Hallo,
die hier beschriebene Aktion kann ich schlicht und ergreifend
nur als absolute Frechheit bezeichnen.
http://de.news.yahoo.com/040721/12/44kd9.html
nein. Es ist und wird langsam komisch, wenn man sich im Osten
stets die Rosinen herauspicken, Sonderrechte will und trotzdem
nichts auf die Reihe bekommt.
Gib mir mal bitte ein Beispiel dafür, ich kenne genug andere, wo vom Aufbau im Osten sich einige westdeutsche Firmen im Westen saniert haben und funktionsfähige wirtschaftliche und Konkurrenzfähige Betriebe im Osten aus politischen Gründen eingehen mußten.
Nach der Wende wurden doch die Aufbauleistungen meist von westdeutschen Firmen erbracht, weil in den Medien propagiert wurde, daß alles aus dem Westen Super wäre, alles aus dem Osten dagenen nix taugen würde.
Da stehen Ministerpräsidenten
Osten hin, wettern gegen das Arbeitslosengeld, wollen im
Westen Einschnitte, damit im Osten mehr vorhanden ist.
Du weißt, daß der Durchschnittverdienst im Osten unter 80% des Verdienstes im Westen liegt? (habe sowas noch im Ohr)
Weißt Du, wieso Schröder in Niedersachsen bis 98 eine so gute wirtschaftliche Bilanz im Zonenrandgebiet hatte? Weil die C&A und Karstadt und die anderen Ketten nicht sofort flächendeckend in den Neuen Bundesländern vorhanden waren, und man deshalb regelmäßig zum Einkaufen in den Westen fahren mußte.
Und
dann stellen sich diese Flaschen im Bundesrat selbst ein Bein.
Doch jetzt soll alles nur für den Osten geändert werden. Die
Zeiten, wo ein Schreibtisch mit drei Personen bestezt wurde,
um 2 DIN-A4 Blätter pro Tag zu bewegen sind vorbei.
Kommt drauf an, wo, manche Leute schaffen das auch heute noch.
Wer dies nicht begreift soll sich Stolpe und seine
Verbindungen holen. Ich würde EX-Stasi-Mitarbeiter auch gerne
bei der Arbeit sehen. Doch die Telekom-Mitarbeiter sind
Beschäftigte, die sonst auf den Markt müssten. Und sie
gebieten eine gewisse Gewähr, dass die teilweise heute noch
bestehenden Seilschaften nicht nur kassieren können.
Laut der Berichterstattung (Morgenmagazin) sind das alles von der Telekom abgeschobene Beamte, die halt sonst Däumchen drehen müßten.
Als wenn es im Westen nicht auch Seilschaften o.ä. gäbe.
(wie hebelt man z.B. eine Ausschreibung im liberalisierten SPNV (in/um Trier) aus, damit auch wirklich die Bahn die Leistung erbringt?)
Interessant ist, daß die (wahrgenommene) Stasi-Quote in den Sicherheitsdiensten recht hoch ist im Osten, aber sonst denke ich, daß
Ich freue mich, dass der Osten Schröder gewählt hat. Unter
Merkel wäre dieser Einschnitt nicht erfolgt. Daher, lasst uns
bei Schröder bleiben, er ist das kleinere Übel, auch wenn wir
mit den Grünen als Anhängsel der SPD das größtmögliche Übel
politischer Kultur erleben müssen.
Ich denke, daß inzwischen kaum noch einer aus Überzeugung zur Wahl geht, sondern wirklich das kleinste Übel sucht. (was da rauskommt, konnte man ja 98 in Sachsen-Anhalt erleben, als die DVU 12% bekam)
Es ist ein Schlag ins Gesicht der Arbeitslosen im Osten und
eines jeden Steuerzahlers.
Nein, die Entscheidung ist zu begrüssen.
Und das perfide dabei auch, daß
diejenigen fürstlich entlohnt werden, die die anderen für ihre
Kürzungen beraten sollen. War das ALG II nicht dafür gedacht,
die Leute in Jobs zu „zwingen“? Scheint ja 'n guter Anfang zu
sein.
Also wenn man Beamte einsetzt, die sonst sinnlos den Steuerzahler was kosten (Versorgungsansprüche), fände ich es ok, auch wenn bestimmt einige fähige Arbeitskräfte vor Ort zur Verfügung ständen.
Ich empöre mich aber über die „Buschzulage“ (insgesammt 11000 Euro), wobei ich denke, daß diese der wirkliche Stein des Anstoßes ist.
Doch- und wer die Strassen sieht, den Müll in den Wäldern, auf
den Marktplätzen, der weiss wie notwendig es ist, jemand zu
haben, der künftig die Kippen, das Papierschnitzel, den
Kaugummi aufliest. Den Müll, den ihr gewählt habt, den müsst
ihr nun eben ertragen.
Freut euch auf den 1. Januar 2005. DE, ein Volk von
Faulenzern, wie man manchmal den Eindruck hat, wenn
ostdeutsche Ministerpräsidenten über den Westen reden, erntet
die Früchte, dies es gesät hat.
Fakt ist, daß es in unserem Staat gelegentlich (weit dehnbar) an Motivationen zur Arbeitsaufnahme mangelt. Wieso sollte einer der Arbeitslosengeld bezieht eine Halbtagsstelle aufnehmen, wo er weniger bekommt? Da würde ich den Kombi-Lohn (war das nicht eine Idee von Nobby Blüm?) favorisieren.
Ich überlasse es jedem, ob er diese Mail als Satire, als
Zynismus oder als persönliche Meinung sieht.
Ich hoffe daß einiges, was Du geschrieben hast, nicht ganz so heiß gefrühstückt wird, wie es geköchelt hat.
Gruss Günter, der nicht von Hartz IV betroffen sein wird.
Bis Du Dir da ganz sicher? ich will ja keinen Teufel an die Wand malen.
Gruß
Winni
*der sich bemüht, daß der Kelch Hartz IV an ihm vorüber geht.