Hallo Experten,
ich hoffe einer von Euch hat einen Tipp, wie mein Freund wieder zum Schlafen kommt 
Folgendes: Wir haben zwei Katzen, die ältere ist 2 Jahre alt, ihr kleiner Mitbewohner 1 Jahr. Die beiden kommen klar, beste Freunde sind sie leider nicht.
Da wir mitten in der Großstatdt leben sind die beiden Wohnungstiger, aber keine Sorge: Die Wohnung ist groß und voller Abenteurspielplätze.
Jetzt aber zum eigentlichen Problem:
Die Katzen schlafen normalerweise bei uns im Schlafzimmer, jeder hat dort seinen eigenen Platz, manchmal legt sich einer von beiden auch zu uns ins Bett. Abgesehen davon hat jeder von beiden noch mindestens 2-3 andere Plätze in der Wohnung (Katzenbaum, Katzenhängematte an der Heizung, Schränke,…) wo er/sie jeden Tag ein paar Stunden vor sich hindöst. Jetzt arbeitet mein Freund am Wochenende nachts. Ich gehe also Freitag Abend quasi „allein mit Katzen“ ins Bett und morgens kommt mein Freund nach Hause, ich stehe auf, er würde gerne schlafen. Aber: Das geht nicht. Die Katze lässt ihn nämlich nicht.
Normalerweise ist sie nicht übermäßig verschmust, eher eine kleine zickige Prinzessin, die sich nur selten dazu herablässt sich mal zum durchstreicheln auf uns niederzulassen (selten = ca. 1 mal am Tag, in 99,9% der Fälle bei meinem Freund). Sie ist aber nicht scheu oder so, sie lässt sich schon anfassen und rumtragen und alles, sie ist eben nur… sehr eigen. Eine Katze halt. Die meinen Freund lieber als mich mag ;-(
Ok, zurück zu dem, worum es geht. Situation also: Samstag (oder Sonntag) vormittag, ich bin wach, mein Freund schläft. Die Schlafzimmertür ist zu. Jetzt geht es los: Die Katze sitzt vor der Schlafzimmertür, kratzt, jault, miaut jämmerlich, und wenn ich versuche sie wegzutragen, um woanders mit ihr zur Ablenkung zu spielen, „knurrt“ sie mich an - volles Programm, Theater, stundenlang. Es geht nicht um ein „naja, lass sie, wenn Du nicht aufmachst kapiert sie’s schon irgendwann“, es geht um kaputte Türrahmen vom Kratzen und ein jämmerliches Maunzen als Hintergrundgeräusch über Stunden.)
Klar, ich verstehe schon, das Schlafzimmer gehört zu ihrem Revier und da versteht sie nicht, wenn sie nicht reinkann. Sie dürfte ja auch rein, sie dürfte ja auch dort schlafen, nur: das tut sie nicht. Stattdessen mache ich irgendwann entnervt die Tür auf und dann geht das Theater richtig los:
Sie tanzt so lange laut schnurrend um meinen Freund, bis dieser aufwacht und sie streichelt. Aber das reicht nicht. Ungelogen länger als eine Stunde am Stück hält sie nie still sondern schnurrt, rammt ihren Kopf von allen Seiten gegen ihn, läuft um ihn und über ihn, schleckt sein Gesicht ab, seine Ohren, legt sich auf seine Brust, steht wieder auf, kitzelt ihn nochmal mit den Schnurhaaren, rumms, wieder der Kopf dagegen… Er kann also definitiv nicht mehr schlafen.
Ich hole also die Katze wieder, mache die Tür zu - der Terz geht von vorne los.
Mein Freund ist völlig gerädert, er würde gern schlafen nach 12 stunden Arbeit und bevor er 6 Stunden später wieder los muss.
Aber die Katze ist verliebt und lässt ihn nicht. Dieses Phänomen haben wir so nur am Wochenende…
Insgesamt dauert diese Tür auf - verzweifelter Ruf des Freundes - Katze raus, mega-Theater vor der Tür - ignorieren geht nicht - … jedesmal etwa 3-4 Stunden. Dann ist gut, sie kommt wieder aus dem Schlafzimmer, man kann die Tür zumachen, alles ok.
Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass mein Freund IMMER später ins Bett geht als ich (meist nicht vor 3h morgens) und bis auf wenige Ausnahmen auch IMMER vormittags schläft, da er eben nur nachmittags oder nachts arbeitet. Sein relativ konstanter Rhythmus, den die Katzen kennen, verschiebt sich also am Wochenende nur um ein paar Stunden, aber zu der Zeit, in der die Katze sich so aufführt, schläft er eigentlich immer.
Ideen? ))
Danke,
NORah
Miau.
Eine köstliche Geschichte, soit dit en passant. Stern haste …
Das Schlafzimmer, in das sie normalerweise reinmarschieren kann, wann immer es ihr passt, abzusperren, ist taktisch falsch. Das hat auf Tiger light die gleiche Wirkung wie ein Goldfisch im Glas. Zumal sie auf diese Weise mehr Zuwendung bekommt als normal.
Also: entweder bleibt das Schlafzimmer ab jetzt immer tabu, mit der Folge, dass ihr euch ziemlich lange auf Geschrei einstellen müsst. Oder aber, was ich für die bessere Lösung halte: wenn Dein Freund pennt, ist das Schlafzimmer genau so offen wie sonst auch. Das nimmt der Sache schon mal den Kick. Dein Freund sollte Mieze mit ins Bett nehmen und bekampfschmusen, bevor er einschläft. Sie hat dann ihre Streicheleinheiten (auch dann, wenn sie gerade mal gar nicht will! wichtig!) und braucht keinen Zirkus mehr zu machen. Außerdem, siehe vor, wird die Sache bald mächtig unattraktiv für Muschi, wenn sie quasi zwangsbeschmust wird. Es wird sich also, wenn schon nicht ganz legen, so doch abschwächen. Wetten: Irgendwann ist die Katze zur entsprechenden Zeit nicht aufzufinden, weil sie sich der Bestreichelung entzieht. Katzen vergewaltigen gern, aber sie lassen sich nicht gern vergewaltigen …
Gruß Eillicht zu Vensre
*rrrrr*
Hallo,
wie süß Du das geschrieben hast 
Kann mich dem was Eillicht sagte nur anschliessen!
Humor ist, wenn man trotzdem lacht:
http://www.egalwie.de/temp/wake-up.wmv
Gruß
Maja
Schäm Dich, Maja,
Du bist schuld, daß ich jetzt meinen Monitor und die Tastatur putzen muß…
Genau so isses!
Gruß
Sibylle
Hai Sibylle,
Schäm Dich, Maja,
Och menno
Du bist schuld, daß ich jetzt meinen Monitor und die Tastatur
putzen muß…
*wischel*
Genau so isses!
Ja mein Mann hat auch eindeutig eine unserer katzen darin wiedererkannt…und sich ebenso bei mir beschwert, dass er seinen Monitor nun einer Extrareinigung unterziehen müsse *fg
LG
Maja