Veränderungen

Hi!

Ach so. Du willst also sagen, dass der
Uno-Sonderberichterstatter seine AUfgabe nicht Ernst nimmt und
auch sonst keine AHnung hat.

Die Rede ist von der OECD-Untersuchung, nicht von der UNO.

Und vor allen Dingen etwas davon hat, die SChuld von den
AUsländern zu nehmen und dem deutschen Schulsystem in die
SChuhe zu schieben.

Weder die UNO noch die OECD „hat etwas davon“, irgendwem die Schuld zu geben.

WIeso ist dies inhaltlich nicht möglich?

Weil man ein Niveau nicht stehlen kann. Man kann es erhöhen oder absenken. Stehlen würde bedeuten, etwas Vorhandenes jemandem wegzunehmen und einem anderen zu geben. Ich bezweifle jedoch stark, dass irgendjemand in der Lage ist, das Bildungsniveau eines Abiturienten zu stehlen und einem Hilfsschüler in die Hand zu drücken.

Aber man muss gerade im Hinblick auf die Arbeitslosenzahlen
doch hellwach werden.

Sag ich ja. Die Arbeitslosigkeit lag im Jahre 2005 bei gut 11%, bei Ausländern etwa doppelt so hoch. Es ist bereits heute absehbar - eben aufgrund mangelhafter Fähigkeiten in den Grundkompetenzen -, dass die Arbeitslosigkeit unter Migranten in den nächsten Jahren deutlich steigen wird. Dass dies irgendwann zu sozialen Unruhen mit gewalttätigen Ausschreitungen führen wird, dürfte unbestreitbar sein.

Für die Arbeitslosenzahlen gibts Ursachen.

Ich benenne mal die Ursachen, von denen ich meine, dass sie
eine Rolle spielen.

Früher musste kein Türke sich um seine Bildung SOrgen machen.

Sein Vater hat schon ohne eine Bildung nachweisen zu können
eine gute Arbeit gehabt.

Deshalb bleibe ich bei meinem Vorwurf: Man muss schon seinen Hintern hochkriegen und lernen (und zwar nicht nur in oder durch die Schule, sondern ganz generell, z.B. die hiesige Landessprache), aber genau das kriegen große Teile der Migranten selbst nach zehn oder zwanzig Jahren nicht hin. Und Schuld daran ist nach deiner Meinung das deutsche Schulsystem. Tja.

Zudem kommt hinzu, dass durch die Osterweiterung von Polen und
sonstwo Arbeiter ins Land geholt werden, die die noch
vorhandene Arbeit, die eigentlich der Türke hätte machen
müssen, für weniger Lohn machen.

D.h. sowohl die Osterweiterung als auch die immer
fortschreitende Einsatz von Maschinen, treffen vornehmlich die
Gruppe der Migranten. Daher die Arbeitslosenzahlen.

Na, schimmert da nicht ein Hauch von Rassismus durch? Die bösen, bösen Polen also!

Hinzukommt, dass der Türke, als nichtdeutscher und als nicht
EU-Bürger auf dem Arbeitsmarkt weniger Rechte hat als der hier
lebende Franzose oder Deutsche.

Bitte konkretisieren, welche Rechte am Arbeitsmarkt ein Türke im Gegensatz zum Nicht-EU-Bürger nicht hat. Der Unterschied betrifft vielleicht die Regelung des Aufenthaltsrechtes, aber am Arbeitsplatz?

Eine Arbeit, die zu vergeben ist, wird einem türken erst dann
vergeben, wenn kein Deutscher vorhanden ist für die Arbeit
usw.

Schönes Vorurteil.

Deswegen muss man den Kindern eine Schule anbieten, die ihre
Hirne fördert als ihre Hände.

Genau. Das Dumme ist nur, dass vielfach Migrantenkinder gar kein Interesse an einer solchen „das Hirn fördernden“ Schule haben. Migrantenkinder reden sehr gerne von „Respekt“, vom „Respekt“ gegenüber ihren Eltern, ihrer Familie, ihrer Community. Vom „Respekt“ gegenüber der eigenen Religion. Vom „Respekt“ anderer gegenüber ihnen selbst. Und terrorisieren mit dem nächsten Atemzug ihre Lehrer, ihre Mitschüler (die sie entweder als „Schweinefleischfresser“ titulieren oder als „Huren und Schlampen“ bezeichnen) und ziehen andere Jugendlichen auf dem Schulhof oder auf der Straße brutal ab, um an Geld zu kommen. Respekt! Das ich nicht lache.

Grüße
Heinrich

Ich zweifle doch gar nicht an dass es dieses Problem gibt!
Ich zweifle nur an dass die von sina vorgeschlagene Lösung richtig ist. Ich sage dazuhin, dass die OECD Studie beweisst, dass das reine türkisch Sprechen daheim kontraproduktiv ist.

Also was willst du von mir?

Gruss Ivo

Ich zweifle doch gar nicht an dass es dieses Problem gibt!
Ich zweifle nur an dass die von sina vorgeschlagene Lösung
richtig ist. Ich sage dazuhin, dass die OECD Studie beweisst,
dass das reine türkisch Sprechen daheim kontraproduktiv ist.

mal im Ernst, wenn dem Spracherwerb durch Kommunikation in der Familie soviel Wert beigemessen wird, dann frage ich mich, warum beim Schüleraustausch regelmässig auch organisierte, externe Sprachkurse dabei sind - die könnte man sich doch dann sparen.

Dass Kleinkinder, die zweisprachig aufwachsen - weil die Elternteile jeweils andere Muttersprachen sprechen - beide Sprachen leichter lernen, bestreite ich nicht.

Es ist für mich aber logisch, dass Pidging-deutsch, für das Sprachenlernen kontraproduktiv ist.
Es ist doch besser, wenn eine Familie astreines Türkisch spricht und ein Kind dann in der Schule zweisprachig (türkisch - deutsch) gefördert wird.

Gruß
karin

Hi!

Es ist doch besser, wenn eine Familie astreines Türkisch
spricht und ein Kind dann in der Schule zweisprachig (türkisch

  • deutsch) gefördert wird.

Glaube ich nicht.

Wie sieht denn der Zeitplan dafür aus?

Ein Kind kommt mit sechs Jahren in die Schule und versteht kein Wort Deutsch, weil daheim nur türkisch gesprochen wird. Die Folge: Das Kind muss mühseligst (und im Hauruck-Verfahren) Deutsch lernen. Bis es soweit ist, dass es soviel Deutsch verstehen und sprechen kann, um dem Unterricht adäquat zu folgen, vergehen drei bis vier Jahre - denn nicht vergessen: Daheim spricht und hört das Kind weiterhin nur Türkisch.

Und wenn es schulisch mit zehn oder zwölf Jahren an den Basics fehlt (Deutsch? Mangelhaft, weil nichts verstanden; Mathematik? Mangelhaft, weil die Erläuterungen vom Lehrer - auf deutsch - nicht verstanden wurden), dann ist der weitere Weg an der Schule vorgezeichnet: Hauptschule mit miserablem Abschluss, wenn überhaupt.

Was macht ein Migrantenkind mit zwölf, wenn es einen Deutschaufsatz schreiben soll, ihm aber Vokabeln und Grammatik fehlen? Hilfe bei den Eltern holen und auf deren Deutschkenntnisse hoffen? „Papa, was ist ein Plusquamperfekt?“ - „Keine Ahnung, vermutlich irgend so ein Blödsinn der Ungläubigen!“

Selbst wenn dieses ominöse Pflicht-Kindergartenjahr kommen sollte, ändert sich nichts an der Grundsituation: Im Kindergarten wird gebrochen Deutsch gesprochen, daheim fließend Türkisch. Von zehn deutschen Worten, die das Kind im Kindergarten lernt, vergisst es davon mindestens die Hälfte, weil es sie daheim nicht gebrauchen kann.

Wenn die Kinder eine Zukunft haben sollen, stehen die Eltern in der Pflicht. Die Schule ist nur ein ergänzendes Instrument.

_Das_ muss man in die Köpfe der Migranten-Eltern kriegen. Aber dann wird ja gleich von Unterdrückung der Kultur und Ausrottung der eigene Muttersprache gefaselt.

Grüße
Heinrich

Hi,

Wenn die Kinder eine Zukunft haben sollen, stehen die Eltern
in der Pflicht. Die Schule ist nur ein ergänzendes Instrument.

_Das_ muss man in die Köpfe der Migranten-Eltern kriegen. Aber
dann wird ja gleich von Unterdrückung der Kultur und
Ausrottung der eigene Muttersprache gefaselt.

Besser hätte selbst ich das nicht ausdrücken können. Bin voll einverstanden.

Viele Grüße
WoDi