Vater mit 15 Jahren

Einem Jugendlichen , derzeit 15 Jahre alt, wird vorgeworfen, der Vater eines eben geborenen Kindes zu sein.
Auch falls ein Vaterschaftstest positiv ausfallen sollte, welche Rechte hat dieser Jugendliche, da er zum Zeitpunkt der Zeugung erst 14, die Mutter jedoch bereits 16 Jahre alt war?

Könnte sich er, bzw. die Eltern, eventuell an einen Rechtsanwalt wenden oder hätte dies wenig Sinn?
Im voraus besten Dank.

Hallo,

Einem Jugendlichen , derzeit 15 Jahre alt, wird vorgeworfen,
der Vater eines eben geborenen Kindes zu sein.
Auch falls ein Vaterschaftstest positiv ausfallen sollte,
welche Rechte hat dieser Jugendliche, da er zum Zeitpunkt der
Zeugung erst 14, die Mutter jedoch bereits 16 Jahre alt war?

meinst du vielleicht, welche Pflichten er hat??

Könnte sich er, bzw. die Eltern, eventuell an einen
Rechtsanwalt wenden oder hätte dies wenig Sinn?
Im voraus besten Dank.

Mit was will sich denn jemand an einen Rechtsanwalt wenden??

Gruß

Marlon

P.S.: Irgendwie schon eine seltsame Art der Fragestellung, wenn es um ein neugeborenes Leben geht, dessen Wohl in Zukunft ohnehin im Mittelpunkt stehen wird…

Hallo Marlon,
Das Problem ist nur in Kürze dargestellt.Es geht darum, dass dieser Junge damals von dem Mädchen verführt wurde, selbst ein Kind in einem männlichen Körper. Ich gehe ganz bewußt nicht auf die ethische Frage ein, das ist ein anderes Thema, keine Frage.
Gruß S.

Hallo Susanne,

nimm es mir nicht übel, aber ich frage mich schon, was dabei herauskommen soll? Kinder/Jugendliche haben heute nunmal in relativ großer Zahl schon Sex in dem Alter und wenn dann nach neun Monaten ein Baby kommt, müssen alle Beteiligten eben sehen, wie sie das Beste aus der Situation machen. Dabei ist es zunächst einmal so, dass sich die Frage der „Rechte“ des Jungen kaum stellen dürfte. Wird er zum Vaterschaftstest geladen, muss er dem Folge leisten. Wird er als Vater bestätigt, kann er gerne ein Gegengutachten beauftragen, aber das wird vermutlich auch nur Geld kosten.

Mangels eigenem Einkommen braucht er sich momentan um Unterhaltsfragen noch keine Gedanken machen, sollte sich aber schon mal mit dem Gedanken vertraut machen, dass er von seinem ersten selbstverdienten Geld gleich etwas abdrücken darf.

Die Sache mit der Verführung wird man bei einem Altersunterschied von zwei Jahren nicht ersthaft verfolgen können, wenn der Junge nicht gerade geistig zurückgeblieben ist. Glaub doch nicht, dass die sechzehnjährige soviel reifer ist. Wenn ich mir die Zahlen bzgl. des Alters beim „Ersten Mal“ ansehe und mir dann die Kids im entsprechenden Alter auf der Straße ansehe, wird mir immer ganz anders. Natürlich sind das alles noch unreife Kinder, aber das ändert eben nichts daran, dass sie es munter miteinander treiben und ggf. dann auch mit den Konsequenzen leben müssen.

Man sollte die Sache besser positiv angehen. D.h. wenn die beiden Eltern noch Kontakt miteinander haben und sich weiterhin verstehen, sie in der gemeinsamen Erziehung und Versorgung des Kindes unterstützen. Sie bloß nicht darauf festnageln, dass sie nur wegen des Kindes jetzt für den Rest ihrer Tage zusammengenagelt werden (das klappt ja nicht mal bei Erwachsenen), aber ihnen klar machen, dass sie unabhängig vom Schicksal ihrer eigenen Beziehung Verantwortung für das Kind haben. Und die beschränkt sich eben nicht darauf, später mal monatlich hierfür etwas abzudrücken.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

Das Problem ist nur in Kürze dargestellt.Es geht darum, dass
dieser Junge damals von dem Mädchen verführt wurde, selbst ein
Kind in einem männlichen Körper.

was möchtest du denn eigentlich erreichen?
Das Problem ist doch jetzt, das zwei Kinder ein Kind bekommen haben.
Die Primäre Frage müsste jetzt sein, was kann man zum Wohle des Neugeborenen unternehmen?
Beide Großelternteile müssten sich jetzt in Ruhe zusammen setzen können und die Zukunft planen.
Jetzt die Schuld auf das 16 jährige Mädchen zu schieben ist der größte Fehler. Ausserdem war der Junge auch beteiligt, egal wer wen verführt hat. Ein Anwalt kann nicht die Verantwortung für das Kind übernehmen.

Gruß
roland

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Hallo!

Jetzt mal ganz unabhängig vom juristischen Teil, erlaube ich mir eine persönliche moralische Anmerkung:

Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass Menschen in dem Alter Sex haben. Aus der Verantwortung kann man sich dann aber auch nicht stehlen - niemand kann und darf sich aus der Verantwortung stehlen für das, was er selbst gemacht hat. Zu sagen, der Bub wurde von dem Mädchen verführt und kann daher nichts dafür ist völliger Unsinn und unakzeptabel. In dem Alter weiß er schon was er tut, wenn das nicht der Fall sein sollte, dann würde ich mir um die geistige Entwicklung ernste Sorgen machen.

Sowohl moralisch als auch juristisch ist das zentrale Problem jetzt das Kindeswohl und nicht die Bequemlichkeit eines Elternteils, der für seine Handlungen keine Verantwortung tragen möchte, auch wenn mir dies im konkreten Fall noch so verständlich ist und auch wenn es noch so hart ist. Das Kind, welches für die Dummheiten der Eltern nämlich überhaupt nichts kann, hat einen Anspruch auf die Sorge seiner Eltern und es geht nicht an, das Erwachsene ihre eigenen Fehler auf den Rücken des Kindes laden, denn nichts anderes würde passieren, könnte sich der Vater aus seiner Verantwortung stehlen.

Übrigens:
Auch wenn Kinder eine Last sind, so sind sie doch in erster Linie ein Geschenk, auch wenn ein Kind einmal ungewollt viel zu früh kommt und einem das Leben durcheinanderwirft - ich finde es eine Unart, dass in Westeuropa (und vor allem in Ländern wie Österreich und Deutschland) Kinder immer mehr als „Schaden“ angesehen werden und nicht als Geschenk.

Gruß
Tom

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OT: Kinder als ‚Schaden‘
Hi Tom,

zum Ursprungsposting kann ich Deiner Antwort nur beipflichten. Das Kindeswohl ist zuerst sicherzustellen.

Was mich eigentlich zum posten anregt, ist Dein Absatz::

Übrigens:
Auch wenn Kinder eine Last sind, so sind sie doch in erster
Linie ein Geschenk, auch wenn ein Kind einmal ungewollt viel
zu früh kommt und einem das Leben durcheinanderwirft - ich
finde es eine Unart, dass in Westeuropa (und vor allem in
Ländern wie Österreich und Deutschland) Kinder immer mehr als
„Schaden“ angesehen werden und nicht als Geschenk.

Wer ist denn Deiner Meinung nach Schuld daran? IMHO ist das eine „selbsterfüllende Prophezeihung“. Die einen entscheiden sich bewußt, KEINE Kinder zu haben. Das muß man moralisch akzeptieren. Die anderen wollen wiederum bewußt Kinder haben. Wenn sie sie dann haben, werfen sie den Kinderlosen unsoziales Verhalten vor und fordern von diesen erhebliche finanzielle Beteiligung am Sozialstaat. Und zwar in demütiger Haltung im Büssergewand. Kein Wort darüber, wie glücklich sie mit ihren Kleinen sind und welche Bereicherung sie für ihr Leben sind.
Der ideale Nährboden dafür, dass sich die Kinderlosen GEGEN diese Menschen - und damit auch automatisch und unbewußt gegen deren Kinder - stellen. Und die mit den Kindern erfüllen eben ihre Prophezeiung: Hilfe, die Kinder sind nur eine Last, der Staat muß helfen!

Nix für ungut
Bonsai

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Stehlen aus der Verantwortung
Hallo!

zum Ursprungsposting kann ich Deiner Antwort nur beipflichten.
Das Kindeswohl ist zuerst sicherzustellen.

Was mich eigentlich zum posten anregt, ist Dein Absatz::

Übrigens:
Auch wenn Kinder eine Last sind, so sind sie doch in erster
Linie ein Geschenk, auch wenn ein Kind einmal ungewollt viel
zu früh kommt und einem das Leben durcheinanderwirft - ich
finde es eine Unart, dass in Westeuropa (und vor allem in
Ländern wie Österreich und Deutschland) Kinder immer mehr als
„Schaden“ angesehen werden und nicht als Geschenk.

Wer ist denn Deiner Meinung nach Schuld daran? IMHO ist das
eine „selbsterfüllende Prophezeihung“. Die einen entscheiden
sich bewußt, KEINE Kinder zu haben. Das muß man moralisch
akzeptieren. Die anderen wollen wiederum bewußt Kinder haben.
Wenn sie sie dann haben, werfen sie den Kinderlosen unsoziales
Verhalten vor und fordern von diesen erhebliche finanzielle
Beteiligung am Sozialstaat. Und zwar in demütiger Haltung im
Büssergewand.

Nein, sie fordern das völlig zu Recht, zumal Kinder teuer sind und in einem freien Wirtschaftssystem nunmal das Problem entsteht, dass sich das Angebot nach der Masse richtet und das sind numal nicht mehr die Familien mit Kindern. Es ist derzeit einfach einmal ein riesengroßes finanzielles Problem Kinder zu haben und finanzielle Probleme haben mit Romantik nichts zu tun, sondern sind nunmal da. Die Gesellschaft ist nicht oder immer weniger auf Kinder eingerichtet und sondern immer mehr auf eine Fun und Spaßgeneration. Sinn des Sozialstaates ist es nunmal soziale Ungleichheiten auszutarieren, arm ist meist nicht der Single, sondern die junge Familie. Arm sind meist Frauen, die sich um ihre Kinder kümmern und danach nicht mehr in das Berufsleben zurückkehren können, weil sie im Wettbewerb mit Kinderlosen meist im Nachteil sind. Das ergibt sich logischerweise in solch einer schnelllebigen Gesellschaft. Dies auszugleichen ist die Pflicht der Gesellschaft und die Forderungen bestehen daher völlig zu recht.

Im Übrigen ist es auch aus rein finanzieller Sicht gerechtfertigt, ganz unabhängig von der menschlichen Seite: Kinder kosten nunmal etwas und es ist kann nicht sein, dass die einen die Kosten für die Kindererziehung für die Kinder übernehmen, die den anderen, die freiwillig ein Singleleben führen und sich diesen finanziellen Aufwand sparen, dann die Pensionen zahlen sollen. Außerdem besteht in einer überalternden Gesellschaft mit einer sich demographisch ändernden Entwicklung ein öffentliches Interesse an Kindern, vor allem an mehr Kindern, und weil das so ist, ist es auch nur völlig logisch wenn Kinder im öffentlichen Interesse von der Öffentlichkeit und damit auch von Singles und kinderlosen Paaren gefördert werden. Auch die kinderlosen Paare können sich aus ihrer Verantwortung zum Beitrag zum öffentlichen Interesse und die Gesellschaft nicht stehlen (etwas anderes wäre das nicht) und ihr finanzieller Beitrag ist ohnehin wesentlich geringer als der (finanzielle)Beitrag derer, die noch Kinder in die Welt setzen. Nur weil ein Kind eine Bereicherung für die eigenen Eltern ist, ist dieser Beitrag der Eltern und des Kindes an die Gesellschaft nicht weniger wert! Man kann doch wohl nicht sagen, nur weil die Eltern ihr Kind lieben ist der Beitrag an die Gesellschaft nichts wert!

Rechtspolitisch bin ich daher der Meinung, dass junge Familien verstärkt gefördert werden müssen, dass insb. jungen Müttern der Wiedereinstieg ins Berufsleben erleichtert werden muss und dass es eine flächendeckende (staatlich finanzierte) Kinderbetreuung geben muss.

Gruß
Tom, der kein eigenes Kind hat

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Moien,

nach dem Moralapostel-Gelabere mal der Versuch ner konkreten Antwort ;o)) (Wobei manche Sätze echt unglaublich waren…)

Natürlich weiß ein 14-jähriges Kind noch nicht soo genau, was für Konsequenzen sein Verhalten tragen kann, doch ist dies hier nunmal irrelevant, denn das Kind ist da. Der Vater hat quasi die gleichen Rechte wie ein „normaler“ Vater (Besuchsrecht, usw…) - bei den Pflichten fallen natürlich ein paar altersbedingt raus! Unterhalt muß er derzeit nicht zahlen - zu klären ist allerdings, ob sich das Jugendamt das Geld später widerholt. Das Gleiche gilt für Unterhalt für die Mutter. Für diese finanziellen Fragen würde ich durchaus einen Rechtsanwalt empfehlen bevor es später richtig teuer wird - zumal die Mutter ihr Geld eh bekommt, ist halt nur die Frage woher!

Alles andere sollten die Großeltern IM BEISEIN DER ELTERN!! zusammen und vernünftig regeln. Es wäre kapital wenn ihr den Eltern gleich vormacht wie es nicht geht! Wenn ihr dabei gegenseitig alle Vorwürfe gegenüber den Eltern unterlasst - es sind nunmal Kinder ohne das nötige Verantwortungsgefühl (was in dem Alter noch völlig normal ist!) und beide gleichermaßen Schuld - dann sollte eine vernünftige Einigung möglich sein. Zusammen kann man dann auch klären welche finanziellen Mittel zur Verfügung stehen bzw. vom Staat möglich sind und wieviel die Eltern des Vaters beisteuern, denn schliesslich ist es ja ihr Enkel.

Es würd mich allerdings auch nicht wundern, wenn in diesem Alter der Staat evtl. die Unterhaltszahlungen übernimmt und der Vater „Glück“ gehabt hat…

Gruß

Bernd

Hallo!

Es macht in einem solchen Fall, wie auch in anderen Fällen, natürlich Sinn, sich an einen qualifizierten Rechtsanwalt zu wenden, um seine Rechte und Pflichten abzuklären und nicht übervorteilt zu werden. Gleichzeitig kann man sich natürlich bei einem Anwalt beraten lassen, auf welche öffentlichen Hilfen man Anspruch hat. Eine Investition in eine gute Rechtsberatung vorher spart einem oft hohe Kosten für einen Rechtsstreit nachher.

Gruß
Tom

Hallo Tom,

Glaubensbezeugungen in der Art, wie Du es gerade gemacht hast, sind es, die ich meine.

Mit meinem Posting wollte ich lediglich ein etwas behutsameres Öffnen beider Fronten anregen.

Ich bin gegen eine Schwarz-Weiss-Sicht. Und ich bin dagegen, dass sich mittlerweile JEDER mit Kindern auf’s Trittbrett stellen darf, um mitzujammern. Und JEDER ohne Kinder hat sich gefälligst schuldbewußt in die Ecke zu stellen.
Ich selbst habe keine Kinder, meine beiden Geschwister haben jedoch zwei bzw. drei großgezogen. In beiden Fällen sind wir von einer sozialen Benachteiligung oder gar einer Verarmung meilenweit entfernt. Und das, obwohl beide Mütter zum Wohl der Kinder nicht, bzw. nicht vollzeit, gearbeitet haben. Und die beiden Väter haben alles andere als hochdotierte Positionen. Sie müssen rechnen, ja, aber sie müssen nicht ständig nach staatlicher Hilfe rufen.

Ich gebe Dir bzgl. deines Beitrags fast zu 100% recht.

Den finanziellen Beitrag von Kinderlosen als geringer darzustellen gegenüber dem Beitrag von Familien, halte ich jedoch für verwegen. Alleine durch die Tatsache, dass es häufig Kinderlose sind, die sich erheblich stärker im Beruf einbringen können(!), ergibt sich ein höheres Einkommen inklusive höherer Steuern und Sozialabgaben. Real wie prozentual.

Das man die Verteilung der Steuerlast, wie auch der Steuereinnahmen eines Staates besser zugunsten von Familien ausrichten könnte, stimmt jedoch zweifellos.

Gruß
Bonsai

2 Like

Hallo,

nach dem Moralapostel-Gelabere mal der Versuch ner konkreten
Antwort ;o)) (Wobei manche Sätze echt unglaublich waren…)

versteh ich nicht ganz.
Du hast doch hier nichts neues beigetragen, bzw. nur schön wiederholt, was andere bereits gesagt haben.

War das vielleicht nur der Versuch etwas rumzupöbeln?

Gruß
roland

2 Like

Hallo!

Glaubensbezeugungen in der Art, wie Du es gerade gemacht hast,
sind es, die ich meine.

Mit meinem Posting wollte ich lediglich ein etwas behutsameres
Öffnen beider Fronten anregen.

Ich bin gegen eine Schwarz-Weiss-Sicht.

Das bin ich natürlich auch und zwar aus Überzeugung, ich habe bewusst vorsätzlich rhetorisch übertrieben, um die Gegensätze verstärkt herauszustellen.

Und ich bin dagegen,
dass sich mittlerweile JEDER mit Kindern auf’s Trittbrett
stellen darf, um mitzujammern.

Da bin ich einverstanden und gegen Jammern bin ich ohnehin. Ich bin aber der Ansicht, auch aus meiner Praxiserfahrung, dass die Zahl der Leute, die Kinder haben, denen es vergleichsweise zu Familien ohne Kindern gut oder wesentlich besser geht, nicht allzu groß ist. Meine persönliche Erfahrung aus der Praxis zeigt, dass Familien mit Kindern und insb. Frauen mit Kindern meist schlussendlich die Dummen sind und von der Gesellschaft hängen gelassen werden.

Ich gebe Dir bzgl. deines Beitrags fast zu 100% recht.

Den finanziellen Beitrag von Kinderlosen als geringer
darzustellen gegenüber dem Beitrag von Familien, halte ich
jedoch für verwegen. Alleine durch die Tatsache, dass es
häufig Kinderlose sind, die sich erheblich stärker im Beruf
einbringen können(!), ergibt sich ein höheres Einkommen
inklusive höherer Steuern und Sozialabgaben. Real wie
prozentual.

Das man die Verteilung der Steuerlast, wie auch der
Steuereinnahmen eines Staates besser zugunsten von Familien
ausrichten könnte, stimmt jedoch zweifellos.

Da stimme ich dir voll zu.

Gruß
Tom

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Ich denke eher, dass das

War das vielleicht nur der Versuch etwas rumzupöbeln?

vielleicht der Versuch ist, etwas rumzupöbeln :wink:

Nix für ungut.

Grüßle,
Typhoon

Ich denke eher, dass das

War das vielleicht nur der Versuch etwas rumzupöbeln?

vielleicht der Versuch ist, etwas rumzupöbeln :wink:

wenn, dann handelt es sich um zurückpöbeln :wink:)

Gruß
roland

Sichan einen Rechtsanwalt zu wenden macht immer
Sinn, weil dann Geldaufs Konto des Anwaltes wandert
und das macht Sinn …

Nun haben die beiden also ihren Spass gehabt und nun
will sich unser Jüngling aus der Sache ziehen oder was ?

Welchen Sinn soll das machen ?

Sexualkunde hat er sicher in der Schule gehabt oder
in der Bravo gelesen…

So, Unterhalt ? Wird er erst mal nicht zahlen können,
also Mutter und Kind zum Sozialamt !

Umgangsrecht mit seinem Kind ? Ab zum Jugendamt !

Einem Jugendlichen , derzeit 15 Jahre alt, wird vorgeworfen,

der Vater eines eben geborenen Kindes zu sein.
Auch falls ein Vaterschaftstest positiv ausfallen sollte,
welche Rechte hat dieser Jugendliche, da er zum Zeitpunkt der
Zeugung erst 14, die Mutter jedoch bereits 16 Jahre alt war?

Könnte sich er, bzw. die Eltern, eventuell an einen
Rechtsanwalt wenden oder hätte dies wenig Sinn?
Im voraus besten Dank.

Hallo,

Übrigens:
Auch wenn Kinder eine Last sind, so sind sie doch in erster
Linie ein Geschenk, auch wenn ein Kind einmal ungewollt viel
zu früh kommt und einem das Leben durcheinanderwirft - ich
finde es eine Unart, dass in Westeuropa (und vor allem in
Ländern wie Österreich und Deutschland) Kinder immer mehr als
„Schaden“ angesehen werden und nicht als Geschenk.

Kinder als Schaden zu sehen ist natürlich völlig falsch. Andererseits sehe ich den Geburtenrückgang als durchaus begüßenswerte gesunde Reaktion auf die sehr hohe Bevölkerungsdichte in Deutschland. In diesem Sinne ist es ökologisch vorteilhaft, nicht allzu viele Kinder in die Welt zu setzen.

Die Probleme mit der Rente resultieren aus dem System der Rentenversicherung („Generationenvertrag“) und der Unfähigkeit der Politiker, unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen, sowie des Unwillens der Bevölkerung, solche Maßnahmen zu akzeptieren. Bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts machten Demographen darauf aufmerksam, dass mit der sinkenden Geburtenrate das Rentensystem ins Wanken gerät und man Alternativen einleiten müsse. Aber selbst Ende des Jahrhunderts verkündete Norbert Blüm noch wohltönend „unsere Renten sind sicher“.

Übrigens gibt der Staat im Durchschnitt für jedes Kind monatlich bis zum 18. Lebensjahr ca 500 Euro aus (Wert stammt aus einer Geo vor ca 2 Jahren). Dieses Geld wird von allen Berufstätigen (also auch den Kinderlosen) verdient.

Gruss, Niels

500 Euro sind zuwenig
Hallo!

Die Probleme mit der Rente resultieren aus dem System der
Rentenversicherung („Generationenvertrag“)

Das mag stimmen, wenn man an die neoliberale Ideologie glaubt. Eine solche ideologische Diskussion möchte ich hier aber nicht beginnen und wenn du meinst, dass es gut ist, wenn unsere Gesellschaft ausstirbt (was ja die logische Konsequenz ist, wenn zwei Erwachsene im Durchschnitt weniger als 2 Kinder bekommen), dann bleibt dir dies natürlich selbstverständlich unbenommen.

Übrigens gibt der Staat im Durchschnitt für jedes Kind
monatlich bis zum 18. Lebensjahr ca 500 Euro aus (Wert stammt
aus einer Geo vor ca 2 Jahren). Dieses Geld wird von allen
Berufstätigen (also auch den Kinderlosen) verdient.

Ja, nur sind 500 Euro immer noch zu wenig, jedenfalls werden Kinder dadurch noch nicht leistbar, das ist leider so. Es ist hier die gleiche Situation wie immer: diejenigen, die keine Kinder haben und sich selbst den finanziellen Aufwand sparen sagen, dass sich die anderen die Kinder haben und den finanziellen Aufwand tätigen, sich diese ja sowieso leisten können, diejenigen die Arbeit haben, sagen denen, die keine Arbeit haben, dass man Arbeit leicht findet und diejenigen, die gesund sind, sagen denjenigen, die krank sind, sie sollen doch selbst für sich sorgen - genau das ist es, was ich so falsch am Zeitgeist finde und aus Überzeugung ablehne. Den immer wieder gepredigten „wirtschaftlichen Zwang“ in solchen Sachen gibt es meistens nicht - es ist alles eine Frage einer politischen Entscheidung.

Gruß
Tom

1 Like

laß nur…
… sowas versucht der immer bei mir und merkt net das er sich nur blamiert *gg

Bernd

Hallo Susanne (soviel Zeit muss sein),

Einem Jugendlichen , derzeit 15 Jahre alt, wird vorgeworfen,
der Vater eines eben geborenen Kindes zu sein.

Das ließe sich durch einen Vaterschaftstest, der heute ja nicht mehr die Welt kostet, schnell und unkompliziert feststellen. Allerdings natürlich erst, wenn das Kind auf der Welt ist.

Auch falls ein Vaterschaftstest positiv ausfallen sollte,
welche Rechte hat dieser Jugendliche, da er zum Zeitpunkt der
Zeugung erst 14, die Mutter jedoch bereits 16 Jahre alt war?

Auf welche „Rechte“ spielst Du denn da im Besonderen an? Mit 14 Jahren war der Junge sogar strafmündig. Der Gesetzgeber geht also mit Fug und Recht davon aus, dass 14-jährige, so sie geistig normal entwickelt sind, die Konsequenzen für ihr Tun zu tragen in der Lage sind. And by the way: 16 Jahre ist ja nun auch nicht gerade eben ein riesiger Altersunterschied zu 14 Jahren, oder?

Könnte sich er, bzw. die Eltern, eventuell an einen
Rechtsanwalt wenden oder hätte dies wenig Sinn?

An einen Rechtsanwalt kann man sich natürlich jederzeit wenden, wenn man über genügend Kleingeld verfügt. Zunächst einmal aber würde ich, wenn ich die Mutter dieses Jungen wäre, ein ziemlich ernstes Gespräch mit ihm führen und ihn klipp und klar fragen, ob er der Vater des Kindes sein könnte. Da muss er mal so richtig die Hosen runterlassen! Als nächstes würde ich mich mit allen Beteiligten zusammensetzen, also dem Mädchen und ihren Eltern, und das weitere Vorgehen besprechen. Und zwar - verdammt nochmal - im Sinne des Kindes! Auch die junge Mutter wird viel Sorgen und Ängste haben. Hier geht es doch nicht nur um die Unterhaltsfrage.

Schlussendlich meine ich, irgendwo gelesen zu haben, dass Eltern für ihre Kinder aufkommen müssen. Das würde bedeuten, dass die Eltern des Jungen für die Erstausstattung des Babys aufkommen müssten; denn ihr minderjähriger Filius, der vermutlich über kein eigenes Einkommen verfügt, ist dazu nicht in der Lage. Und so wird es sich dann wohl auch mit dem Unterhalt verhalten.

Und zum Schluss: Unterhaltsforderungen verjähren m. W. erst nach 30 Jahren. Der junge Mann wird sich da also nicht aus der (finanziellen) Schuld winden können.

Es gibt ja aber auch die Möglichkeit, dass die beiden sich liebe- und verantwortungsvoll GEMEINSAM um IHR KIND kümmern!

Wäre doch eine Möglichkeit, oder?

Viele Grüße
Jana