Versagen der 'Die Linke'

Auch der Kapitalismus hat Regeln die eingehalten werden müssen.
Dass die Regeln in Amerika bei der Grundstückswertschätzung nicht eingehalten wurden spricht nicht automatisch gegen den Kapitalismus!

Die Illusion, Die Linke könne durch ihre Wahl einen erfolgreicheren (!) Kommunismus heraufbeschwören ist bedauerlich.

Nun mach mal halblang. Stirbst du etwas durch dieses Krischen?
Wirkliche Krisen sind Kriege.

Das ist mal wieder schön plakativ aus der Hüfte geschossen und
einfach falsch.

Nein, ist es nicht. Das sind Tatsachen, was wirklich Krisen sind. Wo haben wir existenzbedrohende Situationen?

Schau mal die Vorgeschichte zum 2.WK an (Anfang der 30er) und
Du wirst bemerken, dass die Weltwirtschaftskrise mit der Grund
für die Radikalisierung der deutschen Politik war und den
Nazis den Weg zur Macht ermöglichte.

Ja, schau sie dir an. Wie sah es in Deutschland davor aus, auch vor 1929? Deutschland hatte gerade den ersten Weltkrieg hinter sich und hatte an den Folgen zu knappern. Das mit einer Situation von heute zu vergleichen, ist albern.

Es soll sogar Leute geben, die die meisten Kriege auf
wirtschaftliche Ursachen zurückführen, z.B. die Sicherung von
Rohstoffquellen.

Und diese „meisten“ Leute liegen auch meistens falsch. Ich habe oben die Kriege der letzten 60 Jahre aufgelistet. Ein Blick genügt, um die „meisten“ daraus zu erkennen.

Nicht mal der unmittelbar bevorstehende nukleare Krieg hatte damals soviel Aufregung und Angst erzeugt, wie heute diese popelige Wirtschaftskrise. Was heute von „existensbedrohend“ gefaselt wird, hat nichts mit der Bedrohung der eigenen Existenz zu tun, sondern mit der Bedrohung der Existenz des Luxuslebens.

Den aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass das
der Anfang vom Ende der derzeitigen Wirtschaftsordnung gemeint
war.

Was ist denn die derzeitige Wirtschaftsordnung? Nach deiner Meinung wohl der „ungezügelte Kapitalismus“. Und dieser, der ja auch angeblich schon länger existiert, ist dann der Anfang vom Ende von sich selbst? Ziemlich absurd.

Und dem ganz aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass oben mehrer wirtschaftliche Krisen aufgezählt wurden. Du warst vermutlich damals noch nicht auf der Welt, aber genau dieselben Diskussionen sind schon damals aufgetreten. „Das Ende ist nah.“ Die Menschheit hat überlebt, sie hat daraus gelernt. Nichts anderes wird hier auch passieren. Der Kapitalismus wird aber weiter fortbestehen. Sehr zum Ärgernis der linken Kräfte.

Hallo Tom

nur noch ein paar Korrekturen meinerseits:

Quellen sind das die Angaben des BIP.

Du weisst aber schon, dass in die Berechnung des BIP die
kreditfinanzierte Staatsinvestition mit einfliesst? Rechnet
man das heraus, dann gab es seit den 70er Jahren in
Deutschland kein selbsttragendes Wirtschaftswachstum mehr
(hierzu gab es vor einigen Jahren einen vielbeachteten SPIEGEL

  • Artikel).
    Ausserdem ist das Gesamt-BIP ein schlechter Indikator, denn
    unter Umständen profitiert nur ein winziger Teil der
    Gesellschaft von einem Zuwachs (z.B. USA, aber auch
    Deutschland). Das BIP ist also kein guter Wert um Armut oder
    Reichtum zu definieren.

Bei der Erwähnung des BIP geht es doch darum, wie gut kann sich der Bürger mit den ihm gegebenen Geldmitteln selbst versorgen… Offensichtlich ist dabei ein steigender BIP ein gutes Zeichen (ausgenommen bei Inflationen).

Die Natur wird stark geschädigt, das stimmt. Aber auch hier
wenden sich die Länder dem Umweltschutz zu, investieren mehr
darin.

Das sind lachhafte Übungen die in China zum Thema Umweltschutz
veranstaltet werden.

China ist ja auch ein kommunistischer, nicht-kapitalistischer Staat - schon aufgefallen? Er muss sich nämlich seine Versorgung selbst erkämpfen und hat deshalb derzeit wenig Interesse an Umweltschutz.
Und wenn es China tatsächlich immer besser geht, dann ist das gleich 1/3 - 1/2 der gesamten Menschheit - nicht zu verachten!

reichlich Regionen die weiter ausgebeutet werden und weiter

Ausgebeutet wird niemand.

Diese Aussage ist lächerlich. Natürlich beuten
Industriestaaten die 3. Welt aus. Stichwort EU
Landwirtschaftsubvention. Diese macht es Bauern aus
Drittweltländern unmöglich ihre Waren anzubieten.

Es ist ja auch nicht irgendwie unlogisch, dass die Dürregebiete das Volk ernähren soll und nicht die grünen Felder der Gemäßigten Zonen. Wer sagt denn, dass dort in Afrika nur Bauern leben sollen? Hauptsache sie werden ernährt! Es gibt genug andere Arbeiten, die dort erledigt werden müssen! Ich denke dabei an Bildung, Infrastruktur, Politik!

Und trotzdem werden die Armen reicher.

Nein! Wenn Du Dir Inflations- und Preisbereinigt die Gehälter
anschaust, dann werden die Leute ärmer!

Dann eben reicher im Sinne der Maslowsche Bedürfnispyramide!

Nö, warum? Was immer wieder gesagt aber konsequent ignoriert
wird, dass die Armen eben auch immer reicher werden.

Wie bereits gesagt trifft diese Tatsache nur zu, wenn man sich
die absoluten Zahlen ansieht. Die Kaufkraft sinkt allerdings!

Die Krise muss ja auch irgendwo ihre Wirkung haben? Seit wann sinkt die Kaufkraft? Die Kaufkraft in Deutschland oder in den Entwicklungsländern?

Jetzt frage ich Dich, wie Du z.B. in der Chemieindustrie Erdöl
substituieren willst. So ziemlich jedes Molekül das in einer
chemischen Fabrik erzeugt wird besteht zum Teil aus
Kohlenstoff, und dieser wird Erdöl gewonnen.

Diese ist schon in vollem Gange, siehe Polyhydroxybutyrat.

Das ist Quatsch! Ich arbeite in der Forschung eines
Chemieunternehmens, witzigerweise in einem Projekt mit
Polyhydroxybuttersäure. Was denkst Du denn macht man mit
dieser Substanz?

Tatsache ist doch, dass der Kapitalismus (okay, halb-)automatisch nach Alternativen sucht!

Grüße.

Also gibt es neben Kapitalismus, Sozialismus und Kommunismus
auch Christismus?

Zumindest etwas " Christlich -demokratisches"

In deiner Welt scheint es keine Demokratie zu geben. Das ist
schade.

Nicht so wie du dir das offensichtlich vorstellst. Das ist
genau so utopisch wie der nichtexistierende Kommunismus.

Was ist wohl das kleinere (und umsetzbare) Übel? - Achtung: Jetzt ist viel Vorstellungskraft gefordert!

An der Ausführung hat es ein bißchen gehapert.

Das ist der Punkt! Bisher hat es an jeder der Ausführungen gehapert! Und warum?
* Das Ausland war verlockend (nicht nur weil es dort Strände und Alpen gab). Deshalb funktionierte das in China auch nicht mehr so lange.
* Die zentrale Macht manipuliert durch die notwendige Ideologie bei so einer Sache seine eigenen Entscheidungsfindungen - Wie viele Tote gab es unter Stalin? Wie viele (und wer?) wurden in der DDR durch die Stasi gefoltert und auch(!) hingerichtet - was keiner wusste?

Wer will so etwas erneut riskieren?

Der von Marx beschriebene ideale Kommunismus funktioniert, so Marx selbst, nur wenn er weltweit existiert. Vielleicht kam Marx deshalb nie auf eine realistische Möglichkeit wie man ihn umzusetzen kann?

Nun… Dennoch sind ihre Forderungen nicht selten unrealistisch.

Mindestlöhne und höhere Steuern für Mehrverdienende: Wer will da noch arbeiten?

Langsam vermute ich, das ist ihre Taktik: Keiner will arbeiten und erst recht nicht nach Arbeit suchen. Da bereichert sich Die Linke mit anhänglichen Hartz4-Empfängern ja automatisch! Bis es irgendwann Stück für Stück nur noch arbeitslose Arbeiter gibt, die die „Arbeiter“-klasse bilden können, die sich wiederum für die altbekannte Regierungsform selbsterklärend einsetzt.

Hypothesen beiseite:
Ohne die Arbeit und Wertschöpfung wird Deutschland nicht mehr lange so gut angesehen werden, wie das bisher der Fall ist. Das hätte *wirklich* ungeahnte Folgen.
Es herrscht nun mal ein Wettkampf (um Geld, etc.) das geht nicht anders und daran sollte man sich gewöhnen!

Hallo,

Deutschland). Das BIP ist also kein guter Wert um Armut oder
Reichtum zu definieren.

Nur relative Armut und relativer Reichtum lässt sich definieren. Das BIP dient auch nur als ungefähres Maß.

Das sind lachhafte Übungen die in China zum Thema Umweltschutz
veranstaltet werden.

Es ist doch ein Anfang. Denke mal an die Einführung des KAT in Deutschland. War auch nicht anders.

Was hat diese Aussage mit dem Sozialsystem zu tun?

Es geht um Wohlstand und Chinas Großstädte stehen da gut da.

Diese Aussage ist lächerlich. Natürlich beuten
Industriestaaten die 3. Welt aus. Stichwort EU
Landwirtschaftsubvention. Diese macht es Bauern aus
Drittweltländern unmöglich ihre Waren anzubieten.

Das ist keine Ausbeutung. Die EU ist nicht die Welt. Die Bauern in der dritten Welt bauen ohnehin die Produkte an, die es hier nicht gibt. Deutsche Bananen gibt es auch mit Subventionsmitteln nicht. Und die Bauern können auch in andere Länder exportieren.

Nein! Wenn Du Dir Inflations- und Preisbereinigt die Gehälter
anschaust, dann werden die Leute ärmer!

Die Inflation gilt für alle. Damit werden auch Reiche ärmer.

Wie bereits gesagt trifft diese Tatsache nur zu, wenn man sich
die absoluten Zahlen ansieht. Die Kaufkraft sinkt allerdings!

Die Kaufkraft sinkt ebenfalls für alle gleich. Vergleiche aber mal den Wohlstand vor 30 Jahren mit heute. Was ist heute selbstverständlich, was es früher nicht war.

Polyhydroxybuttersäure. Was denkst Du denn macht man mit
dieser Substanz?

Verpackungen. Wusstest du das nicht?
Apropos Verpackungen. Du kennst dann aber schon Bioplastik aus Poly-Lactid-Acid? Oder Dämmstoffe aus Sojaproteinen? Die Bioplastik ist stark im Kommen.

Hallo,

Nein, ist es nicht. Das sind Tatsachen, was wirklich Krisen
sind. Wo haben wir existenzbedrohende Situationen?

Firmenpleiten sind nicht existenzbedrohend?

(…) Was heute von „existensbedrohend“
gefaselt wird, hat nichts mit der Bedrohung der eigenen
Existenz zu tun, sondern mit der Bedrohung der Existenz des
Luxuslebens.

Kommt immer darauf an, was du unter „Luxusleben“ verstehst. Jemand der seinen Arbeitsplatz verliert und noch ein paar Kredite am laufen hat, wird sehr wohl in seiner nichtluxuriösen Existenz bedroht.

Natürlich kann er sich noch eine Weile einigermaßen über Wasser halten, danach erfolgt der Absturz, dann kann er sich mit anderen Mitmenschen in einem Tafelladen um die Abfälle der „Restwohlstandsgesellschaft“ balgen.

Gruß
karin

Moin,

Es herrscht nun mal ein Wettkampf (um Geld, etc.) das geht
nicht anders und daran sollte man sich gewöhnen!

Das stellt niemand in Frage. Es geht nur um Spielregeln und um die Ausgestaltung der Hilfe für die Verlierer, die es in diesem wie in jedem anderen Wettkampf gibt.

Die Menschheit hat überlebt, sie hat daraus
gelernt.

Hätte die Menschheit daraus gelernt, sähe die Welt heute anders aus.

WoDi

Es kann sogar sein, dass Öl eines Tages bedeutungslos
wird.

Stimmt. Wenn’s alle ist.

WoDi

Zeitverschwendung?
wenn Du anderen Argumentationen nicht folgen kannst, können wir auch aufhören Zeit zu verplempern.
Ich schrieb: dem 2.WK ging eine schwere wirtschaftliche Krise mit Millionen von Arbeitslosen in D voraus, soll heißen, die einzig für Dich gültige, von Menschen verursachte Katastophe, der Krieg, folgte ursächlich daraus.
Und wohin eine beginnende Krise führt, weiß kein Mensch, nicht mal almighty Steven.

S-J

Hallo,

Firmenpleiten sind nicht existenzbedrohend?

Es ist kein Leben bedroht. Die eigene Existenz wird davon nicht beeinflusst. Ein Krieg ist existenzbedrohend, egal wie reich man ist.

Kommt immer darauf an, was du unter „Luxusleben“ verstehst.
Jemand der seinen Arbeitsplatz verliert und noch ein paar
Kredite am laufen hat, wird sehr wohl in seiner
nichtluxuriösen Existenz bedroht.

Nein, auch das nicht. Er kann weiter Nahrungsmittel kaufen, hat ein Dach über dem Kopf, eine warme Wohnung, die medizinische Versorgung ist gewährleistet, sogar Luxusgüter wie Waschmaschine, Fernseher und Computer bleiben ihm erhalten und er bekommt sogar noch Geld dafür. Also wenn ich dieses Leben mit dem Leben z.B. in Afrika vergleiche, kann ich nicht sehen, wo da eine Existenz bedroht ist.

Wegen Schulden wird niemand in den Hungerturm geworfen.

Hallo,

Firmenpleiten sind nicht existenzbedrohend?

Es ist kein Leben bedroht. Die eigene Existenz wird davon
nicht beeinflusst. Ein Krieg ist existenzbedrohend, egal wie
reich man ist.

dann befasse dich mal mit dem Begriff: „Existenzgründung“.
Schau dir z.B. diese Seite an:
http://www.existenzgruender.de/

nach deinem Verständnis müsste sich dahinter eine Anleitung zum Kinderkriegen verbergen.

Gruß
karin

Hallo,

dann befasse dich mal mit dem Begriff: „Existenzgründung“.
Schau dir z.B. diese Seite an:
http://www.existenzgruender.de/

Es geht um menschliche Existenzen. Man sieht hier wieder, das immaterielle Dinge über lebende Dinge gestellt werden. Dadurch entsteht natürlich wieder Angst, keine angst um das eigene Leben, sondern Angst, den Status Quo zu verlieren.

Was ist wohl das kleinere (und umsetzbare) Übel? - Achtung:
Jetzt ist viel Vorstellungskraft gefordert!

Du meinst den Kommunismus nach Westerwelle (der ja links von Ossi LaFontaine steht, wie wir gelernt haben)?

Grübelnd
Torsten

Hallo,

dann befasse dich mal mit dem Begriff: „Existenzgründung“.
Schau dir z.B. diese Seite an:
http://www.existenzgruender.de/

Es geht um menschliche Existenzen. Man sieht hier wieder, das
immaterielle Dinge über lebende Dinge gestellt werden. Dadurch
entsteht natürlich wieder Angst, keine angst um das eigene
Leben, sondern Angst, den Status Quo zu verlieren.

für dich besteht anscheinend die menschliche Existenz, vorwiegend in der Aufrechterhaltung der menschlichen Körperfunktionen.

Wenn die Menschen so ticken würden, dann würde sich die Menschheit heute immer noch auf dem Level von Steinzeitmenschen befinden.

Gruß
karin

hi auch

Was ist denn die derzeitige Wirtschaftsordnung? Nach deiner
Meinung wohl der „ungezügelte Kapitalismus“. Und dieser, der
ja auch angeblich schon länger existiert, ist dann der Anfang
vom Ende von sich selbst? Ziemlich absurd.

schon mal was vom Club of Rome http://www.clubofrome.de gehört? wohl eher nicht, sonst hättest du verstanden, was ich meine

Und dem ganz aufmerksamen Leser wird aufgefallen sein, dass
oben mehrer wirtschaftliche Krisen aufgezählt wurden.

wie etwa

  • kalte Krieg (1950-1989).
  • Koreakrieg (1950-1953) 1,3 Mio Tote
  • Kubakrise (1962), Gefahr eines Atomkrieges. Hat wohl nur wenige Deutsche interessiert
  • Vietnamkrieg (1960-1975) über 3 Mio Tote.
  • zwei Afghanistankriege (1979-1989, 2001) 1,5 Mio Tote
  • zwei Golfkriege (1980-1988, 1990/91) ca. 500k Tote
  • Jugoslawienkrieg (1991-1999) ca. 300k Tote
  • Dekolonialisierung Asien und Afrikas. Die Folge waren Bürgerkriege mit mehreren Mio Toten (Kongokrieg 1996-2003, Völkermord in Ruanda 1994)
  • Irakkrieg 2003 ca. 1 Mio Tote
    glaubst du eigentlich selber, was du schreibst?

Du warst
vermutlich damals noch nicht auf der Welt, aber genau
dieselben Diskussionen sind schon damals aufgetreten. „Das
Ende ist nah.“

Noch mal für die etwas Langsameren: I c h h a b e n i e v o n E n d e d e r W e l t g e s p o c h e n, sonder immer nur vom Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen. Dies kann auch „nur“ darauf hinauslaufen, das die derzeitigen Leitwährungen Euro und Dollar in bodenlose stürzen oder was auch immer (ich bin kein Hellseher). Aber das Leben wird weitergehen, kapiert?

Die Menschheit hat überlebt, sie hat daraus

gelernt. Nichts anderes wird hier auch passieren.

richtig

Der
Kapitalismus wird aber weiter fortbestehen. Sehr zum Ärgernis
der linken Kräfte.

da bin ich mir nicht so sicher

venceremos !

Leo