Hallo Bell,
Da es sie nicht mehr gibt ist schon klar, sofern scheint es
sich hier um ein rein semantisches Problem zu handeln. Du
bemängelst also lediglich den (in)korrekten semantischen
Gebrauch des Wortes Vergangenheit. Vergangenheit aber gab es,
denn sie war ja mal Gegenwart, und was das Licht angeht, so
zeigt es uns immer nur auf (wenn auch in unserer
Gegenwart) was in der Vergangenheit geschah.
Hier liegt tatsächlich ein Trugschluß, und das habe ich mir reiflich überlegt. Wir reden jetzt nicht über die 5 s , die du zur Informationsverarbeitung im Kopf benötigst.
Das problem ist dein Gewicht. Du selbst hast Masse uind unterliegst somit der Gravitation. Genau das ist der einzige Grund, weshalb es uns überhaupt möglich ist, Zeit und damit die Laufzeit des Lichtes wahrzunehmen!
Und hier noch das Problem aus mathematischer Sicht:
Strecke Mond - Erde pauschal: 300.000 km, 1s Lichtzeit. Hin und zurück
600.000/2= 300.000
fliege ich wesentlich schneller messe ich:
60.000/0,2=300.000
noch wesentlich schneller:
6.000/0,02=300.000
mit c, massefrei:
0/0= ? (oups?)
Dialektisch gesehen, findet an dieser Stelle ein qualitativer Sprung statt und ich kann das hervorragend beschreiben. Mit Mathe stehe ich vort einen Problem.
Da in unserem Universum prinzipiell Gravitation herrscht, bilde ich mit meiner Psyche selbst den Störfaktor, der mich daran hindert, sich etwas unter massefreien Bingungen vorzustellen. Ich empfinde nämlich Uhrzeit, die es so nicht gibt.
es ist schon ein Unterschied, ob ich eine Atomuhr im Tal oder auf dem Berg stehen habe. Oder kann ich in der sonne ein Cäsiumatom als Taktgeber lokalisieren? --> höhere Gravitation, wieder anderer Takt. Es gibt tatsächlich keinen Taktgeber, den ich weltraumweit als Normalnull für Zeit ansetzen darf und kann.
Hier is definitiv umdenken gefordert, nämlich nach weltweit einheitlicher Gleichzeitigkeit anhand von Lichtblitzen, also des Lichtkegels.
Und wenn du behauptest, du würdest Wega so sehen, wie sie vor 26 Jahren aussah, ist das tatsächlich nur autosuggestion aufgrund deiner eigenschaft, dass du selbst Masse hast und daher Lichtlaufzeiten wahrnimmst, weil du sonst auch keine Ausdehnung wahrnehmen könntest. So unwahrswcheinlich es auch immer wieder klingt, und auch so klingt, als würde es unendliche Lichtgeschwindigkeit erfordern: du siehst tatsächlich Wega so, wie du sie im Moment siehst. Das ist deine einzig Mögliche Gleichzeitigkeit, Gegenwart. Wenn du sofort mit c dahin fliegen würdest, würdest du sie so sehen, wie sie sich von der erde aus 26 Jahre weiterentwickelt hätte. Auf halber Strecke würdest du Wega und Erde je 13 Jahre älter sehen. das ergibt für mich die4 einzig widerspruchsfreie Darstellung.
In dem Sinne kann ich die Vergangenheit zwar nicht sehen, aber
ich kann Abbilder dessen was dort geschah sehen … wie das
Beispiel mit dem Spiegel deutlich macht.Ist es das … was Du meinst ?
s.o.
Nochmal: zwischen Emission und Absorbtion vergeht für ein
Photon keinerlei Zeit.
Alles, was mit Lichtblitz angeblitzt wird, ist gleichzeitig.
Beim Spiegel stimmt das nicht mehr, bei keinerlei Reflexion.Was die Gleichzeitigkeit angeht: Auch wenn ich die
Fachausdrücke nicht kenne … soll es über Spin o.ä.
miteinander derart gekoppelte Teilchen geben, daß sich ein
Aspekt eines Teilchen ändert in dem Augenblick, wo sich das
andere Teilchen ändert … in dem Augenblick meint hier
unabhängig von der Entfernung … also wirklich sofort … ein
Informationsaustausch (Synchronisation, um mal Deine
Lieblingsvokabel zu benutzen) der unabhängig ist von c.
Ws ist „wirklich“ sofort?
Also wenn ich synchronisieren wollte, würde ich über diesen
Mechanismus synchronisieren … der Lichtblitz, der
gleichzeitig ausgesandt wird … mag dann dazu herhalten, die
Geschwindigkeit des Lichtes erneut zu berechnen.
Sie würde gleichbleiben, denke ich. IMHO stellt sie lediglich eine Größe dar, welche die Ausdehnung mit den kausalen und logisch determinierten Abläufen verbindet. Auch darüber habe ich mir Gedanken gemacht.
Wollen wir mal so verbleiben, dass wir uns das Universum so vorstellen, dass z.B. Wega nicht wie vor 26 Jahren sondern tatsächlich wie just im Moment aussíeht?
Gruß
Frank

