Zeitsoldat, zwei Dienstunfälle. Da gibts keine Versorgung vom
Bund?
Wie sag’ ichs meinem Kinde…
Erst einmal müssen die Unfälle als Wehrdienstbeschädigung anerkannt sein, um deshalb Beschädigtenversorgung nach dem Ausscheiden aus dem Wehrdienst erhalten zu können, zweitens ist diese Versorgung lächerlich gering. Mal pauschalisiert, aber nicht übertrieben: Ein Bein ab bringt wohl nicht mal 100 Euro im Monat. Relevant sind hier prozentuale Behinderung und Arbeitsunfähigkeit. Den Rest kann man sich wohl denken.
Wenn eine verletzung nicht als Wehrdienstbeschädigung anerkannt ist, dann zahlt der Bund gar nichts.
Selbst „normale“ Soldaten erhalten eine Versorgung in
Form von Übergangsgebührnissen, -beihilfe und dazu
Berufsförderung.
Ja, man mache sich selbst ein Bild (S. 6/7):
http://www.terrwv.bundeswehr.de/fileserving/PortalFi…
Das ganze ist also zeitlich begrenzt und bei Verpflichtungen unter 12 Jahren insgesamt nicht besonders viel.
Bin nun nicht im Bilde, wie es bei Dienstunfällen aussieht.
Das läuft doch sicher nicht unter der Kategorie: selber
schuld.
Doch, an sich genau so. Einzig wirklich abgesicherte Gruppe sind hier die Berufssoldaten. Alle anderen haben im Zweifelsfall Pech gehabt (Ausnahme entsprechende „Unfälle“ im Einsatz, aber das auch erst seit kurzem).
Mal abgesehen, man ist tatsächlich selbst dafür verantwortlich.
Wofür?
Ich stimme dir zu, wenn ein Soldat selbst dafür verantwortlich ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen, ansonsten geht es jeden einzelnen von uns an, wenn die Versorgung von Soldaten in Deutschland unzureichend ist.
Am Ende wird sich wohl der A14-Beamte der Verantwortung
stellen müssen, die er vor 23 Jahren + x eingegangen ist.
Treffend formuliert.
Gruß Andreas