Hi,
ich frage mich ernsthaft, weshalb ihr eigentlich dagegen seid?? ha ichs hier nur mit Milliardären zu tun?
http://pds-online.de/download/flugblaetter/0212/verm…
fragt mal:
Frank
Hi,
ich frage mich ernsthaft, weshalb ihr eigentlich dagegen seid?? ha ichs hier nur mit Milliardären zu tun?
http://pds-online.de/download/flugblaetter/0212/verm…
fragt mal:
Frank
Hallo,
ich frage mich ernsthaft, weshalb ihr eigentlich dagegen
seid?? ha ichs hier nur mit Milliardären zu tun?
was hat das mit Milliardären zu tun? Die sind ja teilweise sogar dafür. Das kann allerdings damit zusammenhängen, daß die ein paar Milliönchen übrige haben.
Je nach Ausgestaltung werden aber Menschen mit der VSt Menschen belastet, die das Geld nicht wirklich übrig haben. Aber vorab: Das Vermögen stammt aus versteuertem Einkommen und die Erträge aus dem Vermögen werden versteuert. Eine weitere Besteuerung ist da eigentlich eh schon frech. Weiterhin wird da ein Bestand besteuert, also wird man nur für´s reine Haben bestraft und erlebt eine Vermögensminderung unabhängig davon, ob das Vermögen z.B. durch Verzinsung wächst.
Aber der eigentliche Knackpunkt ist, daß man aufgrund der desolaten Situation der Rentenversicherung auf eigene Vorsorge angewiesen ist. Da noch etwas zu besteuern, ist wirtschaftlicher Unsinn. Außerdem haben Angestellte einen großen Teil des Vermögens in der Renten- und Krankenversicherung angelegt. Selbständige jedoch haben dieses auf dem Konto oder im Depot. Hier liegt also eine klare Ungerechtigkeit vor.
Mal abgesehen von der Besteuerung von Immobilieneigentum, Betriebsvermögen etc.
Gruß
Christian
Hi Frank,
ich ging eigentlich davon aus, dass ein Unternehmer begreifen sollte, warum es zwar sinnvoll ist, Gewinne zu besteuern, aber eben wenig sinnvoll, Vermögen zu besteuern…
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!
Grüße
Jürgen
Vermögenssteuerung
Hi Frank,
ich ging eigentlich davon aus, dass ein Unternehmer begreifen
sollte, warum es zwar sinnvoll ist, Gewinne zu besteuern, aber
eben wenig sinnvoll, Vermögen zu besteuern…
Nö, begreife ich nicht. Für mich ist eine Nichtbesteuerung pure Geldverplemperung. Das Problem ist doch gerade die Konzentration dessen, damit einhergehend vw. Schaden.
Gruß
Frank
Hi Christian,
Je nach Ausgestaltung werden aber Menschen mit der VSt
Menschen belastet, die das Geld nicht wirklich übrig haben.
DAS kann ich mir nun absolut nicht vorstellen. Sollten wir für diese Leute ne Collecte veranstalten?
Aber vorab: Das Vermögen stammt aus versteuertem Einkommen und
die Erträge aus dem Vermögen werden versteuert. Eine weitere
Besteuerung ist da eigentlich eh schon frech. Weiterhin wird
da ein Bestand besteuert, also wird man nur für´s reine Haben
bestraft und erlebt eine Vermögensminderung unabhängig davon,
ob das Vermögen z.B. durch Verzinsung wächst.
Genau dort liegt das Grundproblem. Stell dir einfach mal vor, aus D ziehen alle armen aus und jeder lebt nur noch von „Kapitaleinkünften“ - was wäre das Geld noch wert?
Aber der eigentliche Knackpunkt ist, daß man aufgrund der
desolaten Situation der Rentenversicherung auf eigene Vorsorge
angewiesen ist.
Funktioniert aber nicht. Geht nur mit staatlich verordnetem Zwangspoppen, oder so.
Da noch etwas zu besteuern, ist
wirtschaftlicher Unsinn. Außerdem haben Angestellte einen
großen Teil des Vermögens in der Renten- und
Krankenversicherung angelegt. Selbständige jedoch haben dieses
auf dem Konto oder im Depot. Hier liegt also eine klare
Ungerechtigkeit vor.
Klar.
Mal abgesehen von der Besteuerung von Immobilieneigentum,
Betriebsvermögen etc.
Christian - wozu braucht man 1500 Wohnungen?
fragt:
Frank
Hallo,
Je nach Ausgestaltung werden aber Menschen mit der VSt
Menschen belastet, die das Geld nicht wirklich übrig haben.DAS kann ich mir nun absolut nicht vorstellen. Sollten wir für
diese Leute ne Collecte veranstalten?
muß ich Dir wirklich den Unterschied zwischen Vermögen und Liquidität erklären?
Aber der eigentliche Knackpunkt ist, daß man aufgrund der
desolaten Situation der Rentenversicherung auf eigene Vorsorge
angewiesen ist.Funktioniert aber nicht. Geht nur mit staatlich verordnetem
Zwangspoppen, oder so.
Ich habe es Dir schon vorgerechnet. Wenn Du mir nicht glaubst, greif Dir nen Taschenrechner oder investiere in EXCEL. Solltest Du noch Hilfe brauchen, erkläre ich Dir gerne auch noch die Zinseszinsrechnung.
Mal abgesehen von der Besteuerung von Immobilieneigentum,
Betriebsvermögen etc.Christian - wozu braucht man 1500 Wohnungen?
Wo steht was von 1.500 Wohnungen? Eine reicht, geerbt von der Omma, nun gefüllt mit liebevollem Weib und 10 Kindern.
Für jeden Extremfall, den Du anführst, bringe ich Dir einen anderen.
Gruß
Christian
P.S.
Den Ideologiekram mit den bösen Zinsen und den bedruckten Zetteln habe ich dieses mal gleich ignoriert. Mit jemandem, der die Licht verleugnet, kann man nicht über Schatten diskutieren.
Hi nochmal,
muß ich Dir wirklich den Unterschied zwischen Vermögen und
Liquidität erklären?
Es geht hier nicht um Leute, die ihr Milliönchen zur Altersabsicherung in ne Immo gesteckt haben. Andererseits kenne ich nen Milliardär aus München, welcher in Leipzig - Plagwitz Pleißhatten bauen wollte und trotz großem Immobesitz tatsächlich illiquide war. Nu isser eh pleite.
Das Problem ist aber, dass sein Geld deshalb nicht weg ist. Es hat nur jemand anderes
Ich habe es Dir schon vorgerechnet. Wenn Du mir nicht glaubst,
greif Dir nen Taschenrechner oder investiere in EXCEL.
Solltest Du noch Hilfe brauchen, erkläre ich Dir gerne auch
noch die Zinseszinsrechnung.
Die Mathetik kannste dabei aber getrost in die Tonne kloppen. Damit rechnest du dich lediglich reich.
Erklär mir bitte - nachdem ich ich alles auf die fünfte Nachkommastelle genau ausgerechnet habe - was ich kaufen kann, wenn alle lediglich von den Kapitalerträgen leben und keiner mehr arbeitet?
Dieses Geld, wenn es nicht strikt an Ware gebunden ist, ist lediglich näherungsweise deckungsgleich mit Ware. Langfristig allerdings sein antagonistischer Widerspruch.
Wo steht was von 1.500 Wohnungen? Eine reicht, geerbt von der
Omma, nun gefüllt mit liebevollem Weib und 10 Kindern.
Es geht ja nicht um deine. Allerdings kenne ich wiederum persönlich Leute, die in diesen Größenordnungen jährlich Besitz erwerben(müssen) - lieber jedoch Supermärkte.
Für jeden Extremfall, den Du anführst, bringe ich Dir einen
anderen.
Aber bitte realistischen. Ich bringe lediglich deshalb Extremfälle an, weil eine Extremfallbetrachtung zum allgemeinen Verständnis besser beiträgt (siehe: vollständige Induktion/Mathe).
Den Ideologiekram mit den bösen Zinsen und den bedruckten
Zetteln habe ich dieses mal gleich ignoriert. Mit jemandem,
der die Licht verleugnet, kann man nicht über Schatten
diskutieren.
Das mit bösen Zinsen kommt nicht von mir! Geld besteht nunmal vorwiegend aus bunt bedruckten Zetteln und schmeckt weder mit Dressing noch mit Ketchup.
Frank
Tach Frank,
das Problem bei der ganzen Betrachtung ist wie Christian schon angemerkt hat der kleine aber feine Unterschied zwischen Vermögen und Liquiden Mittel = Geld.
Das Problem bei der Vermögenssteuer ist doch folgendes: Nimm einen Unternehmer ca. 30 Mitarbeiter, Anlagevermögen (Firmengebäude Machinen, Firmengrundstück) von um eine Zahl zu nennen 6 MIO €. Freie Liquidität des Unternehmers 40.000 €.
Bei einem Steuersatz von 1 % muesste der Unternehmer 60.000€ Steuern zahlen (berechnet auf die 6 Mio „Vermögen“) diese kann er aber nicht aus den liquiden Mittel bezahlen 40.000 € [Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Tag slam,
ihr scheint euch wirklich jeden Bären aufbinden zu lassen von Leuten, die nie genug bekommen können:
das Problem bei der ganzen Betrachtung ist wie Christian schon
angemerkt hat der kleine aber feine Unterschied zwischen
Vermögen und Liquiden Mittel = Geld.
der ist mir schon klar - ich spreche von Vermögen, nicht Barem.
Das Problem bei der Vermögenssteuer ist doch folgendes: Nimm
einen Unternehmer ca. 30 Mitarbeiter, Anlagevermögen
(Firmengebäude Machinen, Firmengrundstück) von um eine Zahl zu
nennen 6 MIO €. Freie Liquidität des Unternehmers 40.000 €.
Bei einem Steuersatz von 1 % muesste der Unternehmer 60.000€
Steuern zahlen (berechnet auf die 6 Mio „Vermögen“) diese kann
er aber nicht aus den liquiden Mittel bezahlen 40.000 €
seltsam…
Hi Frank,
Nö, begreife ich nicht.
Du befürwortest also, dass jemand Steuern zahlt, obwohl er faktisch bereits unter negativem Einkommen = Verlusten leidet…
Auf Unternehmen übertragen ist das der beste Weg in die Insolvenz von kapitalintensiven Gesellschaften. Aber unser Gesetzgeber wird da sicher wieder 200 Ausnahmen definieren, um unser Steuersystem transparent zu halten…
Für mich ist das schlicht Wegelagerei und nichts anderes!
Ich persönlich würde vorziehen, wenn endlich mal die Ausgabenseite des Staats-(un-)wesens einer kompetenten(!) Analyse und Überarbeitung unterzogen würde, bevor wir über die Einführung von neuen Steuern reden.
Grüße
Jürgen
nochmals sehr(!) seltsam…
Hi Frank,
Lol - da kommst du in der Extremwertbetrachtung gerade vom
unteren Ende her. Häng noch drei oder vier Nullen dran - davon
rede ich.
Was außer Neid hat die Anzahl Nullen mit den Fakten zu tun?
Diese Vermögensbesteuerung sorgt nämlich dafür, dass der
Kleinstunternehmer aufgrund vermehrter, sich jetzt besser
rechnender
Investitionen in die Lage versetzt wird durch Auftragsboom
noch zehn Leute einzustellen und am Jahresende nicht nur
40.000Eus liquide Mittel hat sondern 120.000, von denen nach
Abzug der Vermögenssteuer noch 20.000 mehr übrig bleiben als
vorher.
Ach so, die Einführung von weiteren Steuern führt zu einem Auftragsboom… Also auf in das Paradies der Umverteilung!
Konsequenz daraus ist, er muss Vermögen veräussern z.B. das
Grundstück verkaufen, sprich er muss die Firma verkaufen und
damit 30 Leute entlassen.Nö, im Gegenteil halt.
Lol wiederum. Der arme Mann wird doch wohl an derr
Vermögenssteuer nicht pleite machen, oder?
Bei Substanzbesteuerung ist die Pleite durchaus als Grenzwert erreichbar, sagt der A. Riese.
Der Staat hat also kein Recht, mich zu zwingen, Vermögen zu
veräußern?
So solls sein! Schon mal was von Eigentumsschutz gehört?
Ich werde diesen deinen Satz mal meinem
Finanzamtsbeamten unter die Nase haltwen, wenn er mich fragt,
wieso ich mir für die Mehrwertsteuer immer Aktien kaufe,
anstatt sie abzuführen
Interessante Einstellung. Du hast schon mal gehört, dass die Umsatzsteuer nicht Dein Eigentum ist? Oder bist Du immer noch der Meinung, dass alles dem Volk (also Dir) gehört…
Sieh es gesamtgesellschaftlich. Wenn dieses dazu verwendet
wird, Investitionen zu finanzieren, sichert er sich seine
Mieteinnahmen.
Hurra! Umverteilung! Jawoll, unsere Beamten werdens richten!
Eigenartige Rechtsauffassung. Wenn die Kohle halbwegs so
verteilt wäre, dass jeder damit sein Auskommen hätte, wäre es
schon nicht ganz sinnlos. Davon sind wir aber weit entfernt.
In diesem Land gibt es locker 10 Mio Bürger, welche
durchgefüttert werden, aber gerne zum Großteil durch eigene
Arbeit ihr Auskommen sichern würden. Wir müssen zwingend
wieder dahin kommen, dass die von einigen Wenigen in den
letzten Jahren angehäuften Riesenvermögen wieder etwas
breitgepaddelt werden. Dann klappts auch mit der Wirtschaft.
Mit welchem Recht? Mit welcher Begründung willst Du z.B. einem Unternehmer, der unter Risiko seiner Existenz erfolgreich ein Unternehmen geschaffen hat, das 10000 Arbeitnehmer ernährt, sein Vermögen nehmen? Tut dieser nicht genug für unser Gemeinwesen? (u.a. auch Abermillionen in die Sozialversicherungskassen zahlen)
Glaube ich nicht. Du gehst bestimmt von dir aus
Allerdings gebe ich dir Recht, dass eine VS allein auch noch
nicht wirkt. Eine Tobinsteuer wäre genauso sinnvoll. Bevor
jetzt aber Gegenargumente kommen: Ich glaube eh nicht daran,
dass diese Wirtschaft noch irgendwie in dieser Art zu retten
ist.
Ah ja. Ich weiß, im real existierenden Sozialismus war alles besser:wink:
Sollen es die mit 200 € und weniger aufbringen, nur, weil es
davon mehr gibt? Verstehe ich nicht.
200.000€ Einkommen ist doch die blanke Geldentwertung. Wer
braucht so viel, um zu leben?
Also Du legst fest, was man verdienen darf? Ich sags ja, hurra, es lebe der Sozialismus!
Grüße
Jürgen
Hi Jürgen,
Du befürwortest also, dass jemand Steuern zahlt, obwohl er
faktisch bereits unter negativem Einkommen = Verlusten
leidet…
Gerade deshalb - um dem entgegenzusteuern.
Auf Unternehmen übertragen ist das der beste Weg in die
Insolvenz von kapitalintensiven Gesellschaften. Aber unser
Gesetzgeber wird da sicher wieder 200 Ausnahmen definieren, um
unser Steuersystem transparent zu halten…
Dann bringt es nichts. Für ein einzelnes unternehmen ist es derzeit sicherlich ne Konkzursfalle. wenn aber konsequent riesenvermögen abgebaut wird, wirds zum Boom (logisch - weil ja jeder danach strebt, das dann wider zu erwerben .
Für mich ist das schlicht Wegelagerei und nichts anderes!
Für mich ist Wegelagerei, wenn jemand seinen für sich gewonnenen Vorteil gezielt ausnutzt, um daraus Gewinne zu ziehen, ohne wieder auszuteilen.
Ich persönlich würde vorziehen, wenn endlich mal die
Ausgabenseite des Staats-(un-)wesens einer kompetenten(!)
Analyse und Überarbeitung unterzogen würde, bevor wir über die
Einführung von neuen Steuern reden.
Es ist ja keine Neu- sondern eine Wiedereinführung.
Überdies gebe ich dir Recht zur Staatsentrümpelung. Nur glaube ich nicht, dass die derzeituigen Machthaber dazu fähig sind oder dies wollen.
Ein paar sinnvolle Gedanken findest du hier: http://kds-nano.dyndns.biz/Freigegebene%20Dokumente/…
Diese von dir angesprochene Analyse gibts übrigends sehr ausführlich schon ne Weile, siehe hier: http://www.sozialistische-klassiker.org/kapital.doc/…
Gruß
Frank
Hi Jürgen,
Lol wiederum. Der arme Mann wird doch wohl an derr
Vermögenssteuer nicht pleite machen, oder?Bei Substanzbesteuerung ist die Pleite durchaus als Grenzwert
erreichbar, sagt der A. Riese.
Glaube ich nicht. Wenn ich was breitpaddele, häuft sichs woanders wieder an.
Interessante Einstellung. Du hast schon mal gehört, dass die
Umsatzsteuer nicht Dein Eigentum ist? Oder bist Du immer noch
der Meinung, dass alles dem Volk (also Dir) gehört…
Hä? jetzt schmeißt du aber bissl was durcheinander. Das war eher witzig gemeint. Es fängt aber definitiv da an, dass ich mir offizielöl keinen Brunnen bohren darf, damit der Bürgermeister seinen dicken Hintern im Mercedes chauffieren kann, den ihm der Wasserzweckverband als VV gestiftet hat. Das ist nur ein Beispiel.
Sieh es gesamtgesellschaftlich. Wenn dieses dazu verwendet
wird, Investitionen zu finanzieren, sichert er sich seine
Mieteinnahmen.Hurra! Umverteilung! Jawoll, unsere Beamten werdens richten!
Stellt ihr euch nur so an oder versteht ihr es ernstlich nicht? Was sollen Beamte richten?
Im Gegenteil bin ich der Meinung, dass auf eine Unmenge an Rudern verzichtet werden könnte genauso wie an der ganzen Gesetzgebung.
Mit welchem Recht? Mit welcher Begründung willst Du z.B. einem
Unternehmer, der unter Risiko seiner Existenz erfolgreich ein
Unternehmen geschaffen hat, das 10000 Arbeitnehmer ernährt,
sein Vermögen nehmen? Tut dieser nicht genug für unser
Gemeinwesen? (u.a. auch Abermillionen in die
Sozialversicherungskassen zahlen)
Nein, sie tun das Gegenteil. Von diesen großen Unternehmen haben in den letzten Jahren die wenigsten EKS bezahlt - im Gegenteil wurde ne Unmenge zugebuttert.
Wenn Eigentum vollständig verteilt ist, wo willst du als neu hinzukommender Mensch dann leben und von was? Vor diesem Problem stehen Millionen in diesem Land - vor allem junge. Nicht jeder ist Akademiker und tendenziell werden immer weniger in festen Jobs gebraucht. Was sollen die Leute deiner Meinung nach machen?
Ah ja. Ich weiß, im real existierenden Sozialismus war alles
besser:wink:
Polemik.
Vieles aber sinnvoller. Nur stand ausgerechnet das nicht in der Bildzeitung .
Sollen es die mit 200 € und weniger aufbringen, nur, weil es
davon mehr gibt? Verstehe ich nicht.
200.000€ Einkommen ist doch die blanke Geldentwertung. Wer
braucht so viel, um zu leben?Also Du legst fest, was man verdienen darf? Ich sags ja,
hurra, es lebe der Sozialismus!
Nein, derzeit legen es unsere werten Staatsbediensteten fest. In S/H gibts 45% mehr Diäten, SH-hilfeempfänger bekommen dafür weniger - die sollen lieber in nicht existierenden Beschäftigungsverhältnissen arbeiten.
Gruß
Frank
ich frage mich ernsthaft, weshalb ihr eigentlich dagegen
seid??
Hallo Frank,
nimm z. B. einen Kleinbetrieb, eine kleine Krauterbude. Den Inhaber fängt kein soziales Netz. Er sorgt z. B. selbst für seine Alterssicherung. Er hat ein Wohn- und Geschäftshaus. Eine Million ist da schnell beieinander, finanziert aus versteuertem Geld. Im Betrieb stehen Maschinen und Geräte. Ein CNC-Maschinchen, ein paar Meßplätze und etwas Drum und Dran, wieder ist eine Mio nicht viel. Der Unternehmer hat vielleicht noch ein Mietshaus. Wieder ist die Mio eher ein Witz. Das Geld hätte der Mensch auch am Ballermann versaufen können und die (Neid-)Steuer läßt ihn zufrieden.
Viele Kleinbetriebe verfügen über erhebliches Vermögen, das aber nicht bar zur Verfügung steht, sondern die Basis der Existenz darstellt. Diese Leute sind Vermögensmillionäre und trotzdem kneift es an allen Ecken an der Liquidität. Etwa ein Landwirt mit 100 ha Ackerland ist vielfacher Vermögensmillionär. Was willst Du da besteuern?
Wollte man nur Barvermögen besteuern, kannst Du die Sache vergessen. Das bringt rein nichts. Die großen Vermögen liegen in Sachwerten, i. d. R. nicht in Klunkern, Rolex etc, sondern in Produktionsanlagen und Immobilien. Dann geht man also her und btrachtet den Selbständigen als reichen Menschen, weil er Produktionsanlagen besitzt. Eine Vermögenssteuer würde unmittelbar die Liquidität der Unternehmen treffen. Dieses Geld wäre den Unternehmen entzogen, um es im staatlichen Verwaltungsapparat verschwinden zu lassen. Was ist daran vernünftig? Wer bezahlt die Alterssicherung des Selbständigen? Wer stopft das Liquiditätsloch, wenn Produktionsanlagen besteuert werden? Wie oft soll Geld denn noch versteuert werden?
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang.
Viele Kleinbetriebe verfügen über erhebliches Vermögen, das
aber nicht bar zur Verfügung steht, sondern die Basis der
Existenz darstellt. Diese Leute sind Vermögensmillionäre und
trotzdem kneift es an allen Ecken an der Liquidität. Etwa ein
Landwirt mit 100 ha Ackerland ist vielfacher
Vermögensmillionär. Was willst Du da besteuern?
Das ist doch alles eine Bemessungsgrundlagenfrage. Der Ertragswert ist mit Sicherheit kein Millionenvermögen für den Bauern.
Aber OK, legen wir doch mal spasseshalber fest, dass Vermögen erst oberhalb 10 oder 20 Mio besteuert wird. Von Krauterbetrieben ist doch keine Rede. Von Ausschließlichkeit der VS auch nicht.
Fakt ist aber, dass es in diesem Land eine Menge zu erneuern gibt, dieses aber lediglich wieder zu Lasten der ärmsten gehen soll. Weder Bürokratie wird abgebaut noch hemmungslose Wertschröpfung blockiert. Im Gegenteil soll noch mehr Marktzwängen unterwoirfen werden, um eine sowieso so nicht funktionierende freie Marktwirtschaft nich ein Weilchem am Leben zu erhalten.
Wie willst du es ändern? Wer soll in deinem Alterstagen für dich sorgen, wenn GATS durchgeht? Würdest du dich bei einem Chirurgen unters Messer legen, der lediglich deshalb seinen Doktortitel hat, weil mehr Kohle aufbringen konnte, wenn hingegen potentiell intelligentere arm auf dem AA sitzen?
Wie oft soll Geld denn noch versteuert
werden?
Lass doch mal sämtliche Steuern wegfallen und ein neues Steuergerüst aufbauen. Drei Steuern wären sinnvoll: auf Einkommen, Umsatz und Vermögen. Einfach ist es nicht, aber wie soll eine Wirtschaft funktionieren, wenn 10% alles besitzen und 90% nur noch zugucken können?
Gruß
Frank
Gesamtpaket beachten
Nochmal kurz:
Was würde dir daran mißfallen (häng dich jetzt bitte nicht an dem Punkt bei Freiberuflern auf :
o Weitere Senkung des Eingangssteuersatzes bei einem Basiseinkommen, das wirklich ein Leben in Würde ermöglicht;
o Einführung einer befristeten Vermögensabgabe auf größere Geld- und Grundvermögen privater Haushalte und kapitalstarker Unternehmen;
o Wiedererhebung der 1996 ausgesetzten Vermögenssteuer in veränderter Form (selbstverständlich würde eine gerechte und vernünftige Vermögensteuer eine befristete Vermögensabgabe überflüssig machen);
o Einführung eines gewinnabhängigen Körperschaftssteuertarifs und einer Mindestbesteuerung im Rahmen einer Reform der Unternehmensbesteuerung, die zugleich die Steuerbemessungsgrundlage erweitert bzw. Abschreibungen und Verrechnungen einschränkt;
o Aufhebung der Steuerfreiheit für Erlöse aus dem Verkauf von Unternehmensbeteiligungen;
o Neuregelung der Erbschaftssteuer auf große Vermögen, um der durch Erbschaften bedingte wachsende soziale Ungleichheit zu begegnen;
o Erhebung der Sozialabgaben für Unternehmen ausgehend von der betrieblichen Bruttowertschöpfung anstelle der Arbeitseinkommen als Bemessungsgrundlage;
o Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenzen für Sozialbeiträge; Einbeziehung von Beamten, Selbstständigen, Freiberufler/innen, Abgeordneten und Regierungsmitgliedern in die allgemeine soziale Versicherungspflicht und Erhebung der Sozialbeiträge auf alle Einkommensarten, z.B. auf Mieteinnahmen und Zinseinkünfte aus großen Vermögen;
o Veränderung der gegenwärtigen Ökosteuer in Richtung einer Primärenergiesteuer in sozial verträglicher Weise;
o Schritte zur Koordinierung des europäischen Steuersystems, um Steuerdumping für Unternehmen einzudämmen und Steuerschlupflöcher zu schließen;
o Besteuerung von Devisentransaktionen (europäische Tobin-Steuer) und von Börsenumsätzen;
o Abschaffung des Ehegattensplittings bei Kompensation von Einbußen für untere und mittlere Einkommensgruppen, Übergang zur konsequenten Individualbesteuerung von Einkommen und Vermögen
Ich sehe darin lediglich vernünftige Maßnahmen. Der ganze Artikel: http://kds-nano.dyndns.org/Freigegebene%20Dokumente/…
Gruß
Frank
Hallo Frank,
Du präsentierst ein Paket aus dem Gruselkabinett sozialistischer Umverteiler. Das Ganze ist ziemlich sinnlos, solange man nicht verrät, was das Ziel der Übung sein soll. Bei allen Zielen könnte es nicht schaden, daran zu denken, was jemanden veranlaßt, in D eine Produktion aufzuziehen oder hier zu belassen. Wenn man alles, was man hier auf die Füße stellt, möglichst hoch besteuert, halte ich das für einen eher geringen Anreiz.
Und noch einmal zur Vermögenssteuer: Da waren bisher regelmäßig Freibeträge in der Diskussion, die die Substanz kleiner Betriebe voll erfassen und nach der Altersversorgung Selbständiger greifen. Von der Fragwürdigkeit, Versteuertes noch einmal zu besteuern, ganz zu schweigen.
Ich sehe in diesem Land kein größeres Problem auf der Einnahmeseite. Falls man anderer Meinung ist: Masse holt man bei der Masse. Alles andere bringt nichts. Im übrigen sehe ich das größte Problem auf der Ausgabenseite: Schlicht zu hoch für zu viel Staat.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
Aber OK, legen wir doch mal spasseshalber fest, dass Vermögen
erst oberhalb 10 oder 20 Mio besteuert wird. Von
Krauterbetrieben ist doch keine Rede.
ich kenne Betriebe, die ein Vermögen (=Bilanzsumme) von 20 Mio. haben und in einem Jahr keine 200.000 Euro Gewinn erzielen geschweige denn, Geldzufluß in der Höhe. Ist gar nicht mal so selten.
Und: stell Dir einen Aluhändler vor, der die Geschäfte durchhandelt, also genauer einen Handelsvermittler. Was hat der für ein Vermögen? Ein paar Computer, einen großen Schreibtisch und vielleicht einen Firmenwagen. Nehmen wir den nächsten Aluhändler, der die Geschäfte zwar auch durchhandelt, aber die Ware zwischendurch auf Lager nimmt. Was hat der für ein Vermögen? Den gleichen Kram wie der andere Typ und ein paar Tausend Tonnen Alu auf dem Hof.
Der eine wird besteuert, der andere nicht. Uff!
Naja, man könnte ja hingehen und nur das Nettovermögen besteuern, also Vermögen abzgl. Schulden. Dann bleibt, tja…, genau: Das Eigenkapital. Also Besteuerung des Kapitals. Klingt irgendwie ein bißchen dumm. Der Ausweg ist simpel: Ich mache mehr Schulden, um die Steuer auf das Eigenkapital zu sparen, also zahle ich weniger Steuern, dafür aber mehr Zinsen an die Bank. Ist das im Interesse des Staates? Nein!
Also sagen wir, daß Schulden, die dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen, auch Kapital sind. Oh, Moment, daß hört sich aber nach einer Sache an, die man aus der Gewerbesteuer kennt (Abzugsfähigkeit von Fremdkapitalzinsen). Ach naja, denkt sich der schlaue Unternehmer, auch da gibt es Mittel und Wege, wenn die Banken mitspielen (und das tun sie).
Fazit: Schlägt man jede völlig schwachsinnige Variante aus, bleibt die Besteuerung des Eigenkapitals und das ist auch schwachsinnig und genau aus diesem Grund hat man vor rd. 8 Jahren die Gewerbekapitalsteuer abgeschafft.
Gruß
Christian
P.S.
Wegen diese Schleswig-Holsteinischen Diätengeschichte: Die bisherigen Diäten liegen bei 4.000 Euro im Monat. Dafür würde ich den Job auch nicht machen. Schau mal an, was sonstwo verdient wird: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detai…
Hallo Frank,
ganz einfach.
Weil ich gegen jede Besteuerung von Substanz bin.
Einkünfte aller Art sind zu besteuern. Aber keine Substanz, die ja bereits beim Erwerb des Vermögens versteuert wurde.
Das ist ein ganz falscher Weg.
Gruß ivo
Die Mathetik kannste dabei aber getrost in die Tonne kloppen.
Damit rechnest du dich lediglich reich.
Erklär mir bitte - nachdem ich ich alles auf die fünfte
Nachkommastelle genau ausgerechnet habe - was ich kaufen kann,
wenn alle lediglich von den Kapitalerträgen leben und
keiner mehr arbeitet?
Wie kommst Du darauf, daß alle von Kapitalerträgen leben?
Mal abgesehen davon, daß sich bei einer privaten bzw. anlagegedeckten Rente nicht viel ändert, außer daß man mehr rausbekommt, als man eingezahlt hat (im Unterschied zur aktuellen Situation) und die staatlichen Kassen entlastet werden. Doch, eines ändert sich: Es gibt ein paar hunderttausend arbeitslose Rentenverwalter. Aber damit kann ich leben.
Dann habe ich noch zwei Tips fürs Leben: Wenn die ganz ganz ganz ganz ganz große Mehrheit anderer Meinung ist als man selber, sollte man zumindest in erwägung ziehen, ob es nicht doch einen klitzekleinen Fehler in eigenen Theorie geben könnte. Und: Wenn man extreme Standpunkte ohne Kompromißbereitschaft vertritt, wird man von anderen sehr schnell nicht mehr ernstgenommen bzw. als Spinner abgetan. Man bedenke - wie ich neulich schon schrieb - wie weit wir bei vielen Dingen heute schon wären, wenn Die Grünen vor 15 Jahren so kompromißbereit gewesen wären, wie sie es heute sind.
Es verabschiedet sich nach dem Wort zum Freitag
Christian