Vergewaltigung Frauenarzt

Hallo!

Ich wollte nur mal fragen wie Gynäkologen mit Vergewaltigungs-/Missbrauchsopfern umgehen, die zusätzlich eine massive Ärtzephobie haben und aufgrund der körperlichen Untersuchungen natürlich nicht hingehen. Blutuntersuchungen sowie Impfungen und allgemein körperliche Untersuchungen sind nicht möglich. 
Ist es möglich eine Untersuchung auf einen Ultraschall zu beschränken bzw. würden Sie als Ärzte sich darauf einlassen oder tendenziell eher versuchen auf die Person einzureden und sie zu einer Untersuchung zu überreden? 

Mfg und schon mal danke für die Antworten!

Eine Untersuchung nur mit Ultraschall hätte vor Gericht sicherlich keine Beweiskraft, ausser bei massiven inneren oder äusseren Verletzungen. Aber die müssten dann ja auch versorgt werden. Blutuntersuchungen ergeben nur einen Infektionsstatus VOR der Tat im Vergleich zu eventuellen Infektionsnachweisen nach Wochen oder Monaten.
Dr Walter Brinker

Was ist hier genau gefragt?

Geht es um die gynäkologische Untersuchung unmittelbar nach der Tat zur Beweissicherung oder geht es um tatsächliche oder befürchtete Schwierigkeiten, später zu einem Arzt oder zu einer Ärztin zu gehen?

Und weiterhin: ist der Hinweis auf die Ärztephobie eher allgemein zu verstehen oder gibt es für diese Phobie eine Ursache bzw. beruht diese auf konkreter Erfahrung / konkreten Erfahrungen?

Hallo!

Hallo,

Ich wollte nur mal fragen wie Gynäkologen mit
Vergewaltigungs-/Missbrauchsopfern umgehen, die zusätzlich
eine massive Ärtzephobie haben und aufgrund der körperlichen
Untersuchungen natürlich nicht hingehen.

sie gehen gar nicht mit den Vergewaltigungs-/Missbrauchopfer um! Wie sollen sie auch, da diese ja aufgrund deiner Annahme wg. ihrer Phobie nicht zum Arzt gehen…

Ist es möglich eine Untersuchung auf einen Ultraschall zu
beschränken bzw. würden Sie als Ärzte sich darauf einlassen

Konkret! Worauf einlassen?

oder tendenziell eher versuchen auf die Person einzureden und
sie zu einer Untersuchung zu überreden? 

Wenn die Pat. da ist, eine Vergewaltigung schildert und sich auf eine Untersuchung einläßt, wird der Gyn. sicherlich nach Spuren (Sperma, Verletzungen) suchen und auf Wunsch auch beweisverwertbar dokumentieren. Er kann aber sicherlich nicht die Arbeit der Polizei übernehmen/ersetzen!

Als Vergewaltigungsopfer ist es sicherlich ratsam nicht nur Anzeige zu erstatten, sondern sich auch - trotz „Ärztephobie“ - untersuchen zu lassen. Die Reihenfolge sei dir selbst überlassen.

Wenn der Vorfall aktenkundig wird ist es hinterher sicherlich schwierig dem Richter seine Aussagen glaubhaft darzustelle, wenn auf die Frage nach einer ärztlichen Untersuchung die Antwort kommt, °ich habe Angst vor Ärzten°…

Mfg und schon mal danke für die Antworten!

Gruß
rolli

Die Empathielosigkeit, die in deiner Antwort zu Tage tritt, ist mit Ursache dafür, dass eine solche Frage überhaupt gestellt wird!

Konkret! Worauf einlassen?

Mir stellt sich die Frage, „worauf einlassen“ nicht. Ich kann das Problem, um das es geht, sehr gut eingrenzen. Könntest du dir vorstellen, woran das liegt?

Wenn die Pat. da ist, eine Vergewaltigung schildert und sich
auf eine Untersuchung einläßt, wird der Gyn. sicherlich nach
Spuren (Sperma, Verletzungen) suchen und auf Wunsch auch
beweisverwertbar dokumentieren. Er kann aber sicherlich nicht
die Arbeit der Polizei übernehmen/ersetzen!

Hier zeigt sich, dass du weder die Empathie hast, mit betroffenen Frauen umzugehen, offenbar noch Kenntnis darüber hast, wie und wo so etwas im Idealfall tatsächlich abläuft.

Als Vergewaltigungsopfer ist es sicherlich ratsam nicht nur
Anzeige zu erstatten, sondern sich auch - trotz „Ärztephobie“

  • untersuchen zu lassen. Die Reihenfolge sei dir selbst
    überlassen.

Das Setzen des Wortes Ärztephobie in Anführungszeichen kommt einer Verhöhnung gleich. Wie würdest du lesen, wenn man dir antworten würde: Wie? Sie sind „Zusammengeschlagen“ worden?

Die Empathielosigkeit, wie du sie zeigst, kommt leider in der Realität sehr oft vor. Sie ist Realität - manchmal, weil sie sich durch Alltagsstress und Alltagsroutine einschleicht und nicht beabsichtigt ist. Manchmal, weil sie tatsächlich bei Ärzten nicht vorhanden ist. Es kann vorkommen, dass Ärzte diese Empathie nicht besitzen. Dann sollten Sie aber wenigstens so viel Professionalität haben sich von Betroffenen fern zu halten! Sie können anderenfalls Patienten medizinisch relevant schaden!

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Nachtrag. Betroffene sollten möglicherweise nicht lesen - möglicher Trigger.
Ein Nachtrag, der extra optisch abgegrenzt ist, weil er möglicherweise Trigger für Betroffene sein kann.

Szene in der Ambulanz eines Krankenhauses. Eine Studentin taucht dort spät abends auf, völlig traumarisiert und verstört. Sie schildert bei der Anmeldung eine Vergewaltigung und möchte die Pille danach. Es kommt direkt, ohne psychische Unterstützung, ohne Gespräch, zur gynäkologischen Untersuchung. Während die Patientin auf dem Stuhl sitzt und untersucht wird, raunzt der Arzt sie an, wieso sie überhaupt die „Pille danach“ benötigt. Als Studentin hätte sie doch wissen können, wie man verhütet.

Aufgabe: Bringe diese Schilderung mit dem Begriff Ärztephobie in Zusammenhang

Ich habe professionell mit dem, was durch solche Erlebnisse hinterlassen wird, zu tun.

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ot Empathie

Was ist hier genau gefragt?

empathisch?

Geht es um die gynäkologische Untersuchung unmittelbar nach
der Tat zur Beweissicherung oder geht es um tatsächliche oder
befürchtete Schwierigkeiten, später zu einem Arzt oder zu
einer Ärztin zu gehen?

empathisch?

Und weiterhin: ist der Hinweis auf die Ärztephobie eher
allgemein zu verstehen oder gibt es für diese Phobie eine
Ursache bzw. beruht diese auf konkreter Erfahrung / konkreten
Erfahrungen?

empathisch?

Ich kann in diesem Posting nicht nur keinen Rat oder eine Antwort erkennen, sondern ich vermisse auch in den Fragen empathische Ansätze.

scnr

Hallo, Emma,

Ich wollte nur mal fragen wie Gynäkologen mit
Vergewaltigungs-/Missbrauchsopfern umgehen, die zusätzlich
eine massive Ärtzephobie haben

Nunja…sie können mit Vergewaltigungsopfern nicht umgehen, wenn die auf Grund ihrer Latrophobie (Angst vor Ärzten) nicht zum Arzt gehen.

und aufgrund der körperlichen
Untersuchungen natürlich nicht hingehen.

Wenn eine Frau vergewaltigt wird und sich alleine weder zum Arzt noch zur Polizei traut, dann sollte sie alle Umstände so schnell wir möglich zumindest einer Person, der sie vertraut,
mitteilen.

Vielleicht kann sie ja den Schritt zum Arzt mit Hilfe bewältigen. Bei der Polizei sind extra geschulte Polizistinnen für solche Fälle zuständig und man darf und muss genau nach denen
verlangen.

Ist es möglich eine Untersuchung auf einen Ultraschall zu
beschränken

Das würde im Prozessfall - wie Dr. Brinker bereits sagte - vermutlich keine Beweiskraft haben. In jedem Fall ist eine tatzeit-nahe Untersuchung enorm wichtig

oder tendenziell eher versuchen auf die Person einzureden und
sie zu einer Untersuchung zu überreden? 

tendenziell kennen Ärzte ganz allgemein das Problem der Angst vor dem Arzt sehr gut und können oft sehr gut mit solchen Patienten umgehen, vorausgesetzt natürlich, sie wissen von der Angst.

Daher nochmal mein Rat: möglichst bald jemanden ins Vertrauen zu ziehen, eventuell kann diese Person mit einer Frauenärztin ein Vorgespräch führen.

Den Kopf in den Sand zu stecken vor Angst birgt nicht nur die Gefahr, eventuell direkte Folgen der Vergewaltigung (Schwangerschaft, Krankheit) zu „übersehen“, sondern auch durchaus auch psychische Spätfolgen.

Alles Gute dem Opfer.
Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

Hallo, Janina,

Szene in der Ambulanz eines Krankenhauses.

Leider gibt es solche Geschichten - sie müssten in meinem Verständnis sofort der entsprechenden Krankenhausleitung gemeldet werden - und zwar selbstverständlich zunächst nicht von der Patientin sondern von einer Person ihres Vertrauens.

Aufgabe: Bringe diese Schilderung mit dem Begriff Ärztephobie
in Zusammenhang

Lösung: die Phobie des Opfers, von dem in der Frage die Rede ist, bestand schon VOR der Vergewaltigung - zumindest habe ich das so verstanden.

Ärztephobien sind ganz ohne Zutun von Ärzten sehr häufig, bzw. die meisten Phobiker haben seit Jahren keinen Arzt erlebt und damit zwar negative Erlebnisse vermieden, aber auch keine gegensteuernden positiven erfahren.

Ich habe professionell mit dem, was durch solche Erlebnisse
hinterlassen wird, zu tun.

Ich war Latrophobikerin und habe deswegen nur noch einen viertel Magen und hänge heute an der Dialyse - glaube mir, ich weiß, wovon ich rede.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

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Ich könnte direkt die Frage stellen, was genau du an den Fragen nicht emphatisch findest. Werde aber schon mal unabhängig davon antworten.

Das sind Fragen, die der Abklärung der Situation dienen. Sie sind nicht wertend (wie „Ärztephobie“), sondern dienen dazu, die Situation einschätzen und auf (möglicherweise) Betroffene und die Situation besser eingehen zu können.

Empathie ist außerdem nicht mit Eiteitei oder Bevormundung zu verwechseln! Betroffene wollen ernst genommen werden! Jede einzelne dieser Fragen nimmt ernst! Diese Fragen an sich sind auch so gestellt, dass Freiraum bleibt, sie zu beantworten, im ob sowieso, aber auch in der Tiefe. Die Berührungsängste, die nicht Betroffene ggf. haben, haben Betroffene so nicht. Das was erlebt wurde, ist schrecklich! Es ist erlebt. Es geht allenfalls um die Frage, ob und inwieweit sie gerade sprechen können und wollen. Und das - wenn Betroffen - ein grundsätzliches Bedürfnis zu kommunizieren besteht, sieht man daran, dass die Frage gestellt wurde.

Fragen dieser Art dienen übrigens auch dazu, überhaupt in soweit eingrenzen zu können, ob eine Vorsicht beim Kommunizieren geboten ist. Schreibt überhaupt eine Betroffene? Oder ist das nur eine allgemein informative Frage? Schreibt ggf. eine Angehörige? Wenn Betroffen, wie ist der zeitliche Abstand zur Tat bzw. der Bewältigungsstand.

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Aufgabe: Bringe diese Schilderung mit dem Begriff Ärztephobie
in Zusammenhang

Lösung: die Phobie des Opfers, von dem in der Frage die Rede
ist, bestand schon VOR der Vergewaltigung - zumindest habe ich
das so verstanden.

Das wissen wir nicht und das geht auch aus der Schilderung nicht hervor. Daher ist es definitiv besser, nachzufragen anstatt zu spekulieren!

Ärztephobien sind ganz ohne Zutun von Ärzten sehr häufig, bzw.
die meisten Phobiker haben seit Jahren keinen Arzt erlebt und
damit zwar negative Erlebnisse vermieden, aber auch keine
gegensteuernden positiven erfahren.

„Ärztephobien“ - hier benutze ich die Anführungsstriche aus einem anderen Grund, nämlich weil nicht immer das eine Phobie ist, was Phobie genannt wird - können sehr wohl auf schlechten Erfahrungen beruhen! Menschen, die so etwas erlebt haben, können ohne Hilfe das meist nicht überwinden. Ist die Erfahrung eine, die in das Schema einer PTBS einzuordnen sind, dann wären alle therapeutischen Maßnahmen, die man bei einer einfachen Phobie anwendet, grundlegend falsch! Sie würden retraumatisieren.

Ich war Latrophobikerin und habe deswegen nur noch einen
viertel Magen und hänge heute an der Dialyse - glaube mir, ich
weiß, wovon ich rede.

Mit so einem Hintergrund weiß man sicherlich, wie das ist, sich mit massiven Ängsten ärztlicher Behandlung auszusetzen. Erst recht intensiver und besonders auch, weil ich weiß, wie die Situation im Alltag von Seiten Professioneller aussieht. Allerdings muss man hier die Ätiologie (also Ursache) berücksichtigen. Das sieht alles ganz anders aus, wenn es eine traumatische Erfahrung in der Vergangenheit gibt. Übrigens zunächst unabhängig davon, ob es eine traumatische Erfahrung im Zusammenhang mit Arzt / Krankenhaus gibt oder nicht.

Je nach Erlebnis gibt es möglicherweise Parallelen (die manchmal dicht, manchmal auch für Außenstehende absurd sein können), die Triggerpotenzial haben.

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Hi,

ein Vergewaltigungsopfer in so einer Situation sollte einen Psychologen oder Psychiater aufsuchen und dann mit ihm zusammen einen Gynäkologen aufsuchen den der Dok empfehlen kann.
Dann wird das Opfer gut betreut durch die Prozedur geführt.
Das Opfer kann durchaus die Bitte äußern nur von Doktoren eines bestimmten Geschlechts behandelt zu werden.

MFG

Ich grüße,

Ich könnte direkt die Frage stellen, was genau du an den
Fragen nicht emphatisch findest.

Könnte ich präzisieren, hättest du sie gestellt.

Das sind Fragen, die der Abklärung der Situation dienen.

Nichts anderes hat der Antworter gemacht, auf den du die Wertung „mangelnde Empathie“
verwendet hast.

Sie
sind nicht wertend (wie „Ärztephobie“)

ich habe das Wort nicht zuerst verwendet, weil es kein Fachausdruck ist. UNd vermutlich ist es auch deshalb unter Gänsefüßchen.

Empathie ist außerdem nicht mit Eiteitei oder Bevormundung zu
verwechseln!

Habe ich das?

Betroffene wollen ernst genommen werden! Jede
einzelne dieser Fragen nimmt ernst!

Das bestreite ich gar nicht. Sie wirken nur nicht „empathisch“ und die Frage, ob sie empathisch wirken müssen, ist durchaus berechtigt, aber dann wirf anderen ebenso sachlichen Postern nicht mangelnde Empathie vor und beweise das auch noch mit einem Fall einer bedauernswerten Patientin - der absolut nichts mit der gestellten Frage zu tun hat.

Das
was erlebt wurde, ist schrecklich! Es ist erlebt.

Ja - nicht bestritten.

Es geht
allenfalls um die Frage, ob und inwieweit sie gerade sprechen
können und wollen.

Auch nicht bestritten.

Und das - wenn Betroffen - ein
grundsätzliches Bedürfnis zu kommunizieren besteht, sieht man
daran, dass die Frage gestellt wurde.

No na:smile:)

Fragen dieser Art dienen übrigens auch dazu, überhaupt in
soweit eingrenzen zu können, ob eine Vorsicht beim
Kommunizieren geboten ist.

Ist immer.

Schreibt überhaupt eine Betroffene?

Sollte das nicht egal sein - vielleicht lässt „die Betroffene“ nur um Rat fragen - sollte man deswegen anders antworten?

Oder ist das nur eine allgemein informative Frage?

siehe oben

schreibt
ggf. eine Angehörige?

siehe oben

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

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Ich grüße immer wieder:smile:

Daher ist es definitiv besser, nachzufragen
anstatt zu spekulieren!

Ich habe in meiner Antwort an die UP überhaupt nicht spekuliert - aber im Prinzip hast du recht, nur geht es ja nicht darum.

„Ärztephobien“ - hier benutze ich die Anführungsstriche aus
einem anderen Grund, nämlich weil nicht immer das eine Phobie
ist, was Phobie genannt wird - können sehr wohl auf schlechten
Erfahrungen beruhen!

Manno…wer hat das denn bezweifelt???
Wir wissen - wie du richtig sagst, - nicht, worauf die Latrophobie beruht.
Weder, ob sie auf einer posttraumatische Belastungsstörung beruht, noch auf einem Tick, noch auf purer „Einbildung“, noch, ob sie überhaupt existiert. Also wer spekuliert hier?

Mit so einem Hintergrund weiß man sicherlich, wie das ist,
sich mit massiven Ängsten ärztlicher Behandlung auszusetzen.

Ich habe mich nie den „massiven Ängsten“ ausgesetzt, sondern bin, weil ich eben nicht zu Ärzten ging, zwei Mal in moribundem Zustand eingeliefert worden. Meine Retter waren, neben den Ärzten jeweils Freunde, die meinen Zustand erkannt haben und über meinen Kopf hinweg Notärzte holten - wogegen ich mich in beiden Fällen nicht mehr „wehren“ konnte.

Ihnen und den Ärzten danke ich bis heute, dass ich hier noch immer schreiben kann…*lächel* und, wo ich nur kann, versuche, Fragenden die Angst vor Ärzten und vor Behandlungen zu nehmen und das Drumherum in meinen „Fachgebieten“ so gut es geht, zu erklären - und das klingt halt oft völlig empathielos.

Es würde hier den Rahmen sprengen, das länger zu diskutieren - ich wollte nur deinem, in meinem Ohren und meiner Meinung nach - harten Urteil mangelnder Empathie widersprechen.

In der Sache an sich sind wir, glaube ich, nicht wirklich verschiedener Ansicht.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

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Als Ärztin würde ich versuchen, jemand, der vergewaltigt wurde, zu überzeugen, nicht zu überreden, dass es sinnvoll ist, z.B.  bestmmte sexuell übertragbare Infektionen per Test auszuschließen…
Ein Ultraschall ist zum NAchweis einer Vergewaltigung ungeeignet.
Wenn das Opfer keine Untersuchung will, ist dies selbstverständlich zu respektieren, eine polizeiliche Anzeige sollte die Frau trotzdem erwägen!

Hey!

Also ja es geht hier nicht um die Beweissicherung, sondern um das Problem zum Arzt zu gehen. Eine gynäkologische Untersuchung hängt ja ziemlich stark mit der Erfahrung einer Vergewaltigung zusammen, was durch eine starke Angst vor Ärzten (die z.B. daher rührt, dass man als Kind(4Jahre) von 4 Erwachsen gewaltsam festgehalten wird um geimpft zu werden) natürlich nicht einfach gemacht wird.
Ich fand deine Antwort sehr gut, da du anscheinend als einzige verstanden hast, was ich meine. Habe mich aber offenbar auch zu undeutlich ausgedrückt!

Es geht hier nicht um die Beweissicherung, sondern um das Problem zum Arzt zu gehen, da diese, wie man ja auch im Verlauf der Antworten teilweise sieht, nicht unbedingt Verständnis für Ängste haben.

Eine gynäkologische Untersuchung hängt ziemlich stark mit der Erfahrung einer Vergewaltigung zusammen, was durch eine starke Angst vor Ärzten (die z.B. daher rührt, dass man als Kind (4Jahre) von 4 Erwachsen gewaltsam festgehalten wird um geimpft zu werden) natürlich nicht einfacher gemacht wird. 

Die Frage bezog sich darauf inwieweit Sie darauf eingehen bzw. Verständnis zeigen würden, wenn jemand mit diesem Problem sich überwinden würde zu Ihnen zu kommen.

Hallo, Emma,

nur, damit wir dich jetzt richtig verstehen:

Also ja es geht hier nicht um die Beweissicherung, sondern um
das Problem zum Arzt zu gehen. Eine gynäkologische
Untersuchung hängt ja ziemlich stark mit der Erfahrung einer
Vergewaltigung zusammen

Es geht nicht um eine Vergewaltigung, sondern um das von Angst geleitete Gefühl, beim Gynäkologen vergewaltigt zu werden?

Oder um Vergewaltigung UND den damit zusammenhängenden notwendigen Arztbesuch?

Das macht insoferne einen Unterschied, als frau nach einer Vergewaltigung tatzeit-nahe zum Arzt gehen sollte.
Bei einer gynäkologischen Untersuchung ohne Vergewaltigung oder ohne medizinische akute Notwendigkeit könnte man, wie auch Janina schon sagte, mit therapeutischer Hilfe versuchen, die Angst zu lösen oder zumindest begleitend zu mildern.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

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Hallo, Emma

Die Frage bezog sich darauf inwieweit Sie darauf eingehen bzw.
Verständnis zeigen würden, wenn jemand mit diesem Problem sich
überwinden würde zu Ihnen zu kommen.

Wenn du die Antworten genau gelesen hast, dann weißt du, dass ich über das Problem sehr genau Bescheid weiß. Deshalb habe ich dir schon die Antwort gegeben:

Ein Arzt kann im Prinzip sehr wohl mit mit der Angst der Patienten vor dem Arzt umgehen, er muss es nur wissen - ahnen kann er die Angst zwar - die meisten Menschen haben eine gewisse Angst vor dem „Unbekannten“, das einem beim Arzt passiert - nicht umsonst gibt es den sogenannten „Praxishochdruck“ - aber die Behandlung von schweren Phobikern sollte für jeden Arzt mit zusätzlichem Zeitaufwand (genauere Erklärungen, was warum passiert, eventuell vorhergehenden Kontakt mit einer Vertrauensperson oder einem Therapeuten) verbunden sein.

Wenn die Angst generell besteht, dann kann ich nur raten, sich in therapeutische Behandlung zu begeben - alleine wird man möglicherweise traumatische Erlebnisse sehr schwer los - selbst wenn man glaubt, ihre Ursachen zu kennen.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

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Es gab eine Vergewaltigung, allerdings schon vor ein paar Jahren und um Arztbesuche z.B. bei einem Gynäkologen (die ja theoretisch jährlich notwendig sind) und nicht gemacht werden können, aufgrund der Vergewaltigung und Problemen mit der Situation beim Arzt UND der Ärztephobie!