Vereisung und Werte der Erde

Hallo,

kann man die Vereisungen und die damit verbundenen Veränderungen folgendermassen auf den Punkt bringen?:

Vereisung groß: CO2-Werte gering
Temperatur niedriger
Meeresspiegel niedrig
pH-Wert des Ozeans eher sauer
Vegetation eher hoch (regional)
Kontinentaldrift/Plattenbewegung eher eingeschränkt
Vulkanismus eher eingeschränkt
Gebirgsbildung eher eingeschränkt

Wenn die Vereisung niedrig ist, ist natürlich das Gegenteil der Fall.

Danke!

LG
Mikhael

Hallo Mikhael

Verstehe ich Deine Frage dahingehend richtig, daß Du zusammenhänge suchst? Ich versuche eine Antwort aus der Erdgeschichte. Allerdings kann ich nicht mit Zahlen dienen, da das Erfassen solcher schon eine Wissenschaft für sich ist. Allerdings muß man da von Hinten rangehen und sich fragen, wie eine Vereisung entstehen kann.
Vorneweg noch: „Snowball earth“ im ausgehenden Präkambrium ist überhaupt nicht geklärt. Man weiß nur, daß riesige Flächen komplett zugeeist waren.

Kontinentaldrift/Plattenbewegung eher eingeschränkt
Vulkanismus eher eingeschränkt
Gebirgsbildung eher eingeschränkt

Die Plattentektonik kehrt sich überhaupt nicht um eine vergleichweise dünne Eiskruste. Umgekehrtes ist der Fall. Starker Vulkanismus kann zu erhöhten CO2 Konzentrationen führen und dadurch zu verstärktem Treibhauseffekt. Dies wird von manchen Wissenschaftlern für das massive Artensterben an der Perm/Triasgrenze angenommen. Im Gegenzug kann allerdings starke Aschebildung zu einem Abkühlen der Erdoberfläche und damit zu Vereisung führen, was vielleicht das Artensterben an der Kreide/Paleogen (Tertiär) Grenze erklären könnte. Stichwort Trapp-Vulkanismus.

Lokal kann eine Esikruste, das Abschmelzen und das Fehlen derselben schon massive Auswirkungen haben, also steigende Landmassen, verstärkte Erosionen etc.

Temperatur niedriger

Wenn große Flächen mit Eis und Schnee bedeckt sind, tritt ein Effekt auf, den man Albedo nennt. Sonnenlicht wird zu einem großen Teil wieder rückreflektiert. Trifft das Licht jetzt auf Wasser oder Felsen, erwärmen sich diese und damit die Umgebungstemperatur. Und schließlich auch die Gesamttemperatur.

Meeresspiegel niedrig

Bei einer großen Vereisung sind nicht unerhebliche Mengen an Wasser in Form von Eis gebunden. Liegen diese Eismassen auf dem Wasser (Nordpol) passiert nix. Liegen diese Eismassen aber auf dem Festland (Antarktis, Grönland), sinkt der Wasserstand der Meere. Taut das Eis auf, fließt es ins Meer, folglich steigt der Spiegel wieder. Für den Höhepunkt der letzten Eiszeit wird das Meeresniveau auf etwa 100m unter dem heutigen Level angegeben. Nord- und Ostsee waren über dem damaligen Meeresspiegel, wen auch mit Eis bedeckt.

Vegetation eher hoch (regional)

Über regionale Pflanzenbedeckung und ihre Ursachen läßt sich, paläobotanisch gesehen, herrlich spekulieren ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Vielleicht in soweit als daß bei einer größeren Vereisung die Fläche zum Bewachsen fehlt. Lokal gesehen wirds kriminell kompliziert. Das lassen wir lieber weg. Die CO2 Konzentration hat wenigstens einen Einfluß darauf, welche Pflanzen wachsen und wie schnell sie gedeihen und damit, wieviel C=2 organisch gebunden wird. Das wirkt aber sich gegenseitig puffernd.

pH-Wert des Ozeans eher sauer

Warum sollte bei einer großen Vereisung der pH-Wert des Meerwassers saurer sein?

Ich hoffe, geholfen zu haben. Vielleicht hat jemand genauere Antworten.

Gruß
Andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

pH-Wert
Danke Andreas, für deine Mühe!

Um auf den pH-Wert zurückzukommen: Es sollte natürlich heissen, daß der pH-Wert bei Vereisung eher basisch ist. Also erwarte ich in Zeiten der Vereisung höhere pH-Werte, wie es jetzt noch der Fall ist, so um die 8. Nimmt die Erwärmung zu, so wird der Ozean saurer, da mehr Süßwasserreserven mobilisiert werden und die Niederschläge dementsprechend zunehmen.

LG
Mikhael

Warum sollte bei einer großen Vereisung der pH-Wert des Meerwassers saurer sein?

Hallo,

kann man die Vereisungen und die damit verbundenen
Veränderungen folgendermassen auf den Punkt bringen?:

Vereisung groß: CO2-Werte gering

Ja, schon…

Temperatur niedriger

Ja…

Meeresspiegel niedrig

Jo

pH-Wert des Ozeans eher sauer

HMMMMM, schwierig…

Vegetation eher hoch (regional)

Wird wohl Regionen mit mehr und vor allem Regionen mit weniger vegetation geben. Hängt wohl hauptsächlich vom regionalen Niderschlag ab.

Kontinentaldrift/Plattenbewegung eher
eingeschränkt

warum das denn?

Vulkanismus eher eingeschränkt

???

Gebirgsbildung eher eingeschränkt

Kontinentaldrift, Plattenbewegungen, Vulkanismus und Gebirgsbildungen sind Endogene Prozesse, die durch die Vereisungen eigentlich nicht beeinflusst werden. Umgekehrt kann ein Einfluss bestehen, wenn durch extrem starke Mantelaktivität der Obere Mantel etwas an Volumen zunimmt (wird wärmer und dehnt sich aus) und dadurch der Meeresspiegel ansteigt… (mehr wasserbedeckte Oberfläche)

Wichtig für eine Vereisung ist eher, dass sich Kontinentale gebiete bzw abgeschlossene Meere z.Z. der kaltphase an den Polen befinden. Die Veränderungen im Ozeanrückenrifting zwischen dem Miozän und Heute sind jedenfalls meines Wissens nach marginal.

Gruß
Mike

(P.S. Spezielles Problem oder einfach nur so?)

Okay, ich will erklären, dazu will ich in den Bereich der
Medizin gehen, damit du mich eher verstehst:

Mehr Plattentektonik, mehr Bewegung:

Wenn es zu kalt wird, speziell dem Organismus Erde, der einer
ist, wird mehr Ca++ bspw. über Vulkane oder dem MOR abgegeben.
Gleiches Phänomen erlebst du bei der Arterienverkalkung des
Menschen. Die Arterien verkalken, weil der Blutdruck bzw. das
Flüssigkeitsvolumen der Erde/des Menschen zu niedrig ist.
Du wirst sicherlich wissen, das der Vulkanismus auf der Erde
eine Korrelation mit der Temperatur der Erde hat oder?
Hohe Temperaturen auf der Erde, also hohe CO2-Werte in der
Atmosphäre bedeuten höhere Temp. Pangaea löste sich in einer
beginnenden Warmphase oder? Die Kontinente begannen vor 200 Mio.
Jahren, sich zu bewegen. Das die Plattentektonik dafür
ausschlaggebend war, keine Frage. Aber die beginnende Bewegung
war mit einer beginnenden Eiszeit verbunden, so ist es doch
immer in Eis- und Warmphasen der Erde gewesen. Erwärmt sich die
Erde, so lassen die Vulkantätigkeiten und die Plattenbewegungen eher nach… Kühlt die Erde ab, so nehmen die Vulkantätigkeit zu.

Meinst du nicht?

LG
Mikhael

leicht erschüttert
Hi Mikhael
nachdem dieses brett immer noch geowissenschaften heist und nicht Esoterik, werde ich irgendwelche Analogien zwischen dem menschlichen körper und der erde NICHT diskutieren. Das ist schlichter Unfug! die Erde ist nach allem, was wir Geowissenschaftler so wissen, ein unbelebter Körper. Für einen belebten Körper gibt es ABSOLUT ÜBERHAUPT KEINE Anhaltspunkte. PUNKT!
es ist mir völlig unverständlich, wie man auf so etwas überhaupt kommen kann…

Du wirst sicherlich wissen, das der Vulkanismus auf der Erde
eine Korrelation mit der Temperatur der Erde hat oder?

daten dafür bitte.

Hohe Temperaturen auf der Erde, also hohe CO2-Werte in der
Atmosphäre bedeuten höhere Temp. Pangaea löste sich in einer
beginnenden Warmphase oder? Die Kontinente begannen vor 200
Mio.
Jahren, sich zu bewegen.

Die haben sich auch schon vorher bewegt, Pangäa ist eine relativ kurze Episode der Erdgeschichte.
Siehe
http://www.scotese.com/

Das die Plattentektonik dafür
ausschlaggebend war, keine Frage. Aber die beginnende Bewegung
war mit einer beginnenden Eiszeit verbunden,

falsch. Die Permokarbone Vereisung war vor 290 Mio jahren, und zwischen dieser Vereisung und der quartären vereisung sind keine weiteren bekannt. tatsächlich war es in der oberkreide ~ 90 Ma ziemlich warm.

so ist es doch
immer in Eis- und Warmphasen der Erde gewesen. Erwärmt sich
die
Erde, so lassen die Vulkantätigkeiten und die
Plattenbewegungen eher nach… Kühlt die Erde ab, so nehmen
die Vulkantätigkeit zu.

Meinst du nicht?

Nicht wirklich… dazu würden mich Quellen interessieren, wie Du da drauf kommst.

Kaltzeiten sind im wesentlichen Exogen gesteuert (Für echte Großvereisungen müssen dann noch die Kontinente richtig stehen) während Vulkanismus praktisch ausschlieslich Endogen gesteuert ist.

Gruß
Mike

1 Like

Hi Mikhael
nachdem dieses brett immer noch geowissenschaften heist und
nicht Esoterik, werde ich irgendwelche Analogien zwischen dem
menschlichen körper und der erde NICHT diskutieren.

Das ist leider ein Manko der Wissenschaftler von heute, aber ich habe Hoffnung, Hoffnung, das wenigstens einer dabei ist, der ein wenig mehr nachdenkt. Nicht das du zuwenig denkst, aber du könntest deinen Horizont erweitern.

Das ist

schlichter Unfug! die Erde ist nach allem, was wir
Geowissenschaftler so wissen, ein unbelebter Körper. Für einen
belebten Körper gibt es ABSOLUT ÜBERHAUPT KEINE Anhaltspunkte.
PUNKT!

Wie du meinen, dann erkläre mir die Funktion des Regenwaldes und der Vulkane. Sind sie wirklich unbelebt, kannst du die Erde als unbelebt bezeichnen, wo sie doch Geber deines Lebens ist? Wie kann Unbelebtes dich zum Leben erwecken?

es ist mir völlig unverständlich, wie man auf so etwas
überhaupt kommen kann…

Das ist einfacher als du denkst, vielleicht denkst du zu engstirnig?

Du wirst sicherlich wissen, das der Vulkanismus auf der Erde
eine Korrelation mit der Temperatur der Erde hat oder?

daten dafür bitte.

Hohe Temperaturen auf der Erde, also hohe CO2-Werte in der
Atmosphäre bedeuten höhere Temp. Pangaea löste sich in einer
beginnenden Warmphase oder? Die Kontinente begannen vor 200
Mio.
Jahren, sich zu bewegen.

Die haben sich auch schon vorher bewegt, Pangäa ist eine
relativ kurze Episode der Erdgeschichte.
Siehe
http://www.scotese.com/

Die Seiten sind mir bekannt, hast du dir die Seiten auch mal anders als ein Geologe angesehen? Beispiel. Sieh dir das mal als Gynäkologe an?
Besonders die 8. Woche.

Das die Plattentektonik dafür
ausschlaggebend war, keine Frage. Aber die beginnende Bewegung
war mit einer beginnenden Eiszeit verbunden,

falsch. Die Permokarbone Vereisung war vor 290 Mio jahren, und
zwischen dieser Vereisung und der quartären vereisung sind
keine weiteren bekannt. tatsächlich war es in der oberkreide ~
90 Ma ziemlich warm.

Okay, mein Freund, aber woher die beginnende Bewegung vor 200 Mio. Jahren? Ein Komet evtl.? Alle 2 Mrd. Jahre schlägt ein Komet ein, der diese Bewegung in Gang setzt…

so ist es doch
immer in Eis- und Warmphasen der Erde gewesen. Erwärmt sich
die
Erde, so lassen die Vulkantätigkeiten und die
Plattenbewegungen eher nach… Kühlt die Erde ab, so nehmen
die Vulkantätigkeit zu.

Meinst du nicht?

Nicht wirklich… dazu würden mich Quellen interessieren, wie
Du da drauf kommst.

Die Quellen sind einfach, kalte Zeiten, eher Vulkanismus, warme Zeiten sprechen für nachlassenden Vulkanismus.

Kaltzeiten sind im wesentlichen Exogen gesteuert (Für echte
Großvereisungen müssen dann noch die Kontinente richtig
stehen) während Vulkanismus praktisch ausschlieslich Endogen
gesteuert ist.

Du liegst falsch in dieser Theorie. Kaltzeiten in deinem Körper werden durch erhöhten Ca-Ausstoß gesteuert. Erhöhte Ca-Werte bedeuten höheren Blutdruck der Erde, höherer Blutdruck bedeutet wärmere Temp. usw.

Erde unbelebt?
Nun mein Freund, wovon lebst du, wovon ernährts du dich? Nicht von der Erde? Du lebst also von UNBELEBTER Materie, dann bist auch du TOT!
Deine Antwort war nicht schlau!

Klar falsches Brett!
Hi Mikhael
Was Du hier ausbreitest hat mit Geo wissenschaften nun leider gar nichts mehr zu tun. Es entbehrt jeglicher methodischen Grundlage und lässt elementarstes Unwissen erkennen.

Diese Thesen sollten wirklich im Esoterikbrett oder im Parawissenschaftsbrett näher erörtert werden, ich bin mir sicher, dass Du da eine dankbarere und aufgeschlossenere Leserschaft finden wirst.
EOD
Gruß
Mike

1 Like

Hallo,

okay, dann erkläre mir den absinkenden Mg-Spiegel, bei mangelnder MOR-Tätigkeit. Oder sinkende Meerespiegel?
Darauf bin ich gespannt, denn bei magelnder Mg-Aufnahme über den MOR haben wir meist ansteigende Ca-Spiegel. Wenn Du jetzt Medizin ein wenig liest, dann wirst du begreifen, wovon ich rede.

LG
Mikhael

Ich denke eher…
Daß du hier ein wenig zu wenig studiert hast. Es sind elementare Dinge, was ich dir sagte. Seite 273, in „Historische Geologie“ von Stanley. Niedriger Meeresspiegel = hoher Mg-Gehalt und geringerer Ca-Gehalt und geringe MOR-Tätigkeit.
Andersherum: Hohe Ca-Werte im Ozean, geringe Mg-Werte im Ozean, hoher Meeresspiegel!
Alles Klar?

danke, das wars!

Daß du hier ein wenig zu wenig studiert hast.

beleidigen muss ich mich hier nicht lassen!
Deine Kombination aus Halbwissen und Selbstüberzeugung ist erschreckend!

Es sind
elementare Dinge, was ich dir sagte. Seite 273, in
„Historische Geologie“ von Stanley. Niedriger Meeresspiegel =
hoher Mg-Gehalt und geringerer Ca-Gehalt und geringe
MOR-Tätigkeit.
Andersherum: Hohe Ca-Werte im Ozean, geringe Mg-Werte im
Ozean, hoher Meeresspiegel!
Alles Klar?

Beschäftige dich einfach mal mit Magmengenese im oberen Mantel und der Interaktion Meerwasser, ozeanische Kruste.
Ein wenig Geodynamik des Mantels könnte auch nicht schaden. Entsprechende Fachbücher dazu findest Du in jeder gut sortierten Unibibliothek!
Alles klar?

-mkl-

(An dieser Stelle verabschiedet sich der User Mike)

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Korrektur
Hallo Michael,

eines möchte ich korrigieren, denn das habe ich falsch ausgedrückt:

Ich schrieb:

„Hohe Temperaturen auf der Erde, also hohe CO2-Werte in der
Atmosphäre bedeuten höhere Temp. Pangaea löste sich in einer
beginnenden Warmphase oder? Die Kontinente begannen vor 200
Mio.Jahren, sich zu bewegen.“

Pangaea löste sich in einer Phase, als keine Vereisung war.
Hohe CO2-Werte in der Atmosphäre korrelieren mit geringerer Vereisung, nachzulesen im „Der Klimawandel“, von S. Rahmstorf, Seite 18. CO2 wir u.a. auch von Vulkanen abgegeben.

LG
Michael

Hallo Mikhael

Es ist mein Beruf auf alle möglichen Fragen bezüglich der Geschichte der Erde aus dem Blickwinkel der Paläontologie und Biologie zu antworten. Das beinhaltet auch die neuere Geologie (also seit ca 2 mill Jahren) zumindest in Grundzügen. Das führt aber dazu, daß manchem Fragensteller ein Weltbild zerbröselt. Ich hab schon weinende Männer gesehen, nachdenen ihnen erklärt wurde, warum man davon ausgeht, daß die Erde nicht 5600 vor Christus entstanden ist. Vielleicht ist manchmal weniger Wissen mehr…

Ich werde auf Deine Fragen und Ansichten aus der Diskussion mit Michael Kling antworten. Ich glaube, Du unterliegts ein paar falschen Annahmen.

Gruß
Andreas

Mehr Plattentektonik, mehr Bewegung:

Nein. Wenn mehr Bewegung (der Magma-Tiefenströme), dann mehr Plattentektonik

Wenn es zu kalt wird, speziell dem Organismus Erde,
der einer
ist,

Definiere bitte Organismus

wird mehr Ca++ bspw. über Vulkane oder dem MOR abgegeben.

Mit MOR meinst Du den Mittelozeanischen Rücken? Der existiert als Grabenbruch frühestens seit dem Unterjura, also 180 mill Jahre. Es gab aber schon weit früher Vulkanismus. Auch daß bei Vulkanismus generell mehr Calcium ausgestoßen wird ist vielleicht im Einzellfall richtig, aber man kann das nicht generell annehmen.

Gleiches Phänomen erlebst du bei der Arterienverkalkung des
Menschen. Die Arterien verkalken, weil der Blutdruck bzw. das
Flüssigkeitsvolumen der Erde/des Menschen zu niedrig ist.

Der Vergleich vom Vulkanismus und dem biologischen Organismus ist, gelinde gesagt, Käse. Arterien des Menschen verkalken nicht einfach, weil der Blutdruck zu niedrig ist. In einem geologischen System kann eine „Verkalkung“ entstehen, wenn die Konzentration von CaCO3 im Wasser das Löslichkeitsprodukt übersteigt oder, wegen mir auch umgekehrt, zu wenig Wasser da ist, den Kalk zu lösen. Beides hat NICHTS miteinander zu tun. (Sonst würden sich ja bei hohem Blutdruck die Knochen auflösen.)

Du wirst sicherlich wissen, das der Vulkanismus auf der Erde
eine Korrelation mit der Temperatur der Erde hat oder?
Hohe Temperaturen auf der Erde, also hohe CO2-Werte in der
Atmosphäre bedeuten höhere Temp.

Ok, wir sehen immer wieder Korrelationen zwischen Vulkanismus und globalen Temperaturen.

Pangaea löste sich in einer
beginnenden Warmphase oder?

Nein, in einer bereits seit ca. 90 mill Jahren bestehenden.

Die Kontinente begannen vor 200 Mio.
Jahren, sich zu bewegen.

Nein, die bewegten sich seit (derzeitige Schätzung) 3,4 milliarden Jahre.

Das die Plattentektonik dafür
ausschlaggebend war, keine Frage.

Bewegung der Kontinente = Plattentektonik.

Aber die beginnende Bewegung
war mit einer beginnenden Eiszeit verbunden, so ist es doch
immer in Eis- und Warmphasen der Erde gewesen.

Definitiv Nein!

Erwärmt sich die
Erde, so lassen die Vulkantätigkeiten und die
Plattenbewegungen eher nach… Kühlt die Erde ab, so nehmen
die Vulkantätigkeit zu.

Nein.

Meinst du nicht?

Wirklich nicht.

Gruß Andreas

Das Buch habe ich nicht gelesen. Danke für den Tipp.

Pangaea löste sich in einer Phase, als keine Vereisung war.
Hohe CO2-Werte in der Atmosphäre korrelieren mit geringerer
Vereisung, nachzulesen im „Der Klimawandel“, von S. Rahmstorf,
Seite 18. CO2 wir u.a. auch von Vulkanen abgegeben.

Ja. Aber erhöhte Temperaturen auf der Erde lösen keinen Vulkanismus aus. Vulkanismus löst damit hohe Temperaturen aus.
Allerdings ist das CO2-System recht gut gepuffert. Um nachhaltige Temperaturveränderungen zu bekommen, brauchen wir viel, sehr viel Vulkanismus. Ein Hinweis darauf könnten die P-T Lavafelder (251mill Jahre) aus Sibirien liefern, die einen Durchmesser von 2000 km haben.
Zeitgleich setzte das größte Artensterben in der Erdgeschichte ein.

Gruß
Andreas

Nun mein Freund, wovon lebst du, wovon ernährts du dich? Nicht
von der Erde? Du lebst also von UNBELEBTER Materie, dann bist
auch du TOT!
Deine Antwort war nicht schlau!

Mach Dich mal schlau über die Definition von Leben.

Gruß
Andreas

nachdem dieses brett immer noch geowissenschaften heist und
nicht Esoterik, werde ich irgendwelche Analogien zwischen dem
menschlichen körper und der erde NICHT diskutieren.

Das ist leider ein Manko der Wissenschaftler von heute, aber
ich habe Hoffnung, Hoffnung, das wenigstens einer dabei ist,
der ein wenig mehr nachdenkt. Nicht das du zuwenig denkst,
aber du könntest deinen Horizont erweitern.

Michael hat insofern recht, als daß hier philosophische Ansichten eingentlich nichts zu suchen haben. Ich gebe Dir aber in sofern recht, als ich auch bemängele, daß in der naturwissenschaftlichen Lehre zu wenig Verknüpfungen gibt. Ich sehe als Biologe (mit anderen Worten, einer der sich einbildet, ein bisschen was über die Funktion eines biologischen Organismus zu verstehen) keinen nichtphilosophischen Zusammenhang zwischen Vulkanismus und Arterienverkalkung.
Oder, wie es mal ein Kollege formalierte: Zwischen einer Pizza und einem Autoreifen gibt es Gemeinsamkeiten. Die deutlichste ist die Form. Der Geschmacksvergleich läßt aber alle Gemeinsamkeiten vergessen.

Wie du meinen, dann erkläre mir die Funktion des Regenwaldes
und der Vulkane. Sind sie wirklich unbelebt, kannst du die
Erde als unbelebt bezeichnen, wo sie doch Geber deines Lebens
ist? Wie kann Unbelebtes dich zum Leben erwecken?

s.o. Definiere Leben.
Aber einen Regenwald mit einem Vulkan zu vergleichen… Bestreue den Autoreifen mit Oregano, es wird immer noch keine Pizza draus…

es ist mir völlig unverständlich, wie man auf so etwas
überhaupt kommen kann…

mir auch.

Die Seiten sind mir bekannt, hast du dir die Seiten auch mal anders
als ein Geologe angesehen? Beispiel. Sieh dir das mal als Gynäkologe
an?
Besonders die 8. Woche.

Oder als Pizzamechaniker oder Autobäcker…

Okay, mein Freund, aber woher die beginnende Bewegung vor 200
Mio. Jahren? Ein Komet evtl.? Alle 2 Mrd. Jahre schlägt ein
Komet ein, der diese Bewegung in Gang setzt…

Was? Woher hast Du das? Du weißt, wenn Du das belegen kannst, winken die Wissenschaftspreise ohne Ende!

Die Quellen sind einfach, kalte Zeiten, eher Vulkanismus,
warme Zeiten sprechen für nachlassenden Vulkanismus.

Naja, das hatten wir schon.

Gruß
Andreas

Nicht wirklich. Ich les es nachher mal nach. Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, daß Du da was nicht verstanden hast.

Gruß
Andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Andreas,

das mit den Kometen würde hier den Rahmen sprengen und was ich zu sagen hätte wird leider unter dem Punkt Esoterik eingereiht. Obwohl ich mit Esoterik nichts, aber auch rein gar nichts zu tun habe.
Die 2 Mrd. Jahre - Theorie hat mit Medizin zu tun, soviel dazu.
Was meine Theorien betrifft, sie sind nicht aus der Luft gegriffen, ich ziehe Vergleiche in andere Bereiche, daß tun leider viel zu wenig. Um die Welt -und für mich ist Sie ein Leben- besser zu begreifen, sind diese Analogien nötig. Ich möchte nicht wissen, wie sie A. Wegener zu Beginn abgelehnt haben, später aber doch akzeptiert haben. Die Entwicklung des Menschen ist Fortschritt und ich bin überzeugt, daß der Mensch momentan vor Problemen steht, die zu lösen sind, bzw. sich zum Großteil selbst lösen werden.
Ich habe den Eindruck das der Mensch und speziell einige Wissenschaftler so auf Ihren Bereich fixiert sind, daß sie das Wesentliche oft übersehen.

LG
Mikhael