Hallo
bin mal gespannt, wielange sich Europa die amerikanischen Unverschämtheiten bieten lässt:
http://gw.eduhi.at/programm/woess/aktuell01/stahl/zo…
Gruß
Peter
Hallo
bin mal gespannt, wielange sich Europa die amerikanischen Unverschämtheiten bieten lässt:
http://gw.eduhi.at/programm/woess/aktuell01/stahl/zo…
Gruß
Peter
dafür lassen wir doch deren rindfleisch nicht bei uns rein und haben zölle auf ihre bananen, oder?
die usa und die eu kennen beide keine freunde, wenn es darum geht, den heimischen markt zu schützen.
welthandel, globalisierung - das bedeutet für den westen, die billige arbeitskraft in drittweltländern zum herstellen von low-tech-ware zu nutzen und ihre rohstoffvorkommen auszubeuten. den export von agrarprodukten und billigen, selbstproduzierten rohstoffen bzw. halbveredelten produkten (wie just z.b. stahl) aus entwicklungsländern wissen sie aber durch schutzzölle und subventionierung der eigenen landwirtschaft und schwerindustrie geschickt zu verhindern.
gruss
Hallo Peter
bin mal gespannt, wielange sich Europa die amerikanischen
Unverschämtheiten bieten lässt
Läßt es ja gar nicht. Die USA werden dauernd vor der WTO geklagt und verlieren regelmäßig. Es ist ihnen aber wurscht.
Es ist den Bushmännern auch wurscht, daß es wegen der jetzt verringerten Stahlimporte einige tausend Arbeitslose (hauptsächlich Hafenarbeiter) mehr gibt.
Also selbst die eigene Bevölkerung ist denen wurscht …
Für solch ein „Vorbild“ dankt
Barney
Läßt es ja gar nicht. Die USA werden dauernd vor der WTO
geklagt und verlieren regelmäßig. Es ist ihnen aber wurscht.
Richtig. Auch in diesem Fall hat die EU sofort bei der WTO geklagt. Dummerweise dauert die Bearbeituzng einer solchen Klage bis zu drei Jahre und bis dahin wollen die USA die Strafzölle von selbst wieder abschaffen.
Und als oberscherz…
Hi Mr Stupid
Und als Oberscherz werden durch die erhöhten Produktionskosten für Stahlprodukte zusammen mit den „Gegenzöllen“ in den USA vermutlich mehr Arbeitsplätze vernichtet, als in der maroden Stahlindustrie gehalten werden.
Im übrigen werden die Schutzzölle das böse Erwachen für die US-Stahlindustrie nur verzögern… je länger, desto tiefer wird der Schock werden.
Gruß
Mike
hallo mike und mrstupid,
genau so ist es. habe als beispiel nur noch die deutsche subvention fuer die eigene steinkohle hinzuzufuegen.
australische kohle per schiff kommt hier billiger an.
irgendwann kommt der schock.
lego
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
habe als beispiel nur noch die deutsche
subvention fuer die eigene steinkohle hinzuzufuegen.
Das hat aber wenigstens strategische Gründe. Seit der letzten Ölkriese hält man es für notwendig sich diese Hintertür offen zu halten.
australische kohle per schiff kommt hier billiger an.
Wenn es nur das wäre. Wenn Deutschland die Steinkohlesubventionen einstellen und die Kohle aus Australien importieren würde (wo sie unschlagbar billig im Tagebau abgebaut wird), dann würde Australien im Gegenzug den Transrapid kaufen, der dort besser hinpaßt als irgendwo sonst in der Welt.
Warum brauchen wir denn Steinkohle zur Energieerzeugung? Zum Heizen? Wieviele Steinkohlekraftwerke gibt es denn noch?
Gruss
Hi!
Erst gestern gab es wieder einen Bericht im TV zum Thema.
Es werden nach wie vor in Westdeutschland (!) Ortschaften geräumt, die Bewohner zwangsabgefunden und umgesiedelt, um expansiv Braunkohle-Tagebau machen zu können.
Die Regierung Schröder hat sich eindeutig dazu bekannt.
Sozialismus pur und billiger Wählerstimmenfang eben.
Grüße,
Mathias
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Warum brauchen wir denn Steinkohle zur Energieerzeugung? Zum
Heizen? Wieviele Steinkohlekraftwerke gibt es denn noch?
Die Anzahl der Kraftwerke kenne ich jetzt nicht, aber Steinkohle ist mit einem Anteil an der Stromerzeugung von 26% Deutschlands zweitwichtigster Energieträger (2000).
Gruß
Christian
Bergrecht, nicht Sozialismus
Hi Mathias
Im Unterschied zum Steinkohlebergbau ist der Braunkohlebergbau in Deutschland rentabel.
Die Räumung der Siedlungen wegen Braunkohleabbau erfolgt aufgrund des Bergrechtes, nachdem Energierohstoffe bergfrei sind. Der Eigentümer des Grundes kann somit den Abbau nicht verhindern. Dem Grundeigentümer ist jedoch eine angemessene Entschädigung zu leisten. (Die ist meistens recht großzügig, die durch die Energieversorger geleistet wird… eben um Rechtsstreit zu vermeiden)
Das ist geltendes Deutsches Recht und hat mit Sozialismus pur absolut nichts zu tun.
Gruß
Mike
Warum brauchen wir denn Steinkohle zur Energieerzeugung? Zum
Heizen? Wieviele Steinkohlekraftwerke gibt es denn noch?Die Anzahl der Kraftwerke kenne ich jetzt nicht, aber
Steinkohle ist mit einem Anteil an der Stromerzeugung von 26%
Deutschlands zweitwichtigster Energieträger (2000).
Hast Du dafür irgendwo ne Quelle? Ich erinnere mich nämlich an Artikel, in denen stand, dass die Steinkohle durch Über-Kapazitäten aus Braunkohle, Atomkraft und anderen Energiequellen quasi von heute auf morgen überflüssig gemacht werden könne.
Aber davon abgesehen hätte man die Milliarden aus den verschwendeten Subventiontn auch in den Strukturwandel im Ruhrgebiet und die Erforschung und Optimierung anderer Energiequellen stecken können und damit wesentlich besser investiert.
Ich denke, dass es die Subventionen zu einem grossen Teil auch deshabl gibt, weil hier eine Allianz aus SPD und Gewerkschaften besteht, die sich sachlichen Argumenten in dieser Frage verschliessen. Geht ja um ihre KLientel.
Gruss
Hast Du dafür irgendwo ne Quelle?
Ich hatte einen Link mit google gefunden, den ich grad nicht griffbereit habe. Allerdings gibt es dazu reichlich Quellen bei diversen Instituten und beim VDEW. Das IDW sagt für 1996 (neuere Zahlen habe ich ebenfalls grad nicht hier):
Kraftwerkskapazitäten (Megawatt)
gesamt: 99.717
Wasser: 8.398
Kernenerg.: 22.760
Braunk.: 18.779
Steink.: 16.497
Mischfeuerung: 9.641
Heizöl: 7.573
Erdgas: 15.228
sonstige: 844
Erzeugte Stromenergie (Mrd. KWh)
gesamt: 447
Wasser: 18
Kern.: 151
Braunk.: 126
Steink.: 79
Misch: 43
Öl: 2
Erdgas: 22
sonst.: 3
Ich erinnere mich nämlich an
Artikel, in denen stand, dass die Steinkohle durch
Über-Kapazitäten aus Braunkohle, Atomkraft und anderen
Energiequellen quasi von heute auf morgen überflüssig gemacht
werden könne.
Wird schon stimmen.
Aber davon abgesehen hätte man die Milliarden aus den
verschwendeten Subventiontn auch in den Strukturwandel im
Ruhrgebiet und die Erforschung und Optimierung anderer
Energiequellen stecken können und damit wesentlich besser
investiert.
Man könnte mit den Subventionen sogar jeden Steinkohlebuddler bei vollen Bezügen nachhause schicken und trotzdem noch Geld sparen.
Ich denke, dass es die Subventionen zu einem grossen Teil auch
deshabl gibt, weil hier eine Allianz aus SPD und
Gewerkschaften besteht, die sich sachlichen Argumenten in
dieser Frage verschliessen. Geht ja um ihre KLientel.
Das Argument der Sicherheit für die nächste Ölkrise zieht in meinen Augen auch nicht, weil so ein Pütt nicht gleich einstürzt, nur weil man die Grube mal ein paar Jahre nicht bewirtschaftet. Wenn die nächste Krise käme, könnte man mit der Produktion recht schnell wieder loslegen.
Gruß
Christian
Das Argument der Sicherheit für die nächste Ölkrise zieht in
meinen Augen auch nicht, weil so ein Pütt nicht gleich
einstürzt, nur weil man die Grube mal ein paar Jahre nicht
bewirtschaftet. Wenn die nächste Krise käme, könnte man mit
der Produktion recht schnell wieder loslegen.
Hallo,
ich bin auch kein experte. Aber ich glaube mal in einer Fernsehsendung zu dem Thema gesehen zu haben, daß enau das doch das Problem ist. Stillegen und wieder aufmachen ist technisch fast unmöglich.
Max
ich bin auch kein experte. Aber ich glaube mal in einer
Fernsehsendung zu dem Thema gesehen zu haben, daß enau das
doch das Problem ist. Stillegen und wieder aufmachen ist
technisch fast unmöglich.
Ein Ex-Kunde von mir, dessen Namen ich mal nicht nennen will, dessen Name aber in der Steinkohlewirtschaft an erster (!) Stelle steht, hat mir gegenteiliges versichert. Was öffentlich kolportiert wird, ist u.U. politisch motiviert.
Gruß
Christian
Das Argument der Sicherheit für die nächste Ölkrise zieht in
meinen Augen auch nicht, weil so ein Pütt nicht gleich
einstürzt, nur weil man die Grube mal ein paar Jahre nicht
bewirtschaftet. Wenn die nächste Krise käme, könnte man mit
der Produktion recht schnell wieder loslegen.Hallo,
ich bin auch kein experte. Aber ich glaube mal in einer
Fernsehsendung zu dem Thema gesehen zu haben, daß enau das
doch das Problem ist. Stillegen und wieder aufmachen ist
technisch fast unmöglich.
man muss die gruben ja nicht gleich gänzlich brach liegen lassen.
aber eine rumpfcrew, die alles in schuss hält, würde ja wohl reichen.
ist immerhin unser geld, was die für ihre kohle bekommen.
gruss
man muss die gruben ja nicht gleich gänzlich brach liegen
lassen.aber eine rumpfcrew, die alles in schuss hält, würde ja wohl
reichen.
Hallo Lars
so eine Crew kostet halt Geld.
mein Stiefvater war Bergmann in Belgien. Von daher habe ich einiges mitbekommen.
Dort hat man alles noch Verwertbare herausgerissen (einschließlich der Stempel!!) und die Gruben absaufen lassen
Das Ergebnis kannst Du in den ehemaligen Grubenvororten von Lüttich (z.B. Tilleur oder Jemeppe) in Augenschein nehmen.
Die Reparatur der Häuser - die sich auf einem sich ständig bewegenden Untergrund befinden - kostet natürlich auch Geld, aber nicht das der ehemaligen Grubenaktionäre.
Gruß
Peter
so eine Crew kostet halt Geld.
mein Stiefvater war Bergmann in Belgien. Von daher habe ich
einiges mitbekommen.
Dort hat man alles noch Verwertbare herausgerissen
(einschließlich der Stempel!!) und die Gruben absaufen lassen
Das Ergebnis kannst Du in den ehemaligen Grubenvororten von
Lüttich (z.B. Tilleur oder Jemeppe) in Augenschein nehmen.
Die Reparatur der Häuser - die sich auf einem sich ständig
bewegenden Untergrund befinden - kostet natürlich auch Geld,
aber nicht das der ehemaligen Grubenaktionäre.
Aber eine Instandhaltungscrew würde doch nicht soviel Kosten wie eine Abbau-Belegschaft? Ausserdem könnte man die unrentabelsten Schächte ja durchaus zumachen.
In 10-15 Jahren dürfte eigentlich keine grössere Energiekrise mehr aufkommen - die Autohersteller testen Brennstoffzellen und Gasmotoren, Wasser- und Windkraftwerke werden effizienter… nur der Atomausstieg stört hierbei ein bisschen.
Gruss
Warum brauchen wir denn Steinkohle zur Energieerzeugung?
Nicht zur zur Energieerzeugung sondern als Energieträger. Falls Deutschland der öl- und Gashahn abgedreht wird, könnte man den Elektroenergiebedarf zur Not auch mit Atomkraftwerken decken, aber Autos fahren weiterhin mit benzin und Braun- und Steinkohle sind die einzigen einheimischen Ressourcen aus denen man Benzin herstellen kann. Im zweiten Weltkrieg hat Deutschland fast seinen gesamten Treibstoff auf diese Weise produziert.