Verantwortung für Ex Partner

Hallo,

ein Paar trennt sich. Der gemeinsamme Sohn (noch ein Baby) bleibt bei der Mutter. Der Vater wird seinen finanziellen Anteil zahlen und nach Möglichkeit das Kind auch ein- zweimal die Woche zu sich nehmen.

Aber wie ist es mit der moralischen Verantwortung für die Mutter? Dabei geht es mir gar nicht um Geld. Aber sollte der Vater die Frau nicht emotionalt unterstützen?
Die Mama ist von null auf 100 alleinenerziehen und weiß noch gar nicht wie es beruflich und privat weiter gehen soll. Ist es zu viel von ihr erwartet, wenn sie in dieser neuen Zukunftsplanung nun etwas Unterstützung vom Ex- Partner haben will? Schließlich geht es dabei ja auch um das gemeinsamme Kind. Oder ist es nun mit der Trennung wohl wirklich so, dass der Vater alles moralischen Pflichten mit der Unterhaltszahlung geleistet hat und für die Mutter nun überhaupt keine Verantwortung mehr hat?

Gruß

Annna

Hallo,

kommt auf den Mann drauf an!
Ich kenne Männer, die getrennt sind und sich wunderbar ums Kind und um die Mutter kümmern, aber ich kenn auch welche, die sich nur ums Kind kümmern. Dann gibt es auch welche, die zahlen nur!
Aber bei einer Trennung ist die Beziehung vorbei! Was soll sich der Mann dann noch um die Mutter kümmern?
Beide können versuchen „nett“ miteinander auszukommen, alleine wegen des gemeinsamen Kindes!Aber ob das immer so klappt, ist eine andere Frage!
Bei Fragen, die das Kind betreffen, wäre es natürlich für die Mutter schön, wenn der Mann helfen kann!

LG

Hallo,
es kommt immer drauf an wer wen verlassen hat und warum. Auf jeden Fall muß jeder für sich klarkommen. Es kann ganz schnell zur Last werden und zu Stress führen wenn einer den anderen noch emotional unterstützen muß.
Am Besten ist man kommt miteinander klar wegen des KIndes, alles Andere ist nach Beendigung einer Beziehung eben zu ENDE.
Gruß,
Claudette

Hallo,
es kommt immer drauf an wer wen verlassen hat und warum. Auf
jeden Fall muß jeder für sich klarkommen. Es kann ganz schnell
zur Last werden und zu Stress führen wenn einer den anderen
noch emotional unterstützen muß.

Aber wenn die Mutter das Kind (ja auch sein Kind) betreuut, sollte der Vater doch die Mutter dahin unterstützen dass es ihr gut geht. Wenn sie aber keinen für die Kinderbetreuung findet, somit im Herbst nicht wieder arbeiten gehen kann und somit Zukunftsängste hat, wäre es doch nett vom Vater mit der Mutter eine Lösung zu finden. Schließlich hängt ja auch das Wohl vom Kind davon ab.

Am Besten ist man kommt miteinander klar wegen des KIndes,
alles Andere ist nach Beendigung einer Beziehung eben zu ENDE.

Gruß Annna

Gruß,
Claudette

Hallo,

ich denke auch wenn eine Beziehung zu Ende ist diese in aller Konsequenz zu Ende. Man sollte noch nett und höflich zu einander sein und das wars. Ich würde meine EX Frau auch nicht weiter betüdeln.

Eine kleine Hilfe zum unten genannten „Problem“ hätte ich auch noch:

Wenn sie aber keinen für die Kinderbetreuung
findet, somit im Herbst nicht wieder arbeiten gehen kann und
somit Zukunftsängste hat, wäre es doch nett vom Vater mit der
Mutter eine Lösung zu finden.

Einfach bei google Tagesmutter, Kinderbetreuung o.ä. eintippen und schon wird einem 1000fach die Lösung angezeigt. Das weiss ich weil wir, allerdings ist das schon einige Jahre her, auch schon mal auf einen Tagesmutter Dienst zurückgreifen mussten. Dabei waren es geprüfte Personen, meist selbst Mütter, die sich einpaar Euro nebenbei verdienen wollten.

Trauer um die getrennte Beziehung hin oder her, manchmal muss man aber schon so eigenständig sein solche kleinen Probleme selbst, oder mit Hilfe von Freunden, zu bewältigen.

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Hallo Annna,

Aber wie ist es mit der moralischen Verantwortung für die
Mutter? Dabei geht es mir gar nicht um Geld. Aber sollte der
Vater die Frau nicht emotionalt unterstützen?

Dafür, dass es Dir (emotional) gut geht, bist allein Du verantwortlich. Du bist kein Kind mehr. Weder Dein Ex, selbst wenn er Dich verlassen haben sollte, noch Deine Eltern, noch Deine Freunde haben eine moralische Verpflichtung Dich zu unterstützen. Das ist meine persönliche Meinung und es tut mir leid, wenn das vielleicht etwas hart klingt.

Die Mama ist von null auf 100 alleinenerziehen und weiß noch
gar nicht wie es beruflich und privat weiter gehen soll. Ist
es zu viel von ihr erwartet, wenn sie in dieser neuen
Zukunftsplanung nun etwas Unterstützung vom Ex- Partner haben
will? Schließlich geht es dabei ja auch um das gemeinsamme
Kind. Oder ist es nun mit der Trennung wohl wirklich so, dass
der Vater alles moralischen Pflichten mit der
Unterhaltszahlung geleistet hat und für die Mutter nun
überhaupt keine Verantwortung mehr hat?

Für das Kind sehr wohl. Natürlich nicht nur finanziell. Aber wie bereits gesagt - nicht für die Kindsmutter.

Schöne Grüße
Andrea

Keine verantwortung für Ex Partner
Hallo Annna

ein Paar trennt sich. Der gemeinsamme Sohn (noch ein Baby)
bleibt bei der Mutter. Der Vater wird seinen finanziellen
Anteil zahlen und nach Möglichkeit das Kind auch ein- zweimal
die Woche zu sich nehmen.

Wunderbar! Klappt doch Prima! Freut mich für die Mutter, den Vater und das gemeinsame Kind!

Dabei geht es mir gar nicht um Geld. Aber sollte der
Vater die Frau nicht emotionalt unterstützen?

Ist
es zu viel von ihr erwartet, wenn sie in dieser neuen
Zukunftsplanung nun etwas Unterstützung vom Ex- Partner haben
will?

Warum trennen sie sich dann?

Schließlich geht es dabei ja auch um das gemeinsamme
Kind.

Stimmt, es geht um das Kind, nicht um die Frau. Denn Frau und Mann haben sich getrennt. Der Vater hat jede Verantwortung dem Kind gegenüber aber keine Emotionale mehr der Ex Frau gegenüber. (Unterhalt und andere Zahlungen natürlich schon) Die Zukunftsplanung der Frau ist nach der Trennung alleine die Entscheidung der Frau! Nicht die des Ex Mannes.

Oder ist es nun mit der Trennung wohl wirklich so, dass
der Vater alles moralischen Pflichten mit der
Unterhaltszahlung geleistet hat und für die Mutter nun
überhaupt keine Verantwortung mehr hat?

Der Vater hatt für die Mutter überhaupt keine Verantwortung mehr. Die Unterhaltszahlung ihr gegenüber ist alles. Er hat nur dem Kind gegenüber Verantwortung! Diese Verantwortung dem Kind gegenüber ist aus meiner mit der Zahlung zwar rechtlich aber nicht moralisch erledigt. Er hat also mehr Verantwortung dem Kind gegenüber, als nur die Zahlung. Aber überhaupt keine Verantwortung mehr der Mutter gegenüber.

Sie trennen sich ja meistens auch um getrennte Wege zu gehen und da soll dann der Ex dennoch bei der Frau mitmischen? Warum trennen sie sich dann?

So etwas zu verlangen würde ich eher Kontraproduktiv empfinden. Dann glaubt der Ex-Mann vielleicht nach der Trennung, dass er für die Frau noch immer verantwortlich ist und ihr Leben daher Mitbestimmen kann. An die Frau selbst ist mit der Unterhaltszahlung alles getan, ihr gegenüber gibt es überhaupt keine weiteren Pflichten. Alle weiteren moralischen Pflichten betreffen nur das gemeinsame Kind. Hier sollte es Pflicht sein, dass beide Elternteile, im Interesse des Kindes zusammen für das Kind entscheidungen treffen.

Liebe Grüße

Martin

Hallo Annna,

ein höchst komplexes Thema.

Für das Kind ist der Vater natürlich mitverantwortlich, emotional, zeitlich wie finanziell.

Bei der Mutter sehe ich das anders.

Wenn man sich getrennt hat, geschah das (hoffentlich) nicht aus einer Laune heraus, sondern es lagen mehr oder weniger schwerwiegende Gründe vor.
Warum sollte dann eine weitere Verpflichtung des gegenseitigen Unterstützens bestehen?
Dann hätte die Beziehung schließlich weitergeführt werden können.

Gandalf

Hallo,
was soll man darauf nun Antworten?
Wir wissen nichts über den Mann, die Frau. Wir wissen nichts über den Trennungsgrund.
Hat der Mann sich von der Frau getrennt oder wollte die Frau sogar die Trennung?
Nach meiner Moralvorstellung gibt es da keine schwarz/weiss Antwort.

Fallbeispiel 1. Mann ist Fremdgegangen und hat neue Frau.
Moralisch von meiner Seite aus sollte der Mann da wenigstens ein wenig Unterstützung anbieten.
Fallbeispiel 2. Frau ist Fremdgegangen und Mann hat gesagt „tschüss“.
Moralisch von meiner Seite aus soll die Frau bleiben wo der Pfeffer wächst und wenn dadurch mein Sohn leidet will ich sogar das alleinige Sorgerecht.
usw usw usw.
mfg
Bert

Hallo Anna,

ich stimme dem Tenor der Vorschreiber zu, für Deinen emotionalen Zustand kannst Du nur selber sorgen. Kein Kind, keine Eltern, kein Partner kann da in letzter Konsequenz etwas tun.

Wie ich aber sehe, geht es auch um die Vereinbarkeit von Beruf und Kind. Da haben meiner Meinung nach auch nach einer Trennung beide Elternteile Ihren Anteil zu leisten. Ist es Dir wichtig, berufstätig zu sein UND kannst/möchtest Du es zulassen, dass der Vater das Kind betreut, dann würde ich versuchen, den Vater auch dahingehend zur Verantwortung zu ziehen. Habt ihr gemeinsames Sorgerecht? Wäre eine 50/50 BetreuungsReglung machbar? Es ist nicht so, dass ein Kind bei einer Trennung automatisch zu 100% bei der Mutter bleiben muß.
Such Dir Unterstützung beim Jugendamt.

Übrigens muß der Vater zum Unterhalt auch einen Anteil an den Betreuungskosten zahlen.

Mir würde es sehr schwer fallen, mein Kind nicht täglich zu sehen bzw. einfach Alltag mit ihm zu leben. Ich kann daher auch nicht nachvollziehen, wie sich Väter mit ein paar Besuchsstunden in der Woche zufriedengeben können.

Alles Gute
FS

Hallo Bert,

Fallbeispiel 2. Frau ist Fremdgegangen und Mann hat gesagt
„tschüss“.
Moralisch von meiner Seite aus soll die Frau bleiben wo der
Pfeffer wächst und wenn dadurch mein Sohn leidet will ich
sogar das alleinige Sorgerecht.

Das ist ja nun auch eine Schwarz/Weiß-Antwort, oder? Und drastisch in den Auswirkungen für alle Beteiligten.

Schöne Grüße
Andrea

HAllo,
das hört sich für mich ja schon fast wie eine „Wenn du mir da nicht hiefst wirst du schon sehen was du davon hast“ Situation an.
So etwas muss man sich alles vorher überlegen und dann auch mit allen Konsequenzen leben.
Warum kann die Frau nicht, was 1000de anderer Frauen können? Männer übrigens auch.

Zukunftsängste hat zZ fast jeder und jeder muss damit in letzter Konsequenz ALLEINE zurecht kommen und sollte nicht seinen Partner oder EXPartner unter Druck setzten um selbst weniger Ängste zu haben.
Wenn jemand Hilfe anbietet super aber deine Fragestellung lässt mich vermuten, dass es zu diesem Thema bereits eine Aussage des Mannes gibt, welche negativ ausgefallen ist.

mfg
Bert

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Hallo,

Solange es normal ist dass sich die Mütter um die Kinder kümmern und es nicht viel mehr Mütter gibt die sich nach der Geburt nur noch auf das Zahlen von Unterhalt und gelegentliches (alle 2 Wochenenden z.B.) sehen des Nachwuchses beschränken, wird sich nicht viel ändern: die (auch moralische) Hauptbelastung bleibt bei der Mutter und der Vater jammert weil er blechen muss…

Gruß
M.

Naja Bert, es ist ziemlich schwierig jemanden, der nicht will, zur Betreuung eines Kindes heranzuziehen. Die meisten Mütter stecken dann emotional zu sehr drin, als dass sie ihr Kind beim unwilligen Vater abladen.

Gute Kitas für Kinder unter 3 Jahre sind in manchen Gegenden Deutschlands absolute Magelware, dh. es bleibt den Frauen gar nichts anderes übrig, als zu Hause zu bleiben.

FS

Hallo,
damit meinte ich eigentlich nur, dass es keine Regel gibt, welche Beschreiben würde was in diesem Fall richtig wäre.
Moral ist nicht beschrieben und selbst wenn würde jeder seine Pflichten anders definieren.

Ich könnte mir da noch ca 700000000000000 andere Trennungszenarien ausdenken und eine mögliche Reaktion beschreiben, also bitte nicht zu ernst nehmen.

mfg
Bert

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Hallo,

Naja Bert, es ist ziemlich schwierig jemanden, der nicht will,

zur Betreuung eines Kindes heranzuziehen. Die meisten Mütter
stecken dann emotional zu sehr drin, als dass sie ihr Kind
beim unwilligen Vater abladen.

Das habe ich so aber nicht gelesen. Ich habe nur so gelesen, dass der Vater der mUtter nicht helfen will ein neues schönes Leben auf zu bauen.

Gute Kitas für Kinder unter 3 Jahre sind in manchen Gegenden
Deutschlands absolute Magelware, dh. es bleibt den Frauen gar
nichts anderes übrig, als zu Hause zu bleiben.

Ja natürlich aber weiss ich das in diesem Fall? Nein

mfg
Bert

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Hallo,

Mir würde es sehr schwer fallen, mein Kind nicht täglich zu
sehen bzw. einfach Alltag mit ihm zu leben. Ich kann daher
auch nicht nachvollziehen, wie sich Väter mit ein paar
Besuchsstunden in der Woche zufriedengeben können.

in der Regel werden sie dazu gezwungen. Finde ich auch furchtbar.

Gruß,

Malte

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Hallo Malte,

in der Regel werden sie dazu gezwungen.

das halte ich für ein Gerücht. Könntest Du das in irgendeiner Form belegen?

Finde ich auch furchtbar.

Ich auch - falls dem wirklich so ist.

Gruß

=^…^=

Hi,

Aber wie ist es mit der moralischen Verantwortung für die Mutter?

Es gibt keine. Frau ist erwachsen, nehme ich mal an. Die Beziehung ist offenbar vorbei. Es existiert also ausschließlich noch eine Verbindung über das gemeinsame Kind, und in Bezug auf alles, was dieses Kind direkt betrifft, sehe ich beide gleichermaßen in der Pflicht, das maximal stressfrei zu gestalten. Das war’s dann aber auch.

Ganz im Gegenteil denke ich eher, daß Frau umso mehr in der Pflicht steht, allein klarzukommen, um eben das Kind nicht noch mit ihrem Mist zu belasten und den dann auch noch durch die Blume dem Vater anzulasten.

.m

Hallo Malte,

in der Regel werden sie dazu gezwungen.

das halte ich für ein Gerücht. Könntest Du das in irgendeiner
Form belegen?

Muss ich die ganzen Geschichten wirklich raussuchen? Ich hab mich vor einer Weile mal durch die Berichte von so „Väterinitiativen“ und sowas durchgewühlt. Wenn ich mal davon ausgehe, das die Hälfte davon wahr ist, ist man als Vater ziemlich ausgeliefert.

Das, was die Gerichte einem an Umgangsrechten zugestehen, liegt zwar wohl etwas über „ein paar Stunden“, aber was die tatsächliche Gestaltung (Ort, konkreter Zeitpunkt etc.) angeht, hat Mama nahezu freie Hand und kann das wunderbar alles genau so legen, daß es „zufällig“ Papa grad dann eben nicht möglich ist, das wahrzunehmen. Sich Begründungen dafür aus dem Ärmel zu schütteln, fällt sogar mir nicht schwer.

Was willst Du denn da noch an Belegen?

Mir ist schon klar, daß es wie immer auch anders geht und das gelegentlich sogar im Guten funktioniert. Genauso ist mir klar, daß es genug Väter gibt, die keine Lust auf Kümmern haben und mit allen Tricks die finanzielle Verantwortung umgehen wollen. Hängt halt immer an den einzelnen Beteiligten, und da sind Frauen nunmal grundsätzlich genau so mies oder kooperativ wie Männer.

.m

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