Urlaubsstorno weil der Kollege wegen Krankheit Urlaub verschob

Ich muss erst kurz die Gegebenheiten erklären damit es Sinn macht , in einer Maschinenbau-Firma sind 2 Elektromeister am arbeiten , die sich so absprechen müssen , das mindestens einer am Arbeitsplatz ist . wenn es mal einen Tag Ausnahme gibt , Schwamm drüber , aber keine längeren gemeinsamen Urlaubstage , da die fertig gestellten Maschinen abgenommen werden müssen , VDE Prüfung ausgeführt , geprüft und getestet und Unterschrieben das darf nur ein Meister , kein Facharbeiter

Jetzt ist folgendes passiert , der eine Meister klagt über Knie schmerzen , geht zum Arzt wird zum Orthopäden überwiesen und ist seit dem 06.08 krank ,
er hätte eigentlich seinen Sommerurlaub vom 10.08 bis 22.08. nehmen wollen , so jedenfalls nach Urlaubsplan am Schwarzen Brett , doch da hat er jeweils Krankmeldungen eingereicht , also anstelle von Urlaub , hat er Krankheitstage und geht jetzt hin und schickt eine eMail , er würde dann seinen Urlaub verschieben , er würde dann die 14 Tage geplanten Urlaub vom 23.08 bis zum 05.09. nehmen damit er den Urlaub weg bekäme , er hätte das inzwischen umgebucht

Das Problem . Der andere Meister hatte den Urlaub vom 23.08 bis 05.09 eingetragen , der wollte dann in Urlaub fahren , wenn der „Kranke“ wieder da ist und jetzt schreibt der „Kranke“ er hätte umgebucht er verschiebt um 14 Tage und der andere wäre eigentlich auch weg

der andere hat dann heute gesagt bekommen , man müsse kurzfristig seinen Urlaub stornieren , weil der „Kranke“ verschoben hat und umgebucht habe
der andere hatte aber vom 26.08 bis 03.09 eine Ferienwohnung an der Nordsee gebucht die er jetzt eine Woche vor Urlaubsantritt vermutlich kostenpflichtig stornieren müsste

Das der „Kranke“ zur Arbeit kommt wenn er aufgefordert würde , ist eher unwahrscheinlich , eher kommt noch eine weitere Krankmeldung

Abgesehen davon das dieser Verhalten nicht sonderlich Kollegial ist und der Arbeitende Meister wie sagt man "dicken Hals schiebt " gibt es da irgendwas was man da machen kann , z.b die Storno Gebühren der Ferienwohnung an der Nordsee dem in Rechnung stellen .

Hallo,

was ist denn das für ein verrückter Laden?

Der kranke Kollege kann seinen Urlaub nicht abtreten, soweit klar. Aber er kann doch nicht so kurzfristig verschieben, dass es sich mit einem anderen genehmigen Urlaub überschneidet.

Das sollte AG mal klarstellen.

Gruß,
Steve

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Hallo!

Urlaub wird durch den Vorgesetzten genehmigt und kann danach nur ganz ganz schwer gestrichen werden.

Der kranke Mitarbeiter kann für die durch Krankheit frei gewordenen Urlaubstage jetzt einen neuen Urlaubsantrag stellen, aber der muß auch erstmal genehmigt werden. Und das geht ja eigentlich nicht, wenn der andere Mitarbeiter da auch schon Urlaub hat.
Daß der kranke Mitarbeiter schon ne Reise für die Zeit gebucht hat, ist sein Problem. Er muß vorher dafür sorgen, daß er zu dem Zeitpunkt auch Urlaub genehmigt bekommen hat.

Jetzt wäre denkbar, daß der kranke Mitarbeiter dem Arbeitgeber entgegen kommt, und jetzt 2 Wochen Urlaub statt 2 Wochen Krankenschein einreicht, denn sonst müßte er in den nächsten drei Monaten ja nochmal irgendwann 2 Wochen Urlaub nehmen. Probleme mit dem Knie dauern durchaus länger.

So oder so, er wird in diesen 2 Wochen also nicht da sein. Daß er da verreisen will, hat natürlich ein gewisses G’schmäckle.

Die eigentliche Frage lautet, welche Auswirkung das Fehlen von beiden Mitarbeitern in der Zeit denn hat. Die Verluste, die die Firma ggf. macht, müssen so hoch sein, daß sie ein wirklich ernstes Problem darstellen (Klartext: Das muß die Firma in den Ruin treiben können).
Jetzt sehe ich das so: So eine Abnahme dauert… nen Tag? Eine Maschinenbaufirma baut entweder sehr viele Anlagen, dann fallen mögliche Verluste kaum ins Gewicht. Oder sie baut nur wenige Anlagen, dann sind das aber so langfristige Projekte, daß es auf 2 Wochen auch nicht ankommt. Zumal aktuell Corona ja auch noch kräftig überall mitmischt.
Also, wir kennen die Firma natürlich nicht, aber es muß schon sehr genau begründet werden, warum der Urlaub gestrichen wird. Liegenbleibende Arbeit reicht nicht als Argument.

Jetzt gibt es nur ein Problem: Wenn der Arbeitgeber den Urlaub streicht, dann ist das erstmal so, auch wenn er im Unrecht ist. Zum Ausdiskutieren, ob die Begründung ausreichend ist, ist ja fast keine Zeit mehr.

Wenn der Urlaub nun flach fällt, muß der Arbeitgeber für sämtliche enstehenden Kosten aufkommen, sogar für Mehrkosten, wenn im dann irgendwann neu genehmigten Urlaub die gleiche Reise teurer wird.

Weiß der Arbeitgeber das?

Mit einem gewissen Risiko könnte man auch mal nach einem Arbeitszeugnis fragen, das ist manchmal sehr heilsam für den Arbeitgeber, kann aber auch nach hinten los gehen.

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Um die Frage zu beantworten was es für Maschinen sind

Es sind Druckfolien Geräte die zur Herstellung des Layouts für Diverse Firmen gebraucht werden , z.b Tetra Pack druckt mit solchen Geräten das Layout für Ihre Tüten

Es gehen pro Tag etwa 1 - bis 2 Geräte raus , je nach Type liegt der Handelswert zwischen 35.000 und 80,000 Euro, die über die ganze Welt vertrieben werden , eine Komplettabnahme die in Kooperation mit einem Mechaniker ausgeführt wird , dauert ca 1 Tag
Heisst jeden Tag wo kein E-Meister da ist , bleiben je nach Auftragsslage 2 Geräte stehen ., also pro Tag ein Verlusst von ca 80.000 Euro , die dann zwar in den nächsten Tagen wieder rein gefahren werden , wenn es mal eine Überschneidung gibt oder mal ein Gerät nicht besteht und nachgearbeitet werden muss , aber bei 2 Wochen , bleiben dann Geräte im Wert von rund 800.000 Euro stehen , die dann auch nicht in schnellen Zuge rausgehauen werden können

Da meisst noch etwas Leerlauf zwischen Fertigstellung und Speditionstermin ist , machen mal bis zu 3 Tage verspätung bei der Abnahme nichts aus , da ist ja noch Reserve für eventuelle Fehlerbeseitigung
Von Daher mal ein Tag allernötigenfalls mal 2 Tage ohne Meister ginge , aber dann staut sich das und dann müssen mal zwingend ein paar Tage alle beide da sein , damit das wieder ins Lot kommt , da ja noch die Tagesproduktion hinzu kommt

2 Wochen ohne Meister hiesse das ungefähr 8 bis 10 Geräte in der Warteschleife stehen ( Corona hatte kein Einfluss auf die Fertigung , das haben wir gar nicht mitbekommen , Auftragslage nach wie vor gleichbleibend )

Heute kam ein neuer Gesichtspunkt hinzu , diese Unverschämtheiten sind seit 5 - 6 Jahren bekannt , zumal der inzwischen 54 jährige Kollege auch sehr viel Krankheitstage hat ( dieses Jahr schon über 65 Krankheitstage ) und der Vorgänger des „Gesunden“ Meisters letzen Frühjahr nach 3 Jähriger Betriebszugehörigkeit gekündigt hatte , weil er rund 60 Resturlaubstage aus den letzten 3 Jahren stehen hatte , die jedesmal gekänzelt wurden , weil Kollege „Krank“ mal wieder Krank war

Das Problem , der Kollege "Krank " ist jetzt 22 Jahre bei der Firma , wenn die Firma ihn Kündigt ist eine mächtige Abfindung fällig

Hallo,

wenn für B der Urlaub ab dem 23.08. genehmigt war, darf er nur noch in absoluten Notfällen (unplanbare Dinge wie Brände oder Natirkatastrophen) widerrufen werden, nicht aber bei „dringenden betrieblichen Belangen“ wie zB erhebliche Verluste, die nicht existenzgefährdend sind.
Beim Widerruf ist der AG zum Schadensersatz verpflichtet. Dazu gehören zB „Stornogebühren“
Es handelt sich hier aber nicht um einen Notfall, da der Konflikt sehenden Auges vom AG herbeigeführt wurde im Wissen um die Urlaubsgenehmigung für B dem A die Urlaubsverschiebung zu gewähren. Das sollte B seinem AG klar machen.

P.S.: Sollte es in dem Betrieb einen BR geben, hätte dieser auch im Einzelfall von A-Z Mitbestimmung gem. § 87 Abs. 1 Nr. 5 BetrVG
https://www.gesetze-im-internet.de/betrvg/__87.html
gehabt.
Falls es keinen BR gibt, wäre dieses selbstherrliche und gesetzwidrige Verhalten des AG ein Grund, mal über eine Gründung nachzudenken.

Alberca

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Ja aber das ist doch alles ganz wunderbar!

Erstmakl: 800.000€ sind für dich ne Stange Geld. Aber andererseits heißt das so etwa 20 Millionen im Jahr, da sind 800.000€ nichtmehr so viel.
Du schreibst auch, daß man das nachholen kann, das heißt, unterm Strich ist der Jahresumsatz also gar nicht gefährdet. Wie groß kann ne Vertragsstrafe wegen Verspätung schon sein?

Und jetzt fließen die Freudentränen:

Du schreibst, dieses Jahr hat der Kollege schon 65 Krankheitstage. Bis Ende August haben wir 165-200 Arbeitstage (je nach Bundesland und 5/6Tage-Woche). Nehmen wir die 165 Tage und nehmen an, daß bereits 15 Urlaubstage genommen wurden, war der Kollege also 50% der Zeit schon gar nicht da.

Des Weiteren macht der das seit 5-6 Jahren.

Das heißt jetzt doch eigentlich folgendes: Das jetzige Problem ist nicht existenzbedrohend für die Firma, es ist ja noch nicht mal ein Notfall, es ist… völlig normal.
Die Firma muß jederzeit damit rechnen, daß sie mal ohne Meister da steht, denn wenn du mal krank bist, ist es der andere in 50% der Fälle auch.

Ich glaube, ein Anwalt würde dir Geld GEBEN, damit er das für dich regeln darf.

Wie gesagt: Jetzt ist schon Mittwoch, es bleibt kaum Zeit, den Arbeitgeber in die Schanken zu weisen. Wenn der den Urlaub jetzt streicht, dann wird das so sein, ob legal oder nicht.

Da ja heute der letzte Arbeitstag vor der strittigen Urlaub war , gab es zunächst ein längeres Gespräch mit dem Prokurist/Betriebsleiter das eigentlich zunächst zu keinem anderen Ergebniss führte als das was bisher so genehmigt war , dann auf dem Kalender der Im Büro hängt , war der Beantragte Urlaub gar nicht drauf , bei genaueren hinschauen konnte man aber Radiergummispuren sehen , nur auf dem Kalender in der Abteilung war der drauf , die Urlaube sollten im Büro mit Bleistift markiert werden , damit der Prokurist die nachher mit Kugelschreiber übermalen kann was genehmigt worden ist und ungenehmigtes wird wegradiert und dann kann der Urlaub wie in jeder anderen Firma auch per Urlaubsantrag eingereicht werden , dann weiss man eigentlich schon das man ihn auch bekommt

Hier wurde der Urlaubantrag eingereicht obwohl kein Feedback kam , man läuft ja auch nicht jeden Tag ins Büro und schaut ob der mit Bleistift eingetragene Urlaub jetzt genehmigt ist , denn üblicherweise kommt dann jemand und sagt : sorry das geht nicht was du da im Plan hast …aber so 5 - 6 Wochen vorher und da niemand gelaufen kam wurde der Urlaubsantrag geschrieben und jetzt wurde unterstellt das der absichtlich als Kollision mit seinem verschobenen Urlaub gestellt wurde .

Nach ca 30 Minuten Streitgespräch , kam rein zufällig die Geschäftsführerin dazu , die Tochter des 73 jährigen Betriebsinhabers und fragte was los sei und dann erfuhr Sie erst von den ganzen Krankheitstagen und das der Vorgänger gekündigt hatte weil er auch keinen Urlaub bekam und das der dritte Meister ( dritte Meister ??? ) wohl auch wegen dem seit Oktober letzten Jahres krank ist wegen Burn Out )
kurz danach wurde der Senior Chef dazu geholt , der auch nur Teilkenntnis der ganzen Sachlage hatte und während des Gespräches kam kurz der Abteilungsleiter der Schlosser hinzu , der kurz stören wollte . er hatte einen Geschäftspartner aus Indien dran , eine Maschine die geliefert worden ist funktioniere nicht .
Der Betriebsleiter klinkte sich eben aus dem Gespräch aus und ging in ein anderes Büro mit dem Schlosser und hatten die Papiere von dem Gerät in der Hand , die Prüfungsunterlagen
Dann ging der Senior Chef mit den beiden kurz raus und kamen kurz danach wieder

Haben Sie das Gerät abgenommen , war dann die Frage vom Senior

Bedauere , welches Gerät

das hier und reichte die Papiere rüber ?

Nein , die Serie nehme ich nicht ab , da hatten wir das letzte Jahr nur 4 Stück von und einer steht noch in Montage , da bin ich noch nicht Fit drauf , die unterschreibe ich noch nicht

Ist auch keine Unterschrift drunter , der ist raus ohne elektrische Prüfung , technisch mechanisch ist der Unterschrieben , elektrisch nicht

Ich weiss nur jetzt wo sie es sagen , das der Kollege da lange dran gearbeitet hatte und dann krank wurde und zum Termin eingepackt wurde , weil niemand eine Info hatte ob der jetzt geht oder nicht , da er aber ettliche Stunden dran war und sich auch nicht gemeldet hatte aus der Krankheit wenn noch was gemacht werden muss und ein Probelauf nichts auffälliges zeigte , ging der raus weil das Schiff wartet nicht

Die Cheffin dann , also nach allem dem was ich jetzt hier mitbekommen habe , reicht es mir , der bekommt jetzt eine Mail , eine SMS und ein Einschreiben das der am Montag zur Arbeit zu erscheinen hat .
Aber ihren Urlaub muss ich auch kürzen , Montag wird storniert , da ein Übergabetag festgelegt wurde , Siehe auch Ihren Arbeitsvertrag ,

Den Rest klären wir am Montag mittag , da machen wir Nachmittags eine grössere Gesprächsrunde wenn ich mit allen Daten auf dem laufenden bin

Dazu sollte gehören, dass Urlaubanträge schriftlich eingereicht werden und auch schriftlich (entweder genehmigt oder mit Begründung abgelehnt) zurückkommen.

Mit Bleistift reservieren und mit Kugelschreiber als genehmigt nachmalen - was für eine Klitsche, das gibt es selbst in meinem 3-Mann-Betrieb nicht.

Da hat die Geschäftsführung sich wohl zu lange auf den Betriebsleiter verlassen und sich zu wenig gekümmert.

Du bist da noch nicht so lange, du kannst dir aber durchaus vorstellen, da weiter zu arbeiten?

Dann sei in Maßen kooperativ, bringe dich ein. Du solltest klarstellen, dass du dich gerne engagierst und in Notfällen auch bereit bist, einzuspringen. Im Gegenzug ist dir aber auch Verlässlichkeit und Planungssicherheit zu gewähren. Lass dich nicht zu sehr ausnutzen. Halte dich aus den Querelen rund um die vielen Krankentage und das Verhalten des Kollegen vollständig heraus. Du weißt nicht, welches Ansehen er genießt und wie er im Betrieb vernetzt ist. Pass auf, dass nicht am Ende DU als Störfaktor erscheinst.

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Hallo!

OK, das klingt doch erstmal ganz machbar. Offensichtlich wirst du deinen Urlaub haben, nur der Montag wurde dir gestrichen.
Das wird zwar auch nicht legal sein, aber wenn es dabei bleibt, würde ich da kein Fass auf machen, um deinen guten Willen zu zeigen.

Denn wenn du erst Mittwoch in den Urlaub fährst, entsteht dir am Montag ja kein echter Schaden, oder? (Wenn doch -> Firma zahlt)

Ich komme dann nach einiger Zeit nochmal auf das Thema zurück .
der Kollege ist erst nach seinem Urlaub wieder aufgetaucht und tat so als wüsste er von nichts

Problem : der Prokurist der das eigentlich dann klären sollte und die Gesprächsrunde zusammen bringen sollte , hatte dann Urlaub

in klartext , es ist bislang nichts passiert

Allerdings kam es dann noch dicker :

dem Kollegen dem sein Urlaub gestrichen wurde , hat dann einen kleinen Ersatzurlaub beantragt wegen einer Oldtimerrundfahrt an der er Freitag bis Sonntag Teilnehmen wollte und hat von Donnerstag den 10.09. ( erster Urlaubstag ) bis Montag 14.09 ( letzter Urlaubstag ) Urlaub beantragt und ist sicher gegangen das der auch genehmigt wird und bestätigt wird ( einen Fehler macht man ja nur Einmal )

Der Kollege "Krank " was macht der ?
der ist seit Mittwoch den 09.09 wieder Krank und der Urlaub des Kollegen wird erneut storniert

Ich habe jetzt mal auf dem Kalender in der Abteilung geschaut , da tragen wir das so für uns ein wer wann nicht da ist , ggf wird das bei Krankheit nachgetragen

der eine Kollege hat im Jahre 2020 bislang 69 Krankheitstage und 21 Urlaubstage ( und ist noch bis ende der Woche krank geschrieben ) also am Freitag sind es dann 73 Tage )
der andere Kollege hat 6 Urlaubstage ( die weitgehend mit Brückentage / Betriebsferien wie Karneval etc zusammen hingen )
und 3 Krankheitstage

Und wie können wir dir hier helfen?

Hallo!

Hmm, und wieder:

  • Womit begründet der Arbeitgeber die Dringlichkeit? Es sind jetzt „nur“ drei Tage, und wir haben schon festgestellt, daß das ja jetzt nichts besonders ist.
  • Was passiert eigentlich, wenn der Arbeiter kündigt?

Bei mir kommt der Verdacht auf , das dieser Mitarbeiter ( 55 Jahre ) gekündigt werden will und es provoziert um dann in Frührente zu gehen
Nach einer Betriebszugehörigkeit von 21 Jahre steht ihm eine richtig gute Abfindung zu , weshalb man ihm nicht kündigt

laut Faustformel die man im Internet findet , wären das rund 35.000 Euro Abfindung

Ich will jetzt nochmal abschliesend was dazu sagen

Da es noch mehr Dispute mit diesem netten Herren gegeben hat , habe ich jetzt gekündigt zum 01.12.2020
das hatte erstmal keiner so auf dem Plan !

Dann hies es , wann ich meinen Resturlaub nehmen möchte , doch wahrscheinlich die letzten Tage vor dem letzten Arbeitstag

Ja , am Montag den 26.10 komme ich nochmal , am Dienstag brauche ich Frei , da habe ich was wichtiges zu erledigen und am Mittwoch räume ich dann den Arbeitsplatz auf und am 30 November komme ich nochmal und hole die Papiere ab

wie jetzt was

Ich habe noch 25 Arbeitstage Resturlaub ( von ursprünglich 30 )

Kann nicht sein

und dann erst ist der Geschäftsebene klar geworden was da für ein Spiel läuft , aber jetzt ist zu Spät , ich gehe …

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Servus,

obwohl (zumal gute) E-Meister in der Industrie recht gefragte Leute sind, stellt sich für Dich jetzt die anspruchsvolle Aufgabe, diesen Schritt im CV oder Lebenslauf so darzustellen, dass Dir das nicht in Zukunft sehr schmerzhaft auf die Füße fällt.

Schöne Grüße

MM

Ich will noch mal zum allerletzten mal das Thema aufgreifen , da ich gestern noch einmal kurz in der Firma war , weil ein Dokument einen Fehler hatte und das geändert werden musste

Ich wusste eben nicht ob ich grinsen oder nur noch den Kopf schütteln sollte , von den 27 Mitarbeitern , 7 Verwaltung , 20 Facharbeiter , haben aus der Fertigung ( von den 20 ) alle gekündigt bis auf diesen mobbenden Elektriker , ein Staplerfahrer der auch Montagehelfer ist und 2 Schlosser , alle anderen von den Monteuren gehen zum 01.01 weg .

Dass die Leute allesamt gekündigt haben, ohne einen neuen Arbeitsvertrag in der Tasche zu haben, glaub ich Dir schlicht und einfach nicht. Dass Du als gefragter Spezialist mit einem solchen Schritt einigermaßen zurecht kommst, bedeutet nicht, dass das kein Fehler ist, den man grundsätzlich vermeiden sollte.

Schöne Grüße

MM

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Wahrscheinlich habe ich das nur überlesen, aber Du kannst mir sicher sagen, wo er das behauptet hat.

Grüße
Pierre

Servus,

klingt nicht wie

„ich habe mir jetzt was anderes gesucht und diesen Job, der mir nicht gefiel, mit dem neuen Vertrag in der Tasche fristgerecht gekündigt“.

Aber vielleicht bedeutet es ja auch das, das kann schon sein. Oder auch ganz was anderes.

Wabernd wogen die Wellen, Wasser weicht wehendem Wind…

Schöne Grüße

MM

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Ob die Leute alle einen neuen Arbeitsvertrag haben , weiss ich nicht , habe auch nicht danach gefragt
Ich war nur ganz kurz in der Fertigungshalle , weil ich zusätzlich zu meinem Anlagen das eine Dokument neu zu schreiben , gefragt habe ob leere Kartons und altes Verpackungsmaterial in der Tonne liegt was ich haben könnte und man sagte ich könne mal schauen gehen

Das 2 ehemalige Kollegen auch gehen wollten , davon hatte ich Kentniss aber ohne konkreten Termin

Aber wir wohnen hier in einer Gegend wo fast jeder dritte Betrieb Mitarbeiter sucht , es gibt hier mehr offene Stellen als Handwerker , Technische Berufe sind hier sehr gefragt , selbst wenn die alle die Sprung ins kalte Wasser gewagt haben , so vewette ich 3 Kisten Bier das die spätestens alle zum 01.03 wieder einen neuen Job haben.

Die Gegend ist so ländlich das kein Städter hier her ziehen will , aber die ganzen Betriebe mit ihren Mittelgrossen und Flächen in Anspruch nehmenden Betriebe alle hier her kommen

Nur ein Beispiel von bekannten Unternehmen im Umkreis 25 km

Leifheit , Feig , Dittman , Ridgid , Eaton , Buderus , Fachinger Wasser , Selters Wasser , Limtronic , Kern , Schwälbchen , Schäfer Kalk , Lahnmarmor , EMW , Moba , Walter , Heiro , und dann viele viele viele Mittelständische Unternehmen die eigentlich alle Leute suchen