Vergewaltigung Frauenarzt

Meine Frage ist vor Allem gewesen, ob es den Ärzten möglich ist die Dinge, die für mich umzumutbar sind, einfach zu vermeiden oder ob es sie da keine Möglichkeit sehen und mir eben nur raten, eine Therapie zu machen.

Hallo, Emma

Meine Frage ist vor Allem gewesen, ob es den Ärzten möglich
ist die Dinge, die für mich umzumutbar sind, einfach zu
vermeiden

wenn du nicht sagst - oder sagen willst, was dein gutes Recht ist - worum es genau geht, kann dir niemand ferndiagnostisch sagen, welche Untersuchungen notwendig sind.

Manche Dinge lassen sich eben nur mit Sicherheit durch Untersuchungen feststellen, die unter das fallen, was für dich unzumutbar ist.

Da gilt es abzuwägen, warum die Untersuchungen gemacht werden müssen und welche Risiken der Patient eingeht, wenn er sie nicht macht.

Gruß, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

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Wenn du die Antworten genau gelesen hast, dann weißt du, dass
ich über das Problem sehr genau Bescheid weiß.

Du weist über das Problem einen Teufel Bescheid! Du hast nämlich rein gar nichts verstanden und hast nachfragen müssen, wo schon längst alles erklärt war!

Du begreifst offenbar immer noch nicht, dass hier das vorliegt, was ich schon angedeutet habe (nachlesbar, dass dies schon vor den detaillierteren Antworten Emmas kam!) Es geht darum, dass das Erlebnis Vergewaltigung u.U. sehr viele Parallelen zu einem Arztbesuch, insbesondere beim Gynäkologen haben kann!

Deshalb habe ich dir schon die Antwort gegeben:

Ein Arzt kann im Prinzip sehr wohl mit mit der Angst der
Patienten vor dem Arzt umgehen,

Diese Antwort ist bar jeder Realität! Ein Arzt kann nämlich NICHT „im Prinzip“ mit dieser Situation umgehen! Weil er es nicht gelernt hat! Das auch hier nicht nur mit dem Thema fehlender Empathie zu tun, sondern mit fehlendem Wissen. Manche können das durch Empathie ausgleichen, manche nicht. Manche tun intuitiv richtig, andere tun katastrophal falsch! Insofern ist der Rat, einfach darauf zu vertrauen (sic!), dass die Betroffene an so einen Arzt kommt, bei dem völlig ausreichend ist, dem zu sagen, dass man Angst hat, höchst fahrlässig.

  • aber die Behandlung von schweren Phobien

Sie ist kein schwerer Phobiker! Du hast es immer noch nicht begriffen. Sie ist eine traumarisierte Patientin, die auch eine Phobie hat!

Wenn die Angst generell besteht, dann kann ich nur raten, sich
in therapeutische Behandlung zu begeben - alleine wird man
möglicherweise traumatische Erlebnisse sehr schwer los -
selbst wenn man glaubt, ihre Ursachen zu kennen.

Und auch hier wieder: Du weißt nicht worum es geht! Eine Behandlung der Angst ist hier nicht angezeigt. Was zu empfehlen ist, ist eine Traumatherapie bei einem erfahrenen Traumatherapeuten. Das kann nicht jeder Therapeut!

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Es geht um diese Kontrolluntersuchungen, die man z.B. jährlich machen sollte. Ich war seit 6 Jahren bei keinem Arzt mehr und noch nie beim Frauenarzt und in meinem Umfeld steigt der Druck dies zu ändern.

Liebe Grüße,
Emma

Vorab:
Wenn du bestimmt Dinge nicht hier im Forum offenbaren möchtest, brauchst du das nicht. Es gibt die Möglichkeit, sich hier auch geschützt über Mail auszutauschen. Geschützt heißt: Man sieht deine E-Mail-Adresse dann nicht.

Ich verstehe richtig? Du müsstest jetzt eigentlich zum Frauenarzt, fürchtest dich aber vor bestimmten Untersuchungen? Es geht speziell um körperliche Untersuchungen und die Untersuchungen auf dem Stuhl?

Wie dringend ist der Besuch beim Arzt?

Hast du einen Frauenarzt, zu dem du vorher gehen konntest?

Und bist oder warst du wegen der Vergewaltigung in einer Psychotherapie?

Hallo, Emma,

weiter unten - und damit etwas unübersichtlich - schreibst du, dass es vor längerer Zeit eine Vergewaltigung gab und dass die Patientin seit dem nicht zum Arzt gehen kann.

Generell nicht zum Arzt, oder nur nicht zum Gynäkologen?
Gibt es einen Hausarzt in der Familie?
Wer weiß von der Vergewaltigung?
Mit wem hat die Patientin damals darüber geredet - reden können?

Wie gesagt: es gibt Untersuchungen, die gemacht werden müssen und die für von Ängsten geplagten Patienten kaum zu ertragen sind. Da wird der Patientin ärztliche Hilfe in Form von Therapie kaum erspart bleiben oder sie geht - so wie ich das leider gemacht habe - das Risiko ein, an unerkannten - und im Anfangsstadium durchaus leicht heilbaren und an sich völlig ungefährlichen - Krankheiten ernsthaft zu erkranken.

Niemand kann eine Patientin zum Arzt zwingen und selbstverständlich kann jeder Patient Behandlungen und Untersuchungen ablehnen - aber es bleibt das Risiko, das eben nicht alle medizinischen Erkenntnisse ausgeschöpft werden

Ich würde mich in der Situation der Patientin zunächst mit guten Freunden, den Eltern, einem Partner oder wer halt das Vertrauen genießt besprechen.

Wenn es einen Hausarzt gibt, dann könnte die Patientin auch den aufsuchen und das Problem schildern. Der steht, wie alle Ärzte, unter Schweigepflicht und kann vielleicht erste Hilfestellung leisten.

Alles Gute, Maresa
(Dialyse ist lebbar)

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An JaninaG:

Ich wurde zur Therapie wegen der Vergewaltigung gezwungen und bin jetzt nicht mehr in Therapie. Mit dieser Sache komme ich allerdings mittlerweile einigermaßen klar.

Nichts anderes hat der Antworter gemacht, auf den du die
Wertung „mangelnde Empathie“
verwendet hast.

Bitte?

„sie gehen gar nicht mit den Vergewaltigungs-/Missbrauchopfer um! Wie sollen sie auch, da diese ja aufgrund deiner Annahme wg. ihrer Phobie nicht zum Arzt gehen“

Das ist eine saublöde Bemerkung, die purer Verhöhnung gleich kommt. Ich hatte es bereits geschrieben. Zu implizieren, dass ein Arzt kaum mit einer Fragestellerin umgehen kann, die nicht zum Arzt geht, erklärt sie schlicht für blöd!

Wenn ausreichend Empathie vorhanden wäre, dann hätte derart gar nicht nachgefragt werden müssen, WAS schwierig ist. Das konnte man aus dem geschilderten bereits ausreichend erschließen.

Sie
sind nicht wertend (wie „Ärztephobie“)

ich habe das Wort nicht zuerst verwendet, weil es kein
Fachausdruck ist.

Stimmt. Es ist auch wesentlich emphatischer, wenn Ärzte Fachchinesische verwenden und Patienten durch Verbessern belehren, dass sie gefälligst auch Fachchinesisch verwenden sollen!

Das bestreite ich gar nicht. Sie wirken nur nicht
„empathisch“

Das sieht die Fragestellerin ganz offensichtlich anders.

Fragen dieser Art dienen übrigens auch dazu, überhaupt in
soweit eingrenzen zu können, ob eine Vorsicht beim
Kommunizieren geboten ist.

Ist immer.

Nein, nicht in dem Sinne, wie ich es gemeint habe! Traumarisierte Patienten wollen reden! Und wollen ernst genommen werden. Sie wollen aber nur so viel reden, wie sie wollen oder können.

Schreibt überhaupt eine Betroffene?

Sollte das nicht egal sein

Es ist nicht egal. Um den Unterschied zu verstehen, müsste man sich aber darauf einlassen, dass ein traumarisierter Patient bestimmte Bedürfnisse hat.

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An Maresa: Ja, es wird tatsächlich etwas unübersichtlich langsam.
Es gibt auch keinen Hausarzt. Von der Vergewaltigung wissen die Eltern und der Freund.
Meine Eltern haben aber kein Verständnis für meine Angst und versuchen lediglich mich zu zwingen einen Arzt, Therapeuten usw. aufzusuchen.

weiter unten - und damit etwas unübersichtlich - schreibst du,
dass es vor längerer Zeit eine Vergewaltigung gab und dass die
Patientin seit dem nicht zum Arzt gehen kann.

Nein, das hat sie nicht geschrieben.

Es ist kaum zum Aushalten! Du liest nicht richtig und hast deine Schablone Phobie bzw. noch extremer, du hast die Schablone DEINER Phobie im Kopf. Alles wird damit beurteilt. Alles andere überlesen.

Wie gesagt: es gibt Untersuchungen, die gemacht werden müssen
und die für von Ängsten geplagten Patienten

Die Fragestellerin ist keine „von Ängsten geplagte Patientin“. Warum fällt es dir so schwer, das zur Kenntnis zu nehmen?

Einen Spinnenphobiker kann man Verhaltenstherapie und durch begleitete, professionelle Konfrontation erfolgreich von seiner Phobie heilen. Tut man das bei einem traumarisierten Patienten, kann man das Problem dramatisch verschlimmern. Möglicherweise mit letalen Folgen - um hier absichtlich einen Fachbegriff zu benutzen.

Da wird der Patientin ärztliche Hilfe in Form von
Therapie kaum erspart bleiben

Die muss nicht ärztlich sein! Eine Feinheit, die wiederum zeigt, wie wenig ausreichend du erfasst hast.

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Hallo Emma,

darf ich fragen, wie alt du bist?
Und was heißt, du wurdest zur Therapie gezwungen?

Hast du die Vergewaltigung angezeigt und wenn ja, ist es in dem Zusammenhang zu einer körperlichen Untersuchung gekommen?

Es ist gut, wenn du das Gefühl hast, die Vergewaltigung einigermaßen bewältigt zu haben. Allerdings ist deine Frage hier im Zusammenhang mit dem Arztbesuch ein Zeichen dafür, dass da noch Arbeitsbedarf besteht. Sonst würdest du nicht körperliche Probleme riskieren, die nur dadurch entstehen, dass du nicht zum Arzt gehst.

Daher auch noch einmal die Frage: Wie dringend ist der Frauenarztbesuch?

Wenn er nicht dringend ist, dann ergeben sich viel bessere Möglichkeiten, damit umzugehen.

Du kannst mal gucken, ob es in deiner Nähe eine Traumaambulanz gibt und / oder dich an eine Beratungsstelle für vergewaltigte Frauen wenden. Die können dich beraten und dir auch Ärzte nennen, die Erfahrung im Umgang mit Betroffenen haben.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Verhältnis zu den Eltern zumindest in dem Punkt nicht so doll. Gibt es eine andere Vertrauensperson?

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weiter unten - und damit etwas unübersichtlich - schreibst du,
dass es vor längerer Zeit eine Vergewaltigung gab und dass die
Patientin seit dem nicht zum Arzt gehen kann.

Nein, das hat sie nicht geschrieben.

was habe ich an dem Satz nicht verstanden?

Zitat: Emma: Es gab eine Vergewaltigung, allerdings schon vor ein paar Jahren

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Hallo Janina!

Ich bin 22.
Ich wurde zur Therapie gezwungen heißt, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht volljährig war und meine Eltern mich darauf hin zwangen zu einer Therapeutin zu gehen, da ich Probleme mit selbstverletzendem Verhalten hatte. Ich wehrte mich sehr gegen diese Therapie, weil ich noch nicht bereit war fremde Hilfe anzunehmen und vor Allem mich fremden Personen anzuvertrauen, was allerdings nur auf wenig Verständnis traf.

Die Vergewaltigung wurde nicht angezeigt und es kam zu keiner körperlichen Untersuchung, weil ich mich auch dazu nicht imstande fühlte und es fast ein Jahr dauerte bis ich darüber sprechen konnte, sodass ohnehin alle Beweise ausgelöscht gewesen wären.
Bezüglich der Arztbesuche … ja da ist es wahrscheinlich noch ein ziemlich großes Problem, da ich zwar das Gefühl habe damit umgehen zu können, aber eben solange vertraute Personen (mein Freund) dabei im Spiel sind und nicht fremde Ärzte, die Gott weiß was anstellen.
Der Arztbesuch ist nicht dringend. Deine Idee mit der Beratungsstelle hört sich gut an. Das wäre dann eine der besseren Möglichkeiten, nehme ich an? Dort sitzen dann keine Ärzte oder Therapeuten in dem Sinne, sondern eher Seelsorger o.ä.?

An Vertrauenspersonen außer meinen Eltern gibt es noch meinen Freund, wie wahrscheinlich schon klar wurde.

Hallo,

Die Empathielosigkeit, die in deiner Antwort zu Tage tritt,
ist mit Ursache dafür, dass eine solche Frage überhaupt
gestellt wird!

es ist schön in/mit dir die Person kennen zu lernen die in anmaßender und arroganter Weise zu entscheiden hat was für andere empathisch zu sein hat!

Konkret! Worauf einlassen?

Mir stellt sich die Frage, „worauf einlassen“ nicht. Ich kann
das Problem, um das es geht, sehr gut eingrenzen. Könntest du
dir vorstellen, woran das liegt?

Dir stellen sich vermeintlich noch viele andere Fragen nicht!

Wenn die Pat. da ist, eine Vergewaltigung schildert und sich
auf eine Untersuchung einläßt, wird der Gyn. sicherlich nach
Spuren (Sperma, Verletzungen) suchen und auf Wunsch auch
beweisverwertbar dokumentieren. Er kann aber sicherlich nicht
die Arbeit der Polizei übernehmen/ersetzen!

Hier zeigt sich, dass du weder die Empathie hast, mit
betroffenen Frauen umzugehen, offenbar noch Kenntnis darüber
hast, wie und wo so etwas im Idealfall tatsächlich abläuft.

  1. Es ist schön in/mit dir die Person kennen zu lernen die in anmaßender und arroganter weise zu entscheiden hat was für andere empathisch zu sein hat!
  2. Du wirst mir jetzt sagen wie es im Idealfall abzulaufen hat, weil du hier die Einzige bist, die genau weiß wie der Idealfall auszusehen hat!

Als Vergewaltigungsopfer ist es sicherlich ratsam nicht nur
Anzeige zu erstatten, sondern sich auch - trotz „Ärztephobie“

  • untersuchen zu lassen. Die Reihenfolge sei dir selbst
    überlassen.

Das Setzen des Wortes Ärztephobie in Anführungszeichen kommt
einer Verhöhnung gleich. Wie würdest du lesen, wenn man dir
antworten würde: Wie? Sie sind „Zusammengeschlagen“ worden?

Was kann ich dafür das du so wenig Empathie besitzt die Aussagen anderer richtig deuten zu können! Aber es freut mich in dir diejenige kennen zu lernen, die die einzig richtige Intension für „“ kennt! Analog zu deinem Bsp.: ich habe das Wort Ärztephonie in „“ geschrieben und nicht das Wort Vergewltigung!

Die Empathielosigkeit, wie du sie zeigst, kommt leider in der
Realität sehr oft vor.

Und was Realität ist entscheidest du?!

Sie ist Realität - manchmal, weil sie
sich durch Alltagsstress und Alltagsroutine einschleicht und
nicht beabsichtigt ist.

Wie sieht sie aus, „deine“ Realität?

Manchmal, weil sie tatsächlich bei
Ärzten nicht vorhanden ist. Es kann vorkommen, dass Ärzte
diese Empathie nicht besitzen.

Wieviele Ärzte kennst du? Genug ist die falsche Antwort! Also, wieviele Ärzte kennst du und wieviele, glaubst du, gibt es?

Dann sollten Sie aber
wenigstens so viel Professionalität haben sich von Betroffenen
fern zu halten! Sie können anderenfalls Patienten medizinisch
relevant schaden!

Kommt der Pat. zum Arzt oder geht dieser zu den Pat.?

Manchmal, vor allen Dingen wenn man zu sehr emotional an etwas beteiligt ist, ist es besser zzu schweigen. als Schimpftriaden und unqualifizierte Äußerungen auf jemanden abzuladen, den man überhaupt nicht kennt und der vlt. schon mehr Opfer körperlicher Gewalt kennengelernt und behandelt hat, als du.

Setze dich also in eine stille Ecke und komme wieder etwas herunter! Wenn du einen sachlichen Ansatzpunkt gefunden hast lasse es mich wissen und wir können in Ruhe darüber diskutieren, OK?

Im Übrigen ist es in manchen Situationen eine unbedingte Voraussetzung (zu versuchen) die Sache nüchtern und Sachlich und ohne Emotionen abzuarbeiten, weil sonst manche Arbeiten in der Medizin nicht Sachgerecht erledigt werrden könnten. Bsp. auf Wunsch…

Gruß
rolli

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hallo,nach intensiver und behutsamer aufklärung über die folgen eines missbrauches kann ich mir schlecht vorstellen , dass eine frau sich nicht untersuchen lassen lässt…, eine alleinige us-untersuchung bringt gar nichts.gruss

was habe ich an dem Satz nicht verstanden?

Zitat: Emma: Es gab eine Vergewaltigung, allerdings schon vor
ein paar Jahren

Du hast den Satz nicht vollständig zitiert:

dass es vor längerer Zeit eine Vergewaltigung gab und dass die Patientin seit dem nicht zum Arzt gehen kann.

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Lies einfach mal, was die Fragestellerin noch so geschrieben hat und lass die eigene Nabelschau und gekränkte Eitelkeit bar jeder Selbstkritik weg. Mehr braucht es dazu nicht.

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Lösung: die Phobie des Opfers, von dem in der Frage die Rede
ist, bestand schon VOR der Vergewaltigung - zumindest habe ich
das so verstanden.

Das wissen wir nicht und das geht auch aus der Schilderung
nicht hervor. Daher ist es definitiv besser, nachzufragen
anstatt zu spekulieren!

Ob das bei euren Postings schon klar war oder nicht, will ich nicht nachprüfen. Inzwischen ist aber klar, dass die „Ärztephobie“ von der UP auf eine Impfaktion viel früher zurückgeführt wird.

MfG
GWS

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Wenn du alles gelesen hättest - es ist aufgeklärt: es geht hier nicht um die Untersuchung nach Tat. Das ist längst gelaufen! Die Vergewaltigung hat vor ein paar Jahren stattgefunden, es ist nicht angezeigt worden, auch keine Untersuchung, weil sie das damals nicht konnte. Es scheint so, dass das soziale Umfeld keinen positive Ressource war, dahin zu führen und die Unterstützung zu geben.

Erschwerend die Sache mit der Therapie, zu der sie gezwungen wurde. Wenn nach mehreren Jahren immer noch das Gefühl des Zwangs im Vordergrund steht und eine deutliche Ablehnung zu Therapie heute, ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass da vor einigen Jahre massiv etwas schief gelaufen ist - auch von professioneller Seite!

Es gibt ein traumatisches Erlebnis in Bezug auf Ärzte in der Vergangenheit als Kind, auf dass die Eltern und anscheinend auch der / die beteiligten Ärzte nicht adäquat eingegangen sind und das unbehandelt blieb, so dass sich daraus eine Panik vor Ärzten allgemein entwickelt hat. (und ggf. auch mehr, das ist hier bisher nicht geäußert worden) Und obendrauf nun die Vergewaltigung als zweites traumatisches Erlebnis, das auf das erste aufsetzt und starke Parallelen hat: Eindringen, Verlust der persönlichen Integrität, Angriff auf die Intimität, Würdeverlust, Ausgeliefert sein, …
Das sind aber genau die Punkte, die gerade bei einer körperlichen Untersuchung und noch stärker bei der Untersuchung auf dem Stuhl wirken. Da ist es nicht damit getan, nur zu erklären, was man gerade tut.

Es wäre erst einmal erforderlich, Betroffene aufzuklären darüber, was bei ihnen überhaupt abgeht. Sie auch aus der Stigmatisierung zu holen, das ist auch sehr Scham besetzt. Und dann muss man ihnen Instrumente an die Hand geben, wie sie eine solche Untersuchungssituation überstehen.

Dazu gehört auch die Akzeptanz, dass passieren kann, dass die Untersuchung schlimm wird. Nicht weil sich der Arzt / die Ärztin „falsch“ verhält, sondern weil aufgrund des Kopfkinos die Situation für Betroffene schlimm IST! Das muss dann auch der Arzt akzeptieren. Beide müssen sich im Gespräch vorbereiten. Absprachen treffen, Stopp-Signale vereinbaren, andere Settings wählen (bspw. Untersuchung auf der Liege statt auf dem Stuhl. Untersuchung weit möglich angezogen, ein- oder mehrmaliges Probesitzen, etc.) Da gibt es kein Patentrezept, das ist individuell.

Es ist sehr schlimm für Betroffene, wenn eine Berufsgruppe, die eigentlich positiv mit Helfen besetzt ist aufgrund solcher traumatischen Erlebnisse diese negative Verknüpfung bekommt. Hier wird vehement verteidigt, dass das für die Berufsgruppe schlimm sei, weil sie in Misskredit kommt. Das ist ein egozentrischer Blick. Viel schlimmer ist diese Situation für die Betroffenen! Denn die haben die sehr reale Erfahrung gemacht, dass eben nicht alles gut ist, was „aus der Ecke“ kommt. Da hilft es nichts, zu sagen, dass doch eigentlich und im Prinzip Ärzte gut sind. Und Ärzte, die wichtiger finden, richtig zu stellen, dass die Berufsgruppe doch nicht so sei, anstatt Empathie dafür zu entwickeln, wie schwierig es für einen Patienten ist, sich wieder anzuvertrauen, wenn ein solches Erlebnis da ist - sind nicht die, die in die positive Waagschale kommen.

Das zusammenfassend und in Hinblick auf hier geäußerte Ärztekommentare weit gehend nicht auf deinen Kommentar bezogen.

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Du brauchst Hilfe!
Hallo!
Du brauchst dringend Hilfe um Deine Probleme und deren Ursache zu lösen.
Sonst wird das ja nicht besser.
Du wirst immer wieder Ärzten begegnen und muss unbedingt eine Art und Weise lernen, damit umzugehen - das kann sonst lebensgefährlich werden!

Ich wollte nur mal fragen wie Gynäkologen mit
Vergewaltigungs-/Missbrauchsopfern umgehen,

Das ist vom einzelnen Arzt abhängig. Ich kann mir ein „stell DIch nicht so an“ genauso vorstellen wie ein behutsames und einfühlsames Vorgehen. Du musst versuchen, einen Arzt zu finden, der Dich so behandelt, dass Du damit klar kommst. Sprich das vorher unbedingt ab - nimm jemanden mit, wenn Dir dsa hilft.

eine massive Ärtzephobie haben und aufgrund der körperlichen
Untersuchungen natürlich nicht hingehen. Blutuntersuchungen
sowie Impfungen und allgemein körperliche Untersuchungen sind
nicht möglich. 

Mit einer Ärztephobie bist Du ganz sicher nicht allein. Das muss aber nicht so bleiben, aber man muss etwas dafür tun.

Ist es möglich eine Untersuchung auf einen Ultraschall zu
beschränken bzw. würden Sie als Ärzte sich darauf einlassen
oder tendenziell eher versuchen auf die Person einzureden und
sie zu einer Untersuchung zu überreden? 

Es wird immer wieder Untersuchungen geben, die wirklich dringend nötig sind. Momentan könnte man dem vielleicht mit Blick auf Deine Probleme ausweichen, aber langfristig solltest Du dazu in die Lage versetzt werden einen einigermaßen normalen Umgang mit Ärzten zu üben.

Alleine wirst Du das kaum schaffen. Du schreibst, Du würdest „zur Therapie gezwungen“ - siehst Du nicht ein, dass eine Therapie sinnvoll und hilfreich sein kann? Das wäre der erste Schritt in meinen Augen: Einzusehen, dass man professionelle Hilfe braucht und sich bemühen, diese zu bekommen. Das ist nicht ehrenrührig oder Grund zu Scham - ganz im Gegenteil!

Alles Gute und Grüße
kernig