Verantwortung für Ex Partner

Hallo Malte,

ich habe auf das ‚in der Regel‘ in Deinem Posting abgezielt - dieses impliziert doch, dass es in der überwiegenden Mehrheit der Fälle so sei.

Und das wiederum bezweifle ich ganz stark, da es meiner ganzen Lebenserfahrung widerspricht; ich war vor einigen Jahren in einer Alleinerziehenden-Selbsthilfegruppe aktiv, und in den allerwenigsten Fällen haben sich die Väter auch nur an mehr als äußerst gelegentlichen Besuchsterminen interessiert gezeigt.

Nun will ich nicht behaupten, dass diese meine Erfahrungen objektiv sind; aber die Aussagen, die sich bei ‚Väteraufbruch‘ finden sind es ebenfalls nicht.

Zumal bei Kontaktverbot - oder beschränkungen meist die Vorgeschichte nicht bekannt ist - ich kenne auch einen Vater, der seitenlang jammern kann, dass er seinen Sohn nicht sehen darf, der dabei aber geflissentlich unter den Tisch fallen lässt, welch unschöne Dinge dieser Sohn aufgrund des Alkoholmissbrauches seines Vater mitansehen musste.

Solange also keine aussagekräftige Statistik vorliegt, wäre ich also lieber vorsichtig mit Formulierungen wie ‚in der Regel‘.

Gruß

=^…^=

1 Like

Hi,

Ganz im Gegenteil denke ich eher, daß Frau umso mehr in der
Pflicht steht, allein klarzukommen, um eben das Kind nicht
noch mit ihrem Mist zu belasten und den dann auch noch durch
die Blume dem Vater anzulasten.

Ich finde aber Männer sind da schon sehr fein raus. Von einer Mutter wird nach der Trennung erwartet, dass sie die Betreuung des Kindes und für den Lebensunterhalt sorgt. Würde mein Ex- Partner einfach ein bisschen mit mir planen wo er mich und das Kind unterstützen kann, wäre alles einfacher. Man kann doch nicht sagen ich zahl dir 199 Euro Unterhalt und alles Andere ist egal. Viellicht will ich auch mal wieder Abends weg gehen? Hat er da nicht einfach auch ein wenig Veranwortung gebenüber der Mutter? Oder muss ich mich jetzt einsperren lassen, weil das Kind bei mir lebt?
Ich hab hier leider keine Verwandtschaft…daher wäre es schon wichtig, dass er mit mir die Betreuung vom Kind zusammen übernimmt. Ich finde da sollte er schon Verantwortung für die Mutter übernehmen.

Gruß

1 Like

Hallo,

Fallbeispiel 1. Mann ist Fremdgegangen und hat neue Frau.
Moralisch von meiner Seite aus sollte der Mann da wenigstens
ein wenig Unterstützung anbieten.
Fallbeispiel 2. Frau ist Fremdgegangen und Mann hat gesagt
„tschüss“.
Moralisch von meiner Seite aus soll die Frau bleiben wo der
Pfeffer wächst und wenn dadurch mein Sohn leidet will ich
sogar das alleinige Sorgerecht.
usw usw usw.

Das kann man doch gar nicht so sagen…
wir trennen uns weil wir uns auseinander gelebt haben. Wir haben einfach nach vier Jahren Beziehung gemerkt, dass wir den Rest unseres Lebends nicht miteinander verbringen wollen.
So, wer hat jetzt „Schuld“? :smile:

Gruß

mfg
Bert

HAllo,
das hört sich für mich ja schon fast wie eine „Wenn du mir da
nicht hiefst wirst du schon sehen was du davon hast“ Situation
an.
So etwas muss man sich alles vorher überlegen und dann auch
mit allen Konsequenzen leben.
Warum kann die Frau nicht, was 1000de anderer Frauen können?
Männer übrigens auch.

NEIN!! Ganz sicher nicht. Ich tu damit nicht ihm sondern auch dem Kind weh. Und glaub mir ich bin sehr daran interessiert, dass es dem gut geht. Ich würde mir nur wünschen mehr Entscheidungen, die das Kind angehen, gemeinsam zu besprechen. Im konkreten Fall, hab ich eine Tagesmutter bei der ich mir einfach nicht sicher bin. Leider war er nicht bereit diese kennen zulernen, weil ich das selber entscheiden muss. Das ist jetzt meine Aufgabe, weil seine Pflicht mit dem Unterhalt und den wöchtenlichen Besuchen erledigt ist.
Und das nervt!!

Gruß

mfg
Bert

Hi,

Ganz im Gegenteil denke ich eher, daß Frau umso mehr in der
Pflicht steht, allein klarzukommen, um eben das Kind nicht
noch mit ihrem Mist zu belasten und den dann auch noch durch
die Blume dem Vater anzulasten.

Ich finde aber Männer sind da schon sehr fein raus. Von einer
Mutter wird nach der Trennung erwartet, dass sie die Betreuung
des Kindes und für den Lebensunterhalt sorgt.

Soweit es ihr zuzumuten ist, ja. Darüber hinaus muss der Vater dann auch für die Mutter zahlen.

Würde mein Ex-Partner einfach ein bisschen mit mir planen wo er mich
und das Kind unterstützen kann, wäre alles einfacher.

Tja, dann hättet ihr halt zusammen bleiben müssen.

Viellicht will ich auch mal wieder Abends weg gehen?

Das ist ganz allein Dein Problem und nicht das Deines Ex. Das Problem ist lösbar, übrigens - mir fallen da direkt eine Hand voll Möglichkeiten ein.

Hat er da nicht einfach auch ein wenig Veranwortung gebenüber
der Mutter?

Nein. Null. Vorbei ist vorbei. Keine Beziehung, keine Verantwortung. Jeder wieder für sich selbst, ganz allein. Die Einschränkung dessen hab ich schon genannt - beide sollten sich nach Kräften bemühen, möglich viel Streß vom Kind fernzuhalten.

Oder muss ich mich jetzt einsperren lassen, weil das Kind bei mir lebt?

Wer sperrt Dich denn ein? Nur Du selbst. Es gibt da sonst niemanden.

Ich finde da sollte er schon Verantwortung für die Mutter übernehmen.

Das zeichnet irgendwie ein Bild von „Mutter“, welches aus ihr ein hilfloses, betreuungsbedürftiges Wesen macht. Ich frage mich da vielmehr, wie man Verantwortung für ein Kind tragen will, wenn man noch nicht mal in der Lage ist, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Um nicht nur negativ zu formulieren: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Mach Dich unabhängig von Deinem Ex, such nach eigenen Lösungen. Übernimm Verantwortung, gestalte Dein Leben selbst aktiv, und warte nicht darauf, daß das andere für Dich tun.

Wenn Du etwas von Deinem Ex möchtest - zum Beispiel mal ein freies Wochenende zu Deinem Wunschtermin - dann tu was dafür. Es gibt jetzt keine Leistungen mehr nur aus Liebe (die ist ja offenbar weg), sondern nur noch gegen Gegenleistung. Also biete ihm was dafür, was Dir angemessen erscheint und ihm genug wert ist, diese Leistung zu bringen.

.m

4 Like

Hi Annna,

Ich finde aber Männer sind da schon sehr fein raus. Von einer
Mutter wird nach der Trennung erwartet, dass sie die Betreuung
des Kindes und für den Lebensunterhalt sorgt.

Fein raus? Von einem Vater wird nach der Trennung erwartet, dass er sich den Erziehungsentscheidungen der Mutter beugt. Dass er natürlich auch nicht der Mutter das T-Shirt vollheult, wenn er Sehnsucht hat nach seinem Kind. Dass er stille hält und zahlt und seinen Hol- und Bringpflichten nachkommt. Wahl des Wohnorts, Wahl der Schule, Taufe ja/nein, Impfen ja/nein? Was denkst Du, wer da am längeren Hebel sitzt, selbst bei geteiltem Sorgerecht? Das doofe am Sorgerecht ist dann halt, dass es auch eine Sorgepflicht gibt…

Würde mein Ex-
Partner einfach ein bisschen mit mir planen wo er mich und das
Kind unterstützen kann, wäre alles einfacher. Man kann doch
nicht sagen ich zahl dir 199 Euro Unterhalt und alles Andere
ist egal.

Mal ein bißchen weiter gedacht. Jetzt soll er Dich unterstützen, für Dich da sein mit Deinen Ängsten und Sorgen. Und wenn Du dann einen neuen Partner hast? Brauchst Du ihn dann noch, abgesehen von der finanziellen Fürsorge? Sieht er das Kind dann noch genauso oft, wenn Du vielleicht entscheidest wer weiß wo zu wohnen? Das kannst Du Dir vielleicht so kurz nach der Trennung nicht vorstellen, aber ich kenne das schon aus der Praxis.

Viellicht will ich auch mal wieder Abends weg gehen?

Ja, vielleicht? Soll Dir jemand den perfekten Babysitter per Paket über die Haustür tragen?

Hat er da nicht einfach auch ein wenig Veranwortung gebenüber
der Mutter? Oder muss ich mich jetzt einsperren lassen, weil
das Kind bei mir lebt?

Dazu wurde schon vortrefflich geantwortet.

Ich hab hier leider keine Verwandtschaft…daher wäre es
schon wichtig, dass er mit mir die Betreuung vom Kind zusammen
übernimmt. Ich finde da sollte er schon Verantwortung für die
Mutter übernehmen.

Und dann trefft Ihr alle Entscheidungen gemeinsam? Wenn Du schreibst, dass Du Dir Unterstützung bei der Wahl der Tagesmutter erwartest, dann muss ich Dir schon mal klipp und klar sagen, dass das eine erwachsene Frau, noch dazu Mutter selbst entscheiden können muss. Wenn das nicht mehr drin ist, dann weiß ich auch nicht.

Schönen Gruß
Andrea

7 Like

Hi Annna,

Hallo,

Und dann trefft Ihr alle Entscheidungen gemeinsam? Wenn Du
schreibst, dass Du Dir Unterstützung bei der Wahl der
Tagesmutter erwartest, dann muss ich Dir schon mal klipp und
klar sagen, dass das eine erwachsene Frau, noch dazu Mutter
selbst entscheiden können muss. Wenn das nicht mehr drin ist,
dann weiß ich auch nicht.

Ich bin eine sehr junge Mutter, normal hat man in meinem Alter echt nicht so viel Verantwortung. Die „normale“ Mama bekommt heute doch mit 35-40 ihr erstes Kind. Und da bin ich echt drunter.

Und bei der Tagesmutter hätte ich mir Unterstützung gewünscht, weil wenn dann mal was passiert ich nicht alleine schuld bin. Wenn der Kleine nicht gerne hingeht, heißt es warum ich keine Bessere genommen habe. Er mosert an meinen Entscheidungen immer gerne rum, aber er will nicht selbst mit entscheiden.

Gruß

Schönen Gruß
Andrea

Hallo Annna,

Und dann trefft Ihr alle Entscheidungen gemeinsam? Wenn Du
schreibst, dass Du Dir Unterstützung bei der Wahl der
Tagesmutter erwartest, dann muss ich Dir schon mal klipp und
klar sagen, dass das eine erwachsene Frau, noch dazu Mutter
selbst entscheiden können muss. Wenn das nicht mehr drin ist,
dann weiß ich auch nicht.

Ich bin eine sehr junge Mutter, normal hat man in meinem Alter
echt nicht so viel Verantwortung. Die „normale“ Mama bekommt
heute doch mit 35-40 ihr erstes Kind.

Na ja, eigentlich mit 30, statistisch gesehen. Aber egal.

Und da bin ich echt
drunter.

Sieh’s mal so: dann bist Du noch nicht so „verbraucht“ wie ich, hast sicherlich noch die stärkeren Nerven etc. :smile:

Und bei der Tagesmutter hätte ich mir Unterstützung gewünscht,
weil wenn dann mal was passiert ich nicht alleine schuld bin.
Wenn der Kleine nicht gerne hingeht, heißt es warum ich keine
Bessere genommen habe. Er mosert an meinen Entscheidungen
immer gerne rum, aber er will nicht selbst mit entscheiden.

Es ist auch total ok, wenn Du Dich jetzt überfordert fühlst, einsam, schwach, was weiß ich noch alles. Da liegt es schon nah, Verantwortung abgeben zu wollen an Deinen Ex. Nur weit bringen wirst Du es in dieser Bittstellung nicht. Dein Partner hatte nicht mal Verantwortung für Dich, als Ihr noch ein Paar wart, jetzt erst recht nicht mehr. Und auch sonst niemand. Sei froh darüber, denn dies würde bedeuten, dass Du ziemlich hilflos und bedürftig wärst.

Du kannst Dich ja mal schlau machen zum Thema Netzwerke für Alleinerziehende und Dich dort anständig über die Typen auskotzen, das muss wohl auch mal sein, wenn’s ganz dicke kommt :smile:

Alles Liebe
Andrea

2 Like

Ich würde mir nur wünschen mehr

Entscheidungen, die das Kind angehen, gemeinsam zu besprechen.
Im konkreten Fall, hab ich eine Tagesmutter bei der ich mir
einfach nicht sicher bin. Leider war er nicht bereit diese
kennen zulernen, weil ich das selber entscheiden muss. Das ist
jetzt meine Aufgabe, weil seine Pflicht mit dem Unterhalt und
den wöchtenlichen Besuchen erledigt ist.
Und das nervt!!

Hi,
das kann ich natürlich gut verstehen, aber so reagieren ganz viele Männer. Ist ja auch der Einfachste Weg und wenn was schief geht, hast DU es verbockt.Aber Menschen lassen sich nicht von anderen Menschen ändern. Also beginne deine Entscheidungen alleine zu treffen, alles Andere wird nur nervig.
Vielleicht findest du ja irgendwann einen neuen Partner, der eine Hilfe im Leben ist.
Alles Gute,
Claudette

1 Like

Annna,

laß es nicht zu, dass der Vater sich aus seiner Verantwortung freikauft. Dein Kind ist noch klein, daher wird es mit einer 50/50 Reglung wahrscheinlich noch nicht laufen, insbesondre wenn du noch stillst. Aber redet miteinander, sag ihm, dass wenn Du wieder arbeitest, er größere Teile der Betreuung übernehmen muß. (Ist er dahinhend überhaupt interessiert?)

Ansonsten baue Dir Dein eigenes Netzwerk auf, es gibt Gruppen von alleinerziehenden, die sich gegenseitig unterstützen.

Ich kann mit vorstellen, wie Du Dich fühlst. So ein kleines Kind ist anstrengend und verlangt so umfassende Aufmerksamkeit. Es wird aber besser und leichter.

FS

Hallo Malte,

Väteraufbruch hin oder her. Ich gebe Dir vollkommen recht, dass manche Mütter das Kind als Waffe gegen den Vater einsetzen.

Die Realität sieht aber leider so aus, dass alleinerziehende Mütter ein sehr großes Armutsrisiko tragen. Schau mal in die Hartz4-Statistik.
Der Vater kauft sich mit dem bißchen Unterhalt frei, für den Alltag muß die Mutter sorgen. Es gibt genug Gegenden in Dt. wo es mit Kinderbetreuung unterirdisch aussieht, was Qualität und Quantität angeht. Oft ist es auch vom Zeitmanagement schlicht nicht möglich Vollzeit zu arbeiten und zusätzlich Kleinkinder in die Kita zu bringen bzw. nebenbei eben noch nen Haushalt zu schmeißen - Allein.
(Was Teilzeit für Frauen karriere- und altersvorsorgetechnisch bedeutet, auch dazu gibt es genug Studien.)

Das für die Mutter selber, für ihre Hobbies oder mal eben ne Durchatmungspause keine Möglichkeit bleibt, darüber will ich gar nicht erst reden.

Von einem Mann, der in deiner Beziehung mit Kind nicht mehr leben möchte, würde ich mehr erwarten als das bißchen Unterhalt - eine aktive Teilnahme am Alltag des Kindes. Heißt in der Konsequenz er müßte seine Arbeitszeit kürzen oder anders organisieren. Geht nicht, gibts da in meinen Augen nicht, die Mutter muß es ja auch. Realistisch gesehen, sieht so aber oft nicht mal der Alltag in noch bestehenden Familien aus.

FS

1 Like

Fein raus? Von einem Vater wird nach der Trennung erwartet,
dass er sich den Erziehungsentscheidungen der Mutter beugt.
Dass er natürlich auch nicht der Mutter das T-Shirt vollheult,
wenn er Sehnsucht hat nach seinem Kind. Dass er stille hält
und zahlt und seinen Hol- und Bringpflichten nachkommt. Wahl
des Wohnorts, Wahl der Schule, Taufe ja/nein, Impfen ja/nein?
Was denkst Du, wer da am längeren Hebel sitzt, selbst bei
geteiltem Sorgerecht? Das doofe am Sorgerecht ist dann halt,
dass es auch eine Sorgepflicht gibt…

Das stimmt doch so nicht. Bei einer 50/50 Reglung muß der Vater nicht mal Unterhalt zahlen. Aber wieviele Familien kennst Du, die sowas durchziehen? Schon mal versucht mit nem Kind in nen Flieger zu steigen, dass nicht Deinen Namen trägt? Ohne Vollmacht vom sorgeberechtigten Vater geht da nichts.
Ist halt immer die Frage, ob man sein Sorgerecht wahrnimmt und an all diesen Fragen des Kinderalltags Interesse zeigt.

Ja es gibt Ausnahmen, wo Mütter dies den Vätern sehr schwer machen.
FS

Die andere Seite…
Hallo,

insgesammt war die Rückmeldung ja eher so, dass der Vater einfach seinen Unterhalt zahlen und das Kind nach Absprache besuchen soll. Mehr scheint er nicht tun zu müssen.

Aber wie ist es den anders herum?

Wenn das Kind bei ihm leben würde und er sich beschwert, weil er mit Elternabend, Dienst in der Kita, Halbtagsjob und Kinderbetreuung gestreßt wäre, würde dann die Mutter einfach sage: Du ich zahl Unterhalt, der Rest geht mich nix an?

Oder wenn das Kind jetzt bei mir lebt und er sich darüber beschwert, dass er das Kind zu wenig sieht und mit dem Umgang unzufrieden ist, er unter der Situation leidet, würden wir doch auch eine Lösung finden.

Vielleicht hab ich es nicht deutlich gesagt, aber wir trennen uns nicht im Streit. Wir sind Beide interessiert, dass es dem Kind dabei gut geht.

Ich glaube viele (lässt sich natürlich NICHT verallgemeinern) Frauen lassen ihren Männern da auch etwas Narrenfreiheit.
Egal wer das Sorgerecht hat, der Mann hat immer noch die Pflicht sich um das Kind zu kümmern. Und das nicht nur zweimal die Woche!

Ich bin der Meinung, auch wenn man sich trennt, kann der Partner den anderen Elternteil voll in der Kinderbetreuung unterstützen.

Und ich will jetzt hier gar nichts von wegen „starke Frau“ und „hol dir nen Babysitter“ hören. Das hat nicht damit zu tun, dass ich schwach wäre. Und ein Babysitter kostet Geld, was ich nicht habe.

Der Vater ist für das Kind auch nach einer Trennung für mehr als einmal in der Woche verantwortlich. Und im Bezug auf das Kind, auch immer für die Mutter.

Wenn ich kein Geld mehr hab (leider sind alleinerziehnde Mütter oft von „Armut“ bedroht) bekommt das Kind auch evtl zu wenig von Vielem. Da wäre es doch nett, wenn der Vater ein wenig mehr zahlt. Darin hat er Verantwortung für die Mutter.

Wie gesagt, wir trennen uns nicht im Streit! Auch ich habe eine gewisse Verantwortung für ihn! So z.B, dass er nicht das Gefühl hat, dass er zu wenig vom Kind bekommt oder unter der Trennung vom Kind leidet.

Wir Frauen sollten die Männer viel mehr in die Verantwortung nehmen und nicht so einen auf starke Frau machen.

Gruß

Hallo,

dein Problem scheint zu sein, dass du nicht zwischen „Kindswohl“ und „Mutterwohl“ unterscheiden kannst.

Wenn das Kind bei ihm leben würde und er sich beschwert, weil
er mit Elternabend, Dienst in der Kita,

Hier geht es ums Kind.

Halbtagsjob

Hier geht es um die Mutter.

und
Kinderbetreuung

Hier geht es um beide.

gestreßt wäre, würde dann die Mutter einfach
sage: Du ich zahl Unterhalt, der Rest geht mich nix an?

Das käme auf die beiden Individuen an.

Vielleicht hab ich es nicht deutlich gesagt, aber wir trennen
uns nicht im Streit. Wir sind Beide interessiert, dass es dem
Kind dabei gut geht.

Ja. Aber frag dich doch mal: Du willst nur Hilfe, wo es dir passt, wo du Probleme hast, du willst keine Einmischung, wo es dir zu weit geht.
Irgendjemand hat geschrieben: und was, wenn du einen neuen Partner hättest? Eben. Dann würdest du das nämlich zurückweisen. Oder wie ist das, wenn er babysittet - er kommt zu dir nachhause (?), muss da machen, was du vorschreibst, und dann verbittet es sich, dass er deine Auswahl an Freunden, Veranstaltung o.ä. nicht kommentiert (geht ihn ja nichts an).

Ich glaube viele (lässt sich natürlich NICHT verallgemeinern)
Frauen lassen ihren Männern da auch etwas Narrenfreiheit.
Egal wer das Sorgerecht hat, der Mann hat immer noch die
Pflicht sich um das Kind zu kümmern. Und das nicht nur zweimal
die Woche!

Auch hier: sieh es von der anderen Seite - er MUSS sich nicht zweimal in der Woche kümmern, er DARF sich nicht mehr als zweimal in der Woche kümmern.

Gruß
Elke

2 Like

Hallo,

dein Problem scheint zu sein, dass du nicht zwischen
„Kindswohl“ und „Mutterwohl“ unterscheiden kannst.

Wenn das Kind bei ihm leben würde und er sich beschwert, weil
er mit Elternabend, Dienst in der Kita,

Hier geht es ums Kind.

Halbtagsjob

Hier geht es um die Mutter.

und
Kinderbetreuung

Hier geht es um beide.

findest du nicht, dass das Meiste was die Mutter betrifft auch das Kind angeht?
Es hat ja unter den „Folgen“ zu leiden.

gestreßt wäre, würde dann die Mutter einfach
sage: Du ich zahl Unterhalt, der Rest geht mich nix an?

Das käme auf die beiden Individuen an.

Vielleicht hab ich es nicht deutlich gesagt, aber wir trennen
uns nicht im Streit. Wir sind Beide interessiert, dass es dem
Kind dabei gut geht.

Ja. Aber frag dich doch mal: Du willst nur Hilfe, wo es dir
passt, wo du Probleme hast, du willst keine Einmischung, wo es
dir zu weit geht.

Wo geht es mir den zu weit? Es wäre mir recht, ALLES was das Kind angeht, irgendwie gemeinsam zu besprechen.
Da fallen Impfung, Schule, Ernährung…etc. darunter. Und wie in einer Partnerschaft, sind sich auch getrennte Eltern bestimmt nicht immer einig. Aber auch er soll die Pflicht und Möglichkeit haben über das Kind mit zu entscheiden.

Irgendjemand hat geschrieben: und was, wenn du einen neuen
Partner hättest? Eben. Dann würdest du das nämlich
zurückweisen. Oder wie ist das, wenn er babysittet - er kommt
zu dir nachhause (?), muss da machen,

Klar kommt er hierher! Wenn er den Kleinen sieht, ist er ja auch hier. Oder die Zwei gehen zusammen weg. Das entscheidet er. Glaubst du wir machen an der Haustüre Kindsübergabe :smile: Wir essen auch gemeinsam wenn es sich gerade so ergibt.

was du vorschreibst, und
dann verbittet es sich, dass er deine Auswahl an Freunden,
Veranstaltung o.ä. nicht kommentiert (geht ihn ja nichts an).

Ich glaube viele (lässt sich natürlich NICHT verallgemeinern)
Frauen lassen ihren Männern da auch etwas Narrenfreiheit.
Egal wer das Sorgerecht hat, der Mann hat immer noch die
Pflicht sich um das Kind zu kümmern. Und das nicht nur zweimal
die Woche!

Auch hier: sieh es von der anderen Seite - er MUSS sich nicht
zweimal in der Woche kümmern, er DARF sich nicht mehr als
zweimal in der Woche kümmern.

Du er kann auch jeden Tag vorbei kommen und das Kind sehen. Sein wunsch sind zweimal die Woche, weil es sonst beruflich und privat „eng“ wird.
Ich schreib ihm nicht vor wie oft er den Bub sehen darf. Wenn ich nicht grad nen Termin mit dem Kind hab, darf er den Kleinen immer sehen!!
Wenn er hier ist, muss ich ihn ja nicht unterhalten. Er beschäfftigt sich allein mit dem Kind. Trotzdem kann ich Wäsche machen oder meine Dinge erledigen.

Warum muss man da immer so einteilen, wenn man sich trennt. Er darf, sie lässt, Beide wollen nicht…

Ich will nur, dass er ein paar mehr Entscheidungen die das Kind betreffen, mit mir überlegt. Weil er der Vater ist!
Und ich mir dabei eben nicht so sicher bin. (von mir aus bin ich jezt ein schwaches Frauchen)

Gruß Annna

Gruß
Elke

Hi Annna,

ein Paar trennt sich.

Kommt gar nicht so selten vor…

Der gemeinsamme Sohn (noch ein Baby)
bleibt bei der Mutter.

Vermutlich, weil sie es sich so gewünscht hat?

Der Vater wird seinen finanziellen
Anteil zahlen und nach Möglichkeit das Kind auch ein- zweimal
die Woche zu sich nehmen.

Das ist dann doch bestens geregelt.

Aber wie ist es mit der moralischen Verantwortung für die
Mutter? Dabei geht es mir gar nicht um Geld. Aber sollte der
Vater die Frau nicht emotionalt unterstützen?

Warum?

Ich kann nur von mir erzählen: Als ich 24 Jahre war haben sich mein Mann und ich getrennt und ich bin mit meinen beiden Söhnen, damals 3 und 6, in ein nahegelegenes Städtchen gezogen, so dass Besuchsmöglichkeiten von beiden Seiten gegeben waren.

Und dann habe ich mein Leben in die Hand genommen: Mir einen Vollzeitjob gesucht (da der Vater als Schriftsteller eher mittellos war) und die Kinder in Kindergarten, Schule&Hort untergebracht.

Es war ein wahrhaft harter Alltag. Jeden Morgen um halb sieben raus, die Kinder weggebracht, arbeiten gegangen, danach Kinder abgeholt, mit ihnen einkaufen gegangen, später gespielt, Abendessen gemacht, Schlafrituale mit Vorlesen etc… Ab 21 h abends hatte ich dann Zeit für mich…

Aber ich hab’ meine Freiheit genossen. War froh, die Entscheidungen für mich und die Kinder zu treffen, die ich allein für richtig hielt. Habe angefangen, meine schmal bemessene Freizeit für all das zu nutzen, was mir in der gegen Ende sehr schwierigen Beziehung nicht mehr möglich war. Und habe die seltene Zeit, die er mal die Kinder wollte (war nicht so häufig der Fall), vollgepackt mit verrückten Sachen (abends mit dem Auto nach Paris, dort gefrühstückt und dann gleich wieder zurück z.B.). Ich war sehr jung und sicher war mir oft vieles zu viel. Aber ich wollte es so und deshalb konnte ich damit gut leben. Von meinem Ex-Mann habe ich nichts erwartet, denn sonst hätte ich ja auch bei ihm bleiben können.

Gruß,

Anja

Das stimmt doch so nicht. Bei einer 50/50 Reglung muß der
Vater nicht mal Unterhalt zahlen.

Erstens war vom gemeinsamen Sorgerecht die Regel und nicht vom Wechselmodell. Und zweitens wäre das ja noch schöner, wenn beide zu gleichen Teilen einer Beschäftigung nachgehen können und der andere trotzdem löhnen müsste.

Aber wieviele Familien
kennst Du, die sowas durchziehen?

Auch wenn’s, wie gesagt, off topic ist - keine. Ob das Modell, mal von Ausnahmefällen abgesehen, so gut für das Kind ist, bezweifle ich.

Schon mal versucht mit nem
Kind in nen Flieger zu steigen, dass nicht Deinen Namen trägt?

Ja.

Ohne Vollmacht vom sorgeberechtigten Vater geht da nichts.

Ist doch gut so, oder?

Schöne Grüße
Andrea

3 Like

Hallo,
ich habe auch nicht gemeint, dass es sich darum geht wer Schuld hat
ich habe nur versucht klar zu machen, dass es 1000 und mehr Gründe geben kann warum jemand irgendwas macht.
Fackt ist doch, dass du ganz klar sauer auf deinen EX bist, weil der sich, deiner Meinung nach , viel zu wenig einbringt, wenn es um Entscheidungen geht, welche du scheinbar nicht alleine Treffen willst.
Wie war es denn bis jetzt? Hast du ihn in alle deine Entscheidungen mit einbezogen und um Rat gefargt oder hast du viel allein entschieden auch gegen seinen Willen? Warum stört es dich bei dieser Frage so oder ist das nur die Spitze vom Eisberg und er hat sich die ganze Zeit so verhalten?

Da es, wie schon geschrieben, keine echte Verpflichtung gibt musst du entweder alleine klar kommen oder einen Weg finden mit deinem Ex ein anderes Verhältnis auf zu bauen welches für dich besser ist nur denk drann erzwingen kannst du da nichts.

mfg
Bert

Hallo ich mal wieder,

es wird mir immer klarer, dass du scheinbar nicht ganz verstanden hast, was eine Trennung bedeutet. Selbst eine Trennung in FRIEDEN ist eine Trennung und wenn du schreibst ihr habt euch auseinander gelebt dann bedeutet das auf kurz oder lang ihr habt auch keine Gefühle mehr füreinander. Es ist ihm also, krass gesagt, irgendwann relativ egal, wie es DIR geht. Ich will ihm jetzt nichts unterstellen aber so kann es kommen. Das kann alles noch viel schlimmer werden, wenn du zB einen neuen Partner hast. Die viel beschriebene leichtigkeit der Trennungen gibt es nur im Film. Eine Trennung und dann auch noch mit einem Kind ist EXTREM für meist alle Beteiligten und vor allem für das KIND.

Was dir fehlt ist nicht die Unterstützung von deinem Ex sonder Freunde, Bekannte die dich aufpeppeln, mit denen du reden kannst, die dir helfen eine starke Frau zu werden.

Das schaffen wir hier nicht, wir können dir hier nur Denkanstöße geben welche du offenen Geistes einfach mal auf dich wirken lassen solltest.

Mal so ne Frage zu deinem jetziegen problem mit der Tagesmutter.
Du bist dir nciht sicher ob die gut ist. Wie soll dein Ex dir dabei eigentlich helfen? Kennst er die Frau besser oder suchst du nur, wie auch schon geschrieben, jemanden, der als Sündenbock herhalten muss wenn es nicht klappt?

mfg
Bert

1 Like

Hallo,
vom Prinzip her gebe ich dir recht aber ich glaube in diesem Fall nicht, dass sie will was du vorschlägst.
Meiner Meinung nach will sie nicht mehr Einfluss durch den Vater. Sie will nur jemanden, dem sie das Kind geben kann mit gutem Gewissen.
Das kann der Vater sein aber ich glaube ihr genügt da auch ein guter Babysitter oder die gute Tagesmutter.

Übrigens wird es nicht einfacher, eher schwere. Je älter das Kind wird umso mehr echte Aufmerksamkeit braucht es.

mfg
Bert

1 Like