Vater lässt Tochter bestimmen über mich

Hallo,

Mein Partner hat eine Tochter aus seiner noch nicht geschiedenen Ehe, die 14 tägig bei uns (Er wohnt bei mir) ist.
Wie wohl viele Väter in dieser Situation ist er der Tochter gegenüber nicht allzu konsequent und man merkt dass er ein schlechtes Gewissen hat (Für die Tochter muss dieses Wochenende unbedingt schön sein und er kann kaum nein sagen wenn er angebettelt wird z.B. für Zeitschriften ect).

Mein Problem nun ist, dass er bereits zum zweiten Mal die Tochter hat Entscheidungen treffen lassen in grösseren Angelegenheiten die mich auch betreffen.
Es geht um Reisen in „die alte Heimat“ der Familie.
Gleich zu Beginn unserer Beziehung als er mit der Tochter ein Wochenende verreist war, hat er die Tochter gefragt ob ich mitfahren dürfe. Sie lehnte ab, ich „musste“ zu hause bleiben.

Ich hatte das damals mit ihm besprochen, dass das so nicht gehen kann und dachte wir hätten das geklärt.

Nun hat er Ähnliches wieder getan.
Es fand vor kurzem eine Reise dorthin statt zu der wir die Tochter nicht mitnahmen, weil es vorrangig darum ging, dass ich Familie und Freunde meines Partners kennenlernen kann und auch wir beide ab und an mal Zeit für unsere Beziehung brauchen.

Mein Freund meinte dann es sei fair, dass wenn es eine Reise ohne Tochter gibt, es auch eine Reise ohne mich geben muss.(!)

Das hat er nicht mit mir besprochen, sondern ich wurde damit konfrontiert als alles schon so gut wie ausgemacht war.

Nicht falsch verstehen, ich denke dass es auch mal gut ist wenn die beiden mal für sich sind, denn an den Besuchswochenenden bin hauptsächlich ich für die Kinderbespassung zuständig, aber ich denke die Absprachen müssen anders laufen.

Ich habe wiederum meinem Partner klar gemacht, dass ich das nicht gut fand, denn es soll doch ein miteinander und kein „Auge um Auge“ sein.
Ich gebe zu ich verstehe seine Denkweise in dem Punkt nicht.

Nun hat er zwar eingesehen, dass das so nicht korrekt war, in seinem Versuch das wieder gerade zu biegen jedoch einen viel grösseren Fehler aus meiner Sicht gemacht: Er hat die Tochter gefragt ob sie es erlauben würde wenn ich bei der Reise mitkomme (was ich allerdings nie vor hatte).
Die Tochter lehnte ab.
Ich erfuhr erst davon als ich ihn ermahnte beim Abliefern der Tochter nicht wieder irgendwelche Absprachen zu machen die nicht zwischen uns besprochen wurden…da gab er es zu.

Ich bin entsprechend vor den Kopf geschlagen.
Er möchte natürlich keinen Rückzieher von seinem Reiseversprechen machen, ich kann aber nicht akzeptieren, dass er mit der Tochter verreist und ich sozusagen zuhause bleiben muss weil die Tochter das so bestimmt hat.
Das Kind ist 13. Sie kann nicht über mein Leben und unsere Beziehung bestimmen.

Konkret habe ich meine Beziehung eigentlich beendet, das fiel mir aber sehr schwer und ich merke wie ich wieder „weich“ werde.

Er möchte unbedingt dass ich ihm verzeihe und wir zusammenbleiben, schlägt vor die Reise umzuwandeln in einen Ausflug an ein anderes Ziel, zu dritt. Aber was änderte das? Das Kind würde es merken, mir die Schuld geben und das würde unsere Wochenenden noch mehr belasten.
Es ist für mich keine Lösung.

Wäre es das erste Mal, so hätte ich versucht über den Fehler hinwegzusehen, aber dass dies nun trotz langer Gespräche wieder vorkam lässt mir keine grosse Hoffnung für die Zukunft.

Ich selbst habe keine Kinder, in unserer Beziehung bin ich die finanziell besser gestellte und habe von Anfang an versucht die Tochter irgendwie in mein Leben zu integrieren. Bei jeder grösseren Unternehmung wurde sie mit eingeplant, sogar ein Urlaub ist zu dritt geplant.

Zusätzlich muss ich vielleicht noch sagen, dass das Kind zwar sehr ruhig, höflich und nett ist, aber unglaublich verwöhnt. Ich fände es z.B. fair, würde sie mir ein bischen bei notwendigen Arbeiten (Garten, Haus) helfen wenn sie da ist und nicht ich alle meine Tätigkeiten verschieben müssen um ihr bei den Hausaufgaben zu helfen (ihre Eltern können das nicht wirklich) oder Spiele zu spielen.
Aber ich bin nun mal nicht die Mutter und ich möchte es nicht schlimmer machen. Zuhause muss sie rein gar nichts tun und darf stundenlang fern sehen. Hier spielt sie das Prinzesschen mit den zwei linken Händen…schafft es gerade mal auf mehrere bitten dem Vater einen Kaffee auf die Baustelle zu bringen, was ich allerdings immer von ihr fordere, da ich weiss wieviel es dem Papa bedeutet.

Der Vater mag meine konsequente Art, meint ich würde der Tochter gut tun, ist selbst aber nicht so und lässt sich viel zu leicht um den Finger wickeln durch sein schlechtes Gewissen.

Nun, ich glaube meine Beziehung scheitert an diesem Konflikt, denn mein Partner ist wie gesagt nicht wirklich konsequent und ich kann es nicht zulassen, dass das Mädchen über mich bestimmt, ob es ihr nun klar ist dass sie dies tut oder nicht.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis keine Patchworkfamilien, weiss nicht mit wem Sprechen. Bräuchte ein paar Denkansätze, Meinungen.

Ich zerbreche mir den Kopf darüber ob ich konsequent sein muss, nachgeben soll, ob es einen Weg gibt aus dieser verfänglichen Machtspielsituation.

Dank an alle die es bis hierher geschafft haben. ;o)

Grüsse
Anonyma

Hallo!

Ich denke- die Regeln zu allem…kann nur der Vater festsetzen!
Deine Stellung- muß ER festlegen und auch vertreten.

Das so eine Situation für alle Beteiligten schwierig ist- ist verständlich.
Schlechtes GEwissen ist ein schlechter Begleiter bei Trennungen, denn sie verführen das Kind dazu viel Macht zu bekommen und auszuspielen- was man dem Kind noch nicht mal vorwerfen kann!

Du scheinst im Gegensatz zu allen anderen eine konsequente Person zu sein.
An so jemandem kann man sich gut orientieren- Halt finden…aber auch gut „machen lassen“.

Dein Einsatz für das Kind ist wirklich schön…- und ich stelle es mir ohne eigene Kinder schwierig vor, dann ein Kind einzufügen in das eigene Tun (siehe Hausaufgabenbetreuung vor die eigenen Arbeiten stellen, was für eine Mutter ja relativ selbstverständlich ist).
Umso schöner, daß Du das tust!

Tatsache scheint aber- Du darfst das alles machen…aber diese LEistung wird halt dann doch nur hingenommen…
Würdest Du weniger machen, würde es ja auch keinem auffallen…

Reisen alleine mit dem Vater ist sicher keine schlechte Idee für deren Verhältnis-- aber Du musst schauen, daß Du aus der Schusslinie kommt!

Ich finde, man kann ein Kind durchaus fragen…-- aber sollte dann trotzdem auch Situationen haben, in denen ganz klar gezeigt wird, daß Du dem Vater eben wichtig bist!

Ich denke- jeder muss erst lernen mti der Situation umzugehen.
Wenn Du es auf Machtkämpfe mit der Tochter anlegst…wird es sehr schwer werden…

Also…da wird nur REDEN helfen mit dem Vater…ganz klar Ansagen machen, was man möchte…-- und Du kannst ja mit einer 13 jährigen genauso reden und klarmachen, daß Du ihr Zeit nur mit dem Vater von Herzen gönnst…

kitty

Hallo,

ich weiß nicht, wie lange ihr zusammen seid, aber gerade zu Beginn der Beziehung halte ich es sogar für nötig, dass das Kind gefragt wird und seine Wünsche eine größere Rolle spielen als die des neuen Partners. Das Kind war vorher da und wird immer seni Kind bleiben, Partner kommen und gehen (theoretisch jedenfalls). Und es ist wichtig dem Kind klarzumachen, dass es weiterhin eine große Rolle spielt, auch wenn jetzt ein neuer Partner da ist.

Gerade, wenn er seine Tochter nur alle zwei Wochen sieht, halt ich das für nötig und sinnvoll.

Ich sehe aber dein Problem auch nicht wirklich - so wie du es erzählst musst du nicht zurückstecken. Du fährst auch mit ihm in Urlaub, du hast ihn die ganze Zeit, nicht nur alle zwei Wochen …

Ich würde sagen, dass du ein bisschen lockerer werden musst und die beiden mal machen lassen solltest. Seine Reaktion finde ich zwar nicht ok, ich kann mir aber vorstellen dass die daraus resultiert, dass er ganz schön blöd zwischen den Stühlen steht.

Gruß
Cess

Hallo,

das ist ja mal ausnahmsweise mein Spezialthema. Bis zu einem verunglückten Serverumzug hatte ich sogar ein spezielles Zweitfrauenforum. Es gibt dieses Forum sogar noch, aber da die HP „verunglückt“ ist, hat das Forum auch einigen Schaden abbekommen.

Ihr Drei habt es wirklich nicht leicht. Einer von Euch sitzt immer „zwischen den zwei Stühlen“. Das meine ich ganz ernst ohne Hintergedanken.

Zum Einen ist Dein Wunsch da, diese „Kurzzeitfamilie“ komplett als Dreiergruppe zu verbringen. Zum Anderen sind Vater und Tochter die „Kerngruppe“ bei der Du Dich wie das fünfte Rad am Wagen fühlst, obwohl Du alles tust, um die „Kurzzeitfamilie“ (ist gerade eine Wortschöpfung von mir) gut über die Runden zu bringen.

Was aus meiner Sicht nicht geht, ist dass die Tochter bestimmt. Kinder in diesem Alter sollte man diese „Macht“ nicht geben.

Allerdings kann ich gut verstehen, dass Papa und Tochter auch eine gewisse Zeit für sich benötigen. Dass sie Dich da wirklich als fünftes Rad empfinden. Kind und "Umgangs"elternteil freuen sich aufeinander.

Auch gesetzlich haben Tochter und Vater das Recht miteinander Umgang zu haben. Eine Zweitfrau (gemeint ist die Next und nicht die Nebenfrau) kommt weder im Gesetz und vermutlich auch nicht in den Wünschen des Kindes vor.

Versuche doch bitte mal, Dich in diese Situation von Vater und Tochter hineinzuversetzen. Stell Dir vor, Du wärst die Tochter, die ihren Papa nur alle vierzehn Tage mal sehen darf. Dann ist da die Neue, die auch mitreden will. Sie ist da, wenn man mit Papa am Morgen eine Kissenschlacht machen will oder die neue will nicht das Essen vom McD, wozu man den Papa gerade mal überreden konnte. Dann will die Neue auch noch, dass man Arbeiten macht, die man bei Mama nicht machen muss.

Allerdings sieht die Tochter, dass Papa mit der Neuen gut lebt und sie mag die Neue wirklich gern. Nur hätte sie doch mal gern ihren Papa ganz für sich alleine, wie sie es früher bestimmt auch immer wieder mal hatte.

Wie würde Dir das gefallen, wenn Du die 13-Jährige Tochter wärst?

Dann ist da noch der Papa. Er hat beide Frauen lieb. Seine Tochter, die er jetzt nur noch alle vierzehn Tage sieht und natürlich seine Neue.

Seine Tochter sieht er nur soooo wenig und will ihr natürlich diese Zeit so angenehm wie möglich machen. Dazu gehört auch, dass er sich um den Finger wickeln lässt. Erziehen kann er (oder auch Du) das Kind in dieser wenigen gemeinsamen Zeit sowieso nur minimal. Auch hat er etwas Angst, dass Töchterchen auf die Neue eifersüchtig ist und dann vielleicht nicht mal mehr die kurze Zeit kommen will.

Nur, wie soll er es den beiden wichtigsten Personen in seinem Leben recht machen?

Wie es aussieht, macht er das nicht besonders geschickt. Damit er nicht der „Schuldige“ ist, lässt er die Mädels entscheiden und setzt sich damit erst recht zwischen die beiden Stühle.

Versucht doch mal eine gemeinsame Lösung zu finden. Die könnte für mich so aussehen, dass jedes zweite Umgangswochenende dem Vater und seiner Tochter alleine gehört. Sie unternehmen etwas
Größeres. Nach Möglichkeit sind sie auch für ihre eigene Selbstversorgung (Kochen usw.) zuständig.

Du als Zweitfrau hältst Dich soweit als möglich aus den Plänen der Beiden heraus. Freundinnen besuchen, stundenlang chatten oder sich mit der Unkrauthacke im Garten verkriechen. In der Badewanne Schrumpelhaut bekommen usw.

Die anderen Umgangswochende werden teilweise gemeinsam verplant, aber Vater und Tochter bekommen ein paar Stunden „Auszeit“. Kann für einen Kino- oder Eisdielenbesuch usw. verwendet werden.

Lass dem Kind, das so wenig Papa nur noch hat, diese Zeit mit Papa möglichst voll genießen. Du hast ihn ja an den anderen beiden Wochenende für Dich auch alleine. Oft ist es so, dass die Neue vom Kind (und vom Vater) umso mehr freiwillig eingebunden wird, desto mehr sich die Neue im Hintergrund hält und desto weniger „Konkurrenz“ sie ist.

Ich habe Kontakt zu vielen Umgangseltern (Väter und Mütter) und ich könnte von keinem sagen, dass er gegenüber sein so selten gesehenem Kind Konsequent wäre. Konsequenz haben sie durchaus wenn das Kind nicht dabei ist, aber sobald sie es endlich wieder sehen, werden alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen.

Lass ihnen Freiraum und genieße in der gleichen Zeit den Freiraum, den Du dabei hast.

Das rate ich Dir als Frau, die seit mehr als 15 Jahren Patchwork lebt. Mein Mann zieht sich im Übrigen auch etwas zurück, wenn mein Sohn (35 - fünfunddreißig - Jahre alt) mal auftaucht. Wenn „meine“ Enkelkinder bei uns sind, versucht er sich auch zurückzunehmen (was die kleinen Motten allerdings nicht genehmigen, da sie ihren (Stief-)opa heiß und innig lieben.

Mach keine Baustelle auf, wo die Straße gar keine Löcher hat. Lediglich die Frage des Papas, ob Töchterchen genehmigt, dass Du da oder dort dabei ist, sollte so nicht mehr vorkommen. Vorher solltet Ihr Erwachsenen regeln, dass z. B. das erste Besuchswochenende im Monat den beiden alleine gehört. Soll das Wochenende getauscht werden, weil der Besuch bei Tokio Hotel auf das andere Wochenende fällt, besprecht Ihr beiden Großen das auch vorher.

Eine schöne Zeit wünscht Euch
Ingrid

Hallo,

ich habe sehr viel Text gelöscht bis zu diesem hier:

Nun, ich glaube meine Beziehung scheitert an diesem Konflikt,
denn mein Partner ist wie gesagt nicht wirklich konsequent und
ich kann es nicht zulassen, dass das Mädchen über mich
bestimmt, ob es ihr nun klar ist dass sie dies tut oder nicht.

Nun, ich glaube du scheiterst an deinem Problem, alles und jeden im Griff haben zu müssen und alles und jeden zu bestimmen.
Zwei Vorfälle bei 14-tägigem Besuch seiner Tochter sind dürftig.

Ich zerbreche mir den Kopf darüber ob ich konsequent sein
muss, nachgeben soll, ob es einen Weg gibt aus dieser
verfänglichen Machtspielsituation.

Du zerbrichst dir bislang den Kopf ausschließlich über die Verteidigung deiner beherrschenden Machtsituation.

In all dem langem Vortext kann ich nun wirklich kein Problem zwischen Vater und Tochter erkennen (außer Liebe und „Vergebung für irgendwas“). Nur seine „Resistenz“ dir gegenüber in einer für ihn sehr sehr wichtigen Angelegenheit.

Dank an alle die es bis hierher geschafft haben. ;o)

Danke, wenn du nicht gleich wieder auflegst, sondern dir Gedanken machst.

Grüße
Tommy

Hallo Ingrid,

Vielen Dank für Dein Posting.

Das mit der anderen Wochenendaufteilung hatte ich mir auch schon mal gedacht.
Es ist nur schwierig das durchzuführen, da wir am Haus bauen (es soll u.a. auch ein Kinderzimmer entstehen, damit sie nicht wie bislang im Wohnzimmer nächtigen muss). Es würde darauf hinauslaufen, dass an zwei Wochenenden gar nicht mehr gearbeitet wird und „unsere“ wochenenden, also von meinem Freund und mir dann entsprechend nur noch Arbeitswochenenden sind.
Das kann ich auch nicht gut finden.
Wir haben leider beide sehr aufwändige Jobs und pendeln wodurch die Wochenenden einfach nicht ganz arbeitsfrei gehalten werden können.

Wir diskutieren gerade daran herum…

Was meinst Du denn zu Dieser Reiseproblematik? Was soll ich da tun?
Meinst Du es macht Sinn dass ich doch mitfahre? Dass wir versuchen das Wochenende „trotz meiner Anwesenheit“ besonders schön zu machen? Ich hätte auch möglichkeiten mich abzuseilen für längere Zeit, fände ich ja nicht schlecht.

Oder geschehen lassen was nun mal passiert ist? Und wie schaffe ich es dann noch mich dem Kind gegenüber zu behaupten?

Im Gegensatz zu dem was andere meinten versperre ich weder den Weg zu reinen Papa-Kind-Zeiten noch möchte ich mich auf ein Machtspiel mit der Tochter einlassen…ich fühle mich durch die geschehene Aktion aber genau in dieses Machtspiel gedrängt und, auch wenn es blöd klingt, das mag ich so nicht „verlieren“, sondern wenn möglich das Ruder nochmal rumreissen und das Kind in seine sehr Wichtige aber nicht beherrschende Rolle zurückbringen.

Grüsse
Anonyma

Hallo Anonyma,

ich versteh nicht ganz warum die Tochter es ablehnt, dass Du auf Reisen mit dabei bist. Was hat sie denn für Begründungen? Ihr versteht Euch doch sonst ganz gut.
Wäre ich die Tochter und könnte Dich nicht leiden, würde ich mit Sicherheit keine Schularbeiten mit Dir machen wollen.

Zum Thema Mithilfe in Haus und Garten. Das kannste knicken.
Diese Verweigerung hat wenig mit Dir als Person zu tun. Teenies in dem Alter chillen lieber oder telefonieren mit besten Freundinnen.
Zu viel Sonne schadet dem Teint, Schweiß im Gesicht verwischt das Make-up und mit Fingern in der Erde wühlen ist grade mal gar nicht angesagt. Jemand könnte sie dabei sehen und sowas ist oberpeinlich.

Wenn das alles an Zickengehabe sein sollte, dann ist das erst Stufe Eins auf der Skala bis Zehn. Ich habe vier Kinder durch die Pubertät begleitet dazu noch ne Mädchenhandballmannschaft ab 12 bis zum 18. Lebensjahr. Also frag ruhig wenn Du was wissen willst:smile:
Vielleicht schaffst Du aber erstmal die Antwort auf meine erste Frage. Den Rest machen wir später

lieben Gruss
seute

Hallo,

Das mit der anderen Wochenendaufteilung hatte ich mir auch
schon mal gedacht.
Es ist nur schwierig das durchzuführen, da wir am Haus bauen
(es soll u.a. auch ein Kinderzimmer entstehen, damit sie nicht
wie bislang im Wohnzimmer nächtigen muss). Es würde darauf
hinauslaufen, dass an zwei Wochenenden gar nicht mehr
gearbeitet wird und „unsere“ wochenenden, also von meinem
Freund und mir dann entsprechend nur noch Arbeitswochenenden
sind.

Das war ja auch nur so ein „grober“ Vorschlag, der selbstverständlich modifiziert werden muss.

Könnte ja z. B. so aussehen, dass Ihr am Samstag am Haus arbeitet, der Sonntag (kann man eh nicht sooo viel machen) Papa und Tochter gehören.

Wir haben leider beide sehr aufwändige Jobs und pendeln
wodurch die Wochenenden einfach nicht ganz arbeitsfrei
gehalten werden können.

Wie „gesagt“, es muss ja nicht zwingend das ganze Wochenende für den die Beiden alleine sein.

Wir diskutieren gerade daran herum…

gut :smile:

Was meinst Du denn zu Dieser Reiseproblematik? Was soll ich da
tun?

Das ist doch mal so eine Gelegenheit, wo Vater und Tochter eine etwas längere Zeit sich alleine genießen können.

Meinst Du es macht Sinn dass ich doch mitfahre? Dass wir
versuchen das Wochenende „trotz meiner Anwesenheit“ besonders
schön zu machen? Ich hätte auch möglichkeiten mich abzuseilen
für längere Zeit, fände ich ja nicht schlecht.

Ich würde, wenn ich in der Situation wäre, nicht mitfahren. Du kannst ja parallel etwas Schönes unternehmen.

Bei meiner Stieftochter und mir war es sowieso anders rum. Sie wechselte nach mehr als fünf Jahren völliger Kontaktlosigkeit (weil von der Mutter so gewünscht) zum Vater.

Da eine starke Entfremdung zwischen Vater und Tochter eingetreten war, benutzten mich (eigentlich) Beide als eine Art Adapter. Unangenehme Sachen (schlechte Noten, Papa musste einen Wunsch abschlagen o. ä.) wurden mir „auf’s Auge gedrückt“ damit ich sie weitergab.

Wenn sie alleine waren, hatten sie Probleme sich unbefangen miteinander zu beschäftigen. Beide hatten Angst irgendwas zu sagen oder zu machen, was den anderen verletzen könnte.

Ich „entzog“ mich langsam und schrittweise aber immer mehr, weil ich der Meinung war, dass sie den Umgang miteinander sonst überhaupt nicht lernen.

Hat funktioniert, die Beiden können inzwischen sogar miteinander konträr diskuttieren.

Oder geschehen lassen was nun mal passiert ist? Und wie
schaffe ich es dann noch mich dem Kind gegenüber zu behaupten?

Würde ich soweit als möglich tun. Du musst Dich nicht behaupten. Das müssen im Normalfall die Eltern. Aber das gelingt hier nichteinmal dem Vater (wie vielen anderen getrenntlebenden Elternteilen auch nicht).

Wenn Du es geschickt anfängst, bist Du irgendwann halt mal die große Freundin des Mädchens. Mutterersatz oder Zweitmutter (oder wie man das auch immer bezeichnen mag) muss man nicht sein. Ist vielleicht nötig bei einer viel ausgiebigeren Umgangszeit, aber nicht in diesen langen Intervallen des Nichtsehens und der Kürze der gemeinsamen Zeit.

Im Gegensatz zu dem was andere meinten versperre ich weder den
Weg zu reinen Papa-Kind-Zeiten noch möchte ich mich auf ein
Machtspiel mit der Tochter einlassen…ich fühle mich durch
die geschehene Aktion aber genau in dieses Machtspiel gedrängt
und, auch wenn es blöd klingt, das mag ich so nicht
„verlieren“, sondern wenn möglich das Ruder nochmal rumreissen
und das Kind in seine sehr Wichtige aber nicht beherrschende
Rolle zurückbringen.

Du „verlierst“ gegenüber dem Kind nicht, wenn das Kind nicht entscheidet, sondern Ihr als Erwachsene die Entscheidungen trefft. Es genügt hier eigentlich schon, wenn der Vater EIGENE Entscheidungen trifft.

Klar darf sich Töchterchen mal ihr Lieblingsessen wünschen. Aber natürlich nicht als „Daueressen“. Damit Du z. B. in der Essensfrage nicht die „Verliererin“ bist, kann der Papa eruieren, was Töchterchen z. Zt. gern isst und Du kochst das, ohne dass die Tochter direkt gefragt wird: was essen wir heute oder möchtest Du Dein Lieblingsessen haben?

Wenn Du so in solchen (und ähnlichen) Problemen agierst, bist Du nicht die „Befehlsempfängerin“, sondern machst dem Kind quasi ein Geschenk.

Das Mädchen ist z. Zt. in (oder am Anfang) der Pubertät. Machtspielchen mit den Eltern gehören da zum täglichen Brot. Machtspielchen des Kindes sind aber da nicht nötig, wo etwas schon „freiwillig“ angeboten werden.

Außerdem bist Du ja nicht Eltern. Sollen die sich doch mit einem pubertierenden „Kaktus“ aufreiben. Du hast die ganz bequeme Position, dass Du weder erziehen musst noch unbedingt mitagieren musst. Schau Dir das „Spiel von außen an“ und freue Dich, dass Du den „Kaktus nicht umarmen“ musst (http://www.amazon.de/pl%C3%B6tzlich-sind-sie-oder-So… )

Gruß
Ingrid

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Die VaterTochterZeit.
Hallo,
Die Tochter entscheidet nicht über Dich, sondern über die ohnehin knappe Zeit, die sie mit ihrem Vater verbringen will. Sie entscheidet, ob sie die alleine mit ihm gestalten will oder zu dritt. Das ist völlig in Ordnung. Es sind 3-6 Tage im Monat, die gesamte restliche Zeit hast Du mit ihm alleine.

Möglicherweise fühlst Du Dich nicht sicher genug mit ihm, im Zusammensein mit ihm, weil Du Angst hast, dass die Verbindung zwischen den beiden enger ist als eure Verbindung.

Einen Partner mit einem Kind muss man immer teilen. Aber das muss man auch können.
Entspanne Dich …lass die beiden, sei froh, dass er so lieb und verantwortungsbewußt ist und sich kümmert(das ist nicht selbstverständlich), bring ihn nicht in solche Situationen, dass er sich zerissen fühlen muss zwischen Euch beiden.

Mach Dir einen schönen Plan für die Wochenenden, an denen er mit seiner Tochter unterwegs ist, dann fühlst Du Dich nicht so sehr alleingelassen.

Alles Gute und liebe Grüße
Kosmokatze

Hallo seute deern,

Ich glaub die Antwort auf Deine Frage hat kosmokatze ganz gut getroffen.
Das Mädchen mag mich eigentlich schon gerne, was mit Ausnahme (wenn sie ganz extrem im Prinzesschenmodus ist) auch wirklich gegenseitig ist.
Ich sehe das Problem ja auch nicht vorrangig in der Entscheidung der Tochter, die kann ich sehr gut nachempfinden, es ist das Verhalten des Vaters.
Der hat ja aus einer Frage nach einem reinen Papa-Kind Wochenende ein „sollen wir meine Freundin ausschliessen“-Frage gemacht.
Das hat Ingrid ja gut gesehen und erklärt was da los ist. Er will nichts falsch machen und überlässt uns Mädels die Entscheidungen, was halt eigentlich so nicht geht.

Was Du so über die Pupertät schreibst, das macht mir allerdings nicht viel Hoffnung. Die Kleine ist da noch nicht weit, liest gerade mal Girl-Zeitschriften und findet alles peinlich. Make up und Jungs sind noch uninteressant.
Aber sie ist schon von viva und Co „verseucht“. Meint sie kann auf Bewegung und alle unangenehmen Tätigkeiten verzichten und die Welt ist dazu da sie zu verwöhnen.

Vielleicht ist das heute normal bei den Kindern.
Ich kenne das noch anders, auch wenn ich in dem Alter auch lieber zuhause vor der Glotze sass, so war ich doch immerhin in der Lage mal auf einen Berg zu steigen oder mit dem Rad 8km zur Schule zu fahren. Sie ist auch optisch sehr „plump“.
Wir haben ernsthafte bedenken, dass sie den geplanten, gemässigten aktiv Urlaub überhaupt durchstehen kann.

Das ist aber auch der einzige Urlaub in dem wir Erwachsenen mal raus kommen und uns von der Arbeit erholen können…und wir können kein 4 Sterne Hotel am Strand zahlen und es wäre auch eine echte Strafe für uns.
Ich kann durchaus alleine verreisen, das habe ich die letzten Jahre schliesslich auch getan und würde es eigentlich auch vorziehen. Das möchte aber der Vater nicht und der gemeinsame Urlaub ist ihm sehr wichtig.

Ich hatte nie viel Kontakt zu Kindern, auch in meiner Familie gibt es keine. Ich weiss, dass ich da enorme defizite habe und entsprechenden Respekt vor der Aufgabe. Schliesslich komme ich da von 0 auf 100 in sehr kurzer Zeit.
Trotzdem schockiert mich, wie ich diejenige sein muss, die dem Vater etwas über Erziehung erklären muss.

Die Mutter hat noch zwei ältere Kinder (anderer Vater der sich gar nicht kümmerte, finanziert und miterzogen wurden die von meinem Partner), die entweder noch mit 20 Jahren zuhause wohnen und rundumverhätschelung haben oder im Studium ziemlich drastisch mit dem Ernst des Lebens konfrontiert wurden.

Sieht so aus als könnte ich meine Idee das Mädchen wenigstens ein bischen auf ein selbständiges Leben vorzubereiten und es aus der „vegetativen Masse“ herauszuholen (so nennt es der Vater) vergessen und muss vielmehr daran arbeiten wegschauen zu können. Das wird mir wohl sehr sehr schwer fallen.

Dass das Kind nur 14 tägig bei uns ist wurde irgendwie von den Eltern so geregelt. Bei uns kann sie nicht wohnen ohne die Schule wechseln zu müssen, würde es wohl auch nicht wollen. Sie hängt mehr an der Mutter und hat dort viel mehr Komfort.
Die Eltern sind erst seit einem knappen Jahr räumlich getrennt, ich habe ihn vor einem halben Jahr kennen gelernt, seitdem wohnt er auch bei mir. Die Mutter hat ebenfalls seit der Zeit einen neuen Partner (der anscheinend auch seine Freizeit vor der Glotze verbringt), der aber nicht bei der Mutter lebt.

Halte mich gerne für feige, aber ich glaube, je mehr ich darüber nachdenke, dass dieser Aufgabe unsere Beziehung nicht gewachsen ist. Da müsste wohl jeder ein Stück zu weit von seiner bisherigen Position abweichen und das bringt Unzufriedenheit und Konfliktstoff in Fülle. Besser wäre wohl der Vater würde eine Freundin finden die ebenfalls Familie hat und eine etas ähnliche Einstellung wie seine Frau (auch wenn dies ein Haupttrennungsgrund war).

Man sieht ja schon an der Textflut, dass ich mit dem Problem offensichtlich überfordert bin. Gerade sehe ich da, je mehr ich nachdenke, einen immer höher werdenden Berg an Problemen vor mir.

Mein Partner liest hier mit, wir werden heute abend weiterreden.

Ich danke jedenfalls allen für ihre Meinung und Tipps, auch wenn die für mich nicht immer schön sind.

Grüsse
Anonyma

Hi!

Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber der Tenor geht in die Richtung: Lass die Tochter machen, Zeit mit dem Vater wichtig, bla bla bla.

Das die Zeit mit dem Vater wichtig ist, da stimme ich überein. Aber die Tochter hat das imho nicht zu entscheiden.

Man kann Entscheidungen dieser Tragweite nicht einem Kind überlassen. Es ist damit überfordert. Es ist und bleibt ein Kind, mag es noch so erwachsen wirken. Die von ihr getroffen Entscheidungen bestätigen das.

Es ist sehr wichtig für Kinder Frustbewältigung zu lernen, da sie sonst emotional nicht reifen können. Auch wenn viele Eltern, aufgrund der familärern Hintergründe aus einem schlechten Gewissen heraus viel durchlassen und diesen Entschediungen überlassen, für die diese die Reife noch lange nicht haben, ist dies nicht der richtige Weg und wird sich früher oder später rächen.

Eltern müssen nicht der beste Freund ihres Kindes sein, dafür hat es Gleichaltrige.

fg
MT

Hallo Ingrid,

Das war ja auch nur so ein „grober“ Vorschlag, der
selbstverständlich modifiziert werden muss.

Könnte ja z. B. so aussehen, dass Ihr am Samstag am Haus
arbeitet, der Sonntag (kann man eh nicht sooo viel machen)
Papa und Tochter gehören.

Das ist eigentlich genau das was wir momentan machen. Ok, nicht der gesamte Sonntag gehörte den beiden, aber sie gingen mal schwimmen oder ich hab sie alleine ins Museum gehen lassen…
Allerdings ist wohl schon der Samstag als „aktiver Tag“ schon zu viel für das Kind. Sie beginnt z.B. ihre Schulsachen zu „vergessen“ damit wir da nicht lernen können, ruft dann aber zwei Tag später den Vater an damit er abends vorbei kommt um zu helfen…

Was meinst Du denn zu Dieser Reiseproblematik? Was soll ich da
tun?

Das ist doch mal so eine Gelegenheit, wo Vater und Tochter
eine etwas längere Zeit sich alleine genießen können.

Meinst Du es macht Sinn dass ich doch mitfahre? Dass wir
versuchen das Wochenende „trotz meiner Anwesenheit“ besonders
schön zu machen? Ich hätte auch möglichkeiten mich abzuseilen
für längere Zeit, fände ich ja nicht schlecht.

Ich würde, wenn ich in der Situation wäre, nicht mitfahren. Du
kannst ja parallel etwas Schönes unternehmen.

Ich habe wirklich kein Problem damit mich sozusagen anderweitig zu beschäftigen.
Ich möchte nur nicht dass das Kind den Eindruck gewinnt sie hätte alles in der Hand und es geschieht was sie will. Dann, glaube ich, werden noch ganz andere probleme entstehen. Ich habe das mit dem Prinzesschenmodus an anderer Stelle etwas dargestellt. Auch warum ich damit so ein Problem habe.

Du meinst also auch dass ich das diesbezüglich zu eng sehe?
Ich gebe zu es fällt mir jetzt schon oft schwer genug wegzuschauen wenn das Kind durch seine Eltern in seiner unselbständigkeit unterstützt wird (mit 13 muss man doch eine Autotür alleine aufmachen können, auch wenn sie einmal etwas klemmt und nicht sofort nach Papa rufen, der dann springt, oder?)

Da eine starke Entfremdung zwischen Vater und Tochter
eingetreten war, benutzten mich (eigentlich) Beide als eine
Art Adapter. Unangenehme Sachen (schlechte Noten, Papa musste
einen Wunsch abschlagen o. ä.) wurden mir „auf’s Auge
gedrückt“ damit ich sie weitergab.

Wie bist Du damit klar gekommen? Woher nimmst Du die Stärke?
Wie hast Du es geschafft nicht zum Buhmann zu werden?

Du „verlierst“ gegenüber dem Kind nicht, wenn das Kind nicht

entscheidet, sondern Ihr als Erwachsene die Entscheidungen
trefft. Es genügt hier eigentlich schon, wenn der Vater EIGENE
Entscheidungen trifft.

Dazu kann ich ihn ja aber nun mal nicht zwingen. Durchdiskutiert wurde das schon, mit dem hier vorliegenden Resultat: Er tut es nicht.

Das Mädchen ist z. Zt. in (oder am Anfang) der Pubertät.
Machtspielchen mit den Eltern gehören da zum täglichen Brot.
Machtspielchen des Kindes sind aber da nicht nötig, wo etwas
schon „freiwillig“ angeboten werden.

Die meisten Interessen des Kindes kann und will ich aber nicht anbieten. Fernsehen (gibt es nicht), Fun parks (kann sich der Vater nicht leisten, ich würde eh nicht mitgehen), Strandurlaub (eine teure Strafe für uns), sinnlose Computerspiele á la Topmodel und anderes oberflächliches Zeug (das lassen wir limitiert zu, ich finde es aber äusserst kontraproduktiv).

Außerdem bist Du ja nicht Eltern. Sollen die sich doch mit
einem pubertierenden „Kaktus“ aufreiben. Du hast die ganz
bequeme Position, dass Du weder erziehen musst noch unbedingt
mitagieren musst. Schau Dir das „Spiel von außen an“ und freue
Dich, dass Du den „Kaktus nicht umarmen“ musst
(http://www.amazon.de/pl%C3%B6tzlich-sind-sie-oder-So…

Vielleicht schaffe ich es ja, diese „bequeme Position“ als solche zu empfinden, aber momentan sieht es nicht danach aus.
Ich frage mich wie ich das wegschauen lernen kann. Da habe ich wohl ein grösseres problem mit meiner Art nie wegschauen zu wollen wenn etwas passiert das ich nicht gut finde.
Muss ich drüber nachgrübeln.

Danke nochmal, Deine postings helfen mir sehr!

Grüsse
Anonyma

Anderer Aspekt
Hallo!

Aber die Tochter hat das imho nicht zu entscheiden.

Schwierige Frage. Einerseits entscheiden natürlich Eltern für ihre Kindern und oft gegen deren Willen. Andererseits hat aber auch ein Kind das recht, Grenzen gegenüber anderen Menschen zu setzen. Und gerade die Pubertät ist eine Phase, in der man lernt, eigene Grenzen zu setzen.

Ich finde es deshalb ebenso bedenklich, wenn das Kind zu einem Umgang gezungen wird, den es in diesem Momentan nicht haben möchte. Das hat etwas von „Gib Onkel Berti noch ein Küsschen“.

Ich persönlich finde die Vorschläge des Vaters eigentlich sehr sinnvoll und kann keinen „Fehler“ darin sehen. Wenn bei dem einen Wochenende die Freundin dabei war, dann ist es fair, beim nächsten Wochenende mal ohne Freundin zu fahren. Ja, sehe ich auch so.

Und ich finde es nicht grundsätzlich falsch, daß der Vater diese Entscheidung der Tochter überträgt; auch das gehört zum Erwachsenwerden. Kinder werden in solchen Fällen viel zu selten gehört.

Die Freundin wirkt auf mich ein bißchen so, als wäre sie bloß beleidigt, weil es nicht nach ihrem Willen geht. Aber das ist bei mir nur ein ganz leichtes Gefühl im Bauch und erhebt keinen Anspruch auf Wahrheit.

Mein eindruck ist der, daß hier nicht die Tochter über die Freundin bestimmt, sondern die Freundin versucht, über die Tochter zu bestimmen. Und das ist doppelt problematisch: Zum einen, weil es halt die Freundin und nicht die Mutter ist, die hier zu bestimmen versucht. Und zum anderen, weil es der Sinn und das Wesen der Pubertät ist, zu lernen, nicht mehr über sich bestimmen zu lassen.

Gruß,
Max

Hallo Denker,

„beleidigt“…na ja, sauer trifft es eher.

Das war ich als ich erfuhr dass so etwas über meinen Kopf hinweg entschieden wurde!
Schliesslich lebe ich mit dem Mann zusammen, mit allen, in meinem Fall recht weit reichenden Konsequenzen. Da gibt es das bei mir normalerweise nicht.
Das hat auch nichts mit Kontrollwahn zu tun, nur lege ich nun einmal Wert darauf, dass in einer Beziehung das Leben gemeinsam abgesprochen wird so es gemeinsame Aspekte betrifft.

Das eigentliche Problem entstand aber erst dadurch, dass er später das Kind gefragt hat ob ich nicht doch noch mitfahren dürfe (wiederum ohne mich davor zu fragen ob ich denn überhaupt möchte).

Bis zu diesen Zeitpunkt war es ja immerhin noch eine Entscheidung des Vaters gewesen, also eine Sache nur zwischen uns Erwachsenen.

Manchmal drängt sich mir der Eindruck auf, dass nur das Kind zählt. Der neue Partner muss sich immer zurück nehmen, alles akzeptieren.
Da ist doch eine echte neue Partnerschaft schon von vorneherein nur sehr schwer möglich, zumindest wenn nur einer Kinder mit einbringt und das „geben und nehmen“ recht ungleich verteilt wird dadurch.

Kann ein Kind in ein neues Leben integriert werden oder muss immer der neue Partner sich in das alte Leben integrieren?

Grüsse
Anonyma

Hallo,

so wie ich die Angelegenheit werte, geht es hier um mehr als einen Aspekt.

Nehmen wir zunächst den zwischen dir und deinem Partner: Du solltest dich schon darauf verlassen können, dass einmal besprochene Dinge sind, wie sie sind. Weder die Tochter noch die Ex-Frau noch der Nachbar oder dessen Hund sollten dann etwas anderes bestimmen, wenn nicht noch einmal zwischen euch besprochen wird. D.h. überraschen lassen von plötzlich anderen Um- und Zuständen musst du dich m.E. nicht.

Hier muss noch einmal ein klares Wort gesprochen werden. Spontaneität ist ja schön und gut, kann aber nicht über den Kopf eines Dritten hinweg stattfinden.

Im Umkehrschluss müsste aber ein Urlaub zu Dritt dann auch zu Dritt besprochen werden. Inwieweit eine 13jährige da Mitspracherecht haben sollte, könnte oder wie auch immer, dazu haben hier einige schon viel gesagt, da kann ich aus Mangel an Erfahrung nichts zu äussern.

Der nächste Aspekt ist der, dass ein weiterer Mensch in deinem/eurem Haushalt lebt, wenn auch nur zeitweise. Ihr richtet der Tochter deines Partners Platz ein, sogar ganz real. Nun hat ja jede Familie, Partnerschaft etc. ihre eigenen Regeln. Und die hast du für dich und deine Partnerschaft auch. Kommt noch jemand dazu, müssen für diese neue Konstellation ebenfalls Regelungen getroffen werden.

Sicherlich nicht ganz einfach. Kompromissbereitschaft wird hier wohl ganz groß geschrieben werden müssen. Ich meine aber, eine 13jährige ist immerhin groß und reif genug um zu verstehen, dass in einem anderen Haushalt auch andere Regelungen gelten. Ob sie da mitmacht - insbesondere wenn sie immer schön verwöhnt wird - ist natürlich fraglich und du musst dir vor Augen halten, dass da tatsächlich allerhand Zündstoff für eine Partnerschaft enthalten ist. Schließlich will der Vater wohl nicht riskieren, das seine Tochter nicht mehr zu ihm kommen will.

Außerdem wird eine 13jährige wohl (noch) egoistisch genug sein das Scheitern einer neuen Beziehung des Papas völlig gelassen in Kauf zu nehmen, ohne jedoch zwingend berechnend genug zu sein über dich und dein Leben tatsächlich bestimmen zu wollen.

Schmeiss nicht gleich alles hin. Es ist eine komplizierte, wenn nicht gar komplexe, Situation die nur durch geduldiges immer wieder miteinander Sprechen und sich gegenseitig Anpassen bewältigt werden kann. Spätestens wenn die Tochter Mitte 30 ist, wird es bestimmt besser! (Hoffe ich für euch!)

Gruß
Nita

Hallo nita,

Danke auch für Deine aufmunternden Zeilen.

Schmeiss nicht gleich alles hin. Es ist eine komplizierte,
wenn nicht gar komplexe, Situation die nur durch geduldiges
immer wieder miteinander Sprechen und sich gegenseitig
Anpassen bewältigt werden kann. Spätestens wenn die Tochter
Mitte 30 ist, wird es bestimmt besser! (Hoffe ich für euch!)

Hier hast Du mich sogar aus meiner trostlosen Stimmung geholt und zum lachen gebracht.

Allerdings: Eigentlich wollten wir auch noch einmal eine Familie gründen.
So wie ich das jetzt sehe, würden sich die Probleme dadurch wohl nochmal enorm verstärken.

Das bestärkt mich dann doch in meinem Gefühl, dass eine Beziehung wie ich sie möchte mit diesem Mann nicht bestehen kann.
Was kann ich schliesslich anderes tun als mich entscheiden ob oder ob es nicht weitergehen soll. Auf das wie habe ich ja nich so viel einfluss, wie mir hier klar gemacht wurde.

Einzige Chance ist doch das von Ingrid empfohlene „sich raushalten“ und zuschaun.
Es soll den Vater ja auch nicht zerreissen bei all dem.

Grüsse
Anonyma

Und gerade die Pubertät ist eine Phase, in der man
lernt, eigene Grenzen zu setzen.

Wenn man Respekt, und dieser ist damit verbunden, für sich selbst erwartet, muss man lernen, diesen auch Anderen, in diesem Fall dem Vater und der Freundin, zu erweisen.

Ich finde es deshalb ebenso bedenklich, wenn das Kind zu einem
Umgang gezungen wird, den es in diesem Momentan nicht haben
möchte. Das hat etwas von „Gib Onkel Berti noch ein Küsschen“.

Sie erzwingt ja genauso etwas. Gibt man ihr nach, wird sie sich bestätigt fühlen und nicht mit der Situation wachsen. Um an deinen Vergleich anzuschliessen: Die Freundin soll das Hündchen sein, dass leider draußen bleiben muss.

Ich persönlich finde die Vorschläge des Vaters eigentlich sehr
sinnvoll und kann keinen „Fehler“ darin sehen. Wenn bei dem
einen Wochenende die Freundin dabei war, dann ist es fair,
beim nächsten Wochenende mal ohne Freundin zu fahren. Ja, sehe
ich auch so.

Ich finde gerade den Vater absolut untragbar, weil er eine unangenehme Entscheidung an Andere, in diesem Fall ein Kind weitergibt.

Und zum anderen, weil es der Sinn
und das Wesen der Pubertät ist, zu lernen, nicht mehr über
sich bestimmen zu lassen.

Trotzphase, das ist es. Der Körper wird erwachsen, der Geist ist es noch lange nicht. Es wird halt noch mehr ausgetestet, wie weit man gehen kann.

Ich will jetzt nicht den Typus des „Tyrannen“ präferieren, es muss im Geschick der Eltern liegen, ihren Kindern ungeliebte Entscheidungen plausibel darzulegen. Ein Gespräch ist immer die Grundlage für Konsens.

Aber es muss das Kind lernen, damit umzugehen. Auch im Erwachsenenleben kann man nicht tun was man will, sei es im Umgang mit der Familie oder der Gesellschaft.

fg
MT

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Hallo,

du bist - so empfinde ich das - anscheinend in einer negativen Grundstimmung. Und ausserdem (das kann ich auch sehr gut) in einer „entweder/oder“ Haltung. Entweder klappt alles so wie du dir das vorstellst, oder du schmeisst den Krempel ganz hin!

Unterstellt, dies liegt wirklich nur in der jetzigen Situation und nicht in einem tieferliegenden negativen Gefühl bezüglich des Partners begründet, solltest du aber erst mal versuchen etwas zu entspannen und alles etwas lockerer zu sehen!

Verkrampf dich nicht. Deine Pläne für eine eigene Familie sehe ich nicht als kontraproduktiv, so wie du, im Gegenteil! Vielleicht entspannt sich die ganze Situation sogar, wenn alle auch noch andere Themen haben bzw. Kinder um die sich gekümmert werden muss.

Und dann: Sobald wir die erste Jugendblüte hinter uns haben ist die Wahrscheinlichkeit auf einen potentiellen Partner mit Anhang zu treffen, doch sehr groß! Willst du jetzt rumlaufen und als erstes fragen, ob da womöglich noch ein Kind aus einer früheren Beziehung Ansprüche stellen könnte?

Vergiss auch nicht: die Tochter ist schon 13. Das dauert gar nicht mehr lange, dann hat die mit den dauernden Besuchen bei Papa gar nix mehr am Hut. Da sind dann andere Sachen auf einmal wesentlich wichtiger. Das geht oft schneller, als Papa gucken kann.

Also - ist die Partnerschaft an und für sich gesund - dann nur ruhig Blut. Trefft zusammen einige allgemeingültige Absprachen die auch von allen eingehalten werden (müssen) und dann nimm erst mal die nächste Zeit in Angriff und blase nicht zur Generalattacke!

Gruß
Nita

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Hallo!

Die Freundin soll das
Hündchen sein, dass leider draußen bleiben muss.

Nach meinem Verständnis von Vater-Tochter-Wochenende hat das Hündchen da aber auch zunächst mal nichts verloren.

Auch im
Erwachsenenleben kann man nicht tun was man will

… sondern muß manchmal auch auf andere Rücksicht nehmen. Zum Beispiel, indem man sich nicht aufdrängt.

Gruß,
Max

Hallo,

Das ist eigentlich genau das was wir momentan machen. Ok,
nicht der gesamte Sonntag gehörte den beiden, aber sie gingen
mal schwimmen oder ich hab sie alleine ins Museum gehen
lassen…
Allerdings ist wohl schon der Samstag als „aktiver Tag“ schon
zu viel für das Kind. Sie beginnt z.B. ihre Schulsachen zu
„vergessen“ damit wir da nicht lernen können, ruft dann aber
zwei Tag später den Vater an damit er abends vorbei kommt um
zu helfen…

Selbst wenn Du ein „richtiger“ Elternteil wärst, kannst Du das Mädel in dieser kurzen Umgangszeit weder erziehen noch sonstwie groß beeinflussen.

Der Wohnelternteil hat in einem solchen Fall die „Macht“. Umgangseltern und deren neue Partner bleibt nur die Möglichkeit durch positives Vorbild und „anderes“ Leben für später einen Denkanstoß zu liefern. Sich als Zweite da „hineinzuhängen“ kostet nur Kraft und Nerven.

Ich mache das mal einem Beispiel fest: eine fiktive Schule, in der es für die Kinder weder Disziplin noch Hausaufgaben noch sonstige größere Anforderungen gibt. Die Kids sitzen halt ihre Stunden ab. Die Lehrer haben alle schon kapituliert und lassen die Geschichte einfach laufen.

Nun kommt ein neuer hochmotivierter Lehrer an die Schule. Er hat in jeder Klasse eine Stunde pro Woche Unterricht. Er will die schulüblichen Standards wenigstens für seine Unterrichtsstunde einführen und auch seine Kollegen davon überzeugen, dass sie strenger durchgreifen. Er kommt aber gar nicht dazu den Lehrstoff abzuarbeiten, da er ständig beschäftigt ist die Kinder zu ermahnen nicht zu schwätzen, nicht zu essen, nicht ständig raus zu laufen usw.

Innerhalb kürzester Zeit ist er am Ende mit den Nerven und hat dann nur die Alternative, so zu kapitulieren wie die anderen Lehrer oder irgendwann in der Psychiatrie zu enden.

Dir geht es mit der Tochter und dem Vater so wie diesem Lehrer. Deine Alternative ist, das Meiste so hinzunehmen wie es ist bzw. nur sacht und diplomatisch (hintenrum) Einfluss zu nehmen oder aber die Beziehung endet.

Du hast nicht nur das Problem mit der Tochter, sondern auch mit dem Vater. Wenn die Tochter schon 13 Jahre alt ist, ist er vermutlich auch nicht mehr der Allerjüngste. Den kannst Du auch nicht mehr groß ändern und erziehen. Den musst Du „schlucken“ wie er ist.

Dass sie ein paar Tage später anruft und um Hausaufgabenhilfe bittet, kann durchaus darin liegen, dass sie eben einen Vorwand benötigt um noch ein paar Minuten mit dem Papa herauszuschinden.

Ich habe wirklich kein Problem damit mich sozusagen
anderweitig zu beschäftigen.
Ich möchte nur nicht dass das Kind den Eindruck gewinnt sie
hätte alles in der Hand und es geschieht was sie will. Dann,
glaube ich, werden noch ganz andere probleme entstehen. Ich
habe das mit dem Prinzesschenmodus an anderer Stelle etwas
dargestellt. Auch warum ich damit so ein Problem habe.

Vermutlich denkt die Kleine nicht mal so weit und so tief. Ich bezweifle, dass sie sich als Siegerin fühlen würde und dass daraus lanfristige Probleme entstehen.

Eher wohl das Gegenteil. Wenn sie von der Neuen mit strahlendem Gesicht auf die Reise verabschiedet wird, wird sie die Reise mit dem Papa als Geschenk sehen.

Drängt sich die Neue aber auf, kann das zum Vertrauensverlust führen und dann erst recht in einer Daueroposition enden.

Du meinst also auch dass ich das diesbezüglich zu eng sehe?
Ich gebe zu es fällt mir jetzt schon oft schwer genug
wegzuschauen wenn das Kind durch seine Eltern in seiner
unselbständigkeit unterstützt wird (mit 13 muss man doch eine
Autotür alleine aufmachen können, auch wenn sie einmal etwas
klemmt und nicht sofort nach Papa rufen, der dann springt,
oder?)

Oh doch, als 13-Jährige macht man das. Man ist (beinahe schon genetisch) darauf geeicht den bequemsten Weg zu finden und zu gehen. Man lebt nach dem Motto: wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, der ist verrückt.

Wenn ich daran denke wie in diesem Alter die Zimmer meiner Nichten aussahen. Meine Schwester hat da nur die Tür zu gemacht, damit sie das Jammertal und Chaos nicht ansehen muss. Inzwischen sind die Mädels erwachsen und überaus ordentlich.

Da eine starke Entfremdung zwischen Vater und Tochter
eingetreten war, benutzten mich (eigentlich) Beide als eine
Art Adapter. Unangenehme Sachen (schlechte Noten, Papa musste
einen Wunsch abschlagen o. ä.) wurden mir „auf’s Auge
gedrückt“ damit ich sie weitergab.

Wie bist Du damit klar gekommen? Woher nimmst Du die Stärke?
Wie hast Du es geschafft nicht zum Buhmann zu werden?

Ich benötigte keine Stärke, sondern wusste wo meine Grenzen sind. Seiner Tochter habe ich lediglich versucht Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein einzuflösen. Ansonsten ging es für mich nach dem Wahlspruch: Augen zu und durch. Auch wenn ich das Chaos in ihren Räumen sah, oder die…

Den Rest schöpfte und schöpfe ich aus der Liebe zu meinem Mann.

Du „verlierst“ gegenüber dem Kind nicht, wenn das Kind nicht

entscheidet, sondern Ihr als Erwachsene die Entscheidungen
trefft. Es genügt hier eigentlich schon, wenn der Vater EIGENE
Entscheidungen trifft.

Dazu kann ich ihn ja aber nun mal nicht zwingen.
Durchdiskutiert wurde das schon, mit dem hier vorliegenden
Resultat: Er tut es nicht.

Dann kannst Du ihn auch nicht ändern. Perfekte Harmonie und Übereinstimmung in einer Beziehung kann es nicht geben. Zusätzlich zur Liebe muss man sich fragen, ob man mit den Fehlern des anderen Partners Leben kann.

Im Laufe meines Lebens (und einiger gescheiterten Partnerschaften) habe ich gelernt, dass ich meinen Partner danach aussuche ob ich mit ihm weinen (also in schwierigen Zeiten und in Diskrepanzen leben) kann. Mit ihm Lachen ist ja sowieso kein Problem.

Das Mädchen ist z. Zt. in (oder am Anfang) der Pubertät.
Machtspielchen mit den Eltern gehören da zum täglichen Brot.
Machtspielchen des Kindes sind aber da nicht nötig, wo etwas
schon „freiwillig“ angeboten werden.

Die meisten Interessen des Kindes kann und will ich aber nicht
anbieten. Fernsehen (gibt es nicht), Fun parks (kann sich der
Vater nicht leisten, ich würde eh nicht mitgehen),
Strandurlaub (eine teure Strafe für uns), sinnlose
Computerspiele á la Topmodel und anderes oberflächliches Zeug
(das lassen wir limitiert zu, ich finde es aber äusserst
kontraproduktiv).

Wie gesagt, Du hast zu wenig Zeit um tatsächlich großen erzieherischen Einfluss nehmen zu können. Manches versucht man, aber frusten darf man sich nicht lassen, wenn es nicht klappt.

Vielleicht schaffe ich es ja, diese „bequeme Position“ als
solche zu empfinden, aber momentan sieht es nicht danach aus.
Ich frage mich wie ich das wegschauen lernen kann. Da habe ich
wohl ein grösseres problem mit meiner Art nie wegschauen zu
wollen wenn etwas passiert das ich nicht gut finde.
Muss ich drüber nachgrübeln.

Denk an den Lehrer im Beispiel. Manches kann man ändern, in dem man mit diplomatischen Geschick ran geht, also so, dass die „Erziehung“ nicht auf den ersten und zweiten Blick bemerkt wird.

Gruß
Ingrid

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