Denkt sich ein Mensch was beim Vergeben seines Usernamens im
Internet?
Hi, bestimmt.
Tokei-ihto, der, bevor er Krieger wurde, Harka hieß, war der Titelheld einer Romanfolge. Die hab ich als Kind dutzende Mal gelesen, im Geiste hab ich wilde Pferde mit gezähmt, mit pösen Yankees gekämpft, Fußspuren ausgewertet, nackt um´s Feuer getanzt und Geheimnisse nicht verraten.
Mit ihm hab ich mit identifiziert, eine Art Vorbild. Die Figur hatte eben alle Eigenschaften, die ich mir für mich gewünscht hätte (Sportlichkeit, Eleganz- und -loquenz, Kraft, Ausdauer, Beharrlichkeit, Geduld…)…
Mit der Ausnahme, dass es die Mitmenschen in Europa eher irritiert, wenn man sich nach dem Essen die fettigen Finger an den Haaren abwischt, auch um selbige gegen den Regen und Ungewitter zu imprägnieren. Aber ich schweife schon wieder ab.
Einen Nicknamen habe ich mir gewählt, damit niemand aus meinem vor allem beruflichen Umfeld Rückschlüsse auf meine Person und Geisteshaltung vornehmen kann. Es hat keinen zu interessieren, was ich von abartigen Sexualpraktiken halte und wie oft ich Lindenstraße anschaue, und unter welchen Lagerschäden und Hamsterrädern ich leide, die ich hier ab und an im Psy-Brett nachzufragen gedenke.
So ein Nickname ist natürlich auch Programm. Man erzeugt beim Leser eine bestimmte Assoziation. Unter einem „Friedrich-Wilhelm“ stelle ich mir einen älteren, konservativen Herrn vor, unter einem Nick wie "sinnlos0815) jemand oberflächlichen. Dies dann zu enträften, bedarf bei demjenigen eine hohe Kraftanstrengung.
Ich habe gesprochen
To.i