Verhaltenspsychologe

Hallo liebe Leute,
Ich stelle mich erst ein mal vor. Mein Name ist Mario bin 20 Jahre jung und stehe meines Ermessen mit beiden Beinen im Leben.
Mein Problem nun: - Meine zweite Familie ( sie, 29 , er 30 ) , möchte gerne das ich zum Psychologen gehe. Ich bringe häufig Streit zu Stande. Letzte Woche ist es dann mit ihr eskaliert. Ich war mit ihr unterwegs und habe ihr versprochen das wir später zusammen die Beeren zum Saft verarbeiten. Bin leider auf der Couch eingeschlafen und sie musste die ganze Arbeit alleine machen. Später als sie mit mir reden wollte, meckerte sie mich wieder an und ich bin während der Diskussionen einfach weg gegangen und sie schrie hinter mir her das ich wieder kommen sollte, bin aber dennoch gegangen, was sie anscheinend nicht wollte. Sie sagte zu mir am nächsten Tag, das sie die Autoschlüssel hätte weg nehmen müssen, weil ich in keiner guten mentalen Verfassung war.
Das ist nur ein kleines Beispiel. Meistens bin ich wegen meinen Verhalten der Hauptgrund weswegen sie sich streiten. Sie hat vor 1 Monat meine kontovollmacht übernommen und ich habe im Monat circa 500 Euro zum Leben. Alles andere besitzt sie und sie kontrolliert per online Banking was ich mache.
Ich bin Anscheind oft respektlos und mein Verhalten ist in vielen Situationen nicht angemessen.
Jetzt haben sich mich gezwungen zum Psychologen zu gehen und mit ihr meine privaten Probleme zu besprechen.
War heute morgen bei meinem Hausarzt und habe mir eine Überweisung geben lassen. Habe dann bei einer Praxis angerufen und habe jetzt in 4 Wochen einen Termin bei einer sogenannten " verhaltenspsychologin " , spezialisiert auf ADHS etc.
Die Sekretärin hatte mir einige Fragen gestellt und sie hat geäußert das ich durchaus unter ADHS leiden könnte. Die Psychologen wird es in 4 Wochen überprüfen ob es bei mir der Fall ist oder nicht. Ich mein ich lasse mich schnell ablenken, bin nicht konzentriert und so weiter aber ADHS?
Nun meine Frage… Was macht eine Verhaltenspsychologen mit mir? Was erwartet mich? Wie kann meine zweite Familie mit mir umgehen? Was wird sich ändern? Ich habe schon mehrere Seiten gelesen das Eltern dann ihr Kind einen strukturierten Ablauf geben sollen.

Edit:
Die kontovollmacht hat sie nachdem wie mich erwischt hat, wie ich mehrere hundert Euro im Casino verspielt habe.

Ich habe es nicht ganz verstanden: deine zweite Familie? Wie genau kommt das zustande?
Du bist 20 und sagst du stehst im Leben? Was genau machst du? Warum hast du nicht eine eigene Wohnung, eigenes Konto etc?

Mal so mit dem wenigen Vorwissen: die Psychologin kann dir wahrscheinlich helfen, die Dinge in deinem Umfeld zu sortieren, für dich klar zu kriegen. Das würde ich erstmal positiv sehen und auf alle Fälle hingegen und mit das anschauen.

Krötengrüße

Danke für die schnelle Antwort. :smile:

Nun, meine leiblichen Eltern sind geschieden - Vater ausgewandert in den Staaten & meine leibliche Mutter interessiert sich größtenteils nicht für mich.

Meine zweite Familie setzt sich in prinzip zusammen aus meinen besten Freund & meiner besten Freundin.
Wir kennen uns jetzt schon länger und als sie erfahren haben, das es mir nicht so gut geht, kümmern Sie sich jetzt häufig um mich.

Ich habe wohl ein eigenes Konto, aber leider kein Zugriff dafür. Wir hatten vor 1 Monat einen Termin wo sie im Prinzip alles gekriegt hat.
Die beiden haben herausgefunden das ich mehrfach ins Casino gehe und da waren sie natürlich mehr als enttäuscht.

Wegen der Arbeit lebe ich momentan noch circa 70 entfernt.

Aber ich habe Angst vor der Diagnose ADHS…
Ich möchte wirklich keine Tabletten nehmen.
Und mit anderen Menschen über mein Verhalten reden?
Ok, ich bin in vielen Punkten respektlos und merke halt nicht, das ich mit meinen Wörtern andere verletzte…
Aber das sie mich zwingen zum Psychologen zu gehen?

Die Psychologin wo ich in circa 5 Wochen ein Termin habe, ist spezialisiert auf Jugendliche mit Verhaltensstörungen und ADHS.
Sie sagte das ich Symptome habe, die nach ADHS tendieren.

Ich würde mich halt echt schämen wenn ich auch noch ADHS / ADS hätte und meine Familie noch häufiger mich kontrollieren muss…
Die Psychologin sagte das meine zweite Familie sich darauf einstellen muss, das sie auch was verändern müssen…
Sie müssen mir dann klare Aufgaben geben und was helfen würde sagte sie ist ein Punktesystem…
Falls das Verhalten besser wird gibt es Punkte, bei negativen Verhalten werden die wieder abgezogen…

Aber bin ich nicht etwas zu alt für sowas? -,-

Und warum hat sie Dich nicht geweckt statt die Arbeit allein zu machen und Dich dann

Das Weggehen Deinerseits war eine angemessene und deeskalierende Maßnahme!
Wie kommt eine 29jährige dazu sich anzumaßen die, wie es scheint, komplette Kontrolle über eine/n 20jährige/n erlangen zu wollen und dann auch noch mit sich solchen Mitteln?

[quote=„Mario1995, post:1, topic:9388508“]
Jetzt haben sich mich gezwungen zum Psychologen zu gehen und mit ihr meine privaten Probleme zu besprechen.
[/quote)

Ja geht´s eigentlich noch? Das hört sich ja an als wäre das nicht Deine zweite Familie sondern als wäre da eine (berüchtigte) Sekte mit im Spiel, ist das so?
Wenn ja dann verabschiede Dich schnellstmöglich von Beiden, Der Familie und der Sekte!
Beide werden Dir weder helfen noch Dich glücklich machen sondern eher das Gegenteil wird der Fall sein! ramses90

:frowning:

Ja, ich weiß auch nicht warum sie mich nicht wach gemacht hat…
Es ist halt zwei gespalten.
Auf einer Seite finde ich es gut das sich jemand mal um mich kümmert und sorgt , aber auf der anderen Seite zum Psychologen zu gehen, finde ich nicht so schön.
Sie sagte das ich in der Diskussion weggegangen bin war respektlos und das Verhalten stimmt absolut nicht.
Sie ist mir hinter her gegangen und hat 5 mal gesagt ich soll stehen bleiben und wiederkommen und das habe ich halt nicht gemacht… Und deswegen war sie so sauer.

Hallo,

ich möchte zuerst mal kurz auf ADS/ADHS eingehen. Ein kurzes Gespräch mit der Sekretärin ist noch lange keine Diagnose. Gerade da sie in einer Praxis arbeitet, die ADHS/ADS als Schwerpunkt hat, denkt sie (die ja keine Therapeutin ist) nur in eine Richtung. Die Therapeutin selbst wird offener auf eine Diagnose hinarbeiten. (Vielleicht solltest du ihr sagen, wie sehr dich das Verhalten am Telefon ihrer Mitarbeiterin dich verunsichert hat.)

  1. Es ist absolut kein Grund zum Schämen. Du würdest dich doch auch nicht schämen, wenn man bei dir z.B. Diabetes I feststellen würde oder Kurzsichtigkeit oder eine andere Krankheit.
  2. Falls du die Diagnose ADHS oder ADS bekommst, ist noch lange nicht sicher, ob das mit Medikamenten behandelt wird. Gerade bei Erwachsenen sind die Medikamente, die es dafür gibt, nicht sehr erfolgreich. Wenn überhaupt sollten sie sowieso nur zusammen mit einer Therapie verabreicht werden.
  3. Ob ein Punktesystem bei dir funktioniert oder nicht, hängt auch von dir ab. Bei meinem Sohn Nr. 1 hat das schon als kleines Kind nicht funktioniert, diese ganze Belohnungs- und Kontrollschiene. Das ist aber etwas, was man mit dem Psychologen und mit deiner zweiten Familie (ich finde das schön, dass du sie so nennst) absprechen und aushandeln muss.

Sieh es mal so: du merkst selbst, dass einiges nicht optimal läuft. Und du scheinst auch nicht immer zu wissen, was schief läuft. Du verstehst nicht, was man dir vorwirft („anscheinend“ bist du so oder so, schreibst du). Gerade das sollte in der Therapie herausgearbeitet werden und dann sollten unter Anleitung der Therapeutin mit deiner Zweitfamilie Strategien entwickelt, wie ihr damit umgeht.

Gerade lese ich ramses Beitrag. Das ist die andere Seite, auch er könnte recht haben (das mit der Sekte glaube ich auf keinen Fall, sonst würden sie nicht nach außen gehen, um dir und sich Hilfe zuholen). Da ich aber zuhause jemanden habe, der dir nicht unähnlich ist, verstehe ich die Frustrationen, die da auf beiden Seiten ins Spiel kommen.

Sie die Therapie (als Familientherapie) als eine Chance. Wenn die Therapeutin etwas taugt (und du musst ihr vertrauen können, das ist wichtig), dann kann sie mit euch einen gangbaren Weg erarbeiten. Ob dieser Weg zu mehr Kontrolle führt oder ob er zur Trennung führt, wird sich herausstellen.

Grüße
Siboniwe

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Siboniwie , Dankeschön für die netten Worte.

Ja, die beiden machen alles für mich… Ich habe die beiden total gerne …Und deswegen finde ich es halt schade, das ich sie mit meinem Verhalten nur noch verärger.

Meine zweite Familie weiß noch nichts davon, das ich eine Überweisung gekriegt habe und in ein paar Wochen den Termin habe… Ich schäme mich wirklich und mein " Ego " ist schon etwas gekränkt.
Ich mein, ich und ADS / ADHS? Warum ich?
Ja, leider muss ich der Sekretärin leider zustimmen. Habe mich im Internet über die Sache informiert und leider trifft fast alles auf mich zu…
Syntomen sind z.B nicht mit Geld umgehen können, Unordnung, sich nicht auf Sachen konzentrieren können usw… Und das beunruhigt mich halt sehr.
Und dann eine Verhaltenspsychologen?

Ich habe seit circa 7 Tagen nicht mehr mit denen geschrieben seid dem großen Streit.

Habe Angst vor dem ersten Termin und bin wirklich am überlegen ob ich den überhaupt wahr nehme.

Hallo,

Den solltest du auf alle Fälle wahrnehmen!

So eine Selbstdiagnose ist immer so eine Sache, da kann man auch Meilenweit daneben liegen. Und wenn die Sekretärin so gut ist, fragt man sich, wieso sie nicht selbst als Psychologin arbeitet?

Die Psychologin ist zwar auf ADS/ADHS spezialisiert, musste aber erst einmal eine Basisausbildung machen. Zumindest kann sie dich diagnostizieren und was dabei raus kommt bestimmt dann erst die Therapie.
Es kann dann durchaus sein, dass sie dich an jemanden anders weiter reicht. Das andere Problem ist, dass man auch ein gutes Verhältnis zum Therapeuten haben muss, das ist ein rein menschliches Problem, nicht alle können gut miteinander. Wenn es gar nicht passt, klappt es mit der Therapie auch nicht wirklich. Es ist nicht aussergewöhnlich, wenn man erst einmal 2-3 Therapeuten durchprobieren muss, bis es passt!

Du scheinst aber noch eine Reihe weitere Probleme zu haben, welche du aufarbeiten musst, selbst wenn ADS/ADHS bei dir vorhanden ist, kann das möglicherweise zuerst einmal im Hintergrund bleiben, weil anderes dringlicher ist.

MfG Peter(TOO)

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„Habe Angst vor dem ersten Termin und bin wirklich am überlegen ob ich den überhaupt wahr nehme.“

Also konkret: Vor was hast du genau Angst? Was könnte schlimmstenfalls passieren?
Du wirst das ja nicht an den Stuhl gefesselt, falls du es gar nicht aushältst, kannst du gehen. Und wenn es irgendwie richtig übel ist, nicht wieder hingehen. Ein wenig unangenehm ist das sicher, mehr aber auch nicht.
Wenn du etwas ändern möchtest an deinem Verhalten gegenüber Menschen, die du sehr gern hast, dann ist das der richtige Schritt: geh hin!

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alle kommentare finde ich großartig.
Kurz: kein Grund zum Schämen! Auf jeden Fall 1.Termin wahrnehmen, es kommt sicher viel "Arbeit"auf Dich und Deine Freunde zu, schmerzhafte Selbsterkenntnis. Und auch deine Freunde müssen sicher viel verstehen lernen. Vor allem aber werdet Ihr in der Verhaltenstherapie Werkzeug kennen lernen, um wieder Sicherheit zu gewinnen.
keine Angst vor vielleicht angebotenem Ritalin/MPH, ich habe ganze Familien daran kaputt gehen sehen, die diese Hilfe (wenn angebracht!) abgelehnt haben. Die kinder, die wir behandeln, frage ich immer, wie es ihnen damit geht (fast immer gut) und wenn sie älter werden, lernen sie, das MPH „bei Bedarf“ einzusetzen. Nur Mut! Ich finde, es gehört eher Stärke dazu, wenn man sieht, dass man Hilfe braucht.

Hallo Bufo ,

Dankeschön für deine Antwort…
Im allgemeinen möchte ich bedanken das ihr mir helfen wollt! Wildfremde Menschen die mich nicht kennen,geben mir Tipps. Das finde ich echt klasse von euch.

Wo vor ich Angst habe?
Ich mein, ich weiß halt einfach nicht was passiert. Die Ungewissheit ist halt einfach schlimm.
Habe halt im allgemeinen sehr doll Angst.
Ich muss mir vorstellen das sie etwas doofes sagt, was mir nicht passt.
Mein Verhalten möchte ich ja zu meiner Familie ändern. Die sind mir total viel wert & haben es nicht verdient so respektlos von mir behandelt zu werden.
Aber die Angst das sie villeicht ADS / ADHS diagnostiziert ist halt für mich schlimm.
Möchte halt nicht einer von " denen " sein.
Und habe davor Angst meiner zweiten Familie es zu erzählen und ihnen sagen zu müssen das ich ADHS habe…

Liebe Grüße

Hi,

ich bin mehr als doppelt so alt wie Du. Als ich in die Schule ging (DDR), da gab es die Diagnose ADS/ADHS noch nicht. Es gab ruhigere und aktivere Kinder. Und fertig.
Daran scheint sich auch heutzutage in der Praxis nichts geändert zu haben, nur erziehen Eltern nicht mehr so gerne - ein Zappelph… äh, Kind mit ADHS müsste halt viel Bewegung kriegen - draußen toben, Sportverein, Fahrrad fahren, … Und da müssten die Eltern Entscheidungen treffen, vielleicht auch Geld ausgeben und selber Zeit investieren oder, Gott verhüte, sich selbst bewegen.

ansonsten schließe ich mich ramses und Siboniwe an. Die Konstellation erscheint mir sehr eigenartig. Wieso hat Deine beste Freundin Kontovollmacht? Warum kontrolliert ssie dich derart, und sie ist für dich doch die beste Freundin? Familientherapie scheint mir hier auch angesagt.

die Franzi

Hallo Mario,

vielleicht hilft es Dir zu wissen, dass wahrscheinlich die meisten vor dem ersten Termin unsicher sind - damit bist Du nicht alleine. Das macht auch nichts, nur empfehle ich Dir wärmstens, auf jeden Fall hinzugehen!
Du wirst dort zu nichts gezwungen. Die Psychotherapeutin ist dafür da, Dir weiterzuhelfen, so wie Du es brauchst. Lern sie kennen und schau, ob Du mit ihr auf einer vertrauensvollen Basis arbeiten kannst.
Wenn nicht, kannst Du auch noch zu jemand anderem gehen (wenn Du einen Termin bekommst). Die Krankenkassen bezahlen die ersten Stunden als Probestunden, bevor die eigentliche Therapie beginnt.

Ob und wann Du Deinen Freunden davon erzählst, entscheidest Du ja selbst.

Mir scheint, dass die ziemlich überfordert sind - ob das nur an Deinen Schwierigkeiten liegt oder auch an ihnen selbst, kann von uns keiner beurteilen. Ich würde an Deiner Stelle die Chance nicht versäumen, mit jemand Professionellem mal anzuschauen, was mit Dir los ist und was Dir gut tut. Und was nicht.

Wie kam es denn eigentlich, dass Du in der Praxis mit dem Schwerpunkt AD(H)S gelandet bist? War das eine Empfehlung Deines Hausarztes? Oder Zufall?

Das ist nichts, wofür Du Dich zu schämen bräuchtest - eher ein Hoffnungsschimmer, weil Du dann an den Ursachen Deiner Schwierigkeiten ansetzen könntest. Das wäre doch was, oder?

Na siehste, und das, „obwohl“ wir wissen, dass Du möglicherweise AD(H)S hast! So schlimm kann es nicht sein, so eine Diagnose zu haben. (Ich meine, die Schwierigkeiten hast Du ja sowieso, das hängt nicht von der Diagnostizierung ab.)

Viele Grüße und: nur Mut!

Jule

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@anon73739668

Hallo Siboniwe,

Du kennst Dich mit AD(H)S und Therapie näher aus, scheint mir? Ich bin unsicher geworden, ob die Information oben stimmt. Ich war von einer Verhaltenspsychotherapie ausgegangen, weiß aber nicht, ob eine AD(H)S-Therapie als solche gilt oder ob es dafür andere Regelungen gibt.
Weißt Du Näheres?

Viele Grüße,

Jule

Hallo Jule,

nein, leider nicht, weil ich das nur als Jugendproblem kenne (zumindest die Behandlung).

Viele Grüße
Siboniwe

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Danke, schade - naja, bislang ist es ja für Mario auch nicht notwendig.

Viele Grüße,

Jule

Hallo Peter.

Ja, das wurde mir jetzt schon von mehreren Leuten gesagt , das ich den Termin wahr nehmen sollte.

Ja, du hast recht. Aber naja, als 20 jährigen denkt man das sie sich auskennt und glaubt dies dann auch, verstehst du?

Da ich noch nie bei einem Psychologen war, muss ich ehrlich gestehen weiß ich nicht wie das Gefühl sein wird. Ob ich mich bei ihr wohl fühle oder auch nicht.

Das ich weitere Probleme habe ist mir auch bewusst. Das sehe ich jedes mal an meinen Kontostand wenn die Summe xxxx rübergebucht wird auf dem Sparbuch, da komme ich mir noch nicht erwachsen vor.
Ich würde für die beiden auch alles machen und es tut mir unendlich leid wie ich sie manchmal behandel… Sie haben schon so viel für mich gemacht und so eine repektloskeit haben sie nicht verdient.
Leider denke ich über meinen Verhalten erst nach wenn es zu spät ist, sprich das ich nachher die Einsicht habe aber nicht während eines Streits den ich provoziert habe.

grüße Mario

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Hi Franzi,

auch Danke für deine Hilfe!

Ja, meistens bin ich nie ausgepowert. Mein Job fordert mich nicht und mir ist meist langweilig.
Und meine Hobbys … Tja, außer einen PlayStation spielen wo ich den Controller gegen die Wand geschlagen habe, habe ich sonst nichts.
Die Hobbys die mir Spaß machen würden, wären zu kostspielig.
Habe damals Fußball gespielt und war für 1 Jahr in einem box-Verein.
Heute habe ich nichts mehr.
Meine zweite Familie besonders Lisa sagt häufig das ich mir was als Hobby suchen soll, was kein Geld kostet darf. Genau das fällt mir schwer!
Außerdem gebe ich sofort auf, wenn etwas nicht klappt. Dann suche ich mir was neues und gebe altes sofort wieder auf.
Deswegen sind wir wo ich letzte Woche wo ich bei meiner Familie war auch Fahrrad gefahren, haben Holunder gesammelt und haben den zu Saft verarbeitet… Wir hatten eigentlich einen schönen Tag.

Warum Sie meine kontovollmacht hat?
Ja, langes Thema… Die beiden tun alles für mich und machen sie die meiste Zeit nur sorgen. Außerdem verdiene ich nicht all zu schlecht und die beiden haben sich gefragt wo das ganze Geld bleibt.
Sie hatten die Vermutung das es spielsucht oder Drogensucht sein könnte…
Mit der ersten Vermutung hatten die auch recht und haben mich dabei erwischt wie ich im Casino viel Geld verloren habe…
Nachdem hat sie sich mit ihrem Mann unterhalten und sind zum Entschluss gekommen, mein Konto für mich zu sperren. Jeden Monat habe ich 500 Euro zur freien Verfügung.
Außerdem will sie mich auch motivieren mit dem sparen… Da Sie meine Wäsche manchmal wäscht, hat sie gesehen das meine Unterwäsche nicht mehr so gut aussieht.
Daraufhin hat sie mir das geschrieben das ich neue bräuchte. Als ich sie fragte ob wir das Geld vom Sparbuch nehmen für neue Unterwäsche hat sie es abgelehnt.
Sie hat mir ein Deal angeboten das wenn ich Ende des Monats z.b 50 euro spare von meinen 500€ würde sie mir das doppelte vom sparbuch drauflegen.

Sprich spare ich von meinem Geld 50 Euro kriege ich vom Sparbuch noch mal 50 Euro oben drauf und wir kaufen zusammen die Sachen.

Wie gesagt, ich liebe die beiden unendlich und würde alles für sie machen , aber die Hemmschwellen ist halt sehr groß.

Grüße Mario

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Ich bin davon ausgegangen das eine Verhaltenstherapie automatisch so eine ADHS/ADS Therapie beinhaltet?

Hi,

gerne, jederzeit.

Jetzt klingt das alles viel sinnvoller, mit Deiner zweiten Familie und der Kontovollmacht.

Hab keine Angst vor der Therapie. Ich war gerade 7 Wochen in stationärer psychotherapeutischer Behandlung, davor war ich ein paar Jahre in der Lebensberatung, und jetzt gehe ich zur Psychotherapie, ich habe schon einen Platz. Ich weiß also aus eigener ERfahrung, dass es absolut nichtss gibt, vor dem man sich bei einer Therapie fürchten muss. In die Klinik würde ich sogar jederzeit wieder zurück - nur kann man das halt nur, wenn man noch Probleme hat, und das will ich ja nicht :wink:
Der oder die TherapeutIn wird dich als erstes fragen, warum du da bist. Wenn das geklärt ist, nehmt ihr Deine Biographie auf. Wer sind die Eltern, Familienverhältnisse, Kindheit, Jugend, besondere Ereignisse, Freunde, … darüber vergeht der Grossteil der 5 probatorischen Sitzungen. du kannst bei unendlich vielen Therapeuten 5 sogenannte probatorische Sitzungen belegen, die dazu dienen, herauszufinden, ob der Mensch, der dir gegenübersitzt, zu dir passt (Du solltest vertrauen können, denn in der Therapie geht es wirklich ans eingemachte) und ob Dir die Therapieform zusagt. Die werden von der Krankenkasse auf jeden Fall gezahlt.
Es gibt drei Hauptformen der Psychotherapie, die die Arbeitsweise beschreiben. Das Ergebnis ist aber das gleiche - Besserung für den Patienten. Welche Form man anwendet, hängt davon ab, womit sich der Patient wohlfühlt, aber auch davon, welches Problem behandelt werden soll. Wenn die Therapieform nicht ideal für das Problem ist, sagt das der Therapeut schon von sich aus.
Verhaltenstherapie funktioniert im Wesentlichen so, dass Du erzählst, was Du für ein Problem hast, dann wirst du gefragt, wie du bisher damit umgegangen bist und warum, und dann erarbeitet ihr gemeinsam eine neue Verhaltenssweise. Die probierst du aus und gist Feedback. Und so weiter :smile:
Also, nur keine Angst. Es ist gut :smile:
die Franzi

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