreundliches Auto bauen.

Noch einmal: Wir haben heute wie du sagst zahlreiche Egoisten, die sich nehmen was geht. Aber woran liegt das denn. Lassen wir es den weltweisen Konfuzius erklären …

Dieser sagte vor etwa 2600 Jahren:

„Will man Gehorsam durch Gesetze und Ordnung durch Strafe, dann wird das Volk sich den Gesetzen und Strafen zu entziehen versuchen und alle Skrupel verlieren. Wird hingegen nach sittlichen Grundsätzen regiert und die Ordnung durch Beachtung der Riten und der gewohnten Formen des Umgangs erreicht, so hat das Volk nicht nur Skrupel, sondern es wird auch aus Überzeugung folgen.“

Ich übersetze diese klugen Worte nun in meine Art zu denken…

Es wäre also wesentlich effektiver, den natürlichen Egoismus des Menschen in eine sinnvolle Bahn zu lenken, indem man diesen an seine Lebensaufgabe heranführt (so viel wie möglich über sein individuelles Wesen herausfindet) und ihm die grundlegend wichtigen Dinge für ein erfolgreiches Leben vermittelt, als diesen natürlichen Egoismus von oben herab, mit entsprechenden Erziehungs- und Ausbildungsmethoden bzw. mit Hilfe von Gesetzen und Strafen zu zügeln.

Die vorher genannten Zitate stammen übrigens von meiner Website, genauer aus der Seite http://onlinetechniker.de/?q=content/mein-erkenntnisweg

Du siehst also ein wohl durchdachtes Ziel setzt den Mechanismus in Gang, der auch viele andere unserer derzeit existenzgefährdenden Probleme löst.


Dieses Ziel ist, daß sich jeder auf den Weg macht, seine Lebensaufgabe zu finden und auszuführen und dies durch eine entsprechende Einstellung auch seinen Mitmenschen ermöglicht. Wer seine Lebensaufgabe ausführen darf, der ist innerlich zufrieden. Wer selbst zufrieden ist, möchte auch, daß seine Mitmenschen zufrieden sind und richtet sein Denken und Handeln danach aus, beispielsweise indem er konstruktiv mit seinen Mitmenschen zusammen arbeitet.

Aber ein Mensch kommt nicht mit vorgefassten Meinungen,
Überzeugungen und Ideologien auf die Welt - nein, ein neu
geborener Mensch ist tatsächlich vollkommen unschuldig und
hilflos. Das bedeutet, daß was der Mensch dann 18 Jahre später
an Erfahrungen und Erkenntnissen gesammelt hat, dafür sind
maßgeblich jene verantwortlich, die die Systeme, Werte und
Regeln vorgeben (Minister, höhere Beamte, Manager, Bischhöfe,
Vorstände, …) und auch die, die sie kritiklos akzeptieren,
also die Eltern, die Lehrkräfte und auch die Gesellschaft im
Allgemeinen und eben nicht der junge Mensch.

Alles müssen wir mühsam lernen und zwar viel länger wie alle
anderen Geschöpfe - es liegt an unserem grossen Gehirn, das
leider viel zu wenige wirklich kompetent nutzen.

Auch hier gilt: wenn ich meine Kinder „besser“ erziehen
möchte, muss ich zunächst die Probleme kennen, die es bei
meiner eigenen Erziehung gab.

Würde man sich zumindest mal auf „ich will, dass alle gut dastehen,
dann stehe ich auch selbst gut da. Und ich bin bereit, daran
mitzuarbeiten und ggf. auch Einschränkungen hinzunehmen“ einigen
können, wäre schon viel gewonnen. Aber das ist allein schon mal
wider ide menschliche Natur.

Nein, es ist eben nicht die menschliche Natur.

Wie ich bereits weiter oben schrieb, auf dem Weg zu sich selbst, erkennt der Mensch auch all die wichtigen Dinge, die uns alle daran hindern, dass wir uns alle weitestgehend wohlfühlen können.

Zitat: Wenn sich also die Menschen von sich aus oder wegen grosser Not/Langeweile (Stichwort: Währungsreform und wirtschaftliche Depression) ernsthaft auf den Weg machen, um dieses Ziel zu erreichen, werden sie automatisch all die wichtigen Dinge lernen, um zur Natur bzw. zu sich selbst zu finden. Sie werden am Ende feststellen, das sie keine existenzgefährdenden Probleme mehr haben.

Der Mensch per se ist ein Egoist, der mühsam sozialisiert
werden muss.
Nur wenn er in dieser Sozialisierung einen Vorteil erkennt,
wird er als Erwachsener dabei bleiben.

Deshalb „seilen“ sich ja gerade viele der in den 1960er und
1970er Jahren Geborenen ab. Sie wurden zwar sehr sozial und
staatstreu, also ohne rebellische Werte, erzogen, wollen aber
vom ausufernden, unbezahlbar gewordenen Staatssystem oft
nichts mehr wissen.
Sie haben gelernt, dass man sich keineswegs dem Diktat von
regelmässiger Arbeit unterwerfen muss, um leben zu können.
Vielmehr kann man den Staat auch ganz gut für sich selbst
nutzen.

Und genau hier muss man ansetzen. Es muss wieder
gesellschaftlich geächtet sein, mehr als unbedingt nötig von
der Gemeinschaft zu nehmen.

Wie ich bereits weiter oben schrieb:

Wir haben heute wie du sagst zahlreiche Egoisten, die sich nehmen was geht. Aber woran liegt das denn. Lassen wir es den weltweisen Konfuzius erklären …

Dieser sagte vor etwa 2600 Jahren:

„Will man Gehorsam durch Gesetze und Ordnung durch Strafe, dann wird das Volk sich den Gesetzen und Strafen zu entziehen versuchen und alle Skrupel verlieren. Wird hingegen nach sittlichen Grundsätzen regiert und die Ordnung durch Beachtung der Riten und der gewohnten Formen des Umgangs erreicht, so hat das Volk nicht nur Skrupel, sondern es wird auch aus Überzeugung folgen.“

Ich übersetze diese klugen Worte nun in meine Art zu denken…

Es wäre also wesentlich effektiver, den natürlichen Egoismus des Menschen in eine sinnvolle Bahn zu lenken, indem man diesen an seine Lebensaufgabe heranführt (so viel wie möglich über sein individuelles Wesen herausfindet) und ihm die grundlegend wichtigen Dinge für ein erfolgreiches Leben vermittelt, als diesen natürlichen Egoismus von oben herab, mit entsprechenden Erziehungs- und Ausbildungsmethoden bzw. mit Hilfe von Gesetzen und Strafen zu zügeln.

Die vorher genannten Zitate stammen übrigens von meiner Website, genauer aus der Seite http://onlinetechniker.de/?q=content/mein-erkenntnisweg

Grundsätzlich kann eine fundamentale Änderung unserer
Weltordnung, wie sie jetzt ganz sicher ansteht und von vielen
verleugnet wird, nur funktionieren, wenn wir uns selbst
ändern.

Das muss nicht so sein. Es ist vielmehr durchaus möglich, dass
sich die Welt ohne Zutun der westlichen Gesellschaften massiv
ändert.
Eigentlich passiert genau das gerade. Milliarden
erfolgshungriger und extremst leidensfähiger Chinesen und
Inder stürmen den Weltmarkt und wir diskutieren über
Rentenerhöhungen und Hartz4.
Das wird so nichts, deswegen wird man uns ändern. Das Zepter
haben wir hier in Europa nicht in der Hand. Wir können nur
noch reagieren.

Hey, das ist wirklich ein origineller Gedanke - das könnte sein. Aber dieser externe Anstoß zwingt uns trotzdem das wir uns selbst ändern. Also müssen wir doch letztendlich unsere bisher gelebten Werte und Regeln hinterfragen und auf die Anforderungen der Zeit ausrichten - ob wir wollen oder nicht.

Spinnen wir deinen bemerkenswerten Gedanken einmal weiter - machen wir ein real mögliches Zukunftsszenario.

Wir deutsche und auch der gesamte Westen werden weiter von der Masse, die wie bisher immer in Zeiten des Wandels, nichts davon mitbekommt bzw. mitbekommen will, nach unten gezogen. An dieser Stelle muss ich aber zur Verteidigung des Massenmenschen sagen, daß es die meisten nicht böse meinen, das habe ich immer wieder in den unzähligen Gesprächen (beispielsweise am Skilift) erlebt, aber sie lassen einen einfach am guten Fortgang der Menschheit zweifeln.

Aus diesen Gesprächen, meinen sonstigen vielfältigen Erfahrungen und meinem Lese- bzw. Erkenntnisdrang zufolge glaube ich nicht dass die Masse sich ohne eine Katastrophe (Stichwort: Währungsreform und wirtschaftliche Depression) ändert.

Gut es wird also weitergehen wie bisher, bis am Tage x folgendes passiert:

Die Chinesen, die Inder und andere aktive und unternehmerisch denkende Völker werden immer stabiler und damit wächst ihr wirtschaftlicher Einfluss. Die Grossinvestoren, deren wichtigste Eigenschaft um erfolgreich zu sein, das langfristige Denken ist, warten bis China, Indien usw. entsprechend stabile wirtschaftliche Verhältnisse haben und dann geht alles Schlag auf Schlag. Ein Grossinvestor sagt sich ich zieh mein ganzes Geld aus den deutschen Staatsanleihen ab, weil ich nicht mehr an den Erfolg einer Gesellschaft glauben kann, bei der ca. 60 % vom Staat leben und bei der viele Führungskräfte eisern an der Vergangenheit festhalten. Ich nehme meine vielen Millionen bzw. Milliarden und investiere sie in die Staatsanleihen der Völker (im Osten), die wie du es sagst, erfolgshungrig und extrem leidensfähig sind.

Der Herdentrieb des Menschen wird sofort dafür sorgen, das alle anderen Grossinvestoren ebenfalls ihr Geld abziehen. Dies führt zur sofortigen Entwertung unseres Papiergelds (Hyperinflation). Die kleinen Investoren werden also ihr ganzes Vermögen verlieren, weil es im Zuge der Hyperinflation blitzartig entwertet wird und sie es erst zu spät erkennen werden. Ich erinnere mich gerade an die Geschichte eines deutschen Beamten der Jahrzehnte alles was er übrig hatte in Staatanleihen investierte und mit diesem (eigentlich) stattlichem Vermögen dann am Ende nur noch einen Laib Brot kaufen konnte.

Dieses Szenario gilt übrigens nicht nur für Deutschland, sondern ist sehr real auch für den ganzen Westen denkbar. Denn alle westlichen Industrienation (USA, Australien, GB, Frankreich, Italien, …) sind hochverschuldet und im wirtschaftlichen Niedergang (Stichwort: Dekadenz).

Am Ende dieses finalen Ereignisses gibt es dann eine Währungsreform, wie wir sie bereits 1923 und 1948 hatten. Wie ich bereits sagte wird dieses Ereignis uns dann alle zum Handeln zwingen.

Damit dieses Handeln nicht im Chaos endet, formulieren wir heute ein entsprechendes gemeinsames Ziel, das unsere Gesellschaft (die immer auch auf jeden Einzelnen voll zurückwirkt) wieder auf den Erfolgskurs zurückkommt.

oder wie ich es auf meiner Website formuliert habe:

„Da jeder von uns Menschen die Welt auf seine ganz
individuelle Art und Weise wahrnimmt, kann sich unsere
Sichtweise auf die Welt nur dadurch ändern, daß wir uns selbst
ändern.“

Weißt Du, solche Sinnsprüche sind ja ganz nett.
Der Mensch ändert sich jedoch erst dann, wenn er muss. Wer
will denn schon seine Bequemlichkeit aufgeben und von Null an
richtig Gas geben?

Dazu bedarf es einer extern angestossenen Notwendigkeit. Diese
gibt es zwar bereits, die meisten hier haben sie nur noch
nicht erkannt.
Aber auch das wird sich bald ändern, wenn die
Arbeitslosenzahlen über 25% steigen und sich das nicht mehr
durch irgendwelche „Programme“ verschleiern lässt.

Und das wird passieren, da wir den Ausverkauf unseres
Wohlstandes durch zahllose Schmarotzer zulassen. Diese sitzen
in Konzernspitzen genauso wie in Rentnerdomizilen auf den
Kanaren oder in Sozialwohnungsblöcken in Köln.

Falls es zu dem vorher genannten Szenario kommt haben wir ein schnelles Ende des Systems zu erwarten.

Falls dieses Szenario nicht eintrifft, dann kann so ein Niedergang verdammt lange dauern, auch das beweist die Weltgeschichte.

So ein Niedergang dauert deshalb häufig so lange, weil jene die vom System profitieren (…) wegschauen und die anderen (Hartz4-Empfänger, ALG-Empfänger ,…), denen man einredet sie haben selbst schuld an ihrem Schicksal, Angst haben bzw. sich aufgrund ihrer staatlichen Abhängigkeit schämen etwas zu sagen.

Solche gemeinsamen Ziele wie wir hier formulieren müssten eigentlich von der hochbezahlten Regierung (den Ministern und ihrem Millionenheer von Beamten) kommen, aber warum formulieren sie solche Ziele nicht ?

Ich persönlich glaube weil sie nicht mit dem Herzen, sondern nur mit dem Verstand denken.

Wie bereits gesagt, indem wir uns Gedanken um gemeinsame Ziele und Wege für eine gute Zukunft machen, sind wir auf dem besten aller möglichen Wege, um zu verhindert, daß es am Ende dieses Systems auch wirklich gut weitergeht.

Ich möchte nicht gezwungen werden mein Land zu verlassen und ich hoffe es geht vielen anderen auch so. Ich denke sogar, daß viele gar nicht woanders hingehen können, erstens wohin, zweitens kostet das viel Geld und drittens haben viele Länder extreme Einwanderungsauflagen (viel Geld oder sehr nützliches Wissen ist gefragt).

Es muss nämlich nicht zwangsläufig alles besser werden. Viele Völker haben das, wie es in der Weltgeschichte dokumentiert ist, leidvoll erfahren müssen. Machen wir es also anders und kümmern uns aktiv um eine gute Zukunft.

Es wäre an dieser Stelle interessant wie es anderen bei der
Vorstellung ergeht, dass sie sich bzw. ihre Eltern sich völlig
neu erfinden müssen.

Ich sehe das als viel zu pathetisch an. Hier muss sich niemand
„neu erfinden“, sondern die irgendwie in jedem Westeuropäer
angelegten Tugenden bei sich selbst auszugraben und seinen
HIntern zu bewegen, anstatt zu jammern.

Nein, das glaube ich keinesfalls. So einfach ist es nicht. Ich habe wirklich extrem viel über das Thema nachgedacht, deshalb auch die von dir häufig angemängelten zu langen Ausführungen.

Wichtig ist das die Botschaften rüberkommen, bei dir (euch) zu mir und umgekehrt.

Wenn dich meine Argumente interessieren, dann folge diesem Link
http://onlinetechniker.de/?q=content/die-gemeinsamen…

falls es Probleme gibt sag Bescheid …

Möglichst viele Menschen in unserer Gesellschaft sollen
innerlich zufrieden sein und sich wohlfühlen, weil sie ihre
individuelle Aufgabe ausführen dürfen, also ihre Begabungen,
Leidenschaften, Charakterstärken und Werte bestmöglich
entfalten können. Wir haben maximalen Handlungsspielraum und
übernehmen deshalb auch die volle Verantwortung für unser
Tun. 

Das ist nett. Würde gut in ein Sozialkundebuch aus den 70ern
passen.
Fakt ist, dass es hier (mnichehr) t um die Befriedigung
irgendwelcher individueller Entfaltungsbedürfnisse gehen kann,
sondern jeder sich am System beteiligen muss, oder eben hinten
über fällt.

Da mag es dann schon sein, dass jemand, der sich zum
Bankvorstand berufen fühlt, sofort als Buchhalter arbeiten
muss, anstatt bis 45 zu studieren und ausser Gerede nichts zu
Stande bringt.

Hey, das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass du diesen Gedanken so abschmetterst. Ich sage dir auf diesem Prinzip beruhen alle Errungenschaften, die uns vom Faustkeil zum Mikroprozessor geführt haben.

Nicht zu vergessen, die Marktwirtschaft, die Demokratie usw. All diese grossen Dinge stammen von Menschen die ihre Lebensaufgabe ausführen konnten.

Weil Heerscharen von Ingenieuren und Technikern, unsere computergesteuerten Maschinen geschaffen haben (unsere modernen Sklaven), haben wir jetzt die Möglichkeit und können den grossen Schritt von der von oben herab befohlenen Lohnarbeit hin zur selbstgewählten Lebensaufgabe gehen.

Dazu ein Zitat aus meinem Grundkonzept für ein neues Bildungssystem:

http://onlinetechniker.de/?q=content/grundkonzept-f%…

Jeder Mensch wurde von der Natur mit ganz bestimmten Begabungen, Charakterstärken und -schwächen und einer Grundgesundheit ausgestattet. In Kombination mit anderen menschlichen Wesensmerkmalen (Leidenschaften, Werte, Erfahrungen, Erkenntnisse) hat so jeder Mensch seine einzigartige Lebensaufgabe, mit der er einen besonders wertvollen, weil einzigartigen Beitrag zu seinem eigenen und zum Allgemeinwohl leisten kann. Diese Tatsache ist kein Zufall, sondern hat den Sinn, daß jeder, der seine Lebensaufgabe ausführt, einzigartige Stärken in die Gesellschaft (Menschheit) einbringt und damit die einzigartigen Schwächen anderer ausgleicht. Dieses Schöpfungsprinzip kann seine geniale Wirkung umso mehr entfalten, je mehr Menschen ihre einzigartige Lebensaufgabe ausführen.

und weiter:

ein Zitat aus „meinem Weg zur Lebensaufgabe“
http://onlinetechniker.de/?q=content/mein-weg-zur-le…


Im großen Zusammenhang hat die Lebensaufgabe den Sinn, daß jeder, der seine Lebensaufgabe ausführt, einzigartige Stärken in die Gesellschaft (Menschheit) einbringt und damit die einzigartigen Schwächen anderer ausgleicht. Dieses Schöpfungsprinzip kann seine geniale Wirkung umso mehr entfalten, je mehr Menschen ihre einzigartige Lebensaufgabe ausführen. Weitere hierzu relevante Informationen finden Sie unter der vierten natürlichen Regel, die ich in meinem Buch „Netzwerkkompetenz - warum ?“ näher beschrieben habe. Im kleinen Zusammenhang verhindert die Lebensaufgabe, daß ein Mensch in der Flut der Möglichkeiten, die unser modernes Leben bietet, ertrinkt. Wer seine Begabungen, Leidenschaften, Charakterstärken und -schwächen, Werte und seinen natürlichen Gesundheitszustand kennt, für den schränken sich die Möglichkeiten der Aufgaben, die er mit Freude und kompetent ausführen kann, sehr stark ein.
Die Kenntnis der untrennbar mit einem bestimmten Menschen verbundenen Eigenschaften ermöglicht es den Bereich (die Lebensaufgabe) zu bestimmen, in dem ein Mensch aufgrund seines einzigartigen Wesens besonders erfolgreich ist.
Die Lebensaufgabe ist letztendlich auch die Antwort auf die Frage: „Wie können wir den natürlichen Egoismus jedes einzelnen Menschen bestmöglich zum Wohle aller nutzen ?“.  Indem wir jeden Menschen mit Hilfe einer entsprechenden Erziehung und Ausbildung (mein Grundkonzept für ein neues Bildungssystem) an seine Lebensaufgabe heranführen und ihm die Umgebung schaffen, in der er seine Lebensaufgabe auch ausführen kann.

Verstehst du jetzt warum die grossen Denker unserer Zeit von einem völlig neuen Weltbild sprechen, aber viele es einfach noch nicht klar sehen, was da kommt.

Es geht weiter - aber ganz anders wie bisher.

Ich sage dir, das wenn wir das eingangs genannte Ziel „…“ konsequent verfolgen, dann werden sehr viele Aufgaben entstehen, die heute noch in keinem Berufsverzeichnis zu finden sind.
dazu ein Szenario aus meiner Website
http://onlinetechniker.de/?q=content/%C3%BCber-mich


Gute und günstige Massenprodukte von Billiglohnländern importieren und die staatlichen Dienstleistungen auf ein notwendiges Minimum reduzieren und in Deutschland eine Gesellschaft realisieren, in der sich alle weitestgehend wohlfühlen, weil sie im Rahmen ihrer Lebensaufgabe individuelle Produkte und Dienste entwickeln und auf dem (Welt)markt anbieten. Nicht zuletzt benötigen Menschen, die einzigartige Produkte und Dienste entwickeln bzw. anbieten, auch einzigartige Produkte und Dienste, die andere Menschen im Rahmen ihrer Lebensaufgabe entwickeln bzw. anbieten.

Die Musik- und Nahrungsmittelbranche sind praktische Beispiele, in denen diese Entwicklung bereits voll im Gange ist. Die in dieser Branche angebotenen Produkte können vom Kunden einfach erschlossen werden, da es für jeden, relativ unabhängig von seinem Bildungsstand, leicht ist, zu beurteilen, ob ein Lied gefällt oder nicht; dasselbe gilt für Nahrungsmittel. Der Kunde, der zum Beispiel eine Jogurette ißt, kann sofort beurteilen, ob sie ihm schmeckt oder nicht. 

Indem wir unser Erziehungs- und Ausbildungssystem und damit unsere Art, zu denken, zu entscheiden und zu handeln, entsprechend weiterentwickeln (siehe „mein Grundkonzept für ein neues Bildungssystem“) und unser Existenzminimum mit einem staatlich finanzierten Grundeinkommen (einfach das Stichwort Grundeinkommen oder Bürgergeld in eine Suchmaschine eingeben) absichern, können wir diese Vielfalt auf alle anderen bekannten bzw. noch unbekannten Bereiche ausweiten. Dabei werden viele, viele Aufgaben entstehen, die wir heute noch nicht kennen.

Wer seine individuelle Aufgabe erfüllen darf:

* nimmt aktiv am Leben teil und hat zahlreiche Bedürfnisse,
die möglicherweise auch wir im Rahmen unserer individuellen
Aufgabe befriedigen können (anstatt daß sich immer mehr so
weit es geht einschränken und damit aktiv dazu beitragen, daß
immer mehr Menschen nichts Sinnvolles zu tun haben)

„Aktiv am leben teilnehmen“, spirch sich selbst um seinen kram
zu kümmern, muss einfach wieder unabdingbar nötig werden. Die
Option, 3 Generationen in Sozialhilfe zuzubringen, darf es gar
nicht mehr geben.
Dann finden die meisten wohl ziemlich schnell eine
„individuelle Aufgabe“…

* kann seinen Mitmenschen bestmöglich dabei helfen, deren
Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen, beispielsweise indem
ihnen dabei helfen, ein Unternehmen aufzubauen und sinnvolle
Produkte und Dienste zu entwickeln

Weshalb nraucht man dazu wieder jemanden, der einem hilft?
Warum schreibst Du nicht einfach, dass der Mensch das in
Zulkunft eben einfach wieder MACHEN muss??

damit meine ich folgendes:

Genauso wie kein menschliches Gesicht identisch zu einem anderen ist (alle 6 Mill. Menschen haben ein anderes Gesicht), so ist auch kein menschliches Wesen (Begabungen, Leidenschaften, Werte, Charakterstärken und -schwächen, Gesundheitszustand, Erfahrungen, Erkenntnisse …) gleich wie das andere.

Nicht einmal eineiige Zwillinge sind vollkommen identisch - das ist wissenschaftlich nachgewiesen.

So wenn nun jeder Mensch die Aufgabe wählt, die bestmöglich zu seinem Wesen passt, dann kann er die beste Leistung bringen. Bei sehr anspruchsvollen Aufgaben, wie wir sie ja immer mehr haben, ist es zwingende Voraussetzung, weil sonst einfach nichts herauskommt.

Wer seine individuelle Aufgabe erfüllen darf, kann seinen Mitmenschen bestmöglich dabei helfen, deren Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen, weil er das entsprechende Wesen für die jeweilige Aufgabe hat.

Frag doch heute mal jemanden auf der Strasse: „Was sind deine Begabungen, Leidenschaften, Werte, Charakterstärken und -schwächen, Gesundheitszustand, Erfahrungen, Erkenntnisse usw. ?“

Das wird ein lustiges Erlebnis für dich werden :smile:.

* ist innerlich wirklich zufrieden und möchte deshalb auch,
daß seine Mitmenschen sich wohlfühlen (anstatt seinen Frust
über seine Unzufriedenheit an seinen Mitmenschen abzulassen) 

Nett, ja…

* ist wirklich sehr gut, in dem, was er tut und braucht sich
seine Kompetenzen nicht einzureden und hat es auch nicht nötig
die Verantwortung für seine Fehler auf seine Mitmenschen
abzuwälzen und so tiefste Unwohlgefühle (Zorn, Haß,…) bei
seinen Mitmenschen zu erzeugen

Das wird nur funktionieren, wenn der Leistungsgedanke wieder
mehr in den Vordergrund rückt.
Das ist zwar unbequem, aber unabdingbar.

Wie gesagt das Platzen der Schuldenblase (der Geldmangel) und die zunehmend anspruchsvollen Aufgaben werden hier Wunder bewirken.

* kann selbst für seinen Lebensunterhalt sorgen und so wirksam
dazu beitragen, die Steuer- und Soziallasten seiner
Mitmenschen zu reduzieren

Schrieb ich, nur kürzer.

Was mich auch noch
interessieren würde, was verstehst du unter dem Begriff
„Wohlstand“ ?

Das Lebensniveau des Durchschnittsmenschen hierzulande. Essen
und ein Dach über dem Kopf sowie Bildungsnmöglichkeiten für
alle.

Ich teile den Begriff Wohlstand in zwei Teile: Zum einen
materieller Wohlstand (Essen, Wohnung, Kleidung, Auto, …)
und zum anderen innerer Wohlstand (Frieden und innere
Zufriedenheit).

das Ziel „materieller Wohlstand“ haben wir erreicht

…und es ist massiv gefährdet.

Deshalb überlegen wir uns ja ein gemeinsames Ziel, das den materiellen Wohlstand erhält und uns wahren inneren Frieden gibt.

das Ziel „innerer Wohlstand“ müssen wir noch erreichen - das
wird wesentlich schwieriger werden, als das erste Ziel, aber
wir werden es schaffen

Ich bin da recht weit.
Mir geht es gut, ich bin zufrieden.
Warum? Weil ich meinen Hintern bewege und mir die innere
Sicherheit verschafft habe, zur Not dieses Land wieder
verlassen und woanders erfolgreich sein zu können.
Das ist zwar nicht entsprechend meiner selbst aufgestellten
Bürgerwerte, aber ich allein kann den Laden hier nciht retten
und werde dieses eine Leben, das ich nunmal nur habe, nicht
irgendwelche Sozialspinnern opfern, die die Zeichen der Zeit
nicht sehen wollen.

Bis dahin trage ich einen weit überdurchschnittlich großen
Teil zur Erhaltung des Wohlstandes und des Systems Deutschland
bei.

Es ist ganz offensichtlich das viele diesen inneren Wohlstand
noch nicht haben. Trotzdem geben es viele nicht zu - das
gigantische Schuldenproblem unserer Gesellschaft beweist aber
das Gegenteil. Der erste Schritt wäre also aufhören mit der
Selbstlüge und sich den Tatsachen stellen.

Ja ich weiss, wir sind alle höchst zufrieden, wenn man uns da draußen frägt - aber unser gigantischer Schuldenberg beweist das Gegenteil. Wie gesagt die Währungsreform und die Entwicklungen im Osten werden uns von unserem Drang zur Selbstlüge erlösen.

Gruss

Martin

Hallo, Martin

kannst du dein Ziel in ein paar Sätzen zusammenfassen?
Ganz ehrlich. Dein Text ist mir zu lang.
Und so wird es auch vielen Menschen gehen, die deine Idee vielleicht gut finden.

Klar. Viele Worte - mehr Klarheit.
Aber wenige Worte - mehr Zuhörer.

Gruß
karin

Hallo, Karin,

kannst du dein Ziel in ein paar Sätzen zusammenfassen?
Ganz ehrlich. Dein Text ist mir zu lang.
Und so wird es auch vielen Menschen gehen, die deine Idee
vielleicht gut finden.

Klar. Viele Worte - mehr Klarheit.
Aber wenige Worte - mehr Zuhörer.

Das hatte ich vor. Ich werde das neue, gemeinsame Ziel möglichst kurz darstellen und euch in einem neuen Thema zur Diskussion stellen.

PS: Die Lage ist sehr ernst und das Ziel, das uns wieder zum Erfolg führt ist eigentlich sehr einfach und doch so schwer.

Gruss

Martin