Urknall: dicht UND heiß?

Das ist zwar richtig, aber bislang haben wir keine
experimentell gesicherte Theorie, mit der man die Singularität
umgehen könnte.

Das ändert nichts an der Tatsache.

Davon abgesehen existiert auch innerhalb des Bereiches, der durch
etablierte Theorien abgesichert ist, am Anfang noch keine Materie.

Das kommt darauf an, was du unter „durch etablierte Theorien abgesichert“ und „Materie“ verstehst.

Das ist zwar richtig, aber bislang haben wir keine
experimentell gesicherte Theorie, mit der man die Singularität
umgehen könnte.

Das ändert nichts an der Tatsache.

…daß die Singularität in allen etablierten Urknallmodellen auftritt.

Das kommt darauf an, was du unter „durch etablierte Theorien
abgesichert“

Damit meine ich den Bereich, in dem die Gültigkeit der Theorie experimentell bestätigt ist.

und „Materie“ verstehst.

Hier gibt es in der Tat keine einheitliche Definition, aber ich meine damit alles, was aus Teilchen besteht, die eine Ruhemasse haben.

Hi,

Hier gibt es in der Tat keine einheitliche Definition, aber
ich meine damit alles, was aus Teilchen besteht, die eine
Ruhemasse haben.

Das ist ungünstig. Einigen wir uns besser darauf, dass Materie aus Maasse und Energie besteht, also alles, was zur Interaktion fähig ist.

Gruß
Frank

Hi,

Ist
es in einem nicht punktförmigen Volumen nicht unmöglich
unendliche Temperatur u. Dichte zu erreichen, wenn die Energie
in dem Volumen nicht unendlich ist?

Natürlich geht das nicht, aber was spricht gegen eine
unendliche Energie?

E=mc². Energie und Masse sind stets äquivalent vorhanden.
Wenn man mal klar sagen würde, dass der „Urknall“ lediglich das iast, wo Energie in Materie zurückverwandelt wird und was stets und stetig um uns herum stattfindet, gehe ich sogar mit. Einen Anfang in der Zeit kann es nicht gegeben haben, das ist Kants Apriorismus, ein Axiom.

Wenn die Energie zuerst unendlich war, warum is sie dann heute
endlich?

Wenn das Univerum unendlich groß ist, dann ist auch seine
Energie unendlich, weil die Energiedichte von Null verschieden
ist.

Seine Energie ist nicht unendlich. Das Universum hat seine Grenze bei c - daher ist die Energie nur E=mc² bei m=Masse des Universums. Die zur Interaktion fähige Masse ist definitiv beschränkt. Dennoch kann das Universum unendlich sein, größer als der sichtbar mögliche Bereich.

Damit meine ich den Bereich, in dem die Gültigkeit der Theorie
experimentell bestätigt ist.

Die Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung, die bislang Auskunft über den frühesten Zeitpunkt im Universum gibt, liefert nur Informationen über die sogenannte Ära der Rekombination, in der bereits Atome existieren (und spätestens die sollten in dem Begriff `Materie’ enthalten sein).

und „Materie“ verstehst.

Hier gibt es in der Tat keine einheitliche Definition, aber
ich meine damit alles, was aus Teilchen besteht, die eine
Ruhemasse haben.

Was ist mit W- und Z-Bosonen, als Austauschteilchen sind sie nicht das, was man gemeinhin als `Materie’ bezeichnet, besitzen aber Masse?

Zudem treten im Standardmodell der Elementarteilchenphysik aus Symmetriegründen keine Fermionmassen auf. Das was als Masse erscheint, ist nur die Higgs-Wechselwirkung.

Das ist ungünstig. Einigen wir uns besser darauf, dass Materie
aus Maasse und Energie besteht, also alles, was zur
Interaktion fähig ist.

…also kurz alles!? sehr tolle definition!

Das ist ungünstig. Einigen wir uns besser darauf, dass Materie
aus Maasse und Energie besteht, also alles, was zur
Interaktion fähig ist.

…also kurz alles!? sehr tolle definition!

was sonst???

Die Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung, die bislang
Auskunft über den frühesten Zeitpunkt im Universum gibt,
liefert nur Informationen über die sogenannte Ära der
Rekombination, in der bereits Atome existieren (und spätestens
die sollten in dem Begriff `Materie’ enthalten sein).

Das ist nur der Bereich, der astronomischen Beobachtungen zugänglich ist. In Teilchenbeschleunigern kommt man dem Urknall aber wesentlich näher.

Was ist mit W- und Z-Bosonen, als Austauschteilchen sind sie
nicht das, was man gemeinhin als `Materie’ bezeichnet,
besitzen aber Masse?

Das hängt davon ab, „was man gemeinhin als `Materie’ bezeichnet“ und das ist leider nicht einheitlich definiert.

Natürlich geht das nicht, aber was spricht gegen eine
unendliche Energie?

E=mc². Energie und Masse sind stets äquivalent vorhanden.

Und wenn unendlich viel Masse da ist, dann ist auch die Energie unendlich groß.

Unmöglich. Die zur Interaktion fähige ist definitiv begrenzt. Sonst wäre das All ja gequetscht voll davon :smile:

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Die Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung, die bislang
Auskunft über den frühesten Zeitpunkt im Universum gibt,
liefert nur Informationen über die sogenannte Ära der
Rekombination, in der bereits Atome existieren (und spätestens
die sollten in dem Begriff `Materie’ enthalten sein).

Das ist nur der Bereich, der astronomischen Beobachtungen
zugänglich ist. In Teilchenbeschleunigern kommt man dem
Urknall aber wesentlich näher.

Nicht dem Urknall. Man kann lediglich Eigenschaften der Materie (hier meine ich jetzt alles, was man im SM durch Felder beschreibt) bei (m"oglicherweise) "ahnlichen Bedingungen untersuchen und dann Schl"usse auf die Verh"altnisse in der Fr"uhzeit des Universums ziehen.

Das hängt davon ab, „was man gemeinhin als `Materie’
bezeichnet“ und das ist leider nicht einheitlich definiert.

Mit `gemeinhin’ wollte ich das ausdr"ucken, was der Mensch von der Stra"se unter Materie versteht, n"amlich das, aus dem man K"orper zum Anfassen aufbauen kann und das sind keine Bosonen, die man nur als Kr"afte wahrnimmt.


PHvL

Wieso das? Die Interaktion braucht ja auch Zeit. In einem unendlich großen All kannst Du problemlos unendlich viel Masse unterbringen, die interagieren kann - von „einem Ende zum anderen“ braucht das aber natürlich auch unendlich lange…

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Es ist nicht auszuschliessen, dass es Materie gibt, die sich mit mehr als c von uns entfernt durch die „Raumausdehnung“. Diese kann unmöglich mit dir interagieren, daher ist die interaktionsfähige definitiv begrenzt und nie unendlich.

Gruß
Frank

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Es ist nicht auszuschliessen, dass es Materie gibt, die sich
mit mehr als c von uns entfernt durch die „Raumausdehnung“.
Diese kann unmöglich mit dir interagieren

Aber sicher kann sie das - wenn sie sich beispielsweise mit konstanter Geschwindigkeit von uns entfernt.

Nicht dem Urknall. Man kann lediglich Eigenschaften der
Materie (hier meine ich jetzt alles, was man im SM durch
Felder beschreibt) bei (m"oglicherweise) "ahnlichen
Bedingungen untersuchen und dann Schl"usse auf die
Verh"altnisse in der Fr"uhzeit des Universums ziehen.

Na und? Kosmologen phantasieren doch nicht einfach vor sich hin, sondern sie entwickeln ihre Modell auf Grundlage experimentell gesicherter Theorien. Das bedeutet, daß der Urknall letztendlich mit denselben Theorien beschrieben wird, wie die Ergebnisse von Teilchenbeschleunigerexperimenten und wenn eine solche Theorie unter den Bedingungen eines solchen Experimentes bestätigt wurde, dann ist sie unter denselben Bedingungen beim Urknall nicht plötzlich unbestätigt.

Mit `gemeinhin’ wollte ich das ausdr"ucken, was der Mensch von
der Stra"se unter Materie versteht, n"amlich das, aus dem man
K"orper zum Anfassen aufbauen kann

Und diese Materie besteht nicht aus Teilchen mit Ruhemasse?

von mehr als c? unmöglich

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Natürlich ist das möglich. Um das zu verstehen, mußt Du es natürlich ausrechnen, weil das ein typisches Beispiel für Probleme ist, bei denen der „gesunde Menschenverstand“ an seine Grenzen stößt.

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Und diese Materie besteht nicht aus Teilchen mit Ruhemasse?

gibts irgendwas real existierendes ohne ruhemasse? virtuelle teilchen sind auszuschliessen (nur ne rechengrösse)

was soll ich da ausrechnen? sie würden sich an einem punkt im all befinden, von dem aus uns noch nichtmal licht als stehende welle erreichte. dass es diesen ort gibt, ist nicht auszuschliessen, denk ich

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]