Vermögenssteuer - Gegen die Kleinen oder Sinnvoll?

Hallo!

In Deutschland, österreich sowie vielen weiteren EU Staaten wird die Vermögenssteuer diskutiert.

Die Frage ist, ist es Sinnvoll oder bewirkt die Steuer genau das Gegenteil vom geplanten. Dass nämlich die kleinen Firmen noch schneller zusperren müßen, weil sie sich die Steuer nicht mehr leisten können?

In Österreich ist, falls es zu der Steuer kommen wird, ein Freibetrag von um die 200.000 Euro geplant, um die kleinen Häuselbauer zu verschonen.

Doch wie ist das mit kleinen Firmen? In der Firma, wo ich früher arbeitete, die hatte zirka 5 Mitarbeiter und dort Maschinen von weit über 1 Million Euro in Verwendung. Wenn da eine Vermögenssteuer von 0,5% pro Jahr auf das Vermögen, eingeführt wird, zahlt die Firma ähnlich viel an Vermögenssteuer wie an Gehältern. Ob sie sich das noch leisten kann? Ich weiß, dass sie damals schon sehr kämpfte.

Die großen werden es sich vermutlich richten können. Fluglinien haben jetzt bereits meist Tochterfirmen in Steuerparadiesen, diese Tochterfirmen kaufen die Flugzeuge und vermieten sie an die Fluglinie. Das heißt, die Fluglinie selbst ist nicht direkt der Besitzer der Flugzeuge. (wenn ich das den Medien richtig entnommen habe)

Die großen regeln das mit Tochterfirmen in Steuerarmen Ländern (die wird es immer geben) und die kleinen zahlen so lange drauf, bis sie zusperren müssen?

Ist das wirklich Sinnvolle Politik?

In der Firma, wo ich
früher arbeitete, die hatte zirka 5 Mitarbeiter und dort
Maschinen von weit über 1 Million Euro in Verwendung. Wenn da
eine Vermögenssteuer von 0,5% pro Jahr auf das Vermögen,
eingeführt wird, zahlt die Firma ähnlich viel an
Vermögenssteuer wie an Gehältern.

Hallo,
die rechnung stimmt evtl zu dem Zeitpunkt, wenn alle Maschinen gleichzeitig neu angeschafft sind. Danach werden sie abgeschrieben und entsprechend wertloser. Nach 5 bis 10 Jahren sind sie wertlos fuer die Steuer, doch sie laufen meist laenger. lies mal zu AFA, Abschreibung fuer Anlagegueter
Gruss Helmut

Der Begriff Vermögenssteuer ist schon vom Ansatz her falsch,aber wohl so gewollt. Suggeriert er doch die „besonders hohe“ Besteuerung unserer Vermögenden. Die „Steuerpraxis“ sieht in diesem unserem Lande doch gänzlich anders aus. Hier herrschen zwar überaus hohe Vermögens-Steuersätze, jedoch bezahlt diese in Wirklichkeit doch niemand, weil sich s fürs Finanzamt ab einer bestimmten Einkommenshöhe mühelos armrechnen läßt. Auch an den Soziallasten unserer Gesellschaft braucht sich jenes Klientel nicht mehr beteiligen. Ich gründete vor einiger Zeit eine kleine Firma im Nebenerwerb und war sprachlos,was sich hier,- entsprechendes Einkommen vorausgesetzt- alles machen ließe! Da ich diese Einkommensverhältnisse aber vorraussichtlich nie erreichen werde, trete ich als Durchschnittsverdiener mit noch zwei in Ausbildung stehenden Kindern wohlgemerkt, ab Jahresmitte wohl erstmals über 50% meiner Bruttoeinkünfte an „unseren“ Staat ab.
Eine Abgabenlast, über welche unsere sogenannten Besserverdienenden
nur schmunzeln können.
Was unsere Gesellschaft dringend bräuchte,wäre keine Vermögenssteuer, sondern GLEICHE Steuern und Abgaben „AUCH“ für Vermögende.
Würden die Lasten wirklich einigermaßen gerecht verteilt, kämen wir mit deutlich geringeren Abgaben aus. Da dies jedoch weder vom Gesetzgeber, noch von unseren Richtern in Karlsruhe so gewollt zu sein scheint,(Beispiele gibts seit Jahrzehnten zur Genüge), werden einzig die Belastungen der Durchschnittseinkommen wohl künftig ins Uferlose steigen.

Für die vielen Durchschnittsverdienenden

Reinhard Hättich

Es ist doch immer wieder unglaublich was man hier lesen kann

jedoch bezahlt diese in Wirklichkeit doch niemand

Wo nimmt der Staat eigentlich sein Geld her

weil sich s fürs Finanzamt ab einer bestimmten Einkommenshöhe mühelos armrechnen läßt

Kannst du da mal ein Beispiel geben, wie das gehen soll?
Nur eines?

sondern GLEICHE Steuern und Abgaben „AUCH“ für Vermögende

Da würden die sich aber freuen

Für die vielen Durchschnittsverdienenden

Für die 10% der Bevölkerung, die die Hälfte (!) der gesamten Einkommensteuer zahlt

http://www.welt.de/wirtschaft/article1251320/Top_Ver…

Für die 10% der Bevölkerung, die die Hälfte (!) der gesamten
Einkommensteuer zahlt

Genau. Und davon mal abgesehen, dass die Vermögenssteuer in der derzeitigen Form verfassungswidrig ist und deshalb gar nicht angewandt wird.

Gruß

Lieber Mr. Spock,

unser Staat nimmt seit langer Zeit sein Geld genau von jener Bevölkerungsgruppe, welche ich Ihnen genannt habe,- den sogenannten
„Mittleren Einkommen“. Jene müssen nämlich von Ihrem kompletten Einkommen Ihr Dasein bestreiten,- da bleibt schon seit Langem nichts mehr übrig, weder am Monats, noch zum Jahresende. Besserverdienende, und das meine ich nun wirklich nicht abwertend,- haben s hier deutlich leichter. Könnte ich,- ohne zu darben,- einen Großteil meiner Einkünfte „steuermindernd“ anlegen, sähe die ganze Sache deutlich positiver für mich aus. Sollten Sie s nicht glauben,-Ihr Steuerberater gibt Ihnen (gegen geringes Entgelt) hier gerne die geeigneten Auskünfte. Dies zu ändern war übrigens im vergangenen Bundestagswahlkampf erklärtes Ziel unserer derzeitigen Kanzlerin, Frau Dr. Merkel,-erinnern Sie sich noch?
Viele unserer Finanzpolitiker geben diese,wirklich ungerechte Steuer-
verteilung im Übrigen seit geraumer Zeit zu,- ohne jedoch ernsthaft
tätig zu werden. Wie erklären Sie die Tatsache, daß sich jene angeblich
so unglaublich besteuerten Mitbürger, bei der Diskussion um die wirklich sinnlose Reichensteuer nie zu Wort melden?
Eines ist sicher: Sollte die derzeitige Kurzarbeitsphase zu lange dauern,- unsere sog. „Abhängig Beschäftigten“ diesen „Unser Aller Staat“ nicht mehr wie bisher finanzieren können, bleiben nur zwei Alternativen: Entweder es beteiligen sich wirklich mal endlich „Alle“
an UNSEREN Staatsausgaben, oder unser bisher so geliebtes System verabschiedet sich,- mit all den Konsequenzen.
Es bleibt dabei: Nennen Sie mir bitte EINEN Besserverdienenden, welcher
derzeit 50% seiner erarbeiteten Einkünfte,- ohne diese jemals in die Hand zu bekommen,- erstmal unserem Staat zur Verfügung stellt!

Es bleibt dabei: Nennen Sie mir bitte EINEN
Besserverdienenden, welcher
derzeit 50% seiner erarbeiteten Einkünfte,- ohne diese jemals
in die Hand zu bekommen,- erstmal unserem Staat zur Verfügung
stellt!

Hallo,

mir stellen sich hier einige Fragen. Wird hier nur über Einkommensteuer oder noch über weitere Steuern und andere Abgaben geredet?
So wie man das EStG versteht, muss niemand 50% seiner „erarbeiteten“ Einkünfte versteuern resp. dem Staat zur Verfügung stellen. Der Spitzensteuersatz liegt bei 45% für das zu versteuernde Einkommen ab 250001€ an. Darunter ist der Steuersatz ohnehin geringer. Und auch für die „Reichen“ gelten die Abzugsmöglichkeiten wie für jeden Steuerzahler.
Es wird sich somit niemand finden lassen, der 50% oder gar mehr Einkommensteuer zahlt.

Was soll das Ganze also?

Gruß

Könnte ich,- ohne zu darben,- einen Großteil meiner Einkünfte „steuermindernd“ anlegen

Imnmer diese Phrase von den zahllosen „Abschreibungsmöglichkeiten“ (ohne daß die Phrasenklopfer i.d.R. gar nicht wissen, was das ist)
Bitte bitte nur ein einziges Beispiel.

Wie erklären Sie die Tatsache, daß sich jene angeblich so unglaublich besteuerten Mitbürger, bei der Diskussion um die wirklich sinnlose Reichensteuer nie zu Wort melden?

die Tatsache??? Nie zu Wort melden???
Träume ich?

Nennen Sie mir bitte EINEN Besserverdienenden, welcher derzeit 50% seiner erarbeiteten Einkünfte,- ohne diese jemals in die Hand zu bekommen,- erstmal unserem Staat zur Verfügung stellt!

Nenne mir bitte EINEN Geringerverdienenden, auf den das zutrifft.

Warum gehst du nicht auf meinen Link ein?
„Zehn Prozent der Deutschen mit dem höchsten Einkommen zahlen mehr als die Hälfte der gesamten Einkommensteuer. Ein Prozent der Deutschen mit absolutem Spitzeneinkommen tragen ein Fünftel dazu bei.“

Und jetzt wird es Zeit, daß sich

endlich mal „Alle“ beteiligen

:smile:))

Hallo,

Jahresende. Besserverdienende, und das meine ich nun wirklich
nicht abwertend,- haben s hier deutlich leichter.

hm, was sind denn eigentlich Besserverdienende?

Viele unserer Finanzpolitiker geben diese,wirklich ungerechte
Steuer-
verteilung im Übrigen seit geraumer Zeit zu,- ohne jedoch
ernsthaft
tätig zu werden. Wie erklären Sie die Tatsache, daß sich jene
angeblich
so unglaublich besteuerten Mitbürger, bei der Diskussion um
die wirklich sinnlose Reichensteuer nie zu Wort melden?

Die Reichensteuer (an sich schon ein hirnrissiger Begriff, weil es nicht um die Besteuerung von Vermögen (=reich), sondern um Einkommen geht) betrifft nur einen Bruchteil der Bevölkerung. Ganz anders übrigens als der Spitzensteuersatz, der ab einem Einkommen von 52.000 Euro zur Anwendung kommt. Das ist - nur mal so zum Vergleich - noch im Tarifbereich des Bankgewerbes.

Eines ist sicher: Sollte die derzeitige Kurzarbeitsphase zu
lange dauern,- unsere sog. „Abhängig Beschäftigten“ diesen
„Unser Aller Staat“ nicht mehr wie bisher finanzieren können,
bleiben nur zwei Alternativen: Entweder es beteiligen sich
wirklich mal endlich „Alle“
an UNSEREN Staatsausgaben, oder unser bisher so geliebtes
System verabschiedet sich,- mit all den Konsequenzen.

Die Aussage ist mir etwas unverständlich. Zahlen dazu, wer welchen Anteil am Steueraufkommen zahlt, wurden ja schon erwähnt. Nicht vergessen sollte man auch, daß diejenigen, die Steuern zahlen, die Steuerentlastung und Sozialleistung weiter Teile der Bevölkerung bezahlen.

Es bleibt dabei: Nennen Sie mir bitte EINEN
Besserverdienenden, welcher
derzeit 50% seiner erarbeiteten Einkünfte,- ohne diese jemals
in die Hand zu bekommen,- erstmal unserem Staat zur Verfügung
stellt!

Dafür müßten wir erst einmal wissen, was Du unter Besserverdienenden verstehst.

Gruß
Christian

Was das Ganze soll, ist schnell erklärt:

Meines Erachtens macht es, wie bereits Eingangs erklärt keinen Sinn, eine Reichensteuer zu kreieren,- es sei denn, man will damit vom eigentlichen Problem ablenken.
Wie Sie richtig erwähnten, errechnet sich die „tatsächliche“ Steuerlast Aller vom zu versteuernden Einkommen. Dieses entspricht bei besagtem Durchschnittsverdiener ziemlich genau dem Bruttoverdienst, weil kaum noch gegengerechnet werden kann. Bei Besserverdienenden hat das letztlich zu versteuerne Einkommen mit deren Einnahmen nicht mehr viel gemeinsam.
Siehe hierzu auch das Thema Vermögenssteuer. Diese bringt erwiesenermaßen unserem Staat so gut wie nichts,- aber nicht etwa, weil unsere „Vermögenden“ kein Entsprechendes besäßen. Nur eben nicht auf dem „Zu-Versteuernd-Papier“!
Die Abgabenlast der nun zur Genüge zitierten Durchschnittlichen Einkommen liegt mittlerweile wirklich, auch wenn dies viele nicht
wahrhaben wollen,- bei 50%.Hierin sind natürlich auch weitere „gesetzliche, also ebenso unausweichliche Abgaben“ enthalten. Diese
herauszurechnen und am besten nicht zu beachten, ist ein Schlag ins Gesicht Aller so geschröpften Mitbürger. Schließlich finanzieren Jene
damit die Allen zugutekommenden Staatsausgaben! Diese Zahlen sind im
Übrigen allesamt öffentlich zugänglich. Der Versuch, die zugrundeliegenden Einnahmen jener 10% unserer Topverdiener beim genannten Statistischen Bundesamt zu erfahren, schlug leider fehl.
Hier kann man seltsamerweise nur mit den „Zu versteuernden“ dienen.
Es bleibt dabei: Nennen Sie mir EINEN Topverdiener, welcher sich auch nur annährend mit der Prozentualen Abgabenlast eines Durchschnittsverdieners vergleichen läßt.

kann. Bei Besserverdienenden hat das letztlich zu versteuerne
Einkommen mit deren Einnahmen nicht mehr viel gemeinsam.

Hast Du eigentlich irgendwelche Fakten an der Hand oder fußt Deine Argumentation auf Unterstellungen und Spekulationen?

Siehe hierzu auch das Thema Vermögenssteuer. Diese bringt
erwiesenermaßen unserem Staat so gut wie nichts,- aber nicht
etwa, weil unsere „Vermögenden“ kein Entsprechendes besäßen.

Sie bringt vor allem nichts, weil sie seit über 10 Jahren nicht mehr erhoben wird.

Nur eben nicht auf dem „Zu-Versteuernd-Papier“!
Die Abgabenlast der nun zur Genüge zitierten
Durchschnittlichen Einkommen liegt mittlerweile wirklich, auch
wenn dies viele nicht
wahrhaben wollen,- bei 50%.

Das ist Nonsens. Bei einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von gut 40.000 Euro bleiben in Steuerklasse eins knappp 24.000 (58,5%) und in Steuerklasse drei 28.000 Euro netto (68%).

Hier kann man seltsamerweise nur mit den „Zu versteuernden“
dienen.
Es bleibt dabei: Nennen Sie mir EINEN Topverdiener, welcher
sich auch nur annährend mit der Prozentualen Abgabenlast eines
Durchschnittsverdieners vergleichen läßt.

Bevor Du nicht damit rüberkommst, was Du unter Besser- und Topverdienern verstehst, wird es schwierig.

C.

Nur noch soviel vom „Phrasenklopfer“: (weshalb eigentlich gleich so gereitzt?)

Auf Deinen Link bin ich bereits eingegangen,- mit mäßigem Erfolg,- weil recht wenig zu erfahren war.

Weshalb bringst Du nun plötzlich die von mir nie erwähnten Geringverdienenden ins Spiel? Von Jenen die besagten „gesetzlichen 50%“
abzuverlangen scheitert glücklicherweise am „bisher noch geschützten“ Existenzminimum.

Da ich mich zu den erwähnten Durchschnittlichen Einkommen zählen darf,
kann ich gleich EINEN nennen, welchem nahe 50% des Einkommens per Gesetz abgezogen wird. MICH.

Solltest Du solche Verdienstbescheinigungen noch nie gesehen haben,
kann ich meine gerne zur Verfügung stellen sowie ich von der Messerückfahrt von Hannover zu Hause bin.

Auch ohne das Ablenkungsmonster „Vermögenssteuer“ erhoben zu haben,
teilte das zuständige Finanzministerium mit, damit kaum was einzunehmen.
Was sagt uns dies? Wo kein greifbares Vermögen ist, kann auch nichts besteuert werden!
Bei den Gesetzlich abhängig Beschäftigten ist dies leider anders.Hier wird,-ohne mein Zutun,- bereits vorab elektronisch übermittelt.

Zu den besagten Top-Verdienern könnten wir beispielsweise jene 10%
zählen, welche UNS Durchschnittlichen angeblich ernähren müssen.

Auch ohne das Ablenkungsmonster „Vermögenssteuer“ erhoben zu
haben,
teilte das zuständige Finanzministerium mit, damit kaum was
einzunehmen.
Was sagt uns dies? Wo kein greifbares Vermögen ist, kann auch
nichts besteuert werden!

Auch hier wieder die Frage: Faktum oder Mutmaßung?

Zu den besagten Top-Verdienern könnten wir beispielsweise jene
10%
zählen, welche UNS Durchschnittlichen angeblich ernähren
müssen.

Nun, daß man bei einem Gehalt von 250.000 Euro nicht mehr als 50% an den Staat in Form von direkten Steuern und Abgaben abführen kann, liegt angesichts der Beitragsbemessungsgrenzen für die Sozialversicherungen und des aktuellen Spitzensteuersatzes auf der Hand.

C.

P.S.
Prophylaktisch: Beitragsbemessungsgrenzen sind keine Bevorzugung hoher Einkommen sondern ein Schutz des Systems vor hohen Einkommen und damit hohen Leistungen (Rentenversicherung: Umlageverfahren!).

weshalb eigentlich gleich so gereizt

Weil ich es nicht mehr hören kann. Ich bin einer deiner Besserverdienenden. Ich überweise im Jahr 65.000,- Euro an das Finanzamt und muß mir seit Jahren diese Mär anhören von den unendlichen Abschreibungsmöglichkeiten und daß ich als Besserverdienender eigentlich ein Betrüger sei, der sich ruhig auch mal am Staatswesen beteiligen sollte -> Irgendwann reicht es!
Frage ich nach einem konkreten Beispiel für diese Abschreibungsmöglichkeiten kommt nie was - so wie jetzt ja auch

welchem nahe 50% des Einkommens per Gesetz abgezogen wird.

Ahja. Ich weiß ja nicht, in welcher Rebublik du lebst, in meiner gibt es solch einen Steuerabzug nicht - nicht mal für die Best-Verdiener, die in Wirklichkeit in diesem Land nämlich die Staatslast tragen

Daß durch die zu erhebende Vermögenssteuer keine nennenswerten Einnahmen
zu erwarten wären, ist keine Mutmaßug meinerseits, sondern die unseres Finanzministeriums. Ich traue hier jenen Experten durchaus eine gewisse
Weitsicht zu.

Eine Steuern -UND Abgabenlast jenseits der 50%-Marke war auch von mir nie
angedacht oder zur Diskussion gestellt worden.
Es beruhigt mich jedoch sehr, daß jene Schallgrenze, welche bei uns durch die sich zur Jahresmitte widerum steigenden gesetzlichen Abgaben unweigerlich erreicht worden wäre, offensichtlich gesetzeswidrigen
Charakter erhält…
Das läßt ja richtig hoffen.

Daß durch die zu erhebende Vermögenssteuer keine nennenswerten
Einnahmen
zu erwarten wären, ist keine Mutmaßug meinerseits, sondern die
unseres Finanzministeriums. Ich traue hier jenen Experten
durchaus eine gewisse
Weitsicht zu.

Na wenn das so ist, dann macht es wohl auch wenig Sinn darüber zu reden, eine solche Steuer (wieder) einzuführen.
Davon mal agsehen gibt es diese Steuer unter anderen Namen durchaus. Grundsteuern, Kfz-Steuern oder Erbschafts- und Schenkungssteuern sind nichts anderes als die Besteuerung von Besitz und Eigentum, dazu muss es nicht einmal sehr hoch sein und man muss nicht mal ein Einkommen haben. Welche Substanz wollte man darüber hinaus noch besteuern?

Bei den Sozialabgaben sollte man bedenken, dass sich daraus auch Ansprüche ableiten lassen (Rente, Krankengeld, ärztliche Versorgung, Arbeitslosengeld etc. pp.). Insofern kann man diese nicht mit Steuern in einen Topf werfen, deren Zahlung nicht die Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen (§3 Abs.1 AO).
Die Topverdiener zahlen keine bzw. im Verhältnis zu den Bruttoeinnahmen geringere Sozialabgaben. Dafür haben sie dort jedoch auch keine bzw. geringere Ansprüche. Daneben steuert der Staat inzwischen 85 Mrd.€ aus dem Steueraufkommen zur gesetzlichen RV zu. Auch die Krankenversicherungsbeiträge der Sozialhilfeempfänger werden aus Steuermitteln bezahlt.
Die „Nur“-Steuern-Zahler zahlen ganz erheblich mit ihren hohen Steuern somit in Systeme ein, aus denen sie nicht profitieren.

Was also genau ist die Frage bzw. der Vorwurf?

Gruß

Alles in einen Topf werfen ist auch klasse :wink:)

Ich bin selbständig und habe 5 Angestellte. Soll ich mal alles in einen Topf werfen und alles zusammenrechnen, was von meinem Konto abgeht in die Staats-Kassen?

Und Ansprüche habe ich gar keine. Wenn mal mein Laden nicht mehr laufen sollte, habe ich zwar wohl über eine Million an den Staat abgeführt, kriege dann aber nicht mal Hartz 4

Aber stimmt ja: es wird höchste Zeit, daß sich Leute wie ich endlich mal an den Staatslasten beteiligen
:smile:))

Daß durch die zu erhebende Vermögenssteuer keine nennenswerten
Einnahmen
zu erwarten wären, ist keine Mutmaßug meinerseits, sondern die
unseres Finanzministeriums. Ich traue hier jenen Experten
durchaus eine gewisse
Weitsicht zu.

Den Experten, die seit 1985 mit schöner Regelmäßigkeit ausgeglichene Haushalte prognostizieren? Aber sei es drum: ich konnte keine Stellungnahme finden, nach der sich die Erhebung nicht rechnen würde. Was ich sehr wohl finden konnte, war hingegen auf die verfassungsmäßige Problematik und die katastrophalen Auswirkungen in wirtschaftlicher Hinsicht (das allerdings weniger aus Regierungskreisen).

Eine Steuern -UND Abgabenlast jenseits der 50%-Marke war auch
von mir nie
angedacht oder zur Diskussion gestellt worden.

Du hast 50% sehr wohl erwähnt und zwar mehrfach. Einerseits postulierst Du, daß Du bald 50% Steuer- und Abgabenlast erreicht hast und andererseits behauptest Du, daß Besser- und Topverdiener (bei weiter fehlenden konkreten Angaben, ab wann man der eine oder andere ist) eine zumindest nicht höhere Steuern- und Abgabenlast haben.

C.

Soweit sind wir absolut einer Meinung.Ich hielt seit Anbeginn dieser Auslassungen absolut nichts von einer zusätzlichen Reichensteuer. Dies war ja die Anfangsfragestellung. Steuern haben wir weißgott genügend.
Es ging immer um eine einigermaßen gerechte Aufteilung der Staatslasten,welche m.E. keineswegs gegeben ist.
Was die Rentenbeiträge betrifft, zahlt unsere Staatskasse derzeit einen Teil der für Wiedervereinigungs-zweckentfremdeten Beiträge wieder zurück, das ist ebenfalls richtig. Dies war aber auch zu keiner Zeit die hauptsächliche Aufgabe der abhängig Beschäftigten.
Sollte es so sein, daß unsere Soziallasten,-wie nun mehrfach behauptet,
ehedem fast ausschließlich aus den Steuermitteln der „gebeutelten 10%“ bestritten werden,so verstehe ich die derzeitige Sorge unserer Staatslenker absolut nicht. Dann braucht UNS ja um die nächsten Monate und Jahre absolut nicht bange sein… Diese werden derzeit weder zur Kurzarbeit vergattert, noch waren Sie Teil der bereits freigesetzten 1,5 Mio Leihkräfte. Und da meine gesetzliche Abgabenlast die genannte Marke jenseits von Gut und Böse ja nicht überschreiten soll(te), kann unsereins sich ja erstmal gemütlich zurücklehnen…