Unverständnis

Hallo,

das ist ja hier alles schon ernüchternd.
Immer wieder lese ich hier seltsame Beiträge, gespickt mit vielen, teils dubiosen, Links.
Da geht es um tief gebeutelte Arbeiter die für praktisch nichts den bösen Unternehmern das Kapital beschaffen.
Da geht es um ausgeblutete östliche Landschaften deren Bevölkerung schon fast nicht mehr da ist.
Da geht es um 100% versagende Politik, um die falsche Staats- Wirtschafts- und Kulturform, die allem Bösen noch den Weg bereitet.

Nur! Mit der Realität hat das alles wenig zu tun.

Die Realität die ich hier in meinem Umfeld erlebe ist…

Es gibt sehr viele offene Stellen, sowohl für gut ausgebildete Menschen, als auch für weniger ausgebildete Menschen. Ich kenne persönlich verschiedene Unternehmer die vergeblich versuchen zB. PERL-Entwickler, Elektroniker, div. Ingeneure, Gipser-, Maurer-, Elektriker-, Maler- und Lackierergesellen, Gebäudereiniger, Fensterputzer, Vertriebsmitarbeiter zu besetzen. Das Problem: vom Arbeitsamt kommt nur Schrott, gute bzw. speziell ausgebildete Leute sind rar, weniger ausgebildete Menschen sind sich oft zu schade ihrer schlechten Ausbildung Rechnung zu tragen. Und leider sehr oft beobachte ich, sogar in meinem Freundeskreis, dass die sozialen Absicherungssysteme anscheinend eine gute Alternative für diese Menschen darstellt, geradezu eine blendende wenn man noch so ein paar Jobs nebenher macht.

Meiner Erfahrung nach gäbe es noch viel mehr offene Stellen als offiziell verkündet. Die offiziellen sind nur die, die wirklich benötigt werden. Wenn ich mich mit Unternehmern unterhalte, ist es oft die mangelhafte Einstellung zu Arbeit und Unternehmen von vielen potentiellen und aktiven Mitarbeitern, die Unternehmer davor zurückschrecken lässt, weitere Mitarbeiter einzustellen. Erst danach kommen strukturelle Probleme wie Kosten und unflexible Arbeitsvertragsmodalitäten als Grund.

Die Globalisierung steht nicht nur den Unternehmen offen. Wie die Unternehmen auch, kann sich jeder Arbeitnehmer über Weiterbildung in Sprache, Kultur, landestypischen Anforderungen einen Einstieg in seine persönliche Globalisierung schaffen. Dafür, wie für alles, muss man halt mal selbst was tun.

Jedes Unternehmen bei dem ich in meinem Leben beschäftigt war, hat mich in irgendeiner Form an seinem Erfolg, gut bis großzügig, beteiligt. Bei Misserfolg nicht. Aber es gab in diesem Fall immer Menschen die dann empört Forderungen stellten oder zumindest böse meckerten, was ich noch nie verstanden habe, wie man so unverschämt gierig sein kann.

Die Gründe für die Entvölkerung des Ostens sind völlig logisch. Es fehlen einfach langjährig verwurzelte Familienbetriebe und mittelständige Unternehmen die Arbeitsplätze bieten können. Genau deshalb ist das lokalpatriotischste was ein Ostdeutscher tun kann eben nicht im Osten rumzuhängen, zu jammern und langsam die Sozialkassen zu leeren, sondern in den Westen zu gehen, Euros zu verdienen und die wenn möglich im Osten auszugeben um damit keimende Wirtschaftsstrukturen zu unterstützen. Viele machen das ja und sind auch meist sehr hoch geschätzte Mitarbeiter in ihren Firmen.

Ich kann nur appellieren.
Bewegt euch.
Beklagt euch nicht andauernd und begründet euer Klagen mit allenmöglichen Zahlen- und Argumentationskonstruktionen, sondern steckt diese Energie in euer eigenes Fortkommen.
Übernehmt Verantwortung für euer Leben.
Verlasst euch nicht auf, und vor allem, sucht nicht immer die Schuld in der Staats-, Wirtschafts- und Kulturform sondern nutzt die Vorteile daraus um euer Leben in die Hand zu nehmen.

Gruss D.K.

Hallo,

Da geht es um tief gebeutelte Arbeiter die für praktisch
nichts den bösen Unternehmern das Kapital beschaffen.

Das ist eine subjektive Ansicht, auf die nur schlecht sachlich eingegangen werden kann.

Da geht es um ausgeblutete östliche Landschaften deren
Bevölkerung schon fast nicht mehr da ist.

Die gibt es in der Tat, und bestimmt nicht verschwindend gering. Es gibt ganze Landkreise in Sachsen (nur ein Beispiel), in denen die gesamte Bevölkerung, die unter 30 Jahre alt ist geschlossen Montagnacht in „den Westen“ fährt, um dort zu arbeiten. Übrigens für Lohn, von dem sich leider „im Osten“ keine blühenden Landschaften errichten lassen. Frag mal nach bei ADIDAS in Nürnberg, wie hoch der Anteil an „Ostarbeitern“ da ist…

In Mecklenburg-Vorpommern (warst Du da schon mal? wirklich super-schöne Landschaft) sieht es ganz-ganz trübe aus. Bei einer Arbeitslosenquote von über 20 Prozent können einfach Argumente nicht mehr ziehen, dass die Menschen zu faul und/oder zu dumm sind. Da liegt doch der Verdacht nahe, dass die Ursachen woanders liegen. Und nicht, dass niemand wüsste, wie dieser gordische Knoten zu lösen wäre…

Da geht es um 100% versagende Politik, um die falsche Staats-
Wirtschafts- und Kulturform, die allem Bösen noch den Weg
bereitet.

Auch wenn klar ist, dass Du das nicht so siehst: Von allein kommt nichts, auch nicht „das Böse“. Da wurden nachweislich über Jahrzehnte die Augen fest verschlossen und blind geglaubt, es würde schon noch ein paar Jährchen (wenigstens bitte-bitte bis zur nächsten Wahl) irgendwie so weitergehen. Jeder Wirtschaftsexperte, ob deutsch oder international, wird die eklatanten Fehler detailliert und ohne größere Mühe nachweisen können. Denn auch hier gibt es Gesetzmäßigkeiten, und einige kann man auch mit Hauptschulabschluss prima nachrechnen.

Nur! Mit der Realität hat das alles wenig zu tun.

Leider doch, aber es gibt immer viele Wahrheiten. Und derlei komplexe Themen lassen sich beim besten Willen nicht über einen Kamm scheren. Wenn es bei Dir in der Gegend so prima mit dem Arbeitsmarktangebot ausschaut (in Deiner ViKa steht leider nicht die Gegend, auf die Du anspielst), dann hast Du richtig Glück gehabt. Aber fälle doch nicht so leichtfertig und von oben herab Urteile über Menschen, deren Schicksal Du gar nicht nachvollziehen kannst. Das wird niemandem gerecht, bringt vor allem Wut und keinen Konsens.

Meiner Erfahrung nach gäbe es noch viel mehr offene Stellen
als offiziell verkündet. Die offiziellen sind nur die, die
wirklich benötigt werden. Wenn ich mich mit Unternehmern
unterhalte, ist es oft die mangelhafte Einstellung zu Arbeit
und Unternehmen von vielen potentiellen und aktiven
Mitarbeitern, die Unternehmer davor zurückschrecken lässt,
weitere Mitarbeiter einzustellen. Erst danach kommen
strukturelle Probleme wie Kosten und unflexible
Arbeitsvertragsmodalitäten als Grund.

Also pass mal auf: Eine offene Stelle ist eine offene Stelle ist eine offene Stelle (um es mal gaaaanz philosophisch auszudrücken)! Du kannst hier niemandem weis machen, dass ein Unternehmer aus Nächstenliebe Stellen ausschreibt - von wegen, die werden wirklich benötigt… Vielleicht ist es oft die mangelnde Einstellung, vielleicht geht es vielen Menschen auch noch nicht schlecht genug, dass sie Putzfrau werden wollen, wenn sie sieben Jahre Betriebswirtschaft studiert haben und sich schwer damit tun, Lebensträume aufzugeben. Mangelt es Dir da an Empathie? Und es ist auch nicht unbekannt, dass viele junge Menschen, die sich um eine Lehrstelle bewerben, die Minimalanforderungen an Grundlagenwissen nicht erfüllen.

Gleichzeitig haben wir aber auch Großunternehmen wie Siemens oder ähnliche, die sich nicht nur vor Azubi-Anwärtern retten können, sondern nach deren wirklich anspruchsvollen Einstellungstests immer noch zwischen Hunderten locker auswählen können, welche sie denn nun schlussendlich nehmen werden. Unsere Universitäten haben extremen Zulauf an Studenten, und Absolventen von Hochschulen im Vergleich zu Europa eine hervorragende Ausbildung und extrem niedrige Arbeitslosigkeitserwartung!

Worauf ich hinaus will: Es bringt nichts, alles schwarz zu malen. Wichtiger ist es, regional den Problemen in die Augen zu schauen und spezifische Lösungswege zu suchen.

Hätte ich nicht zufälligerweise Sekretärin gelernt, sondern Buchbinder (wie es mein Wunsch war), hätte ich heute keinerlei Chance auf Beschäftigung! Ich hätte mich einrichten müssen in einer Arbeitsumwelt als Hilfskraft! Und bei Dir scheint ja auch nicht alles ganz so nach Plan gelaufen zu sein, wenn ich mir die „Hochzeiten“ anschaue, auf denen Du überall „tanzt“.

Die Globalisierung steht nicht nur den Unternehmen offen. Wie
die Unternehmen auch, kann sich jeder Arbeitnehmer über
Weiterbildung in Sprache, Kultur, landestypischen
Anforderungen einen Einstieg in seine persönliche
Globalisierung schaffen. Dafür, wie für alles, muss man halt
mal selbst was tun.

Ich meine, Du solltest Dir den Begriff „Globalisierung“ noch einmal annehmen; denn mit Völkerwanderung hat der überhaupt nichts zu tun. Und ich bin gespannt, wie DU PERSÖNLICH schon an dieses Thema herangegangen bist. Denn was Du da vorschlägst, ist meines Erachtens ziemlich unsinnig.

Die Gründe für die Entvölkerung des Ostens sind völlig
logisch.

Ach, nun gibst Du also zu, dass es da gewisse Tendenzen gibt?

Es fehlen einfach langjährig verwurzelte
Familienbetriebe und mittelständige Unternehmen die
Arbeitsplätze bieten können.

Ha-ha-ha… Viel Ahnung hast Du wirklich nicht. Wahrscheinlich glaubst das Grundschulmärchen, dass im Osten nur staatliche Betriebe existierten, von Privateigentum mal ganz zu schweigen. Oje…

Genau deshalb ist das
lokalpatriotischste was ein Ostdeutscher tun kann eben nicht
im Osten rumzuhängen, zu jammern und langsam die Sozialkassen
zu leeren, sondern in den Westen zu gehen, Euros zu verdienen
und die wenn möglich im Osten auszugeben um damit keimende
Wirtschaftsstrukturen zu unterstützen.

Du kennst die aktuellen Zahlen des Wirtschaftswachstums offensichtlich nicht. Himmel hilf!!!

Viele machen das ja und
sind auch meist sehr hoch geschätzte Mitarbeiter in ihren
Firmen.

Halbwissen.

Dein Posting ist irgendwie ein richtiges Selbstbeweihräucherungswerk, in dem Du Dir selber auf die Schulter klopfst, wie toll DU es in der bitteren Arbeitswirklichkeit geschafft hast. Und edel und gut, wie Du zu sein scheinst, gibst Du den Ostlern mit den dicken Brettern vorm Kopf auch noch „kluge Ratschläge“, wie sie diesen Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär ganz einfach selber schaffen können. Sie müssen doch ganz einfach nur die Koffer packen, Haus und Hof verkaufen (ach nein, haben sie ja noch nicht mal) und in den goldenen Westen ziehen. Denn da warten keine hohen Arbeitslosenquoten, sondern Millionen offener Stellen… Und mit offenen Armen werden sie da bestimmt auch empfangen. Schließlich wird den armen Brüdern im Osten doch immer wieder gern geholfen.

Kopfschüttelnde Grüße
Jana

Hi!

Es gibt sehr viele offene Stellen, sowohl für gut ausgebildete
Menschen, als auch für weniger ausgebildete Menschen.

Ehrlich?

Ich will seit etwa einem halben Jahr den Arbeitgeber wechseln, weil ich mit der „Unternehmenskultur“ und dem „Umgang mit den Mitarbeitern“ (so nennt sich das wohl) in meiner bisherigen Firma nicht sonderlich gut klar komme - vermutlich ein „Problem der Chemie“. Aber finde mal eine neue Stelle!

Der Arbeitsmarkt - ich bin als Anwendungsentwickler in der EDV zuhause - ist tot, wenn ich mir den Stellenmarkt in meiner Region (d.h. 50 km Radius) laut Anzeigevolumen der Tageszeitung anschaue. Da gibt es pro Woche vielleicht sechs Anzeigen, von denen mindestens vier nichts weiter sind als teure Angebote zur Weiterqualifizierung für bisherige Nicht-EDVler oder zum Erwerb von MCSE-Zertifikaten. Und die zwei, die dann evtl. übrig bleiben, sind entweder rein technischer Natur (d.h. Computer zusammenschrauben) oder Klinken putzen (nennt sich „Vertriebsbeauftragter“). Paßt aber beides nicht auf mein Tätigkeitsprofil.

Und die Homepages der Unternehmen in der Region? Unter den „Favoriten“ des IE stehen über 20 Firmen-URLs, die einen eigenen Stellenmarkt betreiben. Gesuchtes Personal im DV-Bereich = 0.

Klar, wird es jetzt sicher kommen, sei flexibel. Wenn man in seiner Region nichts findet, muß man eben woanders suchen. Habe ich gemacht. Und bin jeden Tag 120 km hin und 120 km zurück gefahren. Das sind pro Tag lockere 2 Stunden leeres Hin- und Hergegurke auf bundesdeutschen Autobahnen (die DB fährt nun mal nicht jeden kleinen Ort an). Und am Monatsende stellt man dann noch entsetzt fest, daß etwa ein Drittel des Nettogehaltes allein für Fahrtkosten draufgehen (Benzin, höhere Versicherungsprämien als Vielfahrer, kürzerer Takt bei der Wartung, erhöhter Abschreibungsbedarf auf den eigenen Wagen, usw.)

Also bleiben nur zwei Möglichkeiten: Wochenendbeziehung (Danke! Hatte ich schon mal. Die Beziehung hat das nicht überstanden) oder Umziehen (blöd nur, wenn die Partnerin selbst berufstätig ist und von diesem Job nicht lassen möchte und außerdem ein Haus existiert, das man gerade selbst finanziert hat und wegen eines Jobwechsels nicht wieder aufgeben möchte).

Ich kann nur appellieren.
Bewegt euch.
Beklagt euch nicht andauernd und begründet euer Klagen mit
allenmöglichen Zahlen- und Argumentationskonstruktionen,
sondern steckt diese Energie in euer eigenes Fortkommen.
Übernehmt Verantwortung für euer Leben.
Verlasst euch nicht auf, und vor allem, sucht nicht immer die
Schuld in der Staats-, Wirtschafts- und Kulturform sondern
nutzt die Vorteile daraus um euer Leben in die Hand zu nehmen.

Und wie sieht das deiner Meinung nach aus? Familie aufgeben, Haus verkaufen und nach Schwaben ziehen?

Grüße
Heinrich

Leider suchen viele Firmen den 25 Jährigen ultimativen allround Fachmann mit 30 Jahre Beruferfahrung der umsonst 10 Überstunden die Woche leistet und 3 Fremdsprachen beherscht.

Was für dermassen unverschämte Angebote ich oder auch Bekannte von mir bekommen haben möchte ich hier garnicht aufführen.

Sehr viele firmen wollen nur das Beste haben, sind aber nicht bereit dafür das Beste zu geben.

Es ist immer ein Nemen und Geben.

Früher war es so das eine gute Firma eine sehr gute Kraft pauschal gerne genommen hat *für den haben wir sicher bald verwendung*
Heute ist es so erst wenn 2 Leute einen 3. gar nicht mehr ersetzen könen wird sich umgesehen. Das hier dann auf anhieb keine Topkraft zu bekommen ist müsste jeden selbst klar sein.

Was auch bei vielen Fehlt ist Ehrlichkeit und Klartext reden.
Das ganze Rumgedruckse und Schönreden bringt doch nichts. Spätestens nach 4 Wochen Arbeitsverhälniss sieht man doch eh das meiste.
Jeder legt seine Stärken und Schwächen auf den Tisch.
So weiss ich bei den Arbeitern zum Beispiel beim Elektriker der kann keine Sprechanlage anschlissen (Hatte ich mal einen Kolegen der 5 Tagen rummurksen ankahm er bekommt es nicht hin), bei einen Programmierer das er keinen Profibus konfigurieren kann (hatten wir auch mal einen), oder wir hatten mal einen der kahm nie vor halb 10, trank erst mal gemütlich seinen Kaffee, ackerte dafür jeden Tag ohne Pause bis 9-10 Uhr abends. und umgekehrt als Arbeiter stehe ich nach 4 Wochen nicht unmotiviert da und denke mir *Boah was für ne Uhrscheiss Firma*, Material wird nicht gelifert, Geld 2 Wochen zu spät, schon 3 mal nun nachts Raus zum Kunden, der drecks Laptop schon wieder hin, die Kolegen richten sich nur gegenseitig aus (Habe ich auch schon erlebt)

Die Gründe für die Entvölkerung des Ostens sind völlig
logisch. Es fehlen einfach langjährig verwurzelte
Familienbetriebe und mittelständige Unternehmen die
Arbeitsplätze bieten können. Genau deshalb ist das
lokalpatriotischste was ein Ostdeutscher tun kann eben nicht
im Osten rumzuhängen, zu jammern und langsam die Sozialkassen
zu leeren, sondern in den Westen zu gehen, Euros zu verdienen
und die wenn möglich im Osten auszugeben um damit keimende
Wirtschaftsstrukturen zu unterstützen. Viele machen das ja und
sind auch meist sehr hoch geschätzte Mitarbeiter in ihren
Firmen.

Das das mal einer entdeckt hat, das der Mittelstand immer weniger wird und weiter vernichtet wird. Da stimme ich dir voll zu.

Die Globalisierung steht nicht nur den Unternehmen offen. Wie
die Unternehmen auch, kann sich jeder Arbeitnehmer über
Weiterbildung in Sprache, Kultur, landestypischen
Anforderungen einen Einstieg in seine persönliche
Globalisierung schaffen. Dafür, wie für alles, muss man halt
mal selbst was tun.

Wir wollen aber den Chinesen und Indern keine Produktionsanlagen bauen, damit sie ihr Zeug bei uns verkaufen können oder IT Fachkräfte in Vietnam ausbilden. Die solleb bei uns produzierte Sachen kaufen und von uns Fachkräfte anfordern.

Weiterbildung in Sprache, Kultur, landestypischen

Sollen die als Gastarbeiter nach Polen gehen?

Nur! Mit der Realität hat das alles wenig zu tun.

Die Politiker bauten ihre Wahlkampagnen genau aber auf dei Arbeitslosichkeit auf. Wer sagt *Ihr könnt mich an der Zahl der Arbeitslosen bemessen* hat sogar zu 120% versagt.

Im Grunde ist deine Aussage OK *Jetzt packen wirs an, jeder legt los*
Aber du bringst es schlecht rüber.

Es Fehlt da schon mehr für einen Ruck von unten bis oben.

  • Günstige Gewerbeparks für Klein- und Mittelständische Betriebe ohne Laufkundschaft. (Handwerk, etc.)
  • Entchaotisierung, günstigerer udn schnellerer öffentlicher Nahverkehr.
  • Eigenheimpauschale wieder einführen.
  • Schnellere Bauvergabe für Einheimischen Grundstücke.
  • Staatliche Krankenkasse für Kinder und Jugendliche bis zur volendigung ihrer Ausbildung. Hingehen keine Mitversicherung des Lebenspartners.
  • Sozieles Jahr für Männer und Frauen.
  • Vereinfachung des Steuerrechts.
  • Gleichbleibend günstige Energiversorgung für alle.
  • Steuervergünstigung für Firmenfahrzeuge.
  • Arbeitszeit 42h auf 5 Werktage.
  • Mehrwertstuer 1% hoch und dafür Private Altersvorsorge subventuinieren. Entlastung hierdurch der Arbeitgeber.
  • Strengere Gesetze im Bereich der Geldanlage und Kreditvergabe zum Schutz von Privatpersonen.
  • Staatlich Vereidigte Firmen und Firmenfinanzberater und dadurch leichte saatliche bürgschaften für Firmen.
  • Eine Einheitliche deutschlandweite Datenbank für Arbeigeber und Arbeitsuchende. Die über eine Art Chifre gleich miteinder in Kontakt treten können.
  • Önnung des Briefmarktes.
  • Öffnung des Telefon Hausanschlusses.
  • Steuerfreiheit für Heimarbeitsplätze.
  • Kleingewerbe ohne Istkaufmann.
  • Verbesserung der Familienfinanziellen Lage, die es ermöglicht das 1 Elternteil sich um die Berteung möglichst vieler eigener Kinder kümmern kann.
  • Dienstleistung und Freundlichkeit von allen Staatlichen Behörden. Schnelle bürokratische abwicklungen.
  • Kostenlose online Weiterbildungen und Studien von zuhause aus und nebenher für alle.
  • Schnellere umsetzung von erfolgreicher Forschung in Produktion bzw. Produkt.
  • Strengere Gewährleistungsgesetze und dadurch Steigerung der ualität.
  • Änderung des GMBH Gesetzes.
  • Vereinfachung von Kapitalanlagen in Gesellschaften.
  • Einführung einer *englischen GMBH* in deutschland.
    Einführung eines flexiblen Arbeitsvertrages, jedoch dieser mit mehr Lohn.

Ach da würde mir noch viel einfallen.

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kollektives warten auf den Staat
Hallo,

das ist ja hier alles schon ernüchternd.

die ersten Reaktionen hast Du ja schon bekommen und weitere dieser Art werden folgen. Jeder wird Dir sich selbst oder Bekannte als Beispiele dafür präsentieren, daß Du absolut unrecht hast und der Arbeitsmarkt in Deutschland eine Katastrophe ist. Diese Einzelfalldiskussion ist hier leider üblich und mit ihr läßt sich nur schwer umgehen.

Ich erlaube mir für einen Moment, auf der gleichen Schiene weiterzufahren: In der Bankbranche sind in den vergangenen 5 Jahren ca. 50.000 Stellen weggefallen und hier in Düsseldorf haben in dieser Hinsicht die WestLB und die Dresdner wegweisendes geleistet.

Dennoch war es möglich, insgesamt rd. 20 Leute unserer Niederlassung innerhalb von rd. 6 Wochen unterzubringen. Größtenteils übrigens auf Stellen, die man weder in der Zeitung noch bei jobpilot oder anderen Börsen finden kann. Wer also vor einer Initiativbewerbung oder telephonischer Direktansprache zurückschreckt, hat die erwähnten schlechten Aussichten.

Von meinen Kunden weiß ich, daß auch die offene Stellen haben, die es offiziell nicht gibt. Der Hintergrund ist schnell erklärt: Offene Stellen müssen intern ausgeschrieben werden, bevor sie extern besetzt werden. Kommt jedoch ein passender Berwerber von sich aus des Weges, kann der Betriebsrat schnell überzeugt werden, daß man den Mann/die Frau einstellen sollte.

Die Sache mit der Mobilität: Klar, Haus verkaufen macht keine Freude und Wochenendbeziehung muß man auch nicht mögen. Nur: Für diesen Luxus muß man dann eben einen Job behalten, den man nicht will oder ganz auf einen solchen verzichten. Immobilität ist ein Luxus, den sich in der nächsten Zeit immer weniger Menschen werden leisten können.

Der Deutsche als solcher ist es gewohnt, daß der Staat alles für ihn regelt und er selber sich auf praktische Dinge wie Hose zumachen oder schlafen beschränken kann. Die Bahn fährt da nicht hin? Sauerei. Unternehmen pleite und der Staat hilft nicht? Was ist denn da wieder los…? Und überhaupt: Wo bleiben die kostenlosen Regenschirme?

Wenn nun die Stimmen lauter werden, daß die Menschen sich in zunehmendem Maße selbst um ihren Krempel kümmern müßen, führt das zu den bekannten Reaktionen bis hin zum Volksaufstand. Damit muß man sich wohl abfinden, zumal es am eingeschlagenen Weg nichts ändern wird.

Gruß,
Christian

Hallo Jana,

jetzt hast du mich aber schwer runtergemacht. :wink:
Da hängt viel Frust drin, stimmts.

Na ja, der Grossteil, was du so schreibst, will so gar nicht meinen Ausführungen widersprechen.

Ich habe betont, dass dies alles meine ERFAHRUNGEN sind, sowohl die im Westen als auch die im Osten.

Im Osten wird sich mittelfristig nichts ändern und schon gar nicht durch Politik und Staat.
Trotzdem bedeutet das nicht automatisch für Jeden, dass die Welt untergeht. Es gibt viele Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen. Für Ossis sind es beschwerliche Wege und ich habe wirklich Respekt vor jedem der sich diesen Wegen stellt. Ich glaube nicht, dass viele Menschen hier die Kraft dazu hätten, aber wenn es so wäre, müsste diese Kraft einfach aufgebracht werden. Ich habe Verwandte und gute Freunde in Brandenburg und Sachsen und ich habe viele Freunde und Kollegen, die aus Ostdeutschland kommen und hier arbeiten. Und ich muss dir sagen, die leute die hier arbeiten, finden so langsam auch kein Verständnis mehr für die Daheimgebliebenen und ihre Sprüche.

Ich behaupte nicht, dass jeder im Osten ohne Probleme einen Job im Westen bekommt. Die Situation ist wie sie ist.
Aber es gibt mir zu denken, dass einige benachbarte Ostblockländer zur gleichen Zeit wie Ostdeutschland auf das neue System losgelassen wurden, schlechtere Ausgangspositionen hatten und trotzdem inzwischen bessere wirtschaftliche Strukturen aufgebaut haben. Dort schreit niemand nach dem Staat. Und die Lohn/Kaufkraftverhältnisse liegen über denen Ostdeutschlands. Damit sage ich nicht, es ist nur die Schuld der Ossis, aber jeder der dem Staat ein jämmerliches Einkommen abschröpft liegt einerseits allen Steuerzahlern auf der Tasche, andereseits betrügt er seine eigene Region um seine möglicherweise viel höhere Kaufkraft.

Gruss D.K.

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Hi!

Es gibt sehr viele offene Stellen, sowohl für gut ausgebildete
Menschen, als auch für weniger ausgebildete Menschen.

Ehrlich?

Ich will seit etwa einem halben Jahr den Arbeitgeber wechseln,
weil ich mit der „Unternehmenskultur“ und dem „Umgang mit den
Mitarbeitern“ (so nennt sich das wohl) in meiner bisherigen
Firma nicht sonderlich gut klar komme - vermutlich ein
„Problem der Chemie“. Aber finde mal eine neue Stelle!

Kann es vielleicht sein, dass du kein Spezialist bist, sondern einer unter vielen? Warum entwickelst du dich dann nicht zu einem? Versuch dich von der mit dir konkurrierenden Masse abzuheben.

Und wie sieht das deiner Meinung nach aus? Familie aufgeben,
Haus verkaufen und nach Schwaben ziehen?

Warum kann die Familie nicht mitziehen?

Hallo Jana!

In Mecklenburg-Vorpommern (warst Du da schon mal?..

Bin Tag und Nacht in McPomm, lebe dort nämlich.

wirklich super-schöne :Landschaft

Stimmt!

sieht es ganz-ganz trübe aus.

Stimmt auch.

Bei einer Arbeitslosenquote :von über 20 Prozent…

20 Prozent - das ist ja fast Vollbeschäftigung :smile:. So geringe Arbeitslosigkeit gibts nur in den an der Westgrenze des Landes gelegenen Gegenden. Etwas weiter Richtung Osten, um Greifswald, Stralsund und Neubrandenburg, erhält man die kleineren Zahlen, wenn man die Beschäftigungsquote angibt…

Da liegt doch der Verdacht :nahe, dass die Ursachen :woanders liegen.

Stimmt schon wieder!
Abgesehen von ein paar Werften, die aber nur mit Subventionen wettbewerbsfähig arbeiten, gab es in McPomm noch nie eine nennenswerte industrielle Infrastruktur. Deshalb gibts hier nicht einmal geeignetes Personal für qualifizierte Industrietätigkeiten. Die Hauptursache - das gilt für alle neuen Länder - liegt in der früheren Praxis der DDR begründet, den gesamten Mittelstand systematisch zu vergraulen, zu enteignen und zu verjagen. Als Folge fehlt eine ganze Bevölkerungsschicht. Die fehlende Schicht kann in den erst 14 Jahren seit der Wende nicht nachgewachsen sein. Das dauert deutlich länger, vermutlich Generationen. Darüber hinaus wurde kaufmännisches Wissen mit Stumpf und Stiel ausgerottet. Die gleichen Leute, die das untergegangene System lebten und bestimmten, leben und bestimmen das Alltagsgeschehen in den neuen Ländern bis heute.

Nach meiner Einschätzung ist es in erster Linie keine Frage des Geldes, daß sich in Ostdeutschland etwas bewegt. Das Denken muß sich ändern. Es wurde noch nicht begriffen, daß der Staat keine Arbeitsplätze schaffen kann, daß man dafür Unternehmer mit der Bereitschaft braucht, einen erheblichen Teil ihres Lebens dem Aufbau eines Betriebes zu widmen.

Eine Prognose für Mecklenburg-Vorpommern traue ich mir nicht zu, weil ich nicht weiß, ob die Veränderung im Denken zügiger funktioniert als Entvölkerung und Überalterung. Na ja, macht nichts. Es gibt hier immerhin genügend traumhafte Anwesen preiswert zu erwerben, auf die man sich als älterer Herr mit einer jungen Pflegerin zurückziehen kann :smile:, um die Schönheiten der Natur mit viel Wald und vielleicht einem kleinen Hobby-Gestüt und einer bescheidenen Oldtimer-Sammlung in aller Stille zu genießen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Christian,

meine Zusammenfassung: Den Deutschen geht es immer noch entschieden zu gut…

Zustimmende Grüße
Jürgen

Hallo Heinrich,

finde deinen Weg.

Ich kenne meinen!
Ich würde (und habe) langfristig keinen Job machen der mir überhaupt keinen Spass macht.
Ich würde (und habe) aus dem Stand in jedem (einigermassen friedlichen) Land der Erde arbeiten wenn man mich fragte oder es nötig wäre.
Ich würde (und habe) mich niemals auf einen bestimmten Beruf festlegen und diesen zur Bedingung setzen.
Ich würde (und habe) auch einen weniger gut bezahlten Job machen wenn ich feststelle, dass es in meinem jetzigen wenig Aussichten gibt.

Vielleicht deshalb arbeite ich nun die überwiegenden Jahre innerhalb eines 50km Radius um meinen Geburtsort.
Vielleicht deshalb habe ich tiefgehende Kenntnisse in Handwerk, Handel, Industrie und Softwareentwicklung.
Vielleicht deshalb habe ich es geschafft in einer Zeit in der die IT-Branche am Boden liegt, als ausgemachter Quereinsteiger, sofort einen guten neuen Job zu finden.
Vielleicht habe ich einfach nur die richtige Einstellung

Schönen Gruss D.K.

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Hi!

Kann es vielleicht sein, dass du kein Spezialist bist, sondern
einer unter vielen? Warum entwickelst du dich dann nicht zu
einem? Versuch dich von der mit dir konkurrierenden Masse
abzuheben.

Spezialisten haben mitunter den Nachteil, daß sie sehr schnell überflüssig werden. Ein Freund von mir war Spezialist für Flugplanung im IATA-Bereich, also im Linienflugverkehr. Da wurden dann die Arbeitsprozesse geändert und neue Softwareprodukte eingeführt - und schon waren die Spezialisten überflüssig - Abteilung aufgelöst, Leute entlassen.

Ein anderer Bekannter hat sich auch die Software-Landschaft von Volkswagen spezialisiert und dort als externer Berater gearbeitet (VW verwendet eine Reihe von eigenentwickelten Systemen, z.B. ein eigenes Dialogsystem). Blöd nur, daß VW jetzt konsequent externes Personal abbaut. Da kann mein Bekannter mit seinem Spezialistenwissen auf dem freien Markt nicht sehr viel anfangen.

Anderswo gab es Spezialisten für Internet-Software. Die bastelten Homepages für Unternehmen zusammen. Und weil das ein angebich zukunftsträchtiger Markt war, schossen Unternehmen mit ganz vielen www-Spezialisten aus dem Boden. Bis dann das große Software-Unternehmenssterben begann.

Und wie sieht das deiner Meinung nach aus? Familie aufgeben,
Haus verkaufen und nach Schwaben ziehen?

Warum kann die Familie nicht mitziehen?

Habe ich doch geschrieben: weil die Familie beruflich gebunden ist (wer will schon einen Job aufgeben, der interessant ist, Spaß macht und zudem gut bezahlt wird, nur um in einer hunderte von Kilometern entfernten Gegend nach einem neuen Job zu suchen - sofern man etwas vergleichbares findet) und weil wir ein Haus besitzen, für das wir 15 Jahre lang gearbeitet haben (ich möchte eigentlich nicht wieder irgendwo zur Miete wohnen).

Grüße
Heinrich

Hi!

Vielleicht habe ich einfach nur die richtige Einstellung

Und was machst du mit deiner Einstellung, wenn du feststellst, daß es da auch noch Frau, Kinder und Haus sind, daß man privat eine Menge investiert und aufgebaut hat und das alles für einen neuen Job weit weg opfern muß? Sagst du dann deiner Frau und deinen Kindern: „Tja, Leute, tut mir leid, aber seht zu, wie ihr über die Runden kommt, ich fahre jetzt nach Südafrika und lebe die nächsten zehn Jahre dort - denn das ist meine Lebenseinstellung, und die ist richtig“?

Grüße
Heinrich

Hi!

Wer
also vor einer Initiativbewerbung oder telephonischer
Direktansprache zurückschreckt, hat die erwähnten schlechten
Aussichten.

Klasse!
Erzähl das mal den 8.000 Leuten von Opel in Bochum und Rüsselsheim, die heute die Rote Karte kassiert haben. Als wenn dort die Leute mal eben so durch Initiativbewerbung binnen Wochen unterzubringen sind. Rüsselsheim dürfte verdammt harten Zeiten entgegengehen (ach, ich vergaß, die Welt ist ja mit Stellenangeboten gepflastert!).

Grüße
Heinrich

Hi!

Kann es vielleicht sein, dass du kein Spezialist bist, sondern
einer unter vielen? Warum entwickelst du dich dann nicht zu
einem? Versuch dich von der mit dir konkurrierenden Masse
abzuheben.

Spezialisten haben mitunter den Nachteil, daß sie sehr schnell
überflüssig werden. Ein Freund von mir war Spezialist für

Schon mal daran gedacht, dass diese Leute Scheuklappendenken haben? Sich spezialisieren bedeutet nicht, das andere aus den Augen zu verlieren sondern nur, sich einer Sache etwas staerker widmen.

Warum kann die Familie nicht mitziehen?

Habe ich doch geschrieben: weil die Familie beruflich gebunden
ist (wer will schon einen Job aufgeben, der interessant ist,
Spaß macht und zudem gut bezahlt wird, nur um in einer

Koennt ihr nicht beide von dem gehalt leben?

Und was machst du mit deiner Einstellung, wenn du feststellst,
daß es da auch noch Frau, Kinder und Haus sind, daß man privat
eine Menge investiert und aufgebaut hat und das alles für
einen neuen Job weit weg opfern muß? Sagst du dann deiner Frau
und deinen Kindern: „Tja, Leute, tut mir leid, aber seht zu,
wie ihr über die Runden kommt, ich fahre jetzt nach Südafrika
und lebe die nächsten zehn Jahre dort - denn das ist meine
Lebenseinstellung, und die ist richtig“?

Es mag eine harte Entscheidung sein, aber wenn dein Job besser bezahlt wird als der deiner Frau, dann ist es das allemal wert. Von Jammern wird kein Job zu dir kommen.

Was ist dir lieber, ein gutes Leben mit Job oder ein beschissenes (SoHi bekommst du ja nicht) ohne Job.

Hallo Heinrich,

ich habe Frau, Kind und Eigentum.
Ich habe eine Frau, die meine Frau wurde, WEIL das meine Einstellung ist, die auch mental in der Lage ist diesen Weg mitzugehen. Übrigens ist das ja nicht so einseitig wie du das darstellst, es könnte ja auch meine Frau sein die nach Südafrika muss, oder?

Mich wundert eigentlich nur, dass nicht schon lange das beliebte „Das sieht schlecht in meinem Lebenslauf aus“-Argument von dir kam.
Heinrich, du bist/hast eine Ware. Die Ware nennt sich Arbeitskraft. Diese Ware solltest du möglichst attraktiv darstellen, qualitativ hochwertig produzieren und langfristig stetig verbessern. Wenn diese Ware nicht oder zu einem schlechten Preis gehandelt wird, musst du dich auf den schlechten Preis einlassen oder zu einem anderen Markt gehen.

Gruss D.K.

Gruss D.K.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Klasse!
Erzähl das mal den 8.000 Leuten von Opel in Bochum und
Rüsselsheim, die heute die Rote Karte kassiert haben. Als wenn
dort die Leute mal eben so durch Initiativbewerbung binnen
Wochen unterzubringen sind. Rüsselsheim dürfte verdammt harten
Zeiten entgegengehen (ach, ich vergaß, die Welt ist ja mit
Stellenangeboten gepflastert!).

der Zynismus ist unangebracht. Das Werk Bochum ist ein Relikt aus den 60ern, das schon zehnmal geschlossen worden wäre, wenn die Gewerkschaften dort nicht so gut vertreten wären. Das Endergebnis ist ein unrentables Werk, das Millarden gekostet haben und für derzeitige Situation bei Opel nicht unwesentlich verantwortlich sein dürfte.

Das Blockieren von struktuellen Veränderungen ist eine unserer größten Errungenschaften, insbesondere hier in NRW. Schleichender Übergange wurden und werden mit aller Gewalt verhindert und so kommt es dann hin und wieder mal zu einem großen Knall.

Nicht, daß daraus was gelernt werden würde.

Gruß,
Christian

Heinrich,

wenn man jahrzehnte bei Opel am Band stand, durch Tariferhöhungen, Schichtzulagen, div. andere Zulagen auf einem Jahresgehalt von € 50.000 liegt als ungelernter Arbeiter (ich kenne gerade bei Opel Beispiele) und dann erwartet, dass man sofort zu ähnlichen Bedingungen einen neuen Job erhält, dann kann man schon mal 100% sicher die Formulare des Sozialamts auswendig lernen.

Da muss man auch mit 50 nochmal anfangen zu kämpfen. Warum? Weil man es Jahrzehnte sehr gut hatte. Weil es eine Ausrede vor sich selbst ist, ohne Ehrverlust, sich nicht mehr anstrengen zu müssen und sich in das weiche Sicherheitsnetz des Staats zu legen. Doch da ist es schon verdammt voll. Bald krachts. Und dann?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

Wer
also vor einer Initiativbewerbung oder telephonischer
Direktansprache zurückschreckt, hat die erwähnten schlechten
Aussichten.

Klasse!
Erzähl das mal den 8.000 Leuten von Opel in Bochum und
Rüsselsheim, die heute die Rote Karte kassiert haben.

Heinrich, ich gebs hier auch auf. Das sind westliche Chauvinisten, wie sie es gelernt haben. Nur im Kopf fehlts zwangsweise, denn sonst könnte man sich ausrechnen, dass bei rund 10 Mio nicht in Firmen beschäftigen Erwerbsfähigen und rund 150.000 bis 300.000 offenen Stellen, von denen vielleicht 50% Aussendienst sind, irgendwo eine Lücke klafft.

Gruß
Frank

Doch da ist es schon verdammt voll. Bald
krachts. Und dann?

Mußt du dir deine Rüben selber anbauen. Was sonst?