US Kongress entlarvt Klimatologie als Ideologie

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,42899…

Eine Untersuchung des US-Kongresses geißelt unsaubere Arbeit von Klimaforscher-Star Michael Mann. Auch der Uno-Klimabeirat und wichtige Fachmagazine geraten dabei in Misskredit
(…)
Unter Eid musste der Klimaforscher vor Politikern und Wissenschaftlern gestern seine berühmte Hockeyschläger-Kurve verteidigen. Die Grafik, die ihrer Form ihren Namen verdankt, soll die Temperaturentwicklung des letzten Jahrtausends beschreiben. Doch Manns wissenschaftliche Kontrahenten - gestern ebenfalls im Saal - hatten nachgewiesen, dass die Kurve fehlerhaft ist. Mann sollte sich für seine umstrittene Arbeitsweise rechtfertigen, blieb jedoch wortkarg. Dabei erschüttern die Vorwürfe seiner Gegner die Klimaforschung in ihren Grundfesten.
(…)
Bei dem gestrigen Showdown im Kongress gerieten mit der Hockeyschläger-Kurve auch zentrale Aussagen des letzten Berichts des Uno-Klimagremiums IPCC in die Kritik
(…)
Auch Fachzeitschriften sehen von der NAS-Prüfkommission ihr wichtigstes Gut in Frage gestellt - ihre Objektivität. Studien, insbesondere jene von Mann, würden vor der Veröffentlichung in Fachmagazinen „nicht unbedingt unabhängig geprüft“, heißt es im Expertenbericht.
(…)
er habe mit 42 Kollegen zusammen Studien verfasst und bilde mit ihnen „eine Clique“ , mahnt jetzt die Prüfkommission.
(…)
Dazu gehört auch der deutsche Wissenschaftler Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung , von dem sich die Bundesregierung in Sachen Umweltschutz beraten lässt.
(…)
Von „Türstehermethoden“ spricht etwa der Klimatologe Hans von Storch vom GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht, der letzte Woche vor dem Repräsentantenhaus vernommen wurde.

Selbst die Flaggschiffe der Wissenschaftsliteratur, die Journale „Nature“ und „Science“, geraten schwer in die Kritik. „Beide Magazine neigen dazu, publikumswirksame Studien vorzuziehen“, sagte Storch zu SPIEGEL ONLINE. Nur so sei erklärlich, warum die „Hockeyschläger-Kurve“ trotz all ihrer Mängel publiziert werden konnte.
(…)
Der Einfluss des Menschen steht fest - sein Ausmaß nicht
(…)

Resümee zur Klimaforschung also:

Außer Spesen nix gewesen

Moien

Eine Untersuchung des US -Kongresses geißelt unsaubere Arbeit
von Klimaforscher-Star Michael Mann. Auch der Uno-Klimabeirat
und wichtige Fachmagazine geraten dabei in Misskredit

War ja klar, oder ? Die US haben mit sehr weitem Abstand den höchsten pro Kopf Verbrauch der Welt (http://en.wikipedia.org/wiki/Over-consumption ) und die höchste pro Kopf Produktion an CO2. Und weigern sich irgendwas dagegen zu tun (http://en.wikipedia.org/wiki/Kyoto_Protocol ). Da können sie dem Man ja wohl kaum Recht geben.

Den Studien glauben oder nicht ist keine Frage des Inhalts der Studien, sondern der politischen Position.

cu

Hi Montezuma,

nun haben wir gesehen, dass Du schön zitieren kannst, obwohl es Dir schwer fällt, das richtige Brett zu finden. Möchtest Du denn auch irgend etwas wissen?

Gruß Ralf

Resümee zur Klimaforschung also:

Außer Spesen nix gewesen

ärgerlich, wenn da geschlampt wurde, aber ist dieses Fazit tatsächlich gerechtfertigt?

Der Rückgang der Alpengletscher ist eine Tatsache. Wenn man eins und eins zusammezählt, erkennt man daraus, dass sich das Klima gegenwärtig in einem rapiden Wandel befindet.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob das anthropogen ist oder nicht. Und falls ja: Was man tun kann, um den Trend aufzuhalten.

Aber: Dadurch, dass man dem Analysator eines Problems handwerkliche Fehler vorwirft (ob zurecht oder zuunrecht lasse ich mal dahingestellt), verschwindet das Problem nicht.

Michael

Resümee zur Klimaforschung also:

Außer Spesen nix gewesen

ärgerlich, wenn da geschlampt wurde, aber ist dieses Fazit
tatsächlich gerechtfertigt?

Laut Spiegel erschüttern die Vorwürfe seiner Gegner die Klimaforschung in ihren Grundfesten. Wenn dem so ist, wäre das Fazit gerechtfertigt, zumindest soweit es den gegenwärtigen Mainstream der Klimatologie betrifft.

Der Rückgang der Alpengletscher ist eine Tatsache. Wenn man
eins und eins zusammezählt, erkennt man daraus, dass sich das
Klima gegenwärtig in einem rapiden Wandel befindet.

Der Tatsachen gibt es viele. Zum einen kommen wir aus der kleinen Eiszeit. Desweiteren gab es beispielsweise keine Alpengletscher (bzw. noch sehr viel weniger als heute) als Hannibal die Alpen überquerte.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob das anthropogen ist
oder nicht. Und falls ja: Was man tun kann, um den Trend
aufzuhalten.

Oder aber:

  1. sich fragen: was sind die Folgen der Erwärmung.
  2. Was kann man tun sich (den Folgen) anzupassen.

Denn, ob anthropogen oder nicht: Aufhalten läßt sich die Erwärmung nicht durch verringerten CO2-Aussstoß etwa … einfach schon deshalb nicht, weil der nicht verringert ausgestoßen wird.

Viele Umweltmaßnahmen haben das Gegenteil bewirkt. Die Reinhaltung der Luft beispielsweise, wirkt lokal messbar sehr viel mehr Klima erwärmend als etwa eine Erhöhung des CO2.

Aber: Dadurch, dass man dem Analysator eines Problems
handwerkliche Fehler vorwirft (ob zurecht oder zuunrecht lasse
ich mal dahingestellt), verschwindet das Problem nicht.

Mit falscher Diagnose jedoch, kann man gar nichts bewirken.

Alle Klimasimulationen beruhen auch auf den falschen Theorien/Annahmen von Mann. Man kann sich also leicht ausrechnen, was diese Klimamodelle noch wert sind.

Gruss, Montezuma

Hi Montezuma,

nun haben wir gesehen, dass Du schön zitieren kannst, obwohl
es Dir schwer fällt, das richtige Brett zu finden.

Hallo Ralf, Du meinst also, ich hätte im falschen Brett geschrieben?
Welches wäre denn das richtige Brett gewesen.

Möchtest Du denn auch irgend etwas wissen?

Klingt fast so, als dürfe man hier nur schreiben, wenn man etwas wissen möchte. Natürlich würde mich ganz besonders Deine Ansicht zu dem Thema interessieren Ralf. Aber Du scheinst hier ja nicht zu schreiben, weil Dich etwa Themen interessieren.

Hast Du denn weitere persönliche Fragen an mich Ralf?

Gruß Montezuma

Den Studien glauben oder nicht ist keine Frage des Inhalts der
Studien, sondern der politischen Position.

Wenn ich Dich richtig verstehe bist Du also der Ansicht, Klimatologie habe mit Wissenschaft nichts zu tun, sei vielmehr Ideologie und damit eine reine Glaubensfrage also?

Gruss Montezuma.

Moien

Den Studien glauben oder nicht ist keine Frage des Inhalts der
Studien, sondern der politischen Position.

Wenn ich Dich richtig verstehe bist Du also der Ansicht,
Klimatologie habe mit Wissenschaft nichts zu tun, sei vielmehr
Ideologie und damit eine reine Glaubensfrage also?

Nein, Klimaforschung ist eine ernsthafte Wissenschaft.

Aber die Interpretation der Ergebnisse durch die Politik ist „Glaubenssache“ (genauso wie es auch bei Kernenergie der Fall ist). Mit rationalen Argumenten kommt man nicht an Politikier ran, die Wahrheit ist denen eh wurscht. Es geht um´s Geld. Und aus der Sicht passen den Amis die Resultate nunmal gar nicht.

cu

Der Rückgang der Alpengletscher ist eine Tatsache. Wenn man
eins und eins zusammezählt, erkennt man daraus, dass sich das
Klima gegenwärtig in einem rapiden Wandel befindet.

Genauso wie seit mindestens 150 Jahren.

Jetzt kann man darüber diskutieren, ob das anthropogen ist
oder nicht.

Das kann man nicht nur, sondern man muß es sogar. Bis jetzt mußte sich jeder, der Zweifel an der Dominanz des anthropogenen Anteils an der Klimaerwärmung äußerte, allerhand unsachliche Kommentare anhören. Leider lassen die ersten Antworten in diesem Thread nicht hoffen, daß sich das in absehbarer Zeit bessern wird.

Aber: Dadurch, dass man dem Analysator eines Problems
handwerkliche Fehler vorwirft (ob zurecht oder zuunrecht lasse
ich mal dahingestellt), verschwindet das Problem nicht.

Das ist richtig. Ein Patient wird ja schließlich auch nicht gesund, nur weil sich herausstellt, daß der Arzt die falsche Diagnose gestellt hat. Aber diese Erkenntnis eröffnet die Möglichkeit, die Diagnose zu korrigieren und eine falsche oder gar schädliche Therapie gegen eine erfolgversprechende Behandung zu ersetzen.

1 Like

Hallo!

  1. sich fragen: was sind die Folgen der Erwärmung.
  2. Was kann man tun sich (den Folgen) anzupassen.

Die Beantwortung dieser Fragen ist mit ähnlichen Unsicherheiten behaftet wie die Beantwortung der Frage nach den Ursachen der sehr schnellen Klimaveränderung. Das schließt aber nicht aus, über Ursachen von Klimaveränderungen zu forschen und soweit die Ursachen beeinflußbar sind, sie abzustellen oder wenigstens zu verringern.

Denn, ob anthropogen oder nicht: Aufhalten läßt sich die Erwärmung nicht durch verringerten CO2-Aussstoß etwa :… einfach schon deshalb nicht, weil der nicht verringert ausgestoßen wird.

Seit wann ist der CO2-Ausstoß eine unbeeinflußbare Konstante? Wo ist festgeschrieben, daß wir über Carnotsche Kreisprozesse und ihren derzeit zumeist miserablen Wirkungsgrad nicht nachdenken dürfen? Könnte es womöglich sein, daß schon aufgrund von Ressourcenproblemen eine anders basierte Energiewirtschaft unausweichlich wird?

Viele Umweltmaßnahmen haben das Gegenteil bewirkt. Die Reinhaltung der Luft beispielsweise, wirkt lokal :messbar sehr viel mehr Klima erwärmend als etwa eine Erhöhung des CO2.

Du kannst bestimmt erläutern, welche Maßnahmen zum Umweltschutz fatale Auswirkungen hatten und sicherlich kannst Du auch erklären, worin der Vorzug verdreckter Atemluft zu sehen ist.

Mit falscher Diagnose jedoch, kann man gar nichts bewirken.

Das ist ganz sicher richtig, ändert aber nichts daran, daß jedermann offenkundige und gravierende Veränderungen an der Natur binnen kurzer Zeiträume beobachten kann. Das weitgehende Verschwinden verschiedener Alpengletscher wurde schon erwähnt. Nur durch Beobachtung meine ich eine Häufung von extremen Witterungslagen zu bemerken. Der Wasserspiegel an der Nordseeküste steigt seit Jahren, was zusammen mit heftigeren Sturmfluten zum Zwang führt, Deiche immer höher zu bauen.

Alle Klimasimulationen beruhen auch auf den falschen Theorien/Annahmen…

Es ist nach meinem Kenntnisstand unstrittig, daß viele Klimaphänomene noch nicht verstanden sind. Offenkundig muß intensiver und mit noch mehr Aufwand geforscht werden. Dennoch ist nie letzte Sicherheit vorhanden, die weißen Flecke der Ahnungslosigkeit überwiegen. Aber liebe Zeit, auf welchem Gebiet der Naturwissenschaften ist das denn anders? Was ist Masse, was sind Kraftfelder - nehme beliebige Gebiete aus Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Du wirst auf nichts als Unkenntnis treffen. Wir nehmen Phänomene zur Kenntnis und haben von ihren Ursachen nicht den Schatten einer Ahnung.

Daß wir im Grunde nur wissen, daß wir nichts wissen, ist keine neue Erkenntnis. Weshalb aber gerade Klimatologen heftig angegriffen werden, weil sie nicht schlauer sind als der Rest der Menschheit, kann ich nur vermuten. Sehr viele Menschen haben Angst vor Veränderungen. Die Angst steigert sich, sobald Veränderungen des gewohnten Lebensstandards befürchtet werden, wobei dabei kein Unterschied zwischen Lebensqualität und materiellem Lebensstandard gemacht wird. Die Angst steigert sich so weit, daß dafür buchstäblich über Leichen gegangen wird, seien es Tote aufgrund von Umweltverschmutzung oder Tote als Begleiterscheinung von Kriegen für den Zugriff auf Ressourcen. So ist es inzwischen ein alter Hut, daß man unabhängig vom Wahrheitsgehalt nur etwas von der Gefährdung von Arbeitsplätzen erzählen muß, um Leute gegen dringend nötige Maßnahmen zu mobilisieren. Ganz sicher funktionieren solche Aktionen, wenn sie in Verbindung mit dem Auto stehen. Argumentiert man z. B. für eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h zur Minimierung von Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoß, wird man jeden denkbaren Unfug als Gegenargument hören. Leute, die Vögel nur gebraten vom Hähnchengrill kennen, erzählen plötzlich von der Gefährdung ganzer Vogelarten, wenn es um den Ausbau der Nutzung der Windenergie geht. Klimaschutz ist das Gebiet des Umweltschutzes schlechthin und deshalb wundere ich mich überhaupt nicht, wenn bei diesem Thema alles Erdenkliche aufgefahren wird, um jegliche Veränderung als unbegründet und sogar schädlich vom Tisch zu wischen. Dabei wird bedenkenlos über Leichen gegangen, wenn nämlich den Menschen in Teilen der Welt sowie unseren Nachkommen die Lebensgrundlagen entzogen werden, weil ja erstmal wie gehabt weitergemacht werden soll, bis überall sichere Beweise vorhanden sind.

Gruß
Wolfgang

1 Like

H wie Hola.

Halt, halt, halt.

Ich mußte mich das letzte Semester durch eine Klimavorlesung kämpfen und dort wurden wertfrei allerhand Fakten besprochen.

Es ist sicherlich legitim, die Frage in den Raum zu stellen, ob denn der menschliche Einfluß wirklich so groß ist.

Als Antwort kann man aber getrost bringen: Er wird es die nächsten Jahrzehnte entscheidend sein. Was bspw. bei der CO2-Problematik gerne vergessen wird, ist die Atmosphärensättigung. Ich habe leider den Hefter mit den Diagrammen gerade nicht hier, aber über den Daumen: Wird weiterhin mit der gegenwärtigen Steigerungsrate des Ausstoßes von Treibhausgasen weitergemacht, erreicht die Atmosphäre einen irreversiblen Zustand an CO2-Konzentration um ca. 2040. Würde man die Steigerungsrate pro Jahr halbieren, veschöbe sich die Nummer auf Pi mal Daumen 2080. Könnte man erreichen, daß der Ausstoß auf dem aktuellen Niveau bleibt, wäre eine echte Chance auf Rettung gegeben, da dann der kritische Zustand ca. 2130 erreicht wäre - genug Zeit für den Menschen, um sich technologische Rettungsanker zu basteln.
Im Falle einer echten Emissionsreduktion könnte man dagegen eine Sättigung in absehbarer Zeit sogar verhindern.

Doch schon das Halten auf dem aktuellen Emissionsstand ist ökonomisch-finanziell mehr als nur anspruchsvoll - ich muß sagen, die Vorlesung war genial. Selten so eine interessante Informationsflut erlebt.

Natürlich muß man auch einräumen: Niemand weiß, wie eine CO2-gesättigte Atmosphäre reagieren wird und wie der Erdball darauf reagieren wird. Etwas gutes wird jedoch bei einer irreversiblen Schädigung unserer Lufthülle nicht herauskommen, weil man aktuell schon sieht, wie sich das Klima wandelt. Fatal ist dabei, daß das Klima ein kybernetisches System mit einer Zeitkonstante von 50 bis 100 Jahren ist. Anders formuliert, resultieren momentan die grundlegenden Veränderungen von Zuständen her, die viele, viele Jahre zurückliegen. Als zusätzliche Störgröße gehen zusätzlich die aktuellen Vorgänge ein.
Eine Spielwiese für Chaostheoretiker :smile:

Nebenbei: Das Kytoto-Protokoll ist inzwischen bereits so ausgehöhlt durch Spitzfindigkeiten und Revisionen, daß mit Hilfe grotesker Verrechnungsmethoden alle Unterzeichnerländer mehr Treibhausgase ausstoßen, als erlaubt ist. Nix da mit Einfrieren auf dem angepeilten Stand. Einzig Deutschland hat(te) einen gigantischen CO2-Rückgang zu vermelden, der jedoch durch die Wiedervereinigung zustandegekommen ist und eben mit den genannten Zahlenschiebereien zum Vorteil der anderen EU-Länder (bspw.) verwendet wird.

Nicht nur, daß so der Klimaschutzgedanke ausgehebelt worden ist, nein, Deutschland zahlt auch noch die Zeche. Andere pulvern wie blöd mehr heraus als vorher - wir sparen krampfhaft ein. Gegenwärtig übersteigen die Aufwendungen dafür noch den Ertrag; eben das typische Problem eines solchen „Marktspieles“ mit NASH-Gleichgewichten (so nennen das die Wirtschaftswissenschafter).

Das nur einmal so als Randbemerkung.

Die Diskussion über den anthropogenen Faktor ist müßig, da nachweislich der sukzessive Klimawandel mit der fortschreitenden Industrialisierung zusammenfällt. Paläoklimatologen bestätigen die abnormen Änderungen, seitdem der Mensch begonnen hat, diverse Sachen aus den Essen zu blasen. Selbst wenn es einen nicht vom Menschen verursachten Faktor gäbe, so ist es schlichtweg vernünftig, wenigstens das eigene Handeln aus der Gleichung herauszukürzen, damit man im Falle „Falls doch“ auf der sicheren Seite ist. Sprich, Minimierung/Abschaffung dessen, was wir zu verantworten haben.

Dazu gehört selbstverfreilich eine langfristige Einstellung auf die globalen Veränderungen, falls es keine oder nicht nur eine anthropogene Ursache gibt. Hier lauert eines der größten Probleme zwischen westlicher Welt und den Entwicklungsländern.

MfG

Nebenbei: Das Kytoto-Protokoll ist inzwischen bereits so
ausgehöhlt durch Spitzfindigkeiten und Revisionen, daß mit
Hilfe grotesker Verrechnungsmethoden alle Unterzeichnerländer
mehr Treibhausgase ausstoßen, als erlaubt ist. Nix da mit
Einfrieren auf dem angepeilten Stand. Einzig Deutschland
hat(te) einen gigantischen CO2-Rückgang zu vermelden,
(…)
Nicht nur, daß so der Klimaschutzgedanke ausgehebelt worden
ist, nein, Deutschland zahlt auch noch die Zeche. Andere
pulvern wie blöd mehr heraus als vorher - wir sparen
krampfhaft ein.

So ist es, Kyoto ist eine ziemliche sinnlose und teure Angelegenheit angesichts dessen, dass Länder wie China und Indien -von anderen Entwicklungsländern ganz zu schweigen- ein vielfaches dessen an CO2 zusätzlich ausstoßen werden, was Deutschland mit irrsinnigen Miliardenbeträgen einzusparen sucht.

Das Geld wäre sehr viel sinnvoller in ‚Anpassung‘ an die Erwärmung, als im sinnlosen Versuch der Erwärmungsverhinderung angelegt.

Die Diskussion über den anthropogenen Faktor ist müßig, da
nachweislich der sukzessive Klimawandel mit der
fortschreitenden Industrialisierung zusammenfällt.

Na ja, ich würde sagen, es handelt sich hier mehr um den Beweis dafür, welch suggestive Kraft die Korrelation statistischer Daten auf die menschlische Psyche ausübt. (Bei der Annahme jedoch, dass, sobald Daten miteinander korrelieren, zwischen ihnen auch ein innerer Zusammenhang bestehen müße, handelt es sich aber um reinen Aberglauben, siehe auch den Zusammhang von Geburtenrate und Storchenpopulation)

Unglücklicherweise korreliert der sukzessive Klimawandel übrigens ebenfalls mit der Aktivität der Sonne, die laut Max-Plank-Institut seit 60 Jahren so aktiv ist, wie sie es seit 8000 Jahren nicht mehr war.

http://www.mps.mpg.de/de/aktuelles/pressenotizen/pre…

Das relativiert dann natürlich auch die vermeintliche wissenschaftliche Objektivität Deines Kurses. Der Ideologie abträgliche Fakten werden einfach nicht erwähnt, weder in Kursen noch in den Medien.

Gruss, Montezuma

Hallo!

  1. sich fragen: was sind die Folgen der Erwärmung.
  2. Was kann man tun sich (den Folgen) anzupassen.

Die Beantwortung dieser Fragen ist mit ähnlichen
Unsicherheiten behaftet wie die Beantwortung der Frage nach
den Ursachen der sehr schnellen Klimaveränderung.

Ich denke nein. Dass der Meeresspiegel steigt, ist wohl eine unvermeidliche Folge der Klimaerwärmung. Zumindest kenne ich keine gegenteilige These.

Denn, ob anthropogen oder nicht: Aufhalten läßt sich die Erwärmung nicht durch verringerten CO2-Aussstoß etwa :… einfach schon deshalb nicht, weil der nicht verringert ausgestoßen wird.

Seit wann ist der CO2-Ausstoß eine unbeeinflußbare Konstante?

Ich meine dies nicht im physikalischen/technischen Sinne, sondern im wirtschaftlichen Sinne. Das Ganze ist ja auch ein Zeitproblem insofern, als die Reduktionen jetzt und gewaltig einsetzen müßten. Dies passiert aber nicht, weil Länder wie China oder Indien ein vielfaches dessen zusätzlich ausstoßen und ausstoßen werden, wie hier eingespart werden kann.

Könnte es womöglich sein, daß schon
aufgrund von Ressourcenproblemen eine anders basierte
Energiewirtschaft unausweichlich wird?

Ja, dann hat sich das CO2 Thema eh erledigt. Aber das wird noch eine Weile dauern, die Kohlevorräte reichen noch für ein paar hundert Jahre.

Viele Umweltmaßnahmen haben das Gegenteil bewirkt. Die Reinhaltung der Luft beispielsweise, wirkt lokal :messbar sehr viel mehr Klima erwärmend als etwa eine Erhöhung des CO2.

Du kannst bestimmt erläutern, welche Maßnahmen zum
Umweltschutz fatale Auswirkungen hatten und sicherlich kannst
Du auch erklären, worin der Vorzug verdreckter Atemluft zu
sehen ist.

Nun, es ist seit einiger Zeit bekannt, dass Staubpartikel das Sonnenlicht reflektieren und somit die Sonneneinstrahlung vermindern.

http://www.swr.de/odysso/archiv/2006/03/30/beitrag4…

Soweit es die Gesundheit der Menschen angeht:

http://www.gesundheit.de/krankheiten/allergie/zink-g…

Warum die Allergie-Anfälligkeit vor allem in den Industrienationen so rasant ansteigt, weiß man immer noch nicht genau. Die Vermutung, dass es an einer zu stark verschmutzen Umwelt liegen könnte, scheint sich nicht zu bestätigen. In der ehemaligen DDR war die Luft nachweislich mehr belastet als im Westen, dennoch traten Allergien, wie Asthma, deutlich seltener auf als bei uns. Erst nach der Wende haben sich die Verhältnisse ausgeglichen: Die Luftverschmutzung im Osten nahm ab, die Allergien aber nahmen zu.

Mit falscher Diagnose jedoch, kann man gar nichts bewirken.

Das ist ganz sicher richtig, ändert aber nichts daran, daß
jedermann offenkundige und gravierende Veränderungen an der
Natur binnen kurzer Zeiträume beobachten kann. Das weitgehende
Verschwinden verschiedener Alpengletscher wurde schon erwähnt.
Nur durch Beobachtung meine ich eine Häufung von extremen
Witterungslagen zu bemerken. Der Wasserspiegel an der
Nordseeküste steigt seit Jahren, was zusammen mit heftigeren
Sturmfluten zum Zwang führt, Deiche immer höher zu bauen.

Dass es wärmer wird bestreitet doch niemand. Die Frage ist doch nur, ob dies nun wirklich ein so einmaliger Vorgang ist, wie der Mainstream der Klimatologie uns glauben machen will.

Der Rückgang der Gletscher gibt Material frei, welches aufzeigt, dass noch vor ein paar tausend Jahren dort Wälder wuchsen.

Alle Klimasimulationen beruhen auch auf den falschen Theorien/Annahmen…

Es ist nach meinem Kenntnisstand unstrittig, daß viele
Klimaphänomene noch nicht verstanden sind. Offenkundig muß
intensiver und mit noch mehr Aufwand geforscht werden. Dennoch
ist nie letzte Sicherheit vorhanden, die weißen Flecke der
Ahnungslosigkeit überwiegen. Aber liebe Zeit, auf welchem
Gebiet der Naturwissenschaften ist das denn anders? Was ist
Masse, was sind Kraftfelder - nehme beliebige Gebiete aus
Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Du wirst auf nichts als
Unkenntnis treffen. Wir nehmen Phänomene zur Kenntnis und
haben von ihren Ursachen nicht den Schatten einer Ahnung.

Das nichtr alles letztendlich verstanden ist, ist richtig. Trotzdem sind die Gesetzmäßigkeiten erkannt. Prognosen auf dem Gebiet der Physik treffen ein.
Die Klimatologie hat doch das prinzipielle Problem, dass deren Vorhersagen nicht (in absehbaren Zeitraum) überprüfbar sind. Wieso es leichter sein soll das Klima vorherzusagen, als das Wetter, hat sich mir noch nicht erschloßen. Beides sind sehr ähnlich komplexe /chaotische Gebiete.

Gruß, Montezuma

Moien

Den Studien glauben oder nicht ist keine Frage des Inhalts der
Studien, sondern der politischen Position.

Wenn ich Dich richtig verstehe bist Du also der Ansicht,
Klimatologie habe mit Wissenschaft nichts zu tun, sei vielmehr
Ideologie und damit eine reine Glaubensfrage also?

Nein, Klimaforschung ist eine ernsthafte Wissenschaft.

Sollte es zumindest sein, ja.

Aber die Interpretation der Ergebnisse durch die Politik ist
„Glaubenssache“.

Das Problem aber ist doch, dass durch die Untersuchung des US-Kongresses nachgewiesen wurde (von Wissenschaftlern übrigens), dass eine Clique von Wissenschaftlern um Mann (zu der auch Stefan Rahmstorf gehört), eine wissenschaftliche Diskussion massiv behindert hat, um eine ideologische, faktenbverfälschende Sicht auf die Klimaprobleme durchzusetzen.

Das Hauptproblem scheint mir dabei zu sein, dass hierbei auch angesehene Zeitschriften wie ‚Nature‘ und ‚Science‘ sich vor deren ideologischen Karren haben spannen lassen.

Es geht um´s Geld. Und aus der Sicht passen den Amis die Resultate nunmal gar nicht.

Das Argument verstehe ich nicht ganz -soweit es sich auf Politiker bezieht-, in Deutschland gibt es doch auch Politiker. Geht es denen nicht ums Geld (um welches Geld denn überhaupt?). Warum passen denen die Resultate besser als amerikanischen Politikern?

Gruss Montezuma

Hallo Montezuma,

Wieso es leichter sein soll das Klima vorherzusagen, als das
Wetter, hat sich mir noch nicht erschloßen. Beides sind sehr
ähnlich komplexe /chaotische Gebiete.

Das Selbe gilt auch für den Stau am Gotthard-Tunnel.Den sollte je eigentlich keinen mehr verwundern, auch die Daten sind recht einfach zu bestimmen.
Wie lange der Stau genau wird und ob dein Nachbar in diesem Stau steckt, kann man nicht im Voraus berechnen.

MfG Peter(TOO)

Resümee zur Klimaforschung also:

Außer Spesen nix gewesen

Nun, ich glaube schon daß es auch das eine oder ander vernünftige Ergebnis gab. Das Problem ist leider, daß ein Wissenschaftler, der seriös aber in der stillen Studierstube arbeitet, von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird, während die „Kassandra“, die uns allen den Untergang und noch jede Menge negatives Karma verkündet, von den Medien hofiert wird.
Und auch Wissenschaftler sind vor Eitelkeit nicht gefeit.

Im Endeffekt ist es dasselbe, wie mit dem „Waldsterben“ der 80er Jahre: Es wird maßlos übertrieben und ein apokalyptisches Szenario nach dem anderen publizert, bis schließlich - bei genügendem zeitlichen Abstand - nur heiße Luft übrigbleibt. Nichtsdestotrotz hat uns auch damals ein gewisses Umdenken (va im Bereich der Abgasreinigung) nicht geschadet.

LG
Stuffi

Hi Montezuma,

Hallo Ralf, Du meinst also, ich hätte im falschen Brett
geschrieben?

ja, weil Dein Beitrag weder Fragen noch Erkenntnisse zum Thema „Meteorologie und Klimatologie“ enthält.

Welches wäre denn das richtige Brett gewesen.

Politik oder Nachrichten, ganz nach Geschmack.

Hast Du denn weitere persönliche Fragen an mich Ralf?

persönliche schon gar nicht. Zur Erinnerung:

Möchtest Du denn auch irgend etwas wissen?

Gruß Ralf

Du kannst bestimmt erläutern, welche Maßnahmen zum
Umweltschutz fatale Auswirkungen hatten und sicherlich kannst
Du auch erklären, worin der Vorzug verdreckter Atemluft zu
sehen ist.

Nun, es ist seit einiger Zeit bekannt, dass Staubpartikel das
Sonnenlicht reflektieren und somit die Sonneneinstrahlung
vermindern.

http://www.swr.de/odysso/archiv/2006/03/30/beitrag4…

Was soll denn das heißen? Im Sinne des Klimaschutzes wünschst Du Dir die gelbe Stadtluft der 70er und 80er zurück? Wir haben die ersten Fortschritte bei der Beseitigung der übelsten Umweltschäden der letzten 200 Jahre zu verzeichnen. In deutschen Flüssen kann man wieder schwimmen, ohne daß sich die Haut anschließend abschält, in Städten gefallener Schnee ist auch nach einigen Tagen rein farblich noch von Kohle zu unterscheiden und Regenwasser muß nicht als Sondermüll entsorgt werden.

Der Global Dimming-Effekt hat die Auswirkungen des Treibhauseffektes bisher gebremst. Die Fortschritte beim Umweltschutz führen nun dazu, daß der Effekt gemildert und sich voraussichtlich die Klimaerwärmung beschleunigen wird. Dieser Wirkung durch erneute Umweltverschmutzung entgegentreten zu wollen, halte ich für etwas eigenartig.

Gruß,
Christian

Das Geld wäre sehr viel sinnvoller in ‚Anpassung‘ an die
Erwärmung, als im sinnlosen Versuch der Erwärmungsverhinderung
angelegt.

Das Argument kommt immer wieder, nur verstehe ich es nicht. Wie soll denn aus agrarökonomischer Sicht angepaßt werden? Bepflanzen wir zukünftig das Meer? Siedeln wir ganze Ökosysteme um, d.h. Pflanzen, Insekten, Säugetiere? Kippen wir einige Millionen Tonnen Blumenerde in der Sahara ab?

So einfach, wie immer dargestellt wird, ist die Anpassung nicht. Es reicht nicht, ein paar Deiche und Spundwände zu errichten, einige Millionen Menschen umzusiedeln und ansonsten alles beim alten zu belassen. Ein um einige Grad wärmerer, kälterer bzw. etwas nasserer oder trockenerer Sommer hat vor 100 Jahren noch zu Hungersnöten geführt. Auch heute gehen bei ähnlichen Ereignissen weite Teile der Ernte drauf und daß bei uns dann nicht gehungert wird, liegt nur daran, daß wir uns weltweit mit Getreide, Kiwis und Wein eindecken können.

Erwärmt sich das Klima auch nur ansatzweise so wie prognostiziert, werden weite Teile Europas in völlig anderen Klimazonen liegen und damit für die bisherige Landwirtschaft nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen. Damit ist die Ernährung von einigen hundert Millionen Menschen in Frage gestellt.

Ein bißchen Geld wird nicht reichen, um die daraus folgenden Probleme in den Griff zu bekommen.

Gruß,
Christian

Die Diskussion über den anthropogenen Faktor ist müßig, da
nachweislich der sukzessive Klimawandel mit der
fortschreitenden Industrialisierung zusammenfällt.

Und das Absinken der Geburtenrate in Deutschland fällt mit dem Rückgang der Storchenpopulation zusammen. Bis hierhin hielt ich Deinen Beitrag für sehr überzeugend, aber mit dieser Verwechslung statistischer und kausaler Zusammenhänge hast Du den Eindruck zunichte gemacht.

1 Like