04.01.08 Hallo Peter,
irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht. Die Bibel, 1Mose 4, 16 sagt, dass Kain ins Land Nod ging, das im Osten von Eden lag. Und dort (sowohl in Nod als auch in 1Mose4 , 17) erkannte er seine Frau. Er erkannte sie so gut, dass sie schwanger wurde und Hennoch gebar.
Ja, Kain erkannte in Nod seine Frau und sie gebar, aber in der Bibel steht nicht, daß er sie nicht auch schon vorher kannte und erkannte!
Die Bibel berichtet das Besondere, nicht das Übliche. Ich lese so:
Der Kain war schon vor dem Brudermord mit einer seiner Schwestern verheiratet und hatte Kinder. Nach dem Brudermord floh er mit Frau und Kindern ins Land Nod. Dort wurde im ein weiterer Sohn geboren, dessen Namen er auch der Stadt gab.
Du kannst Dir doch sicher vorstellen, daß man keine Stadt baut, wenn man nur zu dritt ist! Also darf man annehmen, daß der Kain sicher schon viele Kinder hatte.
Also: Die Bibel schreibt hier ganz klar, es gab andere Länder und es gab dort andere Leute.
Natürlich gab es andere Länder. Aber die Bibel sagt nicht, daß es dort auch andere Leute gab. Das ist nur Deine private Auslegung. Deshalb hier die Stellen:
1Mo 4,16 Also ging Kain von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseit Eden, gegen Morgen.
1Mo 4,17 Und Kain erkannte sein Weib, die ward schwanger und gebar den Henoch. Und er baute eine Stadt, die nannte er nach seines Sohnes Namen Henoch.
Also hat die Geschichte in der Bibel zumindest kein Inzest-Problem.
Ich gehe davon aus, daß bei den ersten Menschen die Geschwister unter einander geheiratet haben, weil bei den frisch geschaffenen Menschen das noch ohne Nachteil war. Zur rechten Zeit hat dann Gott durch Mose dies verboten.
Ohne Geschwisterehe hätte sich die Menschheit nicht von Adam und Eva bis heute fortpflanzen können.
Und was die perfekt geschaffenen Menschen angeht, so solltest Du vielleicht doch mal darüber nachdenken, dass die Lebenserwartung immer höher wird statt niedriger, das zuegungs- und das empfangsfähige Alter immer länger wird. Deine perfekte Welt hingegen war eine Welt, in der die Leute in Wirklichkeit vielleicht, wenn sie sehr viel Glück hatten, 30 Jahre alt geworden sind. Was glaubst Du denn, welche archaische Urkonstruktion hinter dem städing wiederkehrende Patriarchats-begriff in der Bibel steckt?
Da Du doch in Deinem Beitrag die Bibel zugrunde gelegt hast, so hast Du doch vielleicht auch schon von den uralten ersten Menschen gehört. Hier einige Beispiele:
1Mo 5,3 Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bild ähnlich war und hieß ihn Seth
1Mo 5,4 und lebte darnach achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
1Mo 5,5 daß sein ganzes Alter ward neunhundertunddreißig Jahre, und starb.
1Mo 5,6 Seth war hundertundfünf Jahre alt und zeugte Enos
1Mo 5,7 und lebte darnach achthundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter;
1Mo 5,8 daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzwölf Jahre, und starb.
Das heißt, Deine Annahme, dass die Lebenserwartung immer höher wird statt niedriger, ist falsch!. Durch die Abkehr von Gott ist die Lebenserwartung, mit Schwankungen, immer niederer geworden.
Das heute die Lebenserwartung in unserer Zivilisation gestiegen ist, sollte uns nicht täuschen, da bei vielen Menschen die letzten 20 oder 30 Jahre vom Siechtum geprägt sind. Kennst Du keine solche Menschen?
Herzliche Grüße
Helmut