Usk

Hi,

Ist das schwierig? Trifft man die Leute nicht automatisch
tödlich, wenn man in deren Richtung rumballert?

das war doch kein Schrotgewehr sondern eine Pistole, was meinst du, warum Polizei und Militär dauernd Schießübungen machen?

Meinst du, der hat das im Schützenverein gelernt?

Zumindest das Beherrschen der Waffe. Beim Computerspiel gibts keinen Rückstoss.

Gruß
Torsten

new games on the block
Hallo Denis,

Oder anders: Wenn Computerspiele einen solch immensen EInfluss
hätten: Warum kommt um Himmels Willen niemand auf die Idee,
unserer
„Führungselite“ entsprechende Wirtschaftssimulationen zu
spendieren und diese zum täglichen Spielen zu verdonnern?

wird ja gemacht. Die Spiele heißen „expected loss“, „unexpected loss“, „loss given default“, „value at risk“, „mark to market“, „mark to model“ und - erst seit einem halben Jahr auf dem Markt und schon ein Renner - „mark to fantasy“.

Vielleicht käme ja was sinnvolles dabei raus…

Die Realität beweist das Gegenteil.

Gruß
Christian

Nein man trifft nicht automatisch… das ist sogar einigermassen schwierig, insbesondere mit einer Pistole.

Und ich beteilige mich nicht an Spekulationen wo er das gelernt hat… am PC sicher nicht.

Hallo,

Tatsache ist, School Shootings sind eine neuere Zeiterscheinung.

Wie kommst du zu der Behauptung… alleine ein Blick in die USA reicht um so was auch schon 1927 zu finden. Vor PC und mit deutlich mehr Toten.

http://en.wikipedia.org/wiki/School_shooting

Es ist völlig legitim, darüber nachzudenken, was für Zeiterscheinungen
diesem gesellschaftlichen Phänomen vorausgegangen sind oder seiner :Entwicklung parallel sich entwickelt haben.

Sicherlich… und man sollte bedenken dass Amokläufe ausserhalb einer Schule deutlich häufiger sind…

Eine solche zeitliche Korrelation bedeutet noch keine Kausalität,
könnte aber ein Hinweis auf eine sein.

Wenn denn dem so wäre, dass es so was erst seit 1999 gibt…

Was mir auffällt ist wie immer wieder gegen ein Verbot auch der
schlimmsten gewaltverherrlichenden Medien bzw. gegen ein Verbot
ihrer Abgabe an Jugendlich gesprochen wird.

Und was mir immer auffällt, ist dass alle Glauben damit ein Problem behoben zu haben und sich in vermeintlicher Sicherheit fühlen mit gegenseitigem sich auf die Schulter klopfen… bis zum nächsten Amoklauf. Mal abgesehen davon dass die Abgabe an jugendliche untersagt ist und ich mich frage wieso Eltern diese Games bei Ihren Kiddies akzeptieren… nun ja… man wäre ja sonst der Buhman, oder?

Meiner eigenen Erfahrung nach kann man nicht wirklich viel machen und von aussen erkennen. Da nützen die tollsten Psychologen und Sozialbearbeiter recht wenig. Ich war mit dem Amokläufer von Baden (Schweiz) auch 3x beim Mittagessen und hätte ihm so was nie zugetraut, da er ein netter umgänglicher Mensch war. Und plötzlich ist er durchgetickt mit Schizophrenen Zügen und hat Menschen getötet.

Hallo,

schon klar. Ich halte von privatem Waffenbesitz auch nichts,
aber mir ging es speziell um die aus meiner Sicht falsche
Schlußfolgerung „Spiele auf dem PC --> Ursache für den
Amoklauf“.

Und diese falsche Schlussfolgerung entspricht im Wesentlichen der Schlussfolgerung:
„freier Waffenzugang --> Ursache für Gewalttaten“

Tatsächlich sind Dinge allein kaum jemals die Ursache für menschliches Verhalten.
Genau so wie aber eine Gesellschaft die Waffenbesitz, Selbstjustiz, Todestrafe, Vergeltung usw. für Wert hält, manche unter sich, die in ihrer Selbstkontrolle instabil sind, zu gewalttätigem Verhalten motiviert und dann die blutigen Konsequenzen zu tragen hat, so werden auch durch frei verfügbare gewaltverherrlichende Spiele und Filme negative Tendenzen in entsprechenden Persönlichkeiten und unter entsprechenden Bedingungen verstärkt.

So wie die meisten Länder freien Waffenbesitz beschränken, auch um die Schwachen in ihren Reihen davor zu schützen und damit negative Konsequenzen für die Allgemeinheit, so könnte man auch Ego-Shooter et al. vom Markt nehmen, damit neben anderen Einflüssen, die vielleicht gar nicht beherrschbar sind, dieser zusätzliche Auslöser für gewalttätige Persönlichkeitsentwicklungen wegfällt.

Gruß
Werner

Hi,

Tatsache ist, School Shootings sind eine neuere
Zeiterscheinung.

School Shootings gab es bevor es sowas wie Computerspiele
ueberhaupt gab, von 3D-Shootern ganz abgesehen.

So ist es, hier eins von 1918:
http://www.schulen.rosenheim.de/rsm/gallery2/v/gesch…

Gruß
T.

Hallo,

Mich gruselt es eher davor dass so eine Person die Fähigkeit erwerben konnte so viele Leute in so kurzer Zeit tötlich zu treffen…

Ist das schwierig? Trifft man die Leute nicht automatisch
tödlich, wenn man in deren Richtung rumballert?

für einen ungeübten Schützen ist einfacher, einen Menschen zu töten, wenn er nicht auf ihn zielt. Mit einer Pistole auch nur auf zehn Meter das zu treffen, auf das man gezielt hat, erfordert viel Übung.

Gruß
Christian

Hallo,

Und diese falsche Schlussfolgerung entspricht im Wesentlichen
der Schlussfolgerung:
„freier Waffenzugang --> Ursache für Gewalttaten“

Genau so wie aber eine Gesellschaft die Waffenbesitz,
Selbstjustiz, Todestrafe, Vergeltung usw. für Wert hält,
manche unter sich, die in ihrer Selbstkontrolle instabil sind,
zu gewalttätigem Verhalten motiviert und dann die blutigen
Konsequenzen zu tragen hat, so werden auch durch frei
verfügbare gewaltverherrlichende Spiele und Filme negative
Tendenzen in entsprechenden Persönlichkeiten und unter
entsprechenden Bedingungen verstärkt.

diese Theorie widerspricht den empirischen Erkenntnissen soweit sie mir bekannt sind.

Gruß
Christian

Also meine Meinung oder Geschichte,die ich hier jetzt mal schreiben möchte,soll bitte nicht als Polemik oder eine Art Provokation betrachtet werden,sondern ist nichts andres,als oft s e l b s t erlebtes oder beobachtetes Geschehen.

Ich beobachte seit geraumer Zeit,daß sowohl in meiner „Hauasvideothek“,als auch in einer anderen,wesentlich größeren(2-stöckig),sich egal zu welcher Uhrzeit ganze Häuflein bestimmter Jungs da rumtreiben,und natürlich vor einer ganz bestimmten Sorte DVD`s stehen.Heute hab ich einen Angestellten mal gefragt,nachdem mir wie ganz selbstverständlich dort eine ca.13jähriger Knabe mit bezahltem und neuem Film rauskam,wieso d e r hier überhaupt reinkommt.Ob da nicht ein Schild"Unter 18 Jahren nicht gestattet" draußen hängt?„Nein…“,bekomme ich zur Antwort,er ist nicht berechtigt,den Jungen hier raus zu befördern,das darf nur der Besitzer und der wüßte das mit dem Schild,aber tuts nicht".

Übrigens ist 2!Straßen weiter das ach so strenge Polizeirevier…

Jetzt kommt ein interessanter,vielleicht allgemein bekannter,aber unausgesprochener Fakt,und es ist -leider-so…warum findet man unter diesen minderjährigen Publikum expilizit k e i n e Deutschen,sondern Türken,Marokkaner usw.,ich habe keine Antwort drauf.Brauchen die diese Abschlacht-und Horrofilme,gehört zum Lebensstil?

Folgende Fragen stelle ich und zwar echt ernsthaft…

1.Warum hängt der Besitzer(und das ist ein! Laden) dieses Warnschild nicht raus?

2.Warum hat minerjähriges Publikum dort wie Gang und Gebe sichtbar Zutritt,als müßte das regelrecht so sein?

3.Warum treiben sich gerade diese Nationen bei solchen geistig minderwertigen Schlachtfilmen rum?Es kursieren schon darüber heftige Witze…schlimm,aber wahr!

Ist es die blanke Geldgier der Videothekenbesitzer,die diesen Kreis immer hemmungsloser werden läßt.

Ich weiß,ich habe viel geschrieben,ich saug mir diese Geschichtne jedoch nicht aus dem Finger,sondern erlebe sie fast täglich live und mit echt offenem Mund.

Gruß,Hendrik

Hi

das war doch kein Schrotgewehr sondern eine Pistole, was meinst du, warum Polizei und Militär dauernd Schießübungen machen?

Die Polizei will ja im allgemeinen eben gerade nicht tödlich treffen, oder wenn schon dann mit dem ersten Schuss (z. B. bei Entführungen), und vor allen Dingen eine bestimmte Person und nicht alle, die da gerade rumlaufen.

Und das Militär hat ja nun immer mit zurückschießenden Gegnern zu tun, und mit viel weiter entfernten Zielen.

Aber ich glaubs dir trotzdem.

Viele Grüße

Hallo,
also für einiges des ersten von mir angeführten Zusammenhanges gibt es empirische Erkenntnisse, obwohl natürlich Vertreter der Waffenlobby oder der Todesstrafe auch das Gegenteil „bewiesen“ zu haben glauben.

Bezogen auf die Gewaltverherrlichenden Spiele und Filme gibt es soweit mir bekannt ist, keine empirischen Daten bzw. Daten schon, aber keine verlässliche wissenschaftliche Auswertung.
Das ist etwas anderes als ein Widerspruch.

Gruß
Werner

Schau an…
der neue Witzischkeitspraktikant im Politikbrett.

Blöd nur, dass das lokale Zebra gar keinen Humor hat.

S-J

MODchen wechsel Dich…

Blöd nur, dass das lokale Zebra gar keinen Humor hat.

Ach vergiss es einfach…

Hallo, Hendrik

und es ist -leider-so…warum findet man unter diesen minderjährigen
Publikum expilizit k e i n e Deutschen,sondern
Türken,Marokkaner usw.,

woher kennst du die Staatsangehörigkeiten der einzelnen Benutzer?

Gruß
karin

Hmmm…
Hallo

wird ja gemacht. Die Spiele heißen „expected loss“,
„unexpected loss“, „loss given default“, „value at risk“,
„mark to market“, „mark to model“ und - erst seit einem halben
Jahr auf dem Markt und schon ein Renner - „mark to fantasy“.

…ich hatte eigentlich keine Lotterie im Sinn, ich meinte Wirtschaftssimulationen mit ernsthaftem Anspruch und Hintergrund. So was mit Angebot, Nachfrage, zwingender Pleite bei Versagen und so weiter. Ich kenne KEIN Spiel, bei dem ein Versager für seine Unfähigkeit auch noch Gelder vom virtuellen Steuerzahler in rektale Öffnungen geschoben bekommt.
Dieser Denkansatz, für eine kleine Gruppe Marktmechanismen -welche selbige Gruppe übrigens immer an die allerhöchsten Fahnenmasten hängen- ausser Kraft zu setzen, ist denen, die Wirtschaftsspiele programmieren…ganz offensichtlich zu absurd ;o)

Viele Grüsse!

Denis

Hallo

Konsequenzen zu tragen hat, so werden auch durch frei
verfügbare gewaltverherrlichende Spiele und Filme negative
Tendenzen in entsprechenden Persönlichkeiten und unter
entsprechenden Bedingungen verstärkt.

diese Theorie widerspricht den empirischen Erkenntnissen
soweit sie mir bekannt sind.

Wenn dem nicht so wäre, würden diese Spiele keine Altersbeschränkung haben. Dann darf man gerne diskutieren, ob z.B. Spielen von GTA negative Auswirkungen auf einen 6-jährigen haben.

Deine Argumente sind nicht ganz nachvollziehbar. Es ist schon verständlich, dass gewaltverherrlichende Spiele nicht automatisch Amokläufer produzieren aber eine Möglichkeit besteht. Wenn Glotze und PC die Erziehung abnehmen, bleiben zwangsläufig die moralischen Werte auf der Strecke.

Hallo Hendrik,

welcher Nationalität waren doch gleich noch einmal die letzten paar Schulamokläufer in diesem unseren Land?

Gruß

=^…^=

Hallo

Ist das schwierig? Trifft man die Leute nicht automatisch
tödlich, wenn man in deren Richtung rumballert?

Nein, trifft man nicht. Mit der Pistole trifft man mit viel „Glück“ ÜBERHAUPT.
Andernfalls könnte man das wiederholte Schiesstraining bei Bundeswehr und Polizei abschaffen.
Schiessen lernt man definitiv NICHT am PC weil ein Mausklick das Betätigen des Abzugs(ohne zu verziehen!) samt Rückstoss, Lärm und Rauch gar nicht simulieren KANN.

Viele Grüpsse

Denis

Hallo,

wird ja gemacht. Die Spiele heißen „expected loss“,
„unexpected loss“, „loss given default“, „value at risk“,
„mark to market“, „mark to model“ und - erst seit einem halben
Jahr auf dem Markt und schon ein Renner - „mark to fantasy“.

…ich hatte eigentlich keine Lotterie im Sinn, ich meinte
Wirtschaftssimulationen mit ernsthaftem Anspruch und
Hintergrund. So was mit Angebot, Nachfrage, zwingender Pleite
bei Versagen und so weiter. Ich kenne KEIN Spiel, bei dem ein
Versager für seine Unfähigkeit auch noch Gelder vom virtuellen
Steuerzahler in rektale Öffnungen geschoben bekommt.

naja, so verhält es sich ja nun auch nicht. Die Politik hat entschieden, die Kreditinstitute zu retten und damit hat sichs. Kein Institut und keine Person erhält für Unfähigkeit.

Aber eigentlich wollte ich nur eine humorige Bemerkung eingeschoben haben.

Gruß
Christian

Hallo,

diese Theorie widerspricht den empirischen Erkenntnissen
soweit sie mir bekannt sind.

Wenn dem nicht so wäre, würden diese Spiele keine
Altersbeschränkung haben.

Du meinst, es gibt in Deutschland keine unsinnigen Vorschriften…?

Aber ernsthaft: niemand behauptet, daß Kleinkinder Splatterfilme und Hardcore-Pornos sehen sollten. Erwachsene müssen nicht aber dürfen. Irgendwo azwischen muß man eine oder mehrere Grenzen ziehen. Ob die Grenzen dann richtig gezogen sind, ist eine andere Sache.

besteht. Wenn Glotze und PC die Erziehung abnehmen, bleiben
zwangsläufig die moralischen Werte auf der Strecke.

Den Satz finde ich gut.

Gruß
Christian