Verheiratet,aber nicht glücklich

Hallo Wiz,

solche Vorwürfe kommen immer und ausschließlich nur aus einem
bestimmten weiblichen Lager, das nur auf passende
Fallkonstellationen wartet, um dann seine Standardsprüche fallen
lassen zu können.

Das ist auch mein Verdacht.

Gruss,
Mike

Hallo sin,

Kathleen, ich beantrage den Pokal des Jahres für Dich.

Das ist wegen des Wortes

Mündigkeit

und nicht, um sie persönlich anzugreifen. Könnte so verstanden werden, das stimmt, in diesem Sinne entschuldige ich mich sogar. Sachlich ist „Mündigkeit“ jedoch wie wenn ich einer Orange Tomate sage.

Gruss,
Mike

Hallo Kathleen,

die individuelle Ebene mit der gesellschaftlichen

Also. Eine Beziehung zwischen zwei Menschen:
ist Gesellschaft. Nicht Individuum.

Eine Individualmoral: Betrifft Individuum, nicht Gesellschaft. Individualmoral bei mir: Schlagen/Gewalt ist praktisch unvorstellbar.
Sozialmoral: Es kann etwas vorstellbar werden, was mir sonst unvorstellbar war.

Begründung: Eine Beziehung beinhaltet menschliche Nähe und soll diese beinhalten dürfen. Es darf erwartet werden, dass gegenseitiges Vertrauen gewährt wird, und zwar auch mal existentiell. Dabei hat das Setzen von No-Gos von Anfang an sparsam zu erfolgen.

Gruss,
Mike

Guten Tag frauvonheute,

die Erwartung eines Menschen ist das, was gleichbleibt. Ihr Ehemann wird sich nicht ändern, Ihre Familie hat Sie nicht zu einer starken Frau erzogen und Ihre Kraft, das alles zu ertragen ist längst erschöpft. Ich freue mich, dass Sie noch genügend Vertrauen besitzen, um Ihr Innerstes hier aufzutauen; und jetzt der nächste Schritt: Gehen Sie sofort zu einem Frauenhaus. Hier finden Sie wirklich starke Frauen, die Ihnen helfen werden. Diese Damen schaffen für Sie einen Lebensraum für Ideen, endlich Ihr eigenes Leben zu gestalten und sich von dieser Opferrolle zu befreien.

Viel Kraft wünscht Ihnen von Herzen,

doc.claude

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Hallo Mike,

Also. Eine Beziehung zwischen zwei Menschen:
ist Gesellschaft. Nicht Individuum.

das sehe ich etwas anders (das individuelle Problem innerhalb einer Beziehung muss beileibe nichts mit den gesellschaftlichen Paradigmen zu tun haben), was mich aber davon nicht abhält, Dir diesbezüglich Recht zu geben:

Eine Individualmoral: Betrifft Individuum, nicht Gesellschaft.

Individualmoral bei mir: Schlagen/Gewalt ist praktisch
unvorstellbar.

Ich suche jetzt noch unsere „Unterschiede“ in der Betrachtung.

Sozialmoral: Es kann etwas vorstellbar werden, was mir sonst
unvorstellbar war.

Ich werde mir nicht das Denken „verbieten“ lassen, aber trotzdem streitbar mit bestimmten Themen umgehen.

Begründung: Eine Beziehung beinhaltet menschliche Nähe und
soll diese beinhalten dürfen.

Da bin ich auch vollends bei Dir!

Es darf erwartet werden, dass
gegenseitiges Vertrauen gewährt wird, und zwar auch mal
existentiell.

Was meinst Du damit? Existentiell? Auf was bezieht es sich?

Dabei hat das Setzen von No-Gos von Anfang an
sparsam zu erfolgen.

Warum meinst Du das? Geht es hier um das Erdulden der Liebe/der Außenwelt wegen?

Gruß

Kathleen

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Hallo Wiz,

Nein, Gewalt ist kein angemessenes Mittel der Auseinandersetzung.

vgl. mit weiter unten

Es gibt übrigens mehr als genug saubere wissenschaftliche Belege dafür, dass man auch den gutmütigsten Menschen dazu bringen kann in ausreichend angeheizten Stresssituationen zu körperlicher Gewalt zu greifen. Und die Schwelle ich nicht einmal hoch, wenn weitere Aspekte dazu kommen (z.B. Gruppendynamik, Anleitung, …).

also: erstrebenswert ist Gewalt nicht - aber es wird sich niemals verhindern lassen, dass es passiert. Hier wieder"handgreiflich" vs. „verprügelt“
Und wenn jede Form von Gewalt zu verhindert werden sollte, wären wir keine Menschen mehr (behaupte ich hier einfach mal) und ich fände es … ziemlich befremdlich

Wie beim Kommunismus: theoretisch würde es funktionieren…

LG
Ce

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Theoretisches vs. Praktisch, Abstrakt vs. Konkret
Hallo Kathleen,

das individuelle Problem innerhalb einer Beziehung muss beileibe
nichts mit den gesellschaftlichen Paradigmen zu tun haben

In gewissem Sinn eben doch, nämlich insofern, als dass die Theorie (und mehr können wir hier in Gottes Namen nicht) mit Normen an ein Problem herangehen und es an ihnen messen kann.

Sozialmoral

Mit Sozialmoral in diesem Zusammenhang meinte ich die Suche nach bzw. das Beharren auf moralischen Werten innerhalb einer bestimmten Beziehung. Also nicht eine allgemeinere Norm (sei sie feministisch, traditionalistisch usw.) ist gemeint.

existentiell

bezieht sich auf die Existenz innerhalb dieser Beziehung, in welcher neue Werte für die beiden entstehen. Dort muss manches neu definiert werden, das in einer weniger engen Beziehung „normiert“ war.

Setzen von No-Gos

verbaut da eben vielleicht auch Einiges.

Gruss,
Mike

Hallo,

und das Schlimmste ist: Damit wird der ganzen Geschichte ein furchtbarer Bärendienst erwiesen. Wozu Paartherapien, wenn es ja ohnehin nur einen Verantwortlichen (ich sage jetzt bewusst nicht Schuldigen) gibt?
Wozu Antiagressionstrainings, wenn das ja ohnehin nichts bringt?

Immer schön nach Schema F, nicht sein kann, was nicht sein darf, unterschiedliche kulturelle und soziale Prägungen bügeln wir einfach glatt, menschliche Schwäche ist nur auf einer Seite einer Beziehung zulässig und akzeptabel und für die andere ein unumkehrbares Todesurteil, egal wie sich die andere Seite verhalten hat, …

Gruß vom Wiz

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Hallo,

ja, genau darum geht es doch: Dinge sollen nicht passieren, weil sie gesellschaftlich geächtet sind, sie sind daher ggf. sogar strafrechtlich bewehrt. Aber Dinge passieren trotzdem (sonst bräuchten wir ja keine Polizei, keine Staatsanwaltschaften, keine Gerichte, Vollzugsanstalten, …), sie passieren immer in einem gewissen Kontext, und anhand dieses Kontextes ist festzulegen, wie man damit umgeht (im strafrechtlichen Sinne, wie man sie sanktioniert).

Recht und Gesellschaft gehen immer vom 100% Musterbürger aus, und müssen dies auch tun. Ein Freibrief im Sinne von: Pro 1.000.000 gefahrenen Kilometer darf man sich einen getöteten Verkehrsteilnehmer „erlauben“ wäre ja ein fatales Signal. Trotzdem wird man denjenigen, der aus einem Momentversagen heraus in einer ganz unglücklichen Situation, in der sich das Opfer auch nicht ganz korrekt verhalten hat, ganz anders behandeln, wenn er nach dieser enormen Fahrleistung tatsächlich mal jemand totgefahren hat, als denjenigen, dem dies schon zum dritten Mal jeweils aufgrund grob fahrlässigem Verhalten passiert ist, und ohne dass dem Opfer gleichzeitig irgendein Fehlverhalten zum Vorwurf gemacht werden könnte.

Mann/Frau ständig wegen irgendwelcher nicht nachvollziehbarer Kleinigkeiten hauen, geht nicht, und ist deutlich zu sanktionieren. Mann/Frau einmalig hauen, nachdem man gerade vom Gerichtsvollzieher Besuch wegen Abnahme der Eidesstattlichen Versicherung hatte, weil Ehegatte auf Namen des anderen Schulden gemacht, und auch noch die eingehenden Klagen und Mahnbescheide hat verschwinden lassen, geht auch nicht, wird man aber nur minimal sanktionieren (wenn überhaupt).

Inoweit ist die Frage nach allen Umständen (auch denen in der Person des Opfers) vollkommen legitim, und hat rein gar nichts damit zu tun, dass man hierdurch irgendetwas verharmlosen will.

Gruß vom Wiz

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Hi Wiz

kann man mal so richtig schön das „gesunde Volksempfinden“
ausleben. Immer schön bildzeitungsmäßig auf der s/w-Schiene
fahren, und bloß nicht den Verstand einschalten , der die bunte
Welt des tatsächlichen, realen Lebens zu verstehen und zu
beantworten versucht.

Ich lese keine Bildzeitung.

Glücklicherweise gibt es auch sehr interessante Zahlen über
die Erfolge von Anti-Agressionstrainings. Aber wollen wir Dir
mal dein fest gefügtes Weltbild
nicht zu sehr durch die
Realität zerstören. Wobei diese natürlich auch zu deiner
Ehrenrettung beitragen könnten.

BTW: Du bist jetzt nur das eine konkret angeschriebene Opfer.
Es hatten sich hier ja auch genug andere mit schlichten
Weltbildern geoutet. Nimm es nicht zu persönlich
. Aber ich
habe jetzt keine Lust x-fach zu posten.

Ich bin kein dümmliches Opfer, daher nehme ich nichts persönlich. Ich vertrete leidglich meine eigene Meinung.

Persönlich wirst lediglich Du mit Deinen Unterstellungen.

Gruß

Liebe Frauvonheute,

meine eltern haben mich zu eine strake frau erzogen die nicht
meckert.ich weis auch wie ich mich wehren kann.

so wie du hier schreibst bist du sehr stark darin, üble Situationen auszuhalten. Wärest du aber eine ‚starke Frau‘, hättest du längst Konsequenzen gezogen und diesen Mann verlassen! Er demütigt dich - sieh zu, dass du da wegkommst!

Yasa

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moin Wiz
schön zusammengetragen.
ist aber wenig hilfreich.

das ist ja klasse…

Hier ein paar Buchtips mit vielen Arbeitsblättern:

sollen sie die Arbeitsblätter gemeinsam ausarbeiten oder ist das eine Hausaufgabe in Einzelarbeit? Muß man die Arbeitsbogen einschicken?
Wird man dann zur Paartherapie eingeladen oder kann man die auch in den heimischen Räumlichkeiten selbst machen?
Welche Erfahrungen hast du selbst gemacht tilli?

seute, gespannt

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geh da weg
hallo,
mal ganz abgesehen von den Handgreiflichkeiten, Beleidigungen und Demütigungen und auch ganz abgesehen von der Liebe, die dich angeblich noch bei deinem Mann hält.
Was denkst du, wie deine Zukunft aussieht?
Wie andere schon geschrieben haben, es wird sich ändern aber es wird nicht besser.
Ich denke, ihr seid einfach beziehungsmüde. Wer so lange in so jungen Jahren zusammen ist, bei dem fehlt doch die Zeit, in der man sich ausgetobt hat.
Ich nenne das Jugend. Du bist doch mittendrin und darfst sie nicht genießen.
Es ist doch gar kein Wunder, dass sich irgendwann der Frust breit macht.
Es muß ja nicht gleich ein Frauenhaus sein. Schau dich nach ner kleinen Wohnung um. Fang ganz neu an. Noch seid ihr kinderlos, da ist das doch ganz einfach.
Angst vor dem Alleinsein? Das gibt sich. Du wirst dir schnell einen eigenen Freundeskreis aufbauen. Du bist noch jung.
Ihr habt jetzt gemeinsame Freunde, mal sehen wer zu dir steht wenn ihr euch trennt. Vielleicht mehr als du erahnst wenn du Tacheless redest und die Frage nach dem Warum beantwortest.
Jemand schrieb: Wer einmal schlägt, der macht es wieder.
So wie du deinen Mann beschreibst traue ich ihm das durchaus zu.
Willst du das?
Also mach Nägel mit Köpfen.
Plane deinen Auszug und nimm dein Leben in die Hand.
Willst du was für dein Gewissen tun? Dann laß ihm nen Brief da in dem du erklärst warum du gegangen bist.
Vielleicht kommt das eher an bei ihm als im Streit geschrieene Worte.

Viel Glück
seute

Hallo seute deern,

warum nicht?

Gruss,
Mike

Hallo,

Ich vertrete leidglich meine eigene Meinung.

Nur blöde, dass das Forum hier wer-weiss-was, und nicht wer-meint-was heißt, und Dinge „zu meinen“ die im klaren Widerspruch zu wissenschaftlich sauber bewiesene Tatsachen stehen, ist ohne jeglichen Nachweis auch etwas problematisch, um nicht zu sagen unwissenschaftlich. Aber was sind schon fünf saubere wissenschaftliche Studien zu den Erfolgen von Antiagressionstrainings, wenn Du meinst, dass Menschen sich ja ohnehin nicht ändern. Oder wie war das gemeint:

Er wird sich NIEMALS ändern.

Für Leute die auch längere Texte ohne Bilder und Blockbuchstaben lesen zur Lektüre: http://www.konfrontative-paedagogik.de/index.php?opt…

Gruß vom Wiz

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Stolz drauf??
Da kannst Du aber stolz drauf sein… hast ihr gezeigt wo es lang geht…
Oh je…
W.

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Hi Wiz

Für Leute die auch längere Texte ohne Bilder und
Blockbuchstaben lesen zur Lektüre:
http://www.konfrontative-paedagogik.de/index.php?opt…

Lass es bitte , Du kannst mich nicht provozieren.

Hochachtungsvoll

Hallo,

interessante Lebenseinstellung die Konfrontation gesunden Volksempfindens mit evidenzbasierter wissenschaftlicher Erkenntnis als Versuch der Provokation aufzufassen. Einfach mal in den Artikel reinzulesen könnte erhellend sein - wenn man das denn will.

Aber nichts ist ja bekanntlich so sicher wie eine vorgefasste Meinung.

Gruß vom Wiz

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Hallo!

mir tun beide Männer Leid. Der jetzige genau so wie der Neue. Mit dem jetzigen bist Du zusammen damit du nicht alleine bist und einen neuen suchst Du Dir, damit du nicht alleine bist. Schade, dass sie nur ausgenutzt werden.

Frohes neues Jahr