23.02.2003 12:50 Uhr
USA vor der Pleite: Ab Anfang April droht Zahlungsunfähigkeit
Die vom US-Kongress gerade mal vor neun Monaten erhöhte Verschuldungsgrenze von 6,4 Billionen Dollar wird voraussichtlich schon Anfang April erreicht sein. Wenn der Kongress dann nicht einer weiteren Erhöhung zustimmt, sind die USA zahlungsunfähig.
Angesichts des erwarteten Feldzuges gegen den Irak kommen weitere Zahlungen auf die Vereinigten Staaten zu. Anders als beim Golfkrieg, werden die USA diesmal die Kosten selber tragen müssen. Damals trugen die USA nur einen Teil der 76 Milliarden US$.
Auf Deutschland kamen 16 Prozent der damaligen Kriegskosten zu. Die Saudis trugen den Hauptteil mit 29 Prozent, während Washington mit nur sieben Milliarden US$ gerademal 12 % dazugab.
Ein erneuter Waffengang kostet wenigstens 40 - 60 Milliarden US$.
Quelle: http://www.n24.de
Stehen die USA mit dem Rücken zur Wand? Müssen sie, um weiter existieren zu können, unbedingt den Krieg führen um an das Öl zu kommen?
Nur so können sie überleben! Und damit Israel ebenso. Denn mit den USA steht und fällt Israel.
bestimmt nicht!
hallo Ivo,
nur eben dann nicht vollständig.
Oder hast Du Berührungsängste?
Es ist nun mal so, dass Israel massiv von den USA militärisch und finanziel unterstützt wird.
Was passiert aber, wenn diese Unterstützung wegfällt?
Das war der Grund. Hat mit Palästinenser o.ä. nichts zu tun.
Auch wir hätten massive Probleme: der USA-Markt ist sehr wichtig für uns. Und die EU.
Grüße
Raimund
hallo Frank, hoffe darauf, dass dies nicht eintrifft.
auch wenn man gefühlsmässig vielleicht sich wünscht, dass die pleite gehen. Es wäre für die Welt furchtbar. Es gäbe auch Millionen von Toten. Ein Kriese unvorstellbaren Ausmasses.
Eine Ablösung der Führungsmacht durch eine oder mehrere andere muss langsam und behutsam vor sich gehen.
Es könnte Europas Rettung sein, dass sie schon relativ weit im Einigungsprozess sind.
Grüße
Raimund
mir geht der nahe Oster derzeit einfach nur auf den Senkel und das Israel-ding sowieso. Wieso kannst du nicht einfach nutr über die Pleite der USA dikutieren ohne hier immer sofort in den Nahen Osten zu verweisen?
Es ist eigentlich ganz einfach. Die US Finazpolitik funktioniert vollkommen nach Keynes, d.h. Schuldenmachen wenn es dem Land schlecht geht. Also wird das erlaubte Defizit einfach erhöht un gut ist. Nichts passiert. (Was hierbei oft vergessen wird - Keynes würde schon funktionieren, wenn man in gutren Zeiten das alles wieder runterschrauben würde… macht man aber nicht)
mir geht der nahe Oster derzeit einfach nur auf den Senkel und
das Israel-ding sowieso. Wieso kannst du nicht einfach nutr
über die Pleite der USA dikutieren ohne hier immer sofort in
den Nahen Osten zu verweisen?
Weil das ungefähr das gleiche ist, wie vom Lichtschalter betätigen und nicht mit dem Ausgehen des Lichtes zu rechnen. Eines gehört zum andern.
Es ist eigentlich ganz einfach. Die US Finazpolitik
funktioniert vollkommen nach Keynes, d.h. Schuldenmachen wenn
es dem Land schlecht geht. Also wird das erlaubte Defizit
einfach erhöht un gut ist. Nichts passiert.
Natürlich wird die Staatschuld einfach erhöht. Im Prinzip sind alle Staaten dieser Erde schon lange pleite.
Nur, irgend wann geht auch das nicht mehr. Wann der Zeitpunkt gekommen ist, da streiten sich die Gelehrten. Kommen wird er.
Da ists gut, wenn man vorgesorgt hat.
Grüße
Raimund
wenn Du Deine Scheuklappen mal lüftest, wirst Du lesen können, dass ich absolut nicht für eine Pleite der USA bin.
Pech gehabt, gelle?
Grüße in´s saukalte Israel (brachten sie im Fernsehen)
Raimund
Gerechnet: Das Öl wird es nicht Rausreissen!
Hi Raimund
Rechnen wir mal nach:
Derzeit kann der Irak ca 2 Mio barrel Öl/tag fördern.
Nach einem Krieg und der Aufhebung der Sanktionen könnte man die Produktion wieder allmählich hochfahren auf knapp 4 Mio barrel.
Eine weitere Erhöhung der Förderquote würde Jahre dauern, da erst neue Felöder erschlossen werden müssen.
4 Mio Barrel a 24 US$ (es ist anzunehmen, dass der Ölpreis nach dem Krieg wieder sinken wird, sofern die Ölfelder unzerstört eingenommen werden können)
Entspricht einem Wert von 96 000 000 Mio US$ per anno somit 35 Mia.
davon sind nun aber die Förder kosten abzuziehen (mal ganz optimistisch geschätzt 10 $/ Barrel) bleiben übrig so 20 Mia US$ per anno.
Beim derzeitigen Budgetloch der USA von über 300 Mia $ sind das Peanuts.
Ein Krieg, dessen Kosten sich bei 60 - 200 Mia $ (wohl eher der Höhere Wert) würde sich somit in 3 bis 10 jahren erst wieder auszahlen, WENN alle Gewinne aus Öl für diese Schuldentilgung verwendet werden. Dies wäre natürlich extrem unpopulär im Irak und den Nachbarstaaten (Die Irakis wären noch schlechter dran als Jetzt) und somit nicht machbar. Das würde die Position der USA in dieser Region unhaltbar machen.
Mich würde intressieren, Ob die ganzen, „Die USA wollen das Öl klauen, nur das Öl, und nichts anderes“ -Schreier schon mal einen Taschenrechner zur Hand genommen haben…
darum geht es weniger. aber wenn die Amis den Großteil der Ölquellen in ihren Finger haben, diktieren sie den Preis. Also nix mit 24$, eher 48$
Darüberhinaus kann man dann der ölabhängigen Wirtschaft noch bissl was anderes diktieren, wenn man alleine an der spuitze der Nahrungskette sich stehend fühlt.
Hallo,
ich habe zwar nicht besonders viel Ahnung von WiWi etc, aber die Amerikaner wollen gerade billiges Öl. Warum sollten sie dann den Barrelpreis verdoppeln? Ich habe Amerikaner kennengelernt, die ganz erstaunt waren, dass man Wäsche auch auf einer Wäscheleine trocknen kann, bei denen ging so was nur mit Trockner, auch bei 25° im Schatten. Die wollen billiges Benzin für ihre gefrässigen Fahrzeuge.
Gruss
Rainer
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
darum geht es weniger. aber wenn die Amis den Großteil der
Ölquellen in ihren Finger haben, diktieren sie den Preis. Also
nix mit 24$, eher 48$
Um der amerikanischen auf Oel basierenden Wirtschaft im Schnelldurchlauf den Garaus zu machen? Du spinnst gelinde gesagt. Sozusagen, im Selbstmordverfahren den Oelpreis hochtreiben? Mal abgesehen davon, dass solch ein Preisdiktat gar nicht moeglich ist, noch nicht mal gemeinsam mit der Opec.
Zweitens, mit dem irakischen Quellen hat man bei weitem, spörich noch nicht mal annaehernd den Grossteil irgendwelcher Oelquellen in den Fingern, hoechstens die irakischen.
Doch nicht im Inland. Klar, man kann auch seinen eigenen Kopf gegen die wand hauen, das bringts aber nicht so dolle.
Dazu ein schöner artikel von einem „Rechtsradikalen“, oder wie du ihn diesmal bezeichnen möchtest: http://www.kalaschnikow.net/de/txt/2003/kneffel07.html
Du findest im Archiv der seite auch einen Artikel: „Es geht nicht nur nicht ums Öl, es geht garnicht ums Öl“
Das dürfte es erklären
hallo Rainer,
wer sagt Dir denn, dass das Öl in den USA genauso teuer ist, wie in Amsterdam?
Öl ist eine herrliche Waffe!
Sie tötet nicht, verhilft aber zu allen Zielen, die man will. Wenn Deutschland z.B noch mal frech wird und anders denkt wie die USA, dann kostet halt das Barrel 100 $.Und schwup, stehen alle stramm.
Das ist eine Waffe, die wesentlich wirksamer ist, als Bomben.
Grüße
Raimund
Doch nicht im Inland. Klar, man kann auch seinen eigenen Kopf
gegen die wand hauen, das bringts aber nicht so dolle.
Ganz genau, Geopolitik fuer Anfaenger. Frank, sag mal, wie machen das die Amerikaner, 48 Dollar im Ausland und 24 Dollar im Inland fuer das Barrel Oel in Zeiten der globalisierten Wirtschaft. Wie machen sie es weiter, wenn Du die erste Frage beantwortet hast, allein mit den Oelquellen des Irak? Du geopolitischer Simplicissimus