Verschwinden die Zinsen?

Hallo Torsten,

Sie können auch keinen Mehrwert selbst produzieren

vergisst Du dabei nicht die Wertbestimmung durch Angebot und
Nachfrage (allein damit steigt oder sinkt der Wert) oder
Grundstuecke als Spekulationsobjekte (wieder Wertsteigerung
ohne was getan zu haben)?
…oder Kunstgegenstaende z.B. ein Bild, vor 10 Jahren DM
200,00 heute € 50.000,00

Somit hat sich der Wert ohne in sich veraendert zu werden
erhoeht!

Nein, der Preis hat sich erhöht, nicht ihr Gebrauchswert und dadurch haben sie keinen Mehrwert produziert. Im Gegenteil sind Restaurierungskosten und Aufbewahrungskosten hinzugekommen - ihre „Profitrate“ fällt also auch weiter, sie hatten nie eine aber Kosten. Siehe dazu die Wertanalysen über die Grundrente (hab ich selbst nicht gelesen, steht aber garantiert so drin).

Gruß
Frank

Hallo Magarita,

hab die Geschichte mit Gesell vor längerem gelesen, was ich in ERinnerung habe war aber eine Sache die man eingtlich als regionale Inflation darstellen könnte, da das Geld zu Jahresende jeweils 10% Kaufkraft verlor. Der Wirtschaft hats ohne Zweifel geholfen und daher ist uns sein Modell ja heute noch bekannt. und zwar als eins was Erfolg gehabt hat.

Gruß Torsten

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Unternehmer A verwendet sein Vermögen um Fahrräder
herzustellen. Warum? Doch sicher, um sein Vermögen zu
vergrößern! Sicher nicht, um den Konsumenten das Gehen zu
ersparen. Dieser Nebeneffekt ist nur Mittel zum Zweck!
Unternehmer B möchte Kinderroller herstellen, weil er einen
Bedarf wittert, hat aber leider kein Kapital und fragt A.
A rechnet. Wenn A die Produktion ausweitet und das Kapital K
dafür verwendet, kann der Gewinn um 2% steigen. Warum sollte
er B das Geld leihen, wenn er dabei nichts verdient? Wenn B
aber so viel Gewinn erwartet, daß er A einen Zins von 10%
zusichern kann, wird der leicht bereit sein, sein Geld zu
verleihen. Wieder gewinnen alle!

Hallo Rainer,

obwohl ich ein paar Sätze weiter oben das nicht in Gänze nachvollziehen konnte hake ich hier ein:
Offensichtlich ist A betriebswirtschaftlich „schlauer“ als B. Den Vorsprung, den er durch das geschaffene Kapital erwirtschaftet hat, belegt das.
Nun macht es aber betriebswirtschaftlich nur Sinn, den Gewinn soweit wie möglich zu reinvestieren (Nebeneffekt: Arbeitsplätze für ein gesundes Unternehmen). Allein die Verlockung des Zinses hält ihn davon ab. (Zins verhindert sichere Arbeitsplätze und schafft unsichere! Nämlich bei B statt bei A) Kurzfristige Gewinnmaximierung mit einhergehender langfristiger Nichtmarktfähigkeit, da sein Konkurrent D der auch Fahrräder produziert hat und bis zu diesem Tag mit A gleichauf lag, seinen Gewinn in die Firma investierte und einen Vorsprung erwirtschaftete.
Zudem hat B bislang bewiesen, dass er nicht wirtschaften kann, und mit dem Zins von 10% beginnt die Spirale nach unten da er wiederum rein wirtschaftlich nie in der Lage sein wird diesen zurückzuzahlen, er nimmt neue Kredite auf, um die alten damit zu tilgen.
Option: Da D unterdessen bessere Fahrräder als A herstellt, ist A unterdessen zur Bank mutiert, und hat keine richtige Lust mehr zur Fahrradproduktion und verleiht nur noch Geld (10 statt 2%). (Beispiel heute VW, Hochtief etc. pp. Da diese Firmen über das Bankgeschäft heute mehr Gewinn erwirtschaften als durch ihr ursprüngliches Geschäft) Und der allertollste Nebeneffekt: A hat Abhängigkeiten geschaffen die ihm stetig reicher, alle anderen stetig ärmer werden lassen. Dies endet letztendlich in der Zerstörung der Gesellschaft als Lebensgrundlage (womöglich 11.9.2001?) da die Kluft zwischen arm und reich immer größer geworden ist.
Heute heißt A „Finanzzentrum aus sonst wo“, wird einen Teufel tun, jemals sein Kapital in volkswirtschaftlich erforderlicher Weise die eigene wirtschaftliche Unternehmungen bei sich zu Haus (wie Fahrradbau) zu stecken, sondern gibt lieber das Geld an Tausende die auch B heißen wollen (Südostasien, Südamerika). B sind die Länder der dritten Welt, und nach und nach rutschen selbst die Bewohner der „ersten Welt“ (Sozialabbau) auf deren Niveau (Argentinien).
Ohne Zins, wäre A heute nicht so reich, hätte ein gesundes etliche Arbeitsplätze ausfüllendes Unternehmen, B wäre bei ihm angestellt und nicht verschuldet, könnte eine Rente erwarten, und der Unterschied zwischen Arm und Reich wäre weitaus geringer.
Letzter Satz bevor es zu viel wird:
Arm bedeutet nicht nur, dass nichts zu essen keine warme trockene Wohnung kein soziales Umfeld etc. hast, es bedeutet stark anwachsende Kriminalität all derer die nur darin die Chance (Drogenhandel) sehen, den Lebensunterhalt zu erwirtschaften (Afghanistan, Birma, Kolumbien). Selbst der der auf der „reichen Seite“ lebt, kann sich nicht mehr sicher (Entführung Nordafrika) auf der Erde bewegen.
Ergo keiner hat gewonnen, sondern alle verlieren! Ach so, was war gleich noch der Auslöser? Ach ja, der Zins! –und der Verlockung des Sofort- Konsums erlegene B, der eben sonst so lange hätte warten müssen, bis er es sich hätte leisten können! Der Kredit hat den Konsum nur zeitlich vorverlagert, und ganz nebenbei eine unumkehrbare Abhängigkeit geschaffen. (Die verschiedentlich zitierten Beispiele, bei denen der Schuldner den Kredit getilgt hatte wirken hier logischerweise nicht, die waren auch nicht das Problem!)

Gruß Torsten

PS: 1923 hat es in Deutschland niemand für möglich gehalten, dass 10 Jahre später eine Partei (NSDAP) an der Macht ist, die Zinsen (mit versimplifizierten nationalsozialistischen Argumenten) für das Volk nachvollziehbar auf den „Index“ setzt. Ich hoffe nicht, dass man erst auf Rattenfänger am rechten Rand warten muss, um diese Probleme beim Namen nennen dürfen. Das sinkende soziale Niveau, macht Menschen bedauerlicherweise dafür offen (z.B. DVU Sachsen Anhalt 20% Arbeitslose) Es bleibt alles nur solange unmöglich (kein Zins), solange nicht vorurteilsfrei darüber gesprochen werden kann (siehe auch Auflösung der DDR 1989, war 1988 undenkbar!)

Hallo Frank,

Nein, der Preis hat sich erhöht, nicht ihr Gebrauchswert und
dadurch haben sie keinen Mehrwert produziert.

schlägt sich das für den Besitzenden in seinem Portemonaie nicht genauso nieder? Er hat hinterher mehr Geld als vorher, wieso, kann ihm doch makroökonomisch eigentlich wurscht sein oder?

Gruß Torsten

…immer noch Nebenkriegsschauplatz

Hallo Frank,

Nein, der Preis hat sich erhöht, nicht ihr Gebrauchswert und
dadurch haben sie keinen Mehrwert produziert.

schlägt sich das für den Besitzenden in seinem Portemonaie
nicht genauso nieder? Er hat hinterher mehr Geld als vorher,
wieso, kann ihm doch makroökonomisch eigentlich wurscht sein
oder?

Nein, makroökonomisch wird dadurch sein Geld entwertet. Für ihn erstmal nicht sofort sichtbar, kurzfristig wird es ja mehr. Langfristig zwingt es ihn aber, seine Lebensqualität einzuschränken, da weniger Leute weniger Produklte oder nur welche zu geringen Kosten herstellen können.
Stell dir nur mal vor, es gäbe weltweit nur noch einen einzigen, der alles Geld besääse und daraus mehr machen muss - was isst der? Geschweige denn - was isst der Rest?

Gruß
Frank

Hallo torsten,

Unternehmer A verwendet sein Vermögen um Fahrräder
herzustellen. Warum? Doch sicher, um sein Vermögen zu
vergrößern! Sicher nicht, um den Konsumenten das Gehen zu
ersparen. Dieser Nebeneffekt ist nur Mittel zum Zweck!
Unternehmer B möchte Kinderroller herstellen, weil er einen
Bedarf wittert, hat aber leider kein Kapital und fragt A.
A rechnet. Wenn A die Produktion ausweitet und das Kapital K
dafür verwendet, kann der Gewinn um 2% steigen. Warum sollte
er B das Geld leihen, wenn er dabei nichts verdient? Wenn B
aber so viel Gewinn erwartet, daß er A einen Zins von 10%
zusichern kann, wird der leicht bereit sein, sein Geld zu
verleihen. Wieder gewinnen alle!

obwohl ich ein paar Sätze weiter oben das nicht in Gänze
nachvollziehen konnte hake ich hier ein:

Das beweisen Deine folgenden Behauptungen deutlich (sorry)

Offensichtlich ist A betriebswirtschaftlich „schlauer“ als B.
Den Vorsprung, den er durch das geschaffene Kapital
erwirtschaftet hat, belegt das.

Wo erwirtschaft wer einen Vorsprung? B macht vielleich 100% Gewinn (weil er Monopolist ist) und zahlt das Darlehen mit einem müden Lächeln zurück, während sich A mit 10% zufrieden gibt. Wer ist nun schlauer? Na also…

Nun macht es aber betriebswirtschaftlich nur Sinn, den Gewinn
soweit wie möglich zu reinvestieren (Nebeneffekt:
Arbeitsplätze für ein gesundes Unternehmen).

Warum?

Allein die
Verlockung des Zinses hält ihn davon ab.

Ihn vielleicht schon, aber irgendjemand leiht sich schließlich das Geld und investiert. Und dieser investiert vielleicht in etwas deutlich innovativeres und zukunftsfähigeres. Ohne Zins wäre dies unterblieben! Also, was lernen wir daraus: Zins ist volkswirtschaftlich(!) und betriebswirtschaftlich als Lenkungsgröße sinnvoll…

(Zins verhindert
sichere Arbeitsplätze und schafft unsichere! Nämlich bei B
statt bei A)

Quatsch! Das sind doch nur dumme Pauschalargumente! (s. oben)

Kurzfristige Gewinnmaximierung mit einhergehender
langfristiger Nichtmarktfähigkeit, da sein Konkurrent D der
auch Fahrräder produziert hat und bis zu diesem Tag mit A
gleichauf lag, seinen Gewinn in die Firma investierte und
einen Vorsprung erwirtschaftete.

Vielleicht, vielleicht nicht, vielleicht investiert er auch in eine teuere Maschine, die er anschließend nicht auslasten kann, was seine Kosten erhöht…

Zudem hat B bislang bewiesen, dass er nicht wirtschaften kann,
und mit dem Zins von 10% beginnt die Spirale nach unten da er
wiederum rein wirtschaftlich nie in der Lage sein wird diesen
zurückzuzahlen, er nimmt neue Kredite auf, um die alten damit
zu tilgen.

Jetzt wirds lächerlich sorry.
Grüße
Jürgen (kein Banker)

Hallo Torsten,

Offensichtlich ist A betriebswirtschaftlich „schlauer“ als B.
Den Vorsprung, den er durch das geschaffene Kapital
erwirtschaftet hat, belegt das.

Davon bin ich nicht ausgegangen. Sagen wir A hat den laufenden Betrieb geerbt und kann ohnehin nicht mehr absetzen, als er produziert. ich hatte ja vorausgesetzt, daß eine Erweiterung für A nur 2% Gewinn verspricht. B ist neu und erwartet einen Gewinn über zehn Prozent und kann die Zinsen an A locker bezahlen. A ist hier der wackelkandidat, nicht der innovative B.

Ohne Zins, wäre A heute nicht so reich, hätte ein gesundes
etliche Arbeitsplätze ausfüllendes Unternehmen, B wäre bei ihm
angestellt und nicht verschuldet, könnte eine Rente erwarten,
und der Unterschied zwischen Arm und Reich wäre weitaus
geringer.

Nein, B hätte keine Chance sein innovatives Produkt auf den Markt zu bringen, es würde kein technischer Fortschritt stattfinden.

Letzter Satz bevor es zu viel wird:
Arm bedeutet nicht nur, dass nichts zu essen keine warme
trockene Wohnung kein soziales Umfeld etc. hast, es bedeutet
stark anwachsende Kriminalität all derer die nur darin die
Chance (Drogenhandel) sehen, den Lebensunterhalt zu
erwirtschaften (Afghanistan, Birma, Kolumbien). Selbst der der
auf der „reichen Seite“ lebt, kann sich nicht mehr sicher
(Entführung Nordafrika) auf der Erde bewegen.
Ergo keiner hat gewonnen, sondern alle verlieren!

Da stimme ich Dir mal uneingeschränkt zu.

Ach so, was
war gleich noch der Auslöser? Ach ja, der Zins! –und der
Verlockung des Sofort- Konsums erlegene B, der eben sonst so
lange hätte warten müssen, bis er es sich hätte leisten
können!

Falsch! Als AN auf Kapital ‚warten‘ ist unmöglich, weil der Lohn gerade so hoch bemessen ist, daß er ein überleben ermöglicht. Kapital ‚ansparen‘ geht nicht!

Der Kredit hat den Konsum nur zeitlich vorverlagert,

ich sprach von Investition, nicht von Konsum.

und ganz nebenbei eine unumkehrbare Abhängigkeit geschaffen.
(Die verschiedentlich zitierten Beispiele, bei denen der
Schuldner den Kredit getilgt hatte wirken hier logischerweise
nicht, die waren auch nicht das Problem!)

PS: 1923 hat es in Deutschland niemand für möglich gehalten,
dass 10 Jahre später eine Partei (NSDAP) an der Macht ist, die
Zinsen (mit versimplifizierten nationalsozialistischen
Argumenten) für das Volk nachvollziehbar auf den „Index“
setzt. Ich hoffe nicht, dass man erst auf Rattenfänger am
rechten Rand warten muss, um diese Probleme beim Namen nennen
dürfen. Das sinkende soziale Niveau, macht Menschen
bedauerlicherweise dafür offen (z.B. DVU Sachsen Anhalt 20%
Arbeitslose) Es bleibt alles nur solange unmöglich (kein
Zins), solange nicht vorurteilsfrei darüber gesprochen werden
kann (siehe auch Auflösung der DDR 1989, war 1988 undenkbar!)

Und wieder Zustimmung! :wink:

Ich denke aber, daß gerade der Zins den wirtschaftlichen und technischen Fortschritt der Nachkriegszeit ermöglicht hat. Ohne Zinsen (weltweit) hätten wir heute keine Computer um darüber zu diskutieren. :wink:

cu Rainer

Hallo Jürgen

! Also, was lernen wir daraus: Zins ist

volkswirtschaftlich(!) und betriebswirtschaftlich als
Lenkungsgröße sinnvoll…

ok dann hats also eine andere Ursache, die stetige Verarmung der dritten Welt, die immer größer werdenden Unterschiede zwischen Arm und Reich, dann klär mich mal bitte auf.

Was ich mache ist Ursachenforschung, was Du machst, ist an bestehenden Denkmodellen festzuhalten, und alles so hinzunehmen wie es eben ist, und einfachste alternative Denkansätze in Frage zu stellen.

Sag mir dan bitte die wirkliche Ursache. Um eine Erklärung der Thesen der im Ursprungsposting zitierten Personen wäre ich Dir dankbar!

Warum haben sich diese zitierten namhaften Persönlichkeiten der Geschichte nachdrücklich gegen Zinsen ausgesprochen, bitte gib mir Deine Erklärung, meinen Erklärungsversuch scheint ja nicht Deine Zustimmung zu bekommen!

Auf den 100ersten Einwand der Notwendigkeit von Zinsen möchte ich gern verzichten, das war nicht meine Frage!
Danke!

Gruß Torsten

Hallo Frank,

Stell dir nur mal vor, es gäbe weltweit nur noch einen
einzigen, der alles Geld besääse und daraus mehr machen muss -
was isst der? Geschweige denn - was isst der Rest?

jetzt haben wir wenigstens den Bogen zum Ausgangsposting wieder gefunden, genau das war mein Anliegen :wink:

„Geld wird jedes Mal geschaffen, wenn Banken Geld „verleihen“, für das sie nichts getan haben außer es zu drucken, und es verschwindet immer, wenn die Schuld zurückbezahlt wird. Das ist es, was den „Reichtum“ so gefährlich macht: Dass er Geld zerstört, gerade dann, wenn es am meisten gebraucht wird. Es bleibt uns daher nichts anderes übrig, als tiefer und tiefer in die Schuld der Banken zu fallen, um eine wachsende Summe Geldes zu beschaffen, welche nötig ist, damit die Nation wächst und gedeiht. Ein ehrliches Geld- bzw. Währungssystem ist hier die einzige Alternative.“

Frederick Soddy¸ Nobelpreisträger

den ich hier mal zitieren möchte

Gruß Torsten

Hallo Frank,

Stell dir nur mal vor, es gäbe weltweit nur noch einen
einzigen, der alles Geld besääse und daraus mehr machen muss -
was isst der? Geschweige denn - was isst der Rest?

hatte eben noch gefehlt darum hier ergänzt:

„Von dem Geldvermögen in der Bundesrepublik gehören 4% der ersten Bürgerhälfte und 96% der zweiten Bürgerhälfte.“
(Quelle: http://www.christiananders.net/wbsf.htm)

Zu welcher Bürgerhälfte gehörts Du?
Eine weitere globale Statistik sagt aus, daß 5% der Menschen 90%des Vermögens und 95% der Menschen sich 10% des Restvermögens teilen.

oder:
In Europa und den USA gibt es 53 Millionen Arbeitslose. 1,2 Milliarden Menschen Auf dieser Welt leben von weniger als 1 US-Dollar pro Tag. In den nächsten zehn Jahren werden 500 Millionen junge, gut ausgebildete Menschen auf den Arbeitsmarkt drängen und weltweit den Verdrängungs- und Armutsprozess verschärfen, wenn nicht gegengesteuert wird. Die sozialen Spannungen werden weltweit zunehmen, Migration wird nicht gekannte Ausmaße annehmen und die Schere zwischen arm und reich wird noch größer werden, wenn alles so bleibt, wie es ist.
(Quelle: http://www.igmetall.de/themen/zukunft/werkstatt/zuku…)

oder:
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) berichtete 1997, daß sich ein Drittel des Nettogeldvermögens auf nur 6% der Haushalte konzentriert. Allerdings wurden bei der statistischen Erhebung gerade die reichen Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 35.000 DM und mehr nicht erfaßt. Jedoch soll sich nach einer überschlägigen Rechnung 40% des Geldvermögens gerade in dieser Bevölkerungsschicht befinden, weshalb diese Analyse der Vermögensverteilung noch als sehr optimistisch gelten kann. Auch in den USA geht es den meisten Amerikanern heute schlechter als vor 25 Jahren, weil der gesamte Vermögenszuwachs nur denjenigen zugute kam, welche schon vorher im Überfluß lebten.

Quelle: http://www.geldcrash.de/artikel/art-enteignung.htm

Also so weit, wie Du es oben fiktiv beschreibst, sind wir nicht mehr davon entfernt!

Gruß Torsten

Hallo Anwar,

ich gehe sogar mal weiter: Zins ist gar nicht abhängig von
Geld! Verleihe ich 2 Eier und bekomme dafür drei zurück ist
das ja auch Zins.

genau! (hänge noch ein paar Nullen ran und die ANzahl der Personen, die die Eier bei DIr leihen) denn deshalb wirst Du in Deinem Leben nie wieder Eier kaufen müssen, trotzden immer welche essen dürfen, weil Du stetig für Null Leistung nur weil Du am Anfang einen minimalen Vorsprung hattest, immer mehr zurückbekommst, als Du gegeben hast. Genau das ist das verwerfliche, wenn ich die Ausgangsthese (Geschichtspersonen die eindeutig gegen Zins waren) richtig interpretiere!

Gruß Torsten

„Geld wird jedes Mal geschaffen, wenn Banken Geld „verleihen“,
für das sie nichts getan haben außer es zu drucken,

Tja, die Banken drucken das Geld nicht. Entweder war der Übersetzer ein Depp oder der Nobelpreisträger schwafelt sich da einen vom Pferd zurück, was übrigens nicht weiter verwundern würde, denn der Mann hat den Nobelpreis in Chemie bekommen (und das vor 82 Jahren).

Schuster bleib bei Deinen Leisten sage ich da nur. Deine Quellen sprechen für Dich, mein Lieber, und wenn die Quellen scheiße sind, erweist Du Dir einen Bärendienst.

Der Rest des Zitats verdient aufgrund des Inhalts übrigens keinerlei ernsthafte Würdigung.

Gruß,
Christian

Hallo Rainer

ich sprach von Investition, nicht von Konsum.

sagen wir halt Geldausgeben…

Daß B (z.B. aus FF Main) nicht zu Hause investiert (in Dt. z.B. FF Oder) und Arbeitsplätze den Besitzenden geliden gesagt verallgemeinert wurscht sind ("…Eure Armut kotzt mich an…" frei nach Kanzler a.D. Schmidt) erlebst Du gerade live!

Chipfabrik in Frankfurt an der Oder vor dem Aus
http://portale.web.de/Finanzen/ (heute 27.11.2003)

oder sind wir wirklich auf Investitionskapital aus Dubai angewiesen um Beschäftigung zu schaffen?

Gruß Torsten

Hallo Jürgen,

Warum haben sich diese zitierten namhaften Persönlichkeiten
der Geschichte nachdrücklich gegen Zinsen ausgesprochen, bitte
gib mir Deine Erklärung, meinen Erklärungsversuch scheint ja
nicht Deine Zustimmung zu bekommen!

Weil sie kein Geld bzw. noch schlimmer hohe Schulden hatten?:wink:
Denn jeder, der jemals etwas einem anderen geliehen und nicht wieder zurückbekommen hat, weiß was eine Risikoprämie ist…

Grüße
Jürgen

Hallo Frank,

Stell dir nur mal vor, es gäbe weltweit nur noch einen
einzigen, der alles Geld besääse und daraus mehr machen muss -
was isst der? Geschweige denn - was isst der Rest?

hatte eben noch gefehlt darum hier ergänzt:

„Von dem Geldvermögen in der Bundesrepublik gehören 4% der
ersten Bürgerhälfte und 96% der zweiten Bürgerhälfte.“
(Quelle: http://www.christiananders.net/wbsf.htm)

Zu welcher Bürgerhälfte gehörts Du?

Eindeutig zur ersten. Ich habe nämlich noch alle Tassen im Schrank und DAS (sic!) ist Vermögen.

Eine weitere globale Statistik sagt aus, daß 5% der Menschen
90%des Vermögens und 95% der Menschen sich 10% des
Restvermögens teilen.

oder:
In Europa und den USA gibt es 53 Millionen Arbeitslose. 1,2
Milliarden Menschen Auf dieser Welt leben von weniger als 1
US-Dollar pro Tag. In den nächsten zehn Jahren werden 500
Millionen junge, gut ausgebildete Menschen auf den
Arbeitsmarkt drängen und weltweit den Verdrängungs- und
Armutsprozess verschärfen, wenn nicht gegengesteuert wird. Die
sozialen Spannungen werden weltweit zunehmen, Migration wird
nicht gekannte Ausmaße annehmen und die Schere zwischen arm
und reich wird noch größer werden, wenn alles so bleibt, wie
es ist.
(Quelle:
http://www.igmetall.de/themen/zukunft/werkstatt/zuku…)

oder:
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
berichtete 1997, daß sich ein Drittel des Nettogeldvermögens
auf nur 6% der Haushalte konzentriert. Allerdings wurden bei
der statistischen Erhebung gerade die reichen Haushalte mit
einem monatlichen Nettoeinkommen von 35.000 DM und mehr nicht
erfaßt. Jedoch soll sich nach einer überschlägigen Rechnung
40% des Geldvermögens gerade in dieser Bevölkerungsschicht
befinden, weshalb diese Analyse der Vermögensverteilung noch
als sehr optimistisch gelten kann. Auch in den USA geht es den
meisten Amerikanern heute schlechter als vor 25 Jahren, weil
der gesamte Vermögenszuwachs nur denjenigen zugute kam, welche
schon vorher im Überfluß lebten.

Quelle: http://www.geldcrash.de/artikel/art-enteignung.htm

Also so weit, wie Du es oben fiktiv beschreibst, sind wir
nicht mehr davon entfernt!

Das wissen wir doch nun alle. Hast du wenigstebns begriffen, warum?

Gruß
Frank

Hallo,

sagen wir halt Geldausgeben…

Daß B (z.B. aus FF Main) nicht zu Hause investiert (in Dt.
z.B. FF Oder) und Arbeitsplätze den Besitzenden geliden gesagt
verallgemeinert wurscht sind ("…Eure Armut kotzt mich an…"
frei nach Kanzler a.D. Schmidt) erlebst Du gerade live!

oops, Themenwechsel? In dem Punkt bin ich doch Deiner Meinung!

Ging’s nicht ursprünglich um den Sinn von Zinsen? Im Betreff steht’s noch so. :wink:

Ich hatte versucht zu verdeutlichen, daß Zinsen allen Beteiligten nützlich sein können, daß Zinsen dem Fortschritt dienen.

Ich stell mir die Welt mal kurz ohne Zinsen vor.
Ohne Zinsen machen Banken keinen Sinn, sind nicht finanzierbar. Ohne Banken kein bargeldloser Zahlungsverkehr. Ohen den kein Ebay …

Ich will weiter bei Ebay einkaufen! Ich will nicht zurück in die Steinzeit!!!

cu Rainer

Hallo Rainer

Ich stell mir die Welt mal kurz ohne Zinsen vor.
Ohne Zinsen machen Banken keinen Sinn, sind nicht
finanzierbar. Ohne Banken kein
bargeldloser Zahlungsverkehr.
die Steinzeit!!!

gerade habe ich wieder einen Bericht gelesen, ein Erfinder, der ein Konzept hat das Produkt hat er schon hergestellt, aber die Banken mauern…

in der Nachbarschaft findet er einen Unternehmer (!) der sich der Sache annimmt, der prüft, nimmt ihn in seine Firma auf und entwickelt mit ihm das Konzept, welches durch die fachliche Inkompetenz der Bank nie eine Chance erhalten hätte.

Die Banken verwalten das Geld falsch, nicht im Sinne des Artikels 14 des GG, zu Lasten und nicht zum Wohl der Allgemeinheit, sie verwirken damit ihre bisherige (wahrscheinlich seit der Immobilien-schneider-pleite) Funktion!

Deshalb, erlaube mir die abstrakte Schreibweise, können oder müssen wir heute schon, siehe Beispiel, schon ohne sie auskommen.
Sie haben für den genannten Erfinder der sein Produkt vermarkten will keinen Wert! das Beispiel lässt sich vervielfachen, (letzte Woche, Arbeits-Gemeinschaft selbständiger Unternehmen klagt genau und explizid diesen Punkt an!)
Diese klein bis mittelständigen Unternehmen entwickeln sich aktuell nur wenn oder weil sie auf Banken verzichten können.

Aber leider hat nicht jeder einen befreundeten Unternehmer in der Nachbarschaft.

Ergo Ursache, des Dilemmas in dieser Rubrik, das Verhalten der Banken!
Parallel zur Verhinderung von Existenzen, stehen Beendigungen selbiger, die manchmal nur Pech bei der Zahlungsmoral ihrer Auftraggeber gehabt haben.

Nebenbei: Der befreundete Unternehmer macht genau das, was ich im Beispiel A stellt Fahrad B Roller her empfohlen habe, B soll auf Kredit verzichten und sich bei A anstellen lassen!

Die Welt ohne Zinsen findet bereits statt! Und die Krönung: das Verhalten der Banken ist die Ursache!

Gruß Torsten

Hallo Frank,

Das wissen wir doch nun alle. Hast du
wenigstens begriffen,
warum?

wie, warum?
Warum 4% fast alles haben und 96% fast nichts?
… warum keiner was dagegen macht, warum das gut so ist oder warum es so weit gekommen ist?

Weil es immer so war, und immer so bleiben wird?
Weil es das Gesetz des Stärkeren (Mächtigeren) ist?

Gruß Torsten

Hallo Jürgen,

Warum haben sich diese zitierten namhaften Persönlichkeiten
der Geschichte nachdrücklich gegen Zinsen ausgesprochen, bitte
gib mir Deine Erklärung, meinen Erklärungsversuch scheint ja
nicht Deine Zustimmung zu bekommen!

Weil sie kein Geld bzw. noch schlimmer hohe Schulden
hatten?:wink:

Die Erklärung scheint subjektiv logisch, den gleichlautenden Biblischen Text kannst Du damit nicht erklären!

Gruß Torsten

Die Banken verwalten das Geld falsch, nicht im Sinne des
Artikels 14 des GG, zu Lasten und nicht zum Wohl der
Allgemeinheit, sie verwirken damit ihre bisherige
(wahrscheinlich seit der Immobilien-schneider-pleite)
Funktion!

Die Banken haben nicht zum Wohle der Allgemeinheit zu handeln, sondern zum Wohle der Kapitalgeber. § 14 GG zu zitieren, zeugt schon von einer groben Unkenntnis der Sachlage: Das Kapital, das Banken in Kredite und Beteiligungen investieren, ist nicht ihr Eigentum, sondern gehört denjenigen, die Guthaben bei der Bank unterhalten und den Eigenkapitalgebern. Die würden sich schön bedanken, wenn ihr Geld in irgendwelche vagen Konzepte investiert werden würde.

Banken sind für Gründungsfinanzierungen eine genauso falsche Adresse wie die Börse. Allenfalls die Sparkassen (Banken und Sparkassen sind zwei verschiedene Veranstaltungen; der Überbegriff lautet Kreditinstitute) haben einen gewissen öffentlichen Auftrag.

Diese klein bis mittelständigen Unternehmen entwickeln sich
aktuell nur wenn oder weil sie auf Banken verzichten können.

Das ist vollkommener Humbug. Wenn man die Presse in den letzten 18 Monaten verfolgt hat, sollte man wissen, daß die meisten Banken den Mittelstand als Zielgruppe definieren, weil sich da bei vertretbarem Risiko noch ein gewisses Verdienstpotential auftut.

Ergo Ursache, des Dilemmas in dieser Rubrik, das Verhalten der
Banken!
Parallel zur Verhinderung von Existenzen, stehen Beendigungen
selbiger, die manchmal nur Pech bei der Zahlungsmoral ihrer
Auftraggeber gehabt haben.

Und das ist Sache der Bank? Wenn Dein Arbeitgeber pleite ist, muß Dich der Vermieter mietfrei wohnen lassen und der Kaufhof Deines Vertrauens Dir die Ware schenken?

Gruß,
Christian