Vektorgrafik für T-Shirt-Druck

Hallo liebe www-ler,

kurze Vorabinfo: Meine Grafikkenntnisse beschränken sich auf einfach Collagen, Schriftzüge & Effekte in Corel PhotoPaint bzw. Adobe PhotoShop.

Folgendes, für den Druck auf ein T-Shirt brauche ich - lt. Information der Druckerei - eine Vektorgrafik. Dafür hab ich mir zunächst mal das Logo im Original aus dem Internet geholt.

Logo im Original:
http://s5.directupload.net/file/u/14061/gmbmm66m_jpg…

Da ich ja wohl nur saubere Konturen brauche, hab ich mir - in meiner Unwissenheit - mal die Mühe gemacht und (auf Papier) das zusammengeschustert (digital hat das leider nur sehr übel funktioniert) und dann (in hoher Qualität) eingescannt.

Schwarz-Weiß
http://s7.directupload.net/file/u/14061/6j7u8kzh_jpg…

Das ist natürlich nur eine komprimierte Datei - ich hab das Logo auch in A4 in guter Qualität, wo man die Konturen wirklich einwandfrei und sauber erkennen kann!

So, und damit bin ich nun zur Druckerei, wo ich dann feststellen durfte, das Kundenzufriedenheit in Deutschland wirklich nur ein Wort ist und mich dazu noch halb der Schlag getroffen hätte. Denn die „nette Dame“ meinte, sie könne mir die Grafik schon in eine Vektorgrafik umwandeln, nur dafür bräuchte sie mind. 1 Stunde, weil sie ja ALLE Konturen einzeln nachzeichnen müsste und das Logo ist ja so kompliziert und das dauert nun mal. Und dann wollte sie für diese Arbeit auch noch einen Stundensatz von 45 Euro haben! (Anmerkung: Ich hab mich wirklich für den falschen Job entschieden!)

Meine Fragen:

  1. Ist das wirklich sooo kompliziert, wenn ich schon eine relativ saubere schwarz-weiß Grafik habe, dieses Logo in eine Vektorgrafik umzuwandeln?
  2. Ist dieser Stundensatz wirklich gerechtfertigt?
    (Ich meine, wenn ich dann komplett hochrechne, würde mich das T-Shirt komplett, T-Shirt selbst/Grafik umwandeln/Druck, 70 Euro kosten - dann kann ich mir das auch gleich aus Indien importieren!)
  3. Ich habe CorelDraw (zwar eine ältere Version, aber immerhin) zuhause noch rumliegen. Wie kompliziert wäre das für einen Anfänger, sich das selber zurechtzubasteln?

Und eine hoffnungsvolle 4. Frage:
4. Wenn es doch so einfach ist, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt hätte, gibt es nicht vielleicht jemanden hier, der das für mich machen würde?!?!

Thx schon mal füre eure Antworten - ich bin mit 1. bis 3. völlig zufrieden!

Karin

  1. Ist das wirklich sooo kompliziert, wenn ich schon eine
    relativ saubere schwarz-weiß Grafik habe, dieses Logo in eine
    Vektorgrafik umzuwandeln?
  2. Ist dieser Stundensatz wirklich gerechtfertigt?
    (Ich meine, wenn ich dann komplett hochrechne, würde mich das
    T-Shirt komplett, T-Shirt selbst/Grafik umwandeln/Druck, 70
    Euro kosten - dann kann ich mir das auch gleich aus Indien
    importieren!)
  3. Ich habe CorelDraw (zwar eine ältere Version, aber
    immerhin) zuhause noch rumliegen. Wie kompliziert wäre das für
    einen Anfänger, sich das selber zurechtzubasteln?

Und eine hoffnungsvolle 4. Frage:
4. Wenn es doch so einfach ist, wie ich mir das ursprünglich
vorgestellt hätte, gibt es nicht vielleicht jemanden hier, der
das für mich machen würde?!?!

Moin Karin,

Zu 1: Ja, nein, äh, „jain“ :smile: … es kommt sehr drauf an, wie gut die Qualität der Vorlage ist. Wenn das Original Deiner Zeichnung so gut ist, wie ich’s vermute, braucht man nichts per Hand machen, sondern benutzt einfach nen Konverter.

Zu 2: kann ich Dir nichts sagen. Bin kein Graphiker, aber in Verbindung mit (1) würde ich auch mal Wucher vermuten.

Zu 3: sollte auch funktionieren. Es ist aber auch davon abhängig, welche Dateiformate die Druckerei erwartet. Ich fühl mich mit svg irgendwie immer auf der sicheren Seite, da offenes Format. - Von daher wäre Inkscape eine nette Alternative.

Zu 4: Schick mal Deine Originalzeichnung an meine Emailadresse. Ich versuch mein Schlimmstes. :wink:

Schönen Gruß,
Michael

Also erstens mal machst du dir in Sachen Copyright anscheinend keine Gedanken, da es sich schliesslich rein rechtlich gesehen um unerlaubtes Verfielfältigen eines Signets/Logos handelt :wink:

Um das Teil sauber zu vektorisieren bedarf es schon 1 bis 2 Stunden und ja, der Stundensatz ist gerechtfertigt (auch wenn er Angesichts des aktuellen Preisdumpings im Grafik/Druckbereichs etwas hoch gegriffen scheint).

braucht man nichts
per Hand machen, sondern benutzt einfach nen Konverter.

Das kann man technisch gesehen zwar machen. Je nachdem, wie gut oder schlecht die Toleranzwerte der Tracefunktion eingestellt wurden kommt vielleicht was Annehmbares dabei heraus. Aber so gut wie von Hand nachgezeichnet wird’s nie.

Eins vergesst ihr auch bei der Sache. Zum Plotten auf Textilien bestehen an die Qualität der Pfade höhere Anforderungen als im Druck (keine Outlines, keine überlappenden Pfade etc.). Da muss man schon bissel wissen, was man macht.

Zu 2: kann ich Dir nichts sagen. Bin kein Graphiker, aber in
Verbindung mit (1) würde ich auch mal Wucher vermuten.

Ich bin Grafiker und sage desshalb, dass der Preis gerechtfertigt ist. Wem’s zu teuer ist muss halt woanders sein Glück versuchen oder selbermachen oder keine grossen Anforderungen hinsichtlich der Qualität stellen.

Zu 3: sollte auch funktionieren. Es ist aber auch davon
abhängig, welche Dateiformate die Druckerei erwartet. Ich fühl
mich mit svg irgendwie immer auf der sicheren Seite, da
offenes Format. - Von daher wäre Inkscape eine nette
Alternative.

Egal wie, die Software allein machts noch lange nicht. Viel Spaß beim „Basteln“. Soll ruhig mal machen, dann wird er merken wieviel Geschick Sachkenntnis und Übung man dafür braucht und die Arbeit von Fachleuten vielleicht etwas mehr zu schätzen lernen.

Geht halt drum, welche Anforderungen der Auftraggeber stellt. Wirklich professionelle Arbeit kostet entsprechend, wird aber in der Form nur von Firmen gefordert, die es sich wiederum auch leisten können sollten, entsprechend viel Geld für die Bearbeitung hinzulegen.
In diesem Fall: 45 Euronen für Perfektion, 0 Euro hier und jetzt mal eben für was Annehmbares, was auf einem T-Shirtdruck keinen nennenswerten Unterschied ergeben sollte.
Als Webentwickler (obwohl Schwerpunkt Programmierung) gehören für mich solche Aufgaben halt manchmal auch dazu. Sei es ein 20seitiger Produkt-Katalog, der anschließend in jeder Zoohandlung zu finden ist, oder die Erstellung eines Flyers, oder aber auch Beratung bei der Erstellung eines corporate designs, wofür sich kleinere Firmen auch nicht immer noch extra an ein Designerstudio wenden können, ja ansonsten gänzlich drauf verzichten würden.

Und was das Copyright anbelangt: Wo steht, daß Nofretiri dieses Motiv ohne Erlaubnis des Besitzers verwendet? Ich gehe davon aus, daß sie weiß, was sie macht, zumal sie den Schriftzug ja auch behalten will, statt ihn für fremde Zwecke zu verändern.
(Sicherheitshalber: @Nofretiri: auch Fan-T-Shirts müssen vom Copyright-Besitzer abgesegnet sein. Schließlich entgehen denen damit ja die Merchandising-Einnahmen.)

Ich vermute, Du gehst davon aus, daß unsereins mit solchen Mehrwert-Dienstleistungen eurer Branche die Kunden abgräbt, aber das ist mit Sicherheit nicht so. Schau Dich nur einmal auf der Straße um, wieviele kleine Läden ihre Geschäfte mit handgeschriebenen Zetteln dekorieren, statt eine Firma zu beauftragen. Diese Leute sind froh, wenn sie eine Mittellösung zwischen Zettelchen und für sie unerschwingliche „High-End-Professionalität“ finden.

Schönen Gruß,
Michael

Hallo Leute,

ich finde die Vorlage grausam. Das wird für einen Laien ein schönes Stück Arbeit. Was den Stundenlohn anbelangt: Davon zahlt der selbständige Grafikdesigner jede Menge Steuern und Sozialabgaben, damit die Hartz IV-Empfänger vor den Flachbildschirmen ihr Übergewicht nicht verlieren.

Das Stundenhonorar ist absolut gerechtfertigt!

Freundliche Grüße aus Mainz, Hans-Jürgen Schneider

3 Like

in

Verbindung mit (1) würde ich auch mal Wucher vermuten.

Sorry, aber 45 Euro sind doch eher im unteren Preissegment! Wenn euch das zu teuer ist dann macht es doch selber!
Rechner beim Aldi rausleiern, die CS-Suite „günstig“ besorgen und lustig draufloswurschteln. Denkt ihr eigentlich wir hätten Caritas auf der Strin tätowiert? Jeder Gaswasserscheißemann bekommt schon locker 30 Euro für die Anfahrt. Ich krieg hier echt Lebensmittelhusten!

Verärgerten Gruß
Magnus

2 Like

Hallo günstigeren T-Shirt Druck gibts schon in jedem Cpoyshop oder auch zum Selbstmachen. Ich find die 45 Eu/Std bzw. 70 Eu für eine Einzel-Tshirtfertigung schon gerechtfertigt. Wenn du mehrere Shirt bedrucken lässt (wie bei professionellen Drucken eigentlich üblich) relativieren sich die Preise normalerweise, da es ja alles die eher einmaligen Kostenfür die Druckvorstufe sind.
So rein s/w ist vielleicht beflocken (so wie ein Sporttrikot) auch eine Idee, die nehmen vielleicht auch nicht-Vektor-Vorlagen?

Nur so als Anregung
Gruß Susanne

Davon

zahlt der selbständige Grafikdesigner jede Menge Steuern und
Sozialabgaben, damit die Hartz IV-Empfänger vor den
Flachbildschirmen ihr Übergewicht nicht verlieren.

… politisch nun wirklich nicht korrekt – aber du sprichst mir aus der Seele!

Gruß
Magnus

Schau Dich nur einmal
auf der Straße um, wieviele kleine Läden ihre Geschäfte mit
handgeschriebenen Zetteln dekorieren, statt eine Firma zu
beauftragen. Diese Leute sind froh, wenn sie eine Mittellösung
zwischen Zettelchen und für sie unerschwingliche
„High-End-Professionalität“ finden.

Dass dies die momentane Situation im Gebrauchsgrafikbereich ist betreitet ja auch keiner von uns. Wir spüren ja alle die Folgen, die dies für uns (die davon leben müssen) mit sich bringt.

Wenn’s aber immer wieder einen gibt, der sich breitschlagen lässt und sich dem Dumpingpreis Dikatat unterwirft (oder einfach zu viel Zeit oder Geld hat um sich das leisten zu können) wird sich auch nix ändern.

Trotz aller technischen Möglichkeiten (Rechner, Software) die auch dem Laien zur Vefügung stehen, braucht es in der letzten Konsequenz meistens doch jemanden, der das entsprechende KnowHow hat um das Heimgebastel dann doch noch korrekt auf’s Paier oder das T-Shirt zu bringen. Und Derjenige hat schließlich auch irgendwann mal Zeit und Mühen in eine Ausbildung oder Kurse und sonstige Dinge investiert.

Mir jedenfalls geht’s zunehmend gegen den Strich, wie sich manche hier (und auch in anderen Foren) über branchenübliche Preise mukieren und dann gleiche von „Wucher“ reden, obwohl ihnen das Fachwissen bzw. der Background fehlt, um solche Behautungen aufstellen zu können.

Wundert euch dann aber nicht, wenn sich die Profis dann nach und nach vielleicht mal aus den Fachforen ausklingen und sagen „macht euern Sch…ss doch künftig allein“.

und nach vielleicht mal aus den Fachforen ausklingen und sagen
„macht euern Sch…ss doch künftig allein“.

… na ein Fachforum ist das hier schon längst nicht mehr.

Manchmal sehne ich mich zurück in die Zeit der Ulanofolie, Leuchttisch und fette Berthold Satzmaschine. Da wäre niemand auf die Idee gekommen „ooch, das mach zu Hause“. Warum nur denken die Leute, dass in der Druckvorstufe alles für umsonst ist? Tja, und mir geht hier schon wieder das Verständnis aus. Muss da mal mit meinem Therapeuten reden.

Gott grüß’ die Kunst
Magnus

Nunja, vielleicht sollte ich mich bei euch entschuldigen, wenn ich euch bei solchen Themen ins Gehege komme.

Meine Erfahrungswerte bestehen allerdings zum einen aus einem Fotographen und nem Designer, die je mind. einen 2500 Euronen Apple auf dem Tisch stehen haben, weil’s ja so stilvoll ist und sie es ja brauchen, da ansonsten ihre Kunden auf die Idee kämen, etwas zweitklassiges dargeboten zu bekommen,
und zum anderen aus einer frisch fertig ausgebildeten Mediendesignerin, die wir als Praktikantin 2 Wochen bei uns in der Webseitenschmiede hatten. Während dieser Zeit hab ich ihr erstmal die grundlegenden Funktionen von Graphikprogrammen erklären dürfen. Immerhin meinte sie schonmal was von Layern gehört zu haben. -.-

Ich weiß ja im Grunde auch, daß man derartige Erfahrungswerte nicht miteinander verknüpfen oder gar verallgemeinern darf, allerdings gelingt mir das leider nicht immer.

—schnipp—

Nein, ich finde die anfangs angesprochenen 45 Euro pro Stunde für professionelle Arbeit natürlich auch nicht zuviel. Nur täte dem Profisektor auch mal ein bißchen Flexibilität gut. Eine Stunde Arbeit, 45 Euro zuviel? Na ok, wir können’s auch wesentlich schneller automatisiert und dafür nicht ganz so akkurat über die Bühne bringen. Das wäre immernoch besser, als einen potentiellen Kunden nachhause zu schicken, was nämlich in der guten alten Zeit zwingend der Fall gewesen wäre.

Man muß sich halt der Marktsituation und der Zeit anpassen.
Ok, zugegeben, das ist leichter dahergesagt, als getan. Mir platzt zugegebenermaßen auch häufig genug der Kopf, wenn jemand einen Homepage-Baukasten mit professionellen Lösungen gleichsetzt und die gleichen Preise erwartet. Dann atme ich halt erstmal durch und beginne, wenn eh keine andere Kundschaft wartet, mit einem Monolog, was erstaunlicherweise manche Kunden überzeugt.
Vielleicht sollte ich das per Tonband automatisieren? :wink:

Schönen Gruß,
Michael

Hi

meinte, sie könne mir die Grafik schon in eine Vektorgrafik
umwandeln, nur dafür bräuchte sie mind. 1
Stunde, weil sie ja ALLE Konturen einzeln
nachzeichnen müsste und das Logo ist ja so kompliziert und das
dauert nun mal. Und dann wollte sie für diese Arbeit auch noch
einen Stundensatz von 45 Euro haben!

ja, durchaus vorstellbar und eher schnell. Es hängt davon ab wie präzise sie arbeiten würde :smile:

(Anmerkung: Ich hab mich wirklich für den falschen Job
entschieden!)

dann hättest du ihn halt lernen sollen… Sie selber wird den Satz nicht bekommen, sondern die Druckerei, die der Dame das Gehalt zahlt…

Meine Fragen:

  1. Ist das wirklich sooo kompliziert, wenn ich schon eine
    relativ saubere schwarz-weiß Grafik habe, dieses Logo in eine
    Vektorgrafik umzuwandeln?

für ein LOGO ist das bildchen eh viel zu kompliziert, das wiederspricht jeder Regel was ein Logo sein sollte. Für mich wäre es nicht kompliziert, ich kann es aber auch. Du würdest in 20 Stunden nichts vernünftiges beisammen bekommen :smile:

  1. Ist dieser Stundensatz wirklich gerechtfertigt?
    (Ich meine, wenn ich dann komplett hochrechne, würde mich das
    T-Shirt komplett, T-Shirt selbst/Grafik umwandeln/Druck, 70
    Euro kosten - dann kann ich mir das auch gleich aus Indien
    importieren!)

er entspricht den gängigen Kursen solcher Firmen. ev findest du freiberufler die es auch fü3 25/h machen, wenn sie wenig Kosten haben…

  1. Ich habe CorelDraw (zwar eine ältere Version, aber
    immerhin) zuhause noch rumliegen. Wie kompliziert wäre das für
    einen Anfänger, sich das selber zurechtzubasteln?

klar geht das… versuch es halt. Dein Werkzeug wäre das Knotenbearbeitungstool, BEZIER genannt… probier es halt.

Und eine hoffnungsvolle 4. Frage:
4. Wenn es doch so einfach ist, wie ich mir das ursprünglich
vorgestellt hätte, gibt es nicht vielleicht jemanden hier, der
das für mich machen würde?!?!

klar, mit Rechnung bei mir 40€/h. Wenn du Gemeinnützigkeit belegen kannst, 25€.

B

Hi

Meine Erfahrungswerte bestehen allerdings zum einen aus einem
Fotographen und nem Designer, die je mind. einen 2500 Euronen
Apple auf dem Tisch stehen haben, weil’s ja so stilvoll ist
und sie es ja brauchen, da ansonsten ihre Kunden auf die Idee
kämen, etwas zweitklassiges dargeboten zu bekommen,
und zum anderen aus einer frisch fertig ausgebildeten
Mediendesignerin, die wir als Praktikantin 2 Wochen bei uns in
der Webseitenschmiede hatten. Während dieser Zeit hab ich ihr
erstmal die grundlegenden Funktionen von Graphikprogrammen
erklären dürfen. Immerhin meinte sie schonmal was von Layern
gehört zu haben. -.-

ich sollte mal 1 Jahr mit einem zusammenarbeiten der einen frischen Abschluss als Mediendesigner (in Hamburg) hatte, der hatte letztendlich weniger Kenntnisse als meine angelernte (MTA) die mich sonst entlastet. Zumindest wusste er noch einiges aus seiner ersten Ausbildung (Chemielaborant).

Nein, ich finde die anfangs angesprochenen 45 Euro pro Stunde
für professionelle Arbeit natürlich auch nicht zuviel. Nur
täte dem Profisektor auch mal ein bißchen Flexibilität gut.
Eine Stunde Arbeit, 45 Euro zuviel? Na ok, wir können’s auch
wesentlich schneller automatisiert und dafür nicht ganz so
akkurat über die Bühne bringen. Das wäre immernoch besser, als
einen potentiellen Kunden nachhause zu schicken, was nämlich
in der guten alten Zeit zwingend der Fall gewesen wäre.

ja, und dann zeigt er das automatisch vektorisierte Ding rum und erzählt noch das „der“ das gemacht hätte… danke, aber auf negativwerbung kann ich gut verzichten und dann auch auf so nen Auftrag.

Man muß sich halt der Marktsituation und der Zeit anpassen.
Ok, zugegeben, das ist leichter dahergesagt, als getan. Mir
platzt zugegebenermaßen auch häufig genug der Kopf, wenn
jemand einen Homepage-Baukasten mit professionellen Lösungen
gleichsetzt und die gleichen Preise erwartet. Dann atme ich
halt erstmal durch und beginne, wenn eh keine andere
Kundschaft wartet, mit einem Monolog, was erstaunlicherweise
manche Kunden überzeugt.
Vielleicht sollte ich das per Tonband automatisieren? :wink:

)

B

Man muß sich halt der Marktsituation und der Zeit anpassen.
Ok, zugegeben, das ist leichter dahergesagt, als getan. Mir
platzt zugegebenermaßen auch häufig genug der Kopf, wenn
jemand einen Homepage-Baukasten mit professionellen Lösungen
gleichsetzt und die gleichen Preise erwartet.

Haja siehste.

Bei mir persönlich ist jedenfalls mit 40 Euro/h schon lange die unterste Grenze an Flexibilität erreicht. Wenn sich mal einer die Mühe macht und die empfohlenen Stundensätze für Kreative vom AGD anschaut wird er nämlich mit den Augen rollen.

Flexibilität is okay … man sollte aber irgendwann auch mal wieder vernünftig davon leben können.

Und übrigens ist der Mac vom Preis/Leistungsverhälnis gesehen schon lange nicht mehr „soooo weit“ von den Windows Rechnern entfernt :wink:

Und übrigens ist der Mac vom Preis/Leistungsverhälnis gesehen
schon lange nicht mehr „soooo weit“ von den Windows Rechnern
entfernt :wink:

Soll heißen, daß die Windows-Rechner so wenig leisten? *g*
… gut, daß sich meine Kiste unter Linux nicht angesprochen fühlt. :wink:
(Windows gibt’s hier nur für die obligatorische IE-Überprüfung.)

Ja ne, versteh schon, wie Du es meinst - und ich wiederum hab auch nichts gegen Äpfel, aber den Kauf solcher Geräte nur aus Prestige-Gründen zu tätigen und dabei so nebenher zu zeigen, daß es der Branche (bzw. zumindest der Firma) nicht schlecht geht, find ich aus meiner Sicht irgendwie übertrieben.

  1. Ist dieser Stundensatz wirklich gerechtfertigt?
    (Ich meine, wenn ich dann komplett hochrechne, würde mich das
    T-Shirt komplett, T-Shirt selbst/Grafik umwandeln/Druck, 70
    Euro kosten - dann kann ich mir das auch gleich aus Indien
    importieren!)

70 EUR für die Einzelanfertigung eines T-Shirts, bei der auch noch die Vorlage vektorisiert werden muss? Es gibt Firmen, die verlangen so einen Preis für Massenware mit einem bestimmten Logo drauf…

Deiner ViKa entnehme ich, dass du Trainerin in der Erwachsenenbildung bist. Du wirst wohl auch kaum 10 EUR für die Stunde verlangen, wenn ich dich engagieren würde, oder?

45 EUR für professionelle Arbeit ist doch wohl noch im Rahmen.

Hallo liebe www-ler,

erstmal ‚Danke‘ für eure zahlreichen Rückmeldungen! :smile:

So, wie ihr mir das vermittelt, kann ich nun den Preis durchaus nachvollziehen. Das letzte was ich wollte, war die Arbeit von jemanden herabzusetzen… *sorry,wenndassorüberkam*

Was mich allerdings so wütend und aufgebracht gemacht hatte, war wohl etwas anderes: Ich hatte zuvor mit dem Print-Shop telefoniert und da hatte es sich so angehört, als wäre das Konvertieren in eine Vektorgrafik in Null-Komma-Nix passiert. Einfach Grafik laden - speichern unter - Dateityp wählen - fertig. Von einem längeren Arbeitsaufwand und extra gefragten Bearbeitungskosten war überhaupt NICHT die Rede (es wurden lediglich die tatsächlichen Druckkosten genannt). Deswegen haben mich dann die zusätzlichen 45 Euro auch so überrascht… Mal davon abgesehen, macht auch immer noch der Ton die Musik. Wenn die Frau mir das simpel und ruhig/freundlich erklärt hätte (sorry, ich hab nun mal keine Ahnung von Vektorgrafiken!), dann wär das sicher ganz anders verlaufen…

…aber: Eines hat sich mal wieder bewiesen. Auf das WWW-Forum ist Verlass! Hier bekommt man immer qualifizierte und informative Antworten!

Schöne Grüße Karin

Hi

Was mich allerdings so wütend und aufgebracht gemacht hatte,
war wohl etwas anderes: Ich hatte zuvor mit dem Print-Shop
telefoniert und da hatte es sich so angehört, als wäre das
Konvertieren in eine Vektorgrafik in Null-Komma-Nix passiert.

genau so was hab ich hir grad vor mir (ja, wir haben eine Vektorversion…), von so nem Schlauberger gemacht der vermutlich genau so dachte… 10MB gross - ein Ortswappen. Die Grösse hat mich schon stutzig gemacht. etwa 140000 Objekte in 256 Farben. Der Auftrag lautet Schneidplotten. Ich hab denen jetzt mitgeteilt dass die Plotfirma diese Vorlage nicht als Plotbare Vorlage ansieht und sie an mein Angebot einer Erstellung einer Plotbaren Vorlage von vor 2 Jahren erinnert, das sie nicht wahrnahmen. Wahrscheinlich weil so ein schlauer IT-Profi ihnen sagte dass er das Vektorisieren in 5 Minuten erledigt. Das das Ergebnis zwar „vektorisiert“ zu nennen ist, aber nicht nutzbar ist scheint keiner zu kapieren…

Einfach Grafik laden - speichern unter - Dateityp wählen -
fertig.

Praktikabel bei nem Schwarzen Quadrat :smile: oder ähnlich klaren Formen

Von einem längeren Arbeitsaufwand und extra gefragten
Bearbeitungskosten war überhaupt NICHT die Rede (es wurden
lediglich die tatsächlichen Druckkosten genannt). Deswegen
haben mich dann die zusätzlichen 45 Euro auch so überrascht…
Mal davon abgesehen, macht auch immer noch der Ton die Musik.
Wenn die Frau mir das simpel und ruhig/freundlich erklärt
hätte (sorry, ich hab nun mal keine Ahnung von
Vektorgrafiken!), dann wär das sicher ganz anders verlaufen…

nun, wenn du das im Jahr 400 Kunden erklären musst, kannst du 200 Stunden nicht arbeiten…
B

nun, wenn du das im Jahr 400 Kunden erklären musst, kannst du
200 Stunden nicht arbeiten…

Aus diesem Grund hab ich mir mal zu allen möglichen Kosten-FAQ’s (z.B. Vektorisieren oder warum Kosten für Bildmaterial bzw. Bildrecherche oder warum ich meine Schriften nicht weitergeben darf/will etc. … alles so Themen, die man all Nase lang mal wieder erklären muss) eine Art Merkblatt in PDF-Form erstellt, dass ich dann einfach per FAX oder Mail an meine Kunden schicke. Teilweise unterstützt mit links zu Artikeln im Web, damit die auch sehn, dass ich mir das nicht einfach so aus den Fingern sauge, sondern dass das branchenübliche Kostenstellen sind.

Das hat sich schon mehrfach bewährt.