Vernunft v. Intuition

Hallo

Betrachtet man diese Diskussion im Esoterik-Brett mit etwas Abstand, sieht man, daß es im Grunde ein Streit zwischen der Vernunft und der Intuition ist.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Welche Brücke gibt es zwischen diesen beiden Geisteshaltungen? Ist da wirklich ein unüberbrückbarer Abgrund dazwischen?

Für die Vernunft scheint die Intuition oder deren Erkenntnisse, Torheit zu sein. Aber „und sie dreht sich doch“ schien auch eine Torheit zu sein, sogar eine sträfliche :smile:

Meine Frage, wie beurteilt ihr die Rolle der Intuition in der Person und ihre Wirkung auf die Gesellschaft?

gruß
rolf

Hallo Rolf,

Betrachtet man diese Diskussion im Esoterik-Brett mit etwas
Abstand, sieht man, daß es im Grunde ein Streit zwischen der
Vernunft und der Intuition ist.

Ich finde nicht, dass das ein Streit zwischen Intuition und Vernunft ist sondern Du hast mit Deiner Aussage ganz klar einen Keil zwischen zwei Menschen geschoben. Die war einfach überhaupt nicht konstruktiv!

OK, aber ich wollt mich gern auf Deine Frage einlassen…

Welche Brücke gibt es zwischen diesen beiden Geisteshaltungen?
Ist da wirklich ein unüberbrückbarer Abgrund dazwischen?

Nein, ein Entweder-Oder macht da keinen Sinn. Man braucht beides. Wer seine Intuition nicht gebraucht, der ist kühl. Wer seinen Verstand nicht gebraucht, ist dumm. Mit einer Sowohl-Als-Auch-Sichtweise wird ein Schuh draus.

Gleichzeitig kann man (wenn ich nochmal auf die von Dir genannte Diskussion zurückkommen darf) so reden, dass Leute anfangen sich zu reflektieren. Wenn man das Reflektieren für sie übernimmt, lernen sie auch nichts draus. Aber wenn sie selbst erkennen, was gut und was schlecht für sie ist, dann haben sie eine echte Erfahrung gemacht, auf die sie später zurückgreifen können.

Für die Vernunft scheint die Intuition oder deren
Erkenntnisse, Torheit zu sein. Aber „und sie dreht sich doch“
schien auch eine Torheit zu sein, sogar eine sträfliche :smile:

Ach komm, jetzt vergleich die Esoteriker doch bitte nicht mit den großen Wissenschaftlern der Neuzeit. Nochmal: beides muss vorhanden sein und beide sollten sich respektieren. Dass die katholische Kirche nicht gerade offen für Veränderungen war und ist, ist doch hinlänglich bekannt. Und dass die Wissenschaftler oftmals auch nur auf dem beharren, was sie beweisen können, ist auch bekannt. Es ist aber auch bekannt, dass die Esoteriker ebenso meinen, dass sie - und nur sie - Recht hätten. Prrrfff. Alle genannten Gruppen sind Fachidioten! Jeder macht für sich einen guten Job. Aber erst wenn sie sich miteinander unterhalten würden, hätten wir einen echten Gewinn.

Meine Frage, wie beurteilt ihr die Rolle der Intuition in der
Person und ihre Wirkung auf die Gesellschaft?

Deine Frage beinhaltet, dass die Intuition besser ist. Ich hab meinen Standpunkt schon beschrieben und werd deswegen auf diese konkrete Frage nicht näher eingehen.

Gruß,
Spiff

Hi,

Betrachtet man diese Diskussion im Esoterik-Brett mit etwas
Abstand, sieht man, daß es im Grunde ein Streit zwischen der
Vernunft und der Intuition ist.

ich halte das für keine Gegensätze, Du glaubst gar nicht, wie oft
wissenschaftliche Erkenntnisse ihren Ursprung in Intuitionen haben.
Aber „Der Zufall trifft nur einen vorbereiteten Geist“, wie einst
Louis Pasteur sagte.

Die Intuition verhält sich zur Vernunft m.E. wie das Freudsche „Es“
zum „Ich“. Lässt man der Intuition freien Lauf, so erhält man viele
triebhafte, unreflektierte Einschätzungen der Umwelt.
Das Problem beginnt also nur dann, wenn man der Vernunft nicht
erlaubt, die Intuition zu überprüfen.

Für die Vernunft scheint die Intuition oder deren
Erkenntnisse, Torheit zu sein.

Keineswegs. Die Vernunft stellt lediglich eine Kontrollinstanz der
Intuition dar und setzt diese in einen breiteren Kontext. Während ich
die Intuition „Angst vorm Fliegen“ habe, kann ich unrefklektiert
dieser Angst folgen oder mit meiner Vernunft festellen, dass diese
Angst z.B. auf schlechten Erfahrungen der Vergangenheit beruht.

Abgesehen mal davon glaube ich nicht, dass der zitierte Streit im
Esoterik-Brett ein Streit zwischen Vernunft und Intuition ist. Denn
meine Intuition lässt mich eher an eine einfache „weltliche“,
prkamatische Erklärung für den beschriebenen Effekt glauben, als eine
„übernatürliche“ Erklärung anzunehmen. Der Streit resultiert dort
eher daraus, dass Einzelne ihre Intuition für wahrer halten, als die
von anderen. In solch einem „Streit der Intuitionen“ kann aber nur
die Vernunft eine Lösung bringen…

Gruß

Hallo Rolf
Grundsätzlich möchte ich ich zunächst meinen beiden Vorrednern anschließen und auch ausrufen: Wir rauchen beide, Vernunft und Intuition.
(Es gab ja schon mancherorts den gleichen Streit / Diskussion zu/zwischen Vernunft und Emotion.)

Aufgrund von Lebenserfahrung werte ich heute aber die Intuition etwas höher als die Vernunft. In meinen 20ern und 30ern habe ich eher die Vernunft ge- und über-schätzt.
Ich habe dann im Laufe der Jahrzehnte allerdings gemerkt, dass ich doch eher ein intuitiver Mensch bin; oder sagen wir besser: ich habe langsam aber sicher gespürt, dass die Intuition als Talent größer bei mir ist als andere Geistesgaben, wahrscheinlich auch größer als mein Anteil an Vernunft.
Wie man es auch immer dreht und wendet - meine Inuition hat mir schon viel von der Welt gezeigt.
Gruß,
Branden

Hallo,

Welche Brücke gibt es zwischen diesen beiden Geisteshaltungen?
Ist da wirklich ein unüberbrückbarer Abgrund dazwischen?

nein, ich sehe da keinerlei solcherart Abgründe.
Im Gegenteil, Intuition und Vernunft ergänzen sich.

Für die Vernunft scheint die Intuition oder deren
Erkenntnisse, Torheit zu sein. Aber „und sie dreht sich doch“
schien auch eine Torheit zu sein, sogar eine sträfliche :smile:

Vernünftige Menschen können mittels Intuition Erkenntnisse erwerben, die sie ohne sie nie erzielen würden.
Die Vernunft ist das Regulativ, um Erkenntnisse aus Intuiton nicht zu Spinnereien werden zu lassen.
So wie Du Intuition dastellst, würde ich nämlich eher Spinerei sagen.

Meine Frage, wie beurteilt ihr die Rolle der Intuition in der
Person und ihre Wirkung auf die Gesellschaft?

Intuition ist vielleicht eine Subsumierung von Erfahrungen, die unbewust zu Erkenntnissen zusammengebaut wird.
Kreative Menschen kommen so zu großartigen Ergebnissen.
Mithin ist Intuition ein sehr wertvolles Ding.

Gandalf

erwerben, die sie ohne sie nie erzielen würden.
Die Vernunft ist das Regulativ, um Erkenntnisse aus Intuiton
nicht zu Spinnereien werden zu lassen.
So wie Du Intuition dastellst, würde ich nämlich eher Spinerei
sagen.

Hallo Gandalf

Die durch die Intuition empfangene Erkenntnis wird zwar vom Verstand beurteilt und dieser entscheidet schließlich, ob etwas Spinnerei ist oder nicht, doch setzt du so der Intuition auromatisch einen Riegel vor und der Verstand bleibt alleiniger Minister. Man darf dem Verstand nicht erlauben, vorschnell zu urteilen.

Subjektive Erkenntnisse sind solange sie nicht auch von Anderen verstanden werden, automatisch Spinnereien. Oder sogar moralische Verfehlungen, - wie es der erste Beitrag deutlich macht. Wo hilft dir dabei der Verstand?

Ich selbst sehe die Intuition als einen Flug von Ideen aus dem Unbestimmten, nicht als Spinnerei.

Sonst hat mir deine Antwort gut gefallen.

gruß
rolf

Moin Thorshammer,

[…], doch setzt du so der Intuition
auromatisch einen Riegel vor und der Verstand bleibt
alleiniger Minister.

(Hervorhebung von mir)
Kann es sein, dass Du nur Deine feste Meinung akzeptieren willst und evtl. nur schwer verbergen kannst, dass es nicht Deine sondern eines Sri Aurobindos Meinung ist? *lach* (Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, was der Aurobindo so gesagt hat. Vielleicht kannst Du mir eine Seite empfehlen, wo ich was Authentisches von ihm nachlesen kann?)

Subjektive Erkenntnisse sind solange sie nicht auch von
Anderen verstanden werden, automatisch Spinnereien.

Wie willst Du etwas anderes heranziehen als Deine subjektiven Erkenntnisse. Alles andere ist nur papageien-mäßiges Nachplappern und hat überhaupt nichts mit Verstand oder Intuition zu tun. Ich denke es macht wesentlich mehr Sinn, seine Meinung zu vertreten (auch wenn sie evtl. Spinnerei ist) als dass man irgendetwas rezitiert. Ich vertraue auf meinen kritischen Verstand, dass er im rechten Moment der Intuition Platz lässt und ich Vertrauen entwickle, wo Wachstum möglich ist.

Oder sogar
moralische Verfehlungen, - wie es der erste Beitrag deutlich
macht.

(Ich fühl mich mal angesprochen.)
Arg! Wo hab ich denn von moralischen Verfehlungen gesprochen? Meine Meinung, meine Lebenserfahrung, meine Intuition, mein Verstand sagt mir, dass Du mit Deinem Satz in der von Dir angeführten Diskussion ungerechtfertigt geurteilt hast. Ich wiederhole: Meine Meinung! Ich verkünde hier keine höhere Wahrheit und stelle mich nicht über andere. Und schon gar nicht rede ich von Moral. Das Wort ist mir eh zuwider!

Wo hilft dir dabei der Verstand?

Mir hilft er und ich benutze ihn täglich öfter als meine Zahnbürste.

Ich selbst sehe die Intuition als einen Flug von Ideen aus dem
Unbestimmten, nicht als Spinnerei.

Hmm, irgendwie gefällt mir dieser Ausdruck „Flug von Ideen aus dem
Unbestimmten“. Muss mal überlegen, ob ich das so übernehmen kann.

Gruß,
Sebastian

Siehst du, genau da liegt der Hase im Pfeffer. Meinungen oder Urteile sind Produkte des Verstandes. Intuitionen sind Erkenntnisse, die wir aus dem Unbestimmbaren empfangen…

thorshammer

Siehst du, genau da liegt der Hase im Pfeffer. Meinungen oder
Urteile sind Produkte des Verstandes. Intuitionen sind
Erkenntnisse, die wir aus dem Unbestimmbaren empfangen…

Das denke ich nicht! Ich vermag Intuition so aus dem Stegreif nicht zu definieren oder zu sagen, wo sie herkommt, aber ich konsultiere auf jeden Fall auch meine Intuition, wenn ich mir eine Meinung bilde!

Ich hab das Gefühl, dass Du den Verstand und damit Urteile verneinst. Das ist mir persönlich deutlich zu weich und unkonkret. Wo ist da die Praktikabilität? Du hälst Dir immer eine Rückzugsmöglichkeit offen, weil Du Dich nie so recht festlegst.

Gruß,
Spiff

Ich hab das Gefühl, dass Du den Verstand und damit Urteile
verneinst. Das ist mir persönlich deutlich zu weich und
unkonkret. Wo ist da die Praktikabilität? Du hälst Dir immer
eine Rückzugsmöglichkeit offen, weil Du Dich nie so recht
festlegst.

Weil Du Mathematik willst, die mit Verstand und Logik arbeitet. Intuition aber ist die Freiheit des Grenzenlosen und die Ratio findet in ihr keinen Halt.

Wo sich die Intuition festhält? Nirgends, sie lauscht. Es ist der Verstand, der ihr Ergebnis in eine angemessene Form hämmert, wobei er sie verstümmelt.

Immerhin ist das Ergebnis großartig :smile:.

gruß
rolf

Wo sich die Intuition festhält? Nirgends, sie lauscht. Es ist
der Verstand, der ihr Ergebnis in eine angemessene Form
hämmert, wobei er sie verstümmelt.

Verstümmelung hat man immer, wenn man etwas Praktisches aus der Intuition macht. Was würde einem die Intuition auch bringen, wenn man daraus nichts machen würde?
Die Verstümmelung ist nichts Schlimmes, möchte ich damit sagen, sondern extrem nützlich.

Gruß,
Spiff

Es gibt kein „versus“ zwischen Vernunft und Intuition. Ohne Intuition gäbe es keine Fragen, auf die die Vernunft Antworten suchen könnte. Ohne die Vernunft gäbe es keine Logik, und damit auch keine Intuition, weil es nämlich so ist, dass die Intuition sich, ohne es zu wissen, an der Logik entlanghangelt, weil sie ohne sie nichts als Chaos wäre. Das intuitive Denken geht um Grössenordnungen schneller und effektiver (in der rechten Gehirnhälfte), als das analytisch- logische (in der linken). Dafür ist es fehlerbehaftet. Ergebnisse werden, sollten sie sich als relevant herausstellen (was garnichtmal so oft der Fall ist), günstigstenfalls von der Vernunft, die in der linken Hirnhälfte beheimatet ist, genauestens überprüft. Jede Entscheidung, die ein Mensch trifft, ist weder denkbar ohne die Vernunft, noch ohne die Intuition. Erfolg, also adäquates Handeln, braucht immer beides, ineinander integriert. Keins von beiden (Vernunft, Intuition) hat alleine irgendeine Chance. Daher kann es kein Versus dazwischen geben.

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Das ist verworren.

Braucht die Mathematik die Intuition? Intuition tritt erst auf, wenn wir (z.B. beim täglichen Handeln) den Geist zum Schweigen gebracht haben. Oder wenn der Denkvorgang ausgeschaltet ist.

Aber natürlich auch beim schöpferischen Denken.

gruß
rolf

Hallo,

Das ist verworren.

Nein, das ist logisch.

Du gehst davon aus, daß Intuition etwas gottgegebenes, vom
menschlichen Denken isoliertes sein müßte.

Es ist aber im wesentlichen nur Erfahrungswissen, das durch
bewußtes Handeln bzw. Interanktion mit der Umwelt antrainiert
wird.
Ohne diese Interaktion mit der Umwelt gibt es keine Intuition.

Braucht die Mathematik die Intuition?

Sowas fragen nur Menschen,welche die 4 Grundrechenarten und evtl.
noch etwas Prozentrechnung als „Mathematik“ bezeichnen.
Um richtige Mathmatik zu machen braucht man auch viel
„mathematische“ Intuition. Viele mathmatische und auch
wissenschaftliche Probleme sind nur mit Intuition und Phantasie
zu lösen.

Intuition tritt erst auf, wenn wir (z.B. beim täglichen Handeln)
den Geist zum Schweigen gebracht haben.

und wenn der Geist dann doch nicht schweigt, ist es Intuition.

Vielmehr ist Intuition unbewußtes Denken in hochkomplexen Strukturen,
dafür eher ungenau und fehlerträchtig, während bewußtes Denken eher
in begrenzter Komplexität stattfindet, dafür exakter und mit
zuverlässigeren Ergebnissen.

Oder wenn der Denkvorgang ausgeschaltet ist.

Das gilt womöglich für Esoteriker :wink:

Ansonsten würde ich intuitives Handeln bzw. Denken als beschleunigten, automatisierten, unbewußten Denkvorgang bezeichnen.

Gruß Uwi

Aber natürlich auch beim schöpferischen Denken.

gruß
rolf

Du gehst davon aus, daß Intuition etwas gottgegebenes, vom
menschlichen Denken isoliertes sein müßte.

Es ist aber im wesentlichen nur Erfahrungswissen, das durch
bewußtes Handeln bzw. Interanktion mit der Umwelt antrainiert
wird.
Ohne diese Interaktion mit der Umwelt gibt es keine Intuition.

Wenn sie nur das wäre, könntenn wir unsere Hoffnungen begraben, schöpferisch zu sein.

Ich kopiere dir mal diesen kurzen Dialog von Sri Aurobindo mit einem seiner Schüler ein, um dir das deutlich zu machen.

Disciple: You told me Dr. R. uses mental intuition. So there may be various levels of intuition.

Sri Aurobindo: By mental intuition I mean the Intuition which comes from Above. Don’t get mixed in the mind. I don’t say that mental intuition is not correct but it is always limited because of the mixture. There is also the vital influence which very often becomes mixed up with one’s desires.

Disciple: How to get the intuition? By calmness of mind?

Sri Aurobindo: Calmness is not enough. Mind must be silent.

Viele mathmatische und auch
wissenschaftliche Probleme sind nur mit Intuition und
Phantasie
zu lösen.

Das bestreite ich nicht. Das ist dann aber bereits schöpferisches Denken.

gruß
rolf

Hallo,

Du gehst davon aus, daß Intuition etwas gottgegebenes, vom
menschlichen Denken isoliertes sein müßte.

Es ist aber im wesentlichen nur Erfahrungswissen, das durch
bewußtes Handeln bzw. Interanktion mit der Umwelt antrainiert
wird.
Ohne diese Interaktion mit der Umwelt gibt es keine Intuition.

Wenn sie nur das wäre, könntenn wir unsere Hoffnungen
begraben, schöpferisch zu sein.

Welches „das“ ? - Erfahrungswissen oder Interaktion oder
antrainiertes Handeln oder was?
Was verstehst du unter „schöpferisch sein“ ?

Ich kopiere dir mal diesen kurzen Dialog von Sri Aurobindo mit
einem seiner Schüler ein, um dir das deutlich zu machen.

Das mußte ja nun wieder kommen.

Disciple: You told me Dr. R. uses mental intuition. So there
may be various levels of intuition.

Sri Aurobindo: By mental intuition I mean the Intuition which
comes from Above. Don’t get mixed in the mind. I don’t say
that mental intuition is not correct but it is always limited
because of the mixture. There is also the vital influence
which very often becomes mixed up with one’s desires.

Disciple: How to get the intuition? By calmness of mind?

Sri Aurobindo: Calmness is not enough. Mind must be silent.

Alles klar, demnach kommt mentale Intuion irgendwo von oben,
also doch gottgegeben.

Damit verliert sich die Diskussion wieder mal in religöses
Geschwafel. Das hat nix mehr mit Philosophie zu tun.

Gruß Uwi

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Alles klar, demnach kommt mentale Intuion irgendwo von oben,
also doch gottgegeben.

Damit verliert sich die Diskussion wieder mal in religöses
Geschwafel. Das hat nix mehr mit Philosophie zu tun.

Wir sollten hier natürlich abschließen. Nur würde ich ‚Above‘ nicht unbedingt mit einem religiös-gefärbten Gott gleichsetzen, sondern besser als eine Bewußtseinserweiterung im Wesen.

gruß

Hallo,

Damit verliert sich die Diskussion wieder mal in religöses
Geschwafel. Das hat nix mehr mit Philosophie zu tun.

Gruß Uwi

Hallo Uwi,
Also, ich sah gerade noch mal die Diskussion in Phönix über die 68er Jahre mit
Rüdiger Safranski, Peter Sloterdijk, Matthias Matussek und Volker Schlöndorff , bei der denn auch immerhin der mittelalterliche Begriff „Dezisionismus“ auftauchte.

Was bis heute noch kaum verstanden, auch nicht von Langhans, Teufel und Cohn-Bendit, und auch nicht von den Philosophen Bloch, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, Jean Paul Sartre usw. war doch das intuitive Gefühl junger Menschen, daß eine Welt in Gefahr gerät, bzw. sich bereits an einem Abgrund befindet, wenn sich die Wahrheits- und Entscheidungskompetenz nur noch durch Recht, Amt und Geld begründet und legitimiert.

Mögen die damaligen Versuche, dieses Gefühl oder diese Intuition auch rational, eben durch die Vernunft zu begründen, politisch, soziologisch, psychologisch oder philosophisch oder religiös noch so absurd erscheinen oder auch sein, zeigt es doch, daß die Intuition quasi ein Überspringen und eine Deklassifizierung der Ratio sein kann.

So ist es auch im trivialen Alltag, wenn man eine intuitive Entscheidung nachträglich rational begründet. So gesehen wäre Intuition sogar irrational und könnte auch so etwas wie Instinkt sein, den wir bei Tieren gelegentlich bewundern.

Ich würde da eine religiöse Begründung einer bestimmten intuitiven Entscheidung nicht sofort als Schwafelei bezeichnen.

Ganz herzlich
Friedhelm

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Hallo,

Also, ich sah gerade noch mal die Diskussion in Phönix über
die 68er Jahre mit
Rüdiger Safranski, Peter Sloterdijk, Matthias Matussek und
Volker Schlöndorff , bei der denn auch immerhin der
mittelalterliche Begriff „Dezisionismus“ auftauchte.
Was bis heute noch kaum verstanden, auch nicht von Langhans,
Teufel und Cohn-Bendit, und auch nicht von den Philosophen
Bloch, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, Jean Paul Sartre
usw. war doch das intuitive Gefühl junger Menschen,
daß eine Welt in Gefahr gerät, bzw. sich bereits an einem
Abgrund befindet, wenn sich die Wahrheits- und
Entscheidungskompetenz nur noch durch Recht, Amt und Geld
begründet und legitimiert.

Diese Gefühl „am Abgrund zu stehen“, exitiert womöglich immer
in Teilen der Gesellschaft und wird auch heute von Jugendlichen
immer wieder so ähnlich geäußert.
Die Gründe sind durchaus nachvollziehbar, angesichts der
offenbar zunehmenden weltweiten Probleme.

Mögen die damaligen Versuche, dieses Gefühl oder diese
Intuition auch rational, eben durch die Vernunft zu
begründen, politisch, soziologisch, psychologisch oder
philosophisch oder religiös noch so absurd erscheinen oder
auch sein, zeigt es doch, daß die Intuition quasi ein
Überspringen und eine Deklassifizierung der Ratio sein kann.

Das Intuition nicht unfehlbar sein kann, hatten wir ja schon.

Daß sie aber aus irgend einer transzendenten Quelle stammt,
kann ich nicht akzeptieren. Für mich ist es nur die Konsequenz
evolutionärer Entwicklung. Dieses Modell ist naheliegend und
logisch überprüfbar.

So ist es auch im trivialen Alltag, wenn man eine
intuitive Entscheidung nachträglich rational
begründet. So gesehen wäre Intuition sogar irrational und
könnte auch so etwas wie Instinkt sein, den wir bei Tieren
gelegentlich bewundern.

Instinkte sind offenbar genetisch vorprogrammierte Verhaltensweisen.
Die gehen natürlich zunächst am bewußten Denken vorbei.

Ich würde da eine religiöse Begründung einer bestimmten
intuitiven Entscheidung nicht sofort als Schwafelei
bezeichnen.

Eine solche religös begründete Philosophie basiert auf Doktrin,
denen ich nicht folgen kann und will.

Gruß Uwi

Diese Gefühl „am Abgrund zu stehen“, exitiert womöglich immer
in Teilen der Gesellschaft und wird auch heute von
Jugendlichen
immer wieder so ähnlich geäußert.
Die Gründe sind durchaus nachvollziehbar, angesichts der
offenbar zunehmenden weltweiten Probleme.

versteh ich nicht. Oder meinst Du etwa, die APO-Bewegung damals wäre identisch mit den „Grünen“ heute?

Das Intuition nicht unfehlbar sein kann, hatten wir ja schon.

Woher will man das wissen?

Daß sie aber aus irgend einer transzendenten Quelle stammt,
kann ich nicht akzeptieren.

OK, - falls Du überzeugt bist, daß es keine Transzendenz jenseits der sicht- und meßbaren Welt gibt.

Für mich ist es nur die Konsequenz
evolutionärer Entwicklung. Dieses Modell ist naheliegend und
logisch überprüfbar.

Ich vermute, Du meinst, es gäbe keinen Gott als Schöpfer und Weltenlenker und Quelle der Intuition? Also auch keine verliebten Musen, die den Künstler inspirieren? Und Du könntest es beweisen?
Oder ist dies Deine Doktrin?

Eine solche religös begründete Philosophie basiert auf
Doktrin,
denen ich nicht folgen kann und will.

Ist Dein gutes Recht. Willst Du nun Deine Ansicht zur Pflicht machen?

ganz herzlich
Friedhelm

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