Verkaufspreis für Reheanfälliges Pferd

Hi,

ich wollte mal wissen was man für einen 12 jährigen Wallach als Verkaufspreis verlangen kann der aber Reheanfääig ist. Hat da vielleicht jemand eine Idee?

Also wie gesagt, der Wallach ist 12 Jahre alt und geritten und ist natürlich immernoch voll Reitbar. Er hatte allerdings schon Hufrehe gehabt.
Er ist auch kein Kinderpferd, man sollte also schon Durchsetzungsvermögen haben sonst kann es sein das er seinen Dickkopf durchsetzt.

Verschenken kommt nicht in Frage!

Was wäre ein guter Preis?

Hallo,

ich bin niemand der jemals ein Pferd gekauft oder verkauft hat, jedoch haben wir im Freundeskreis genug Leute die Pferde haben.

Also, ich denke so spontan die Frage kann man ohne genaue Infos nicht beantworten. Was ich von unserem Bekanntenkreis weiss, ist die Rasse, die Abstammung, die Ausbildung ja auch der immer geführte Impfpass durchaus Kauf- und Preisentscheidend.

Daher, ich glaube wenn du überhaupt sinnvolle Antworten bekommst, dann nur mit genaueren Angaben.

Wobei ich meine Hufrehe ist nicht gerade das was ein Pferdemensch sich anlachen will, aber vielleicht als Beistellpferd.

Aber wie gesagt, ich bin kein Pferdemensch, habe zwar mit 10 auf einer Jugendfarm kutschiert, mich aber nie mit Rassen und Krankheiten beschäftigt.

Grüße Ute

Hallo,

wenn das Pferd weder hochwohlgeboren noch Dressur- oder Springchampion ist und darüber hinaus noch nicht mal problemlos als Freizeitpferd für Anfänger nutzbar ist, wirst du vermutlich von Glück reden können, wenn du es überhaupt los kriegst (außer an den Schlachter vielleicht). Ein wenig besser mögen die Chancen sein, wenn das Pferd sehr schön gebaut oder besonders gefärbt ist.

Der Markt ist voll von gesunden, braven Freizeitpferden, da musst du schon großes Glück haben, einen Interessenten für ein Rehepferd zu finden. Tipp: Frag’ bei eurem Schlachter nach, wie hoch der aktuelle Schlachtpreis für Pferde liegt. Und dann verlange eine Summe, die so weit darüber liegt, dass es sich für den Käufer nicht lohnt, das Pferd schlachten zu lassen, die aber trotzdem nicht in Phantasien liegt.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Wirst Du einem eventuellen Interessenten das Problem mit der Reheanfälligkeit erläutern?

Gruß Bernd O.

Hallo,

wenn du meinst es ist noch gut genug reitbar warum willst du es dann loswerden? Ich persoenlich findes es nicht korrekt wenn ein Pferd das einem lange Freuden gemacht hat wie ein Auto verkauft hat, wenn es nicht mehr funktioniert. Ich selber hatte eine Reitschule mit 16 Pferde. Als ich die Reitschule verkauft habe, bin ich nach Frankreich gezogen mit ALLE meine 16 Pferde. Denn die hatten ja lange fuer mich gearbeitet. Aber vermutlich stehe ich alleine auf weiter Flur… Das arme Pferd…

Gruss Ge-es

Also ich werde dem Verkäufer schon sagen das es Reheanfällig ist, alles andere währe ja Täuschung.

Ich verkaufe es nicht weil es krank ist, sondern weil ich es mir finanziell nicht mehr leisten kann und ich auch keine Zeit mehr habe durch meinen Job.

Mir fällt das nicht leicht, ich hadere da schon über 1 Jahr mit rum und habe schon einiges versuch um es zu ändern aber es geht eben nicht und irgendwann muss man den bitteren Schritt gehen.

Ich reite auch nicht mehr da ich keine Zeit mehr habe, zumdem bekomme ich immer einen Allergieschub wenn ich das Pferd putze oder reite. Das war schon immer so nur ich habe es immer ignoriert oder Tabletten geholt daher ist das ansich kein Hauptgrund.

Also glaubt mir, leicht fällt mir das nicht.

Hallo GE-es,

Ich kann Dir versichern- Du stehst nicht allein auf weiter Flur!
Ich hab auch eine „Pferdemacke“!!!

Gruß Bernd O.

Hallo,

Wobei ich meine Hufrehe ist nicht gerade das was ein
Pferdemensch sich anlachen will, aber vielleicht als
Beistellpferd.

PERSÖNLICH würde ich gerade bei einem Beistellpferd von einem Rehepferd absehen. Zumindest von einem mir fremden Pferd. Da würde ich eher was suchen, was bei Haltungs- und Fütterungsthemen unkompliziert zu erwarten ist.

VG
Monroe

1 Like

Hallo,

wenn du jetzt nix von der Rehe geschrieben hättest, könnte der Verkaufspreis zwischen 0 und X liegen. Mit Rehe ist es genauso, allerdings niedriger.

Ist es z.B. ein gutes M/S Dressurlehrpferd, mag so manch einer noch ein paar Tausender rausrücken. Sofern die Rehe gut im Griff zu halten ist.

Unten habe ich schon geschrieben, dass ich so ein Pferd eher nicht kaufen würde.

Grundsätzlich würde ich den Preis auch eher knapp über Schlachtpreis (hört sich fies an) sehen.

VG
Monroe

Hallo Ge-es,

das hast du schön gesagt. Sternchen und Dank dafür.

Vor einiger Zeit wagte ich hier eine ähnliche Meinung zu verteten, leider reagierten die hiesigen Pferdenärrinnen ein wenig *hüstel* mit Unverständnis. Wohlwollende Untertreibung meinerseits. In Wirklichkeit wurden mir eigentlich
beinahe die Bürgerrechte aberkannt.

(Versuch doch mal beispielsweise, in irgendsonem Online-Forum irgendeiner beliebigen Frauenzeitschrift zu erklären, warum „Ally MacBeal“ und „Desperate Housewifes“ der allerletzte Scheiß sind, schlimmer wird der kollektive Aufjauler auch nicht werden, glaub mir *g*).

Mal ganz unter uns, alle Welt tönt hier vollmundig von verantwortungsbewußter Tierhaltung und Empathie gegenüber der lebendigen Kreatur und ausgerechnet bei der Anschaffung eines Gaules plötzlich alles kikifatz?

So ein Zosse ist hundeteuer in der Anschaffung, Haltung und Pflege. Außerdem können die Biester leicht so 40 Jährchen auf den Buckel kriegen. Und erst die Tierarztkosten.

Und wenn einem das bei der Erfüllung seines Jungmädchentraumes erstmal vollständig mumpe ist, soll das plötzlich in Ordnung sein? Wenn man nachher feststellt, oweia, kannichmirjanichleisten das Biest? Das ist also ok?

Irgendwann mal werde ich hier einfach spaßeshalber mal einen verzweifelten Hilferuf vom Stapel lassen, so in etwa: „Habe mir vor ein paar Jahren einen Molosser geholt. Sind meine Lieblingshunde (echt!). Leider kann ich mir die tägliche Rinderhälfte für das Biest nicht mehr leisten. Ausserdem werde ich irgendwie mit dem eigentlich nicht mehr so recht fertig. Und meine Familie ist auch voll dagegen und überhaupt gehen die ständigen Anti-HD-Spritzen vom Tierarzt auch volle Möhre ins Geld. Hat jemand Interesse?“

Bin gespannt, was dann hier los ist.

Aber ein Pferd darf man sich selbstverständlich gleich anschaffen, ohne überhaupt eine Blende zu haben, wie sich die nächsten Jahrzehnte so entwickeln, hey. Verantwortungsloses Habenwollen? Näähh!! Nie im Leben!!

Leicht aufgebrachte Grüße

Annie

P.S.: eine der allerschönsten Passagen in einer ViKa durfte ich grad bei dir bestaunen. „das Aufhören mit dem Verheiratetsein“. Das ist so oberhammerklasse. Könte ich dich stundenlang herzen dadefür. Habe ich nämlich auch schon 1992 hinter mich gebracht und bin seitdem nicht wieder rückfällig geworden. Klasse, nicht?

4 Like

Hi

ich wollte mal wissen was man für einen 12 jährigen Wallach
als Verkaufspreis verlangen kann der aber Reheanfääig ist.

den Schlachpreis - also den aktuellen Kilopreis mal beim Metzger nachfragen - mehr ist er nich twert … wenn jemand mehr bezahlt ist es liebhaberei - kann passieren aber rechne nciht nicht damit

Gerade Rehepferde sind besonders aufwändig und damit teuer im Unterhalt und das ohne Garantie dass sie nicht doch wieder mit einer TEUREN Rehe dastehen

ICH würde so ein Tier nicht kaufen ! und ich wollte es nichtmal geschenkt …

ICH würde aber so ein (Freizeit)Tier auch nicht verkaufen ! Eben weil ich dem Tier gegenüber eine (lebenslange) Verantwortung habe, und ihm nicht garantieren könnte dass es dann in Hände kommt die genauso verantwortungsvoll damit umgehen würden wie ich …

Gruß H.

Finde ich ein wenig zu ‚pauschal‘
Hallo Annie,

grundsätzlich gebe ich dir voll recht. Bei der Anschaffung eines jeden Tieres sollte man so planen, dass man ihm ein ganzes Tierleben in aller Konsequenz gerecht werden kann.

Aber alle Eventualitäten kann man eben doch nicht planen.
Vielleicht fordert der Job jetzt mehr Einsatz als noch vor fünf Jahren? Vielleicht musst man den Job wechseln, um genung Geld zu verdienen und dies bringt mehr Arbeitszeit mit sich? HEUTE sieht vielleicht alles rosig aus, aber ob ich das über zwanzig, dreissig oder gar vierzige Jahre so hinbekomme, kann ich nie wissen. Ich kenne x Leute, die z.B. nach einer Scheidung / Trennung eben doch einen anderen Lebensstil einschlagen mussten.

Wir sprechen hier auch nicht von einem Kleintier, wo die Kosten (gerade im Vergleich zu einem Pferd) doch deutlich niedriger ausfallen. Eine Katze kann ich (von Ausnahmen mal abgesehen), auch mit einem kleinen Gehalt halten. Bei einem Pferd ist es doch deutlich schwieriger. Oder das x-fache an Geld- und Zeiteinsatz.

Ich habe zwei Pferde verkauft / verkaufen müssen und habe für mich entschlossen, dass die Gründe ausreichend sind. Das ist jeweils eine verdammt schwere Entscheidung gewesen, die mit viel Überlegungen und bei mir auch Tränen einhergegangen sind. Auch aus heutiger Sicht sind beide Entscheidungen richtig gewesen, auch oder gerade im Hinblick auf das Pferd.

Ein vorbelastetes Pferd zu verkaufen oder abzugeben, ist nochmal eine Runde schwerer. Gut ist es, wenn man es dann irgendwo dort unterbringen kann, wo man den Verbleib sichern kann, wo die neuen Besitzer vielleicht auch das Tier schon kennen. Mit allen Vorzügen und Macken. Aber das ist echt nicht einfach.

Letztendlich war es auch gar nicht die Frage :smile:

VG
Monroe

1 Like

Hallo Annie,

erfrischend wie du schreiben kannst! Schoe-oe-oen! Mach dir nicht draus wenn man wegen deiner Meinung aufheult. Ist als Herdentrieb zu bewerten. Und wenn man in einem Forum schreibt, muss man halt mit Angriffe rechnen. Ist halt so. Die Beispiele der Pferde-Kaeufe die waehrend deren „Pferdeliebe-Periode“ von hauptsaechlich jungen Maedchen getaetigt werden, sind mir aus meiner Reitschule, bis zum geht nicht mehr, bekannt. Daher habe ich NIE, NIE eines meiner Pferde verkauft. Ja, in der Tat kann ein Pferdeleben 40 Jahre dauern. Das Leben eines meines Pferde dauerte 52 Jahre. Allerdings war dies Tier „Japy“ ein sehr fauler Typ und hat sich flott gehuetet um sich in einer Reitstunde zu verausgaben. Sein Fanclub band er an sich durch seine Freundlichkeit.
Danke fuer das Sternchen. Tut mir gut! Freut mich, dass dir meine Wortwahl gefaellt. Staunt natuerlich nicht denn du beweisst durch deine Postings, die ich gerne und ueberall wo ich sie finde lese, auch des oefteren, dass du Fachfrau bist auf verbalem Gebiet.

Gruss: Ge-es

Gut gebruellt Loewin! Dazu ein Sternchen von mir.

Gruss: Ge-es

Hallo Monroe,

ich antworte dir auf ein Schreiben an Awfull Annie:

ich finde deine Erklaerungen um ein Tier wieder zu verkaufen nicht in Ordnung. Denn bevor man sich Tiere, oder auch Kindern, anschafft muss man sich fragen wie es weitergehen kann, koennte im Leben. Zu oft habe ich Entschuldigungen /Gruende fuer das nicht weiter nehmen der eigene Verantwortung gehoert. Inclusive Traene. Es kann sein, dass der erste Platz wo es an verkauft wird gut ist. Aber das heisst noch lange nicht, dass es dafuer schuetzt um des oefteren und oefteren weiter verkauft wird. Wenn du es einmal aus der Hand gegeben hast, hast du keinen Einfluss mehr auf seinem Geschick!

Dem Tier nuetzen auch die heissesten Traenen nichts!

Gruss: Ge-es

Hallo Monroe,

ich antworte dir auf ein Schreiben an Awfull Annie:

ich finde deine Erklaerungen um ein Tier wieder zu verkaufen
nicht in Ordnung.

Nabend,

MEINE Erklärungen für den Verkauf meiner Pferde kennst Du doch schon mal gar nicht.

Angenommen, dein Chef schmeisst dich morgen raus - was machst du dann? Was machst du, wenn du wider Erwarten doch nicht innerhalb einer gewissen Zeit einen neuen Job hast? Was machst du, wenn die Ersparnisse doch irgendwann aufgebraucht sind?

Von der Grundeinstellung widerpsreche ich Euch nicht. Die Argumentation hier ist zwar heldenhaft, aber in meinen Augen doch ein wenig welt-/realitätsfremd.

VG
Monroe

3 Like

Hallo Monroe,

bist etwas sauer, kann ich verstehen. Dennoch: mir ist wirklich passiert, dass ich ploetzlich nur noch eine Telzeit- anstatt Ganztagsjob hatte. Die Wohnung wurde auch noch gekuendigt. Sehr unangenehm. Hast du recht! Da habe ich ich fremde Staelle ausgemistet, fremde Hunde spazieren gefuehrt und eine Putzarbeit gefunden. Alles zuammen rettete dann die Situation. Dies nur zu deiner Information. Rein sachlich!

Gruss: Ge-es

Hallo,

es wird von allen davon ausgegangen, daß dein Pferd chronisch rehekrank ist. Aber ist es das denn? Du schreibst: er hat mal Rehe gehabt. Ein mal? Und wie ist der Befund am Huf? Gibt es Veränderungen? Lage des Hufbeines? Breite der weißen Linie? Sonstige Auffälligkeiten?

Wenn so wie die anderen offenbar annehmen das Pferd chronisch krank ist, dann ist wirklich nur der Schlachtpreis drin. Wenn überhaupt noch so viel, denn ein chronisch rehekrankes Pferd verursacht nur Kosten und Sorgen. Der Schlachtpreis liegt hier im südlichen Niedersachsen bei ca. 600 Euro. Aber dann solltest du versuchen jemanden zu finden, der bereit ist durch entsprechende Hufbearbeitung den Huf wieder in eine gesunde tragfähige Form zu bringen, statt mit Rehebeschlag nur die Symptome zu lindern.

Hat das Pferd aber lediglich einmal vor längerer Zeit Rehe gehabt und ist seitdem rehefrei und ohne nachweisliche Veränderungen, dann wird man sicher nicht so viel erzielen können wie ohne Vorerkrankung, aber trotzdem sollte deutlich mehr als der Schlachtpreis drin sein. Der zu erzielende Preis hängt dann sehr vom Geritten-sein, von Rittigkeit und Charakter ab.
Ein angenehm und korrekt zu reitendes Pferd ohne krankhafte Auffälligkeiten könnte schon noch bis 3000 Euro bringen. Doch das ist hier in der Theorie nicht näher festzustellen, zumal Verkäufer und Käufer über Rittigkeit und Charakter oftmals verschiedener Ansicht sind.

Gruß Steffi

Hallo Monroe,

Angenommen, dein Chef schmeisst dich morgen raus - was machst
du dann? Was machst du, wenn du wider Erwarten doch nicht
innerhalb einer gewissen Zeit einen neuen Job hast? Was machst
du, wenn die Ersparnisse doch irgendwann aufgebraucht sind?

dann hole ich mir schon im vorhinein keinen Gaul, verdammt.

Wie schon von Ge-es sehr richtig angemerkt, finde ich es unabdingbar, wenn man sich schon den Luxus eines Lebewesens rein aus Spaß an der Freud (und ich nehme mich mit meiner mir selbstverordneten Unfähigkeit, ohne Katzen leben zu können, da weiss der Geier nicht aus) leistet, dieses auch bis zu seinem Lebensende verantwortlich versorgen zu können.

Von der Grundeinstellung widerpsreche ich Euch nicht. Die
Argumentation hier ist zwar heldenhaft, aber in meinen Augen
doch ein wenig welt-/realitätsfremd.

Realitätsfremd ist man in dem Moment, in dem man sich ein rattenteures Viech anschafft, ohne darüber nachzudenken, was eben dann passiert, wenn seine Ersparnisse aufgebraucht sind oder sonstwie der Schornstein irgendwie nicht mehr raucht.

Einfach wieder abschaffen. Super Idee. Bitte kauf dir doch nächstes Mal einfach mal ein schickes Mopped.

Gruß

Annie

Hallo Ge-es,

ein Freund von mir hatte sich Ende der 90er Jahre einen Zossen besorgt. Er ist Ergotherapeut, angestellt in einer Praxis, um 9 Uhr morgens hatte er jobmäßig anzutreten.

Er stand jeden Morgen vor seinem Dienst um 3:30 auf, um das Biest aus dem Stall, in dem er es untergebracht hatte, rauszuholen und „Gassi“ zu reiten ein paar Runden.

Der Gaul wurde nach ein paar Jahren auch krank (irgend eine Hufgeschichte) und man konnte sich bald nicht mehr auf den draufsetzen, also nach gängiger
Meinung eine vollkommen sinnlose Existenz, totes Kapital, nutzloser Fresser.

Aber das Viech hatte ansonsten keine Beschwerden soweit und mein Freund war der Ansicht, da er nunmal so blauäugig gewesen war, sich nu unbedingt ausgerechnet ein Pferd gekauft haben zu müssen, er nun die verdammte Pflicht und Schuldigkeit habe, jenen doofen Gaul halt bis zu seinem natürlichem Ableben möglichst artgerecht durchzufüttern.

Es ist doch sein Kumpel, verflucht. Jedes gottverdammte Haustier, und wenns ne Maus ist, hängt doch immer auf Gedeih und Verderb von dem Horst ab, der sich das aus der Zoohandlung geholt hat, weil es doch so niedlich ist.

Im alten Land in der Nähe von Hamburg steht nämliches Biest nun frohgemut seit 8 Jahren mit anderen Senioren auf der Weide einer Art Pferdealtersheim. Kostet gut 500 Steine im Monat. Hajo. 25jähriger Friese-Holsteiner-Mix.

Mein Kumpel verlor vor 3 Jahren leider seine Arbeitsstelle. Genau wie du ging er zunächst erstmal putzen, kündigte seine Wohnung, zog bei seiner Freundin ein, lernte auf Webdesign oder sonem Scheiß um, verkaufte sein Auto und ackerte generell wie eine Hafennutte solange, bis er irgenwas neues fand.

Genau so würde ich das auch handhaben im Erstfall.

Dabei (und das ist der Witz überhaupt) reden wir hier über eine Spezies, die ich persönlich aber mal sowas von lull und lall finde, das kannst du dir gar nicht vorstellen, mir fehlt vollständig dieses Pferde-Tollfind-Gen. Kühe mag ich tausendmal lieber. Und Esel oder Maultiere erstmal!!

Hajo übrigens wird so alle Jubeljahre von mir besucht und mit haufenweise Würfelzückerchen bedacht, damit er mich nicht beißt, wenn ich ihn streicheln will. Ist immer noch ein außerordentlich gutaussehender älterer Herr. Coole Sau halt.

Beste Grüße

Annie

1 Like