Verspannungen: Anspannung, Bewegungsmangel, Stress
seit vier Wochen heftige Rückenschmerzen
Ärzte auch nicht, sagen, die Verspannungen hätten psychische Ursachen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, hat die vorgestellte Problematik nichts mit Krämpfen im herkömmlichen Sinne zu tun, wie weiter unten diskutiert wurde, sondern eben mit Muskelverspannungen, wie sie leicht entstehen, wenn man beispielsweise regelmäßig über lange Zeit, unbewegt, in einer starren Haltung, stundenlang am PC sitzt, möglicherweise unter Zeitdruck, Stress, Anspannung, usw.
Daher auch die Vermutung der Ärzte: psychische Ursachen.
Ich selber komme auch hin und wieder mit Nacken-, bzw. Rückenschmerzen von der Arbeit nach Hause. Doch wenn ich dann den Haushalt, Einkäufe, Garten, etc. erledige, mehrmals mit Wäsche, Staubsauger, etc. 3 Stockwerke rauf- und runterspringe, denke ich irgendwann: Ha! Sie sind weg, die Rückenschmerzen, oder aber besser geworden. An freien Tagen benutze ich morgens für 30 Min. den Crosstrainer (schwitz und schnauf), wo Rücken und Schultern im Gegensatz zum bloßen Fahrrad-Ergometer gut mitbewegt werden. Mir hilft es auch, wenn Nacken und Rücken mal für 10 Minuten massiert werden, besser noch ½ Std. durch eine Fachkraft, aber dann muss es schon sehr schlimm sein, es kostet ja Zeit.
So könnte Dein Freund mal überdenken, an wie vielen Tagen hintereinander er sich wie viel bewegt, oder eben nicht bewegt, bzw. auch den Oberkörper, Hals, Kopf, Arme, Schultern! Mangelnde Bewegung, dazu eine nicht körpergerechte Sitzposition unter Anspannung und Stress machen Rückenschmerzen und sorgen für eine schmerzhafte Verhärtung der betreffenden Muskulatur, wobei es sogar manchmal sogar zu Myogelosen (punktförmige Muskelverhärtungen) kommen kann, die einem die Tränen in die Augen treiben können.
Was ist zu tun: im Akutzustand helfen zur Eindämmung der Schmerzen, falls notwendig (Maeverin-) Spritzen, orale Schmerzmittel bei Bedarf – unter Kontrolle des Arztes. Auf längere Sicht, zunächst Massagen, in ganz kritischen Fällen auch einen guten Osteopathen aufsuchen (zahlt man selbst), Physiotherapie und regelmäßige Übungen, die man regelmäßig zu Hause machen kann/muss. Einstellungsveränderung zum Tagesablauf, um den Verspannungen entgegenzuwirken, z. B. Mittagspause nicht am Schreibtisch, Kantine oder stehend irgendwo zu verbringen, sondern 30 Min. strammen Schrittes, wenn möglich, draußen zu verbringen, das wirkt Wunder, kann ich selbst nur bestätigen.
Was mir aber bei ihm auffällt, dass er Unmengen von Zucker in sich reinhaut.
Ganz einfach: Zuckerkonsum ist auch eine, wenn auch weniger gute Möglichkeit den Serotoninspiegel (siehe Endorphine = Glückshormone) kurzfristig ansteigen zu lassen –
und wir fühlen uns wohl, können uns eher entspannen, aber der Zucker reicht eben nicht, bzw. man sollte andere, gesündere, auf längere Sicht effektivere Wege wählen, siehe oben.
Gruß, Renate