Verschwörungstheorie- Mondlandung

Hallo.

Es könnte sein, dass es eher in Astronomie gehört, ist aber, im Grunde genommen, ein physikalisches Problem.

Leute, die die Mondlandung als gefälscht ansehen, bemängeln, dass man auf den Aufnahmen die Sterne nicht sieht.

Gegenargument:
Wenn die Sonne am Himmel steht, sieht man keine Sterne.

Nun habe ich aber schon als Kind, als noch kaum jemand an eine Mondlandung dachte, gehört, dass man auf der Erde, wenn man in einem tiefen Schacht, etwa in einem Brunnen steht, auch bei Sonnenlicht die Sterne sehen kann, weil dann die Streuung durch die Atmosphäre ausgeschaltet ist. Laienhaft ausgedrückt, wenn der Brunnen tief genug ist, ist es darin eben dunkel, obwohl er oben offen ist.

Und der Mond hat keine Atmosphäre.

Also, wie ist das denn nun? Stimmt das mit dem Brunnen? Und wenn ja, warum dann nicht auch auf dem Mond?

Ich persönlich halte die Amis ja nicht für so blöd, dass sie die Sterne vergessen.

Es geht mir aber nicht um die Verschwörungstheorie, wahr oder unwahr, sondern ausschließlich um das Brunnen-Phänomen.

Danke an alle, die sich bemühen wollen!

Nemo.

Brunnen Perspektive
Hallo Nemo

Der Schnack mit dem Brunnen ist definitiv falsch.

Aus eigener Erfahrung (140m Bein Bohrplattform oben offen) kann ich dir sagen, dass es nichtmal einen Anschein von dunklerem Himmel gibt.
D.h. die Lichtstreuung in der Atmosphäre ist so stark, dass eine direkte Sicht zum Weltraum nicht möglich ist.
Wie denn auch, deer Brunnen oder das Rohr beeinflussen ja die Luftstrecke zwischen Beobachter und Sternen nicht.
Es gibt nur eine Ausnahme, das Rohr reicht ca. 10km hoch, dann sehe ich eine Chance; das wäre die Höhe, aus der man vom Flugzeug schon Sterne sehen kann.

Gruß
Rochus

Hallo Nemo,

Leute, die die Mondlandung als gefälscht ansehen, bemängeln,
dass man auf den Aufnahmen die Sterne nicht sieht.

Versuch mal Nachts, bei Vollmond, den Mond MIT Sternen zu fotografieren und das Ganze noch so, dass der Mond nicht nur eine weisse Scheibe (überbelichtet) ist.

Da macht dein Film, oder die Digicam, nicht mit.

MfG Peter(TOO)

Hallo

Zum Thema Brunnen wurde ja schon was gesagt.
Zum Thema Sterne auf dem Mond sei noch gesagt:
Mit bloßem Auge sieht man auf dem Mond sehr wohl Sterne. Soger mehr als man auch in der klarsten Nacht von der Erde aus sehen könnte. Die Sonne stört dort nur dann, wenn sie direkt in Deinem Blickfeld ist, drehst Du Dich so, daß sie hinter Dir ist, siehst Du jede Menge Sterne. Die Behaptung man würde einfach nie Sterne sehen, wenn die Sonne zu sehen ist, ist einfach Unsinn.
Daß man auf den Mondfotos keine Sterne sieht hat einen anderen Grund:
Ein Film im Fotoapparat hat nur eine Begrenzte Bandbreite was Helligkeit angeht. Auf dem Mond hat man vor allem die Szenerie auf dem Mondoberfläche im Blick gehabt. Menschen, Technisches Gerät, Geologie, Landschaft. Also waren Blende und Belichtungszeit so eingestellt, daß man diese Objekte gut sehen kann. Das alles ist relativ hell, so daß man mit kurzer Belichtung fotografiert hat. Sterne sind aber nicht so hell. Also war das Licht der Sterne einfach zu schwach, um das Filmmaterial nennenswert zu beeinflussen. Deswegen gibt es auf Mondfotos keine Sterne zu sehen. Ich meine mich zu erinnern, daß man auf einigen wenigen Fotos (die vorallem eher dunkle Dinge Zeigen), auch ganz schwach Sterne zu sehen gibt. Nur habe ich jetzt kein Beispielbild zur Hand.

Der Schnack mit dem Brunnen ist definitiv falsch.

Hallo Rochus.

Siehst du und das glaube ich eben eher nicht.

Einfach, weil sich das eigentlich niemand aus den Fingern saugen würde, warum denn? Warum sollte das jemand machen, wenn er es nicht selbst erlebt hätte?

Hat mir übrigens schon mein Opa erzählt.

Und dunkler ist es ja schon im Keller.

Das mit den fehlenden Sternen auf den Fotos leuchtet mir natürlich ein.

Gruß, Nemo.

Das mit den fehlenden Sternen leuchtet mir ein.
Mit meiner Digicam kriege ich nicht mal die Wolken drauf, wenn ich eine Landschaft fotografiere. :frowning:

Aber was ist mit dem Brunnen?

Gruß, Nemo.

Einfach, weil sich das eigentlich niemand aus den Fingern
saugen würde, warum denn? Warum sollte das jemand machen, wenn
er es nicht selbst erlebt hätte?

Hat mir übrigens schon mein Opa erzählt.

Ja und von wem hat es der? Von seinem Opa, und der von seinem…
Es stimmt einfach nicht. Ausprobiert hat das wohl auch keiner. Da hat sich wohl irgendwann mal einer geirrt, und irgendwie ist das dann immer weiter erzählt worden.
Es gibt unglaublich viele Dinge, die irgendwie jeder weiss, und jeder Glaubt es ist so, und trotzdem ist es falsch. Über solche Dinge wurden sogar schon Bücher geschrieben. Ja es gibt so viele Irrtümer des „Allgemeinwissens“, daß man damit mehrere Bücher füllen kann. Es ist also einfach so, daß etwas nicht dadurch richtig wird, das man es immer wieder widerholt.

1 Like

im Brunnen ist es dunkel. Nicht oben.
Hallo Nemo,

Laienhaft ausgedrückt, wenn der Brunnen tief genug ist, ist es darin
eben dunkel, obwohl er oben offen ist.

Das ist richtig. Weil sich das Streulicht auf viel Fläche verteilt. Vielleicht war das ein (wahrer) Kern, den jemand sternhagelvoll ergänzte.

Warum sollte der helle Himmel, den ich durch die (dann kleine) Brunnenöffnung sehe, auch plötzlich dunkel werden?

Gruß
achim

OT: Das ich z.B. Venus bis in den Tag hinein sehe ist vermutlich nicht gemeint. Das wird im Brunnen auch nicht besser

Hallo Achim.

Warum sollte der helle Himmel, den ich durch die (dann kleine)
Brunnenöffnung sehe, auch plötzlich dunkel werden?

Weil du mit deinen Augen nur Lichtstrahlen wahr nimmst, die durch die Linse direkt (gerade) auf die Netzhaut fallen.
Und sich das atmosphärische Streulicht der Sonne bis unten schon an den Brunnenwänden verlaufen hat?
Während der Stern, wenn einer da ist, dir eben direkt ins Auge scheint?
Natürlich darf die Sonne nicht gerade über dem Loch stehen.

Gruß
achim

OT: Das ich z.B. Venus bis in den Tag hinein sehe ist
vermutlich nicht gemeint. Das wird im Brunnen auch nicht
besser

Wenn Venus über dem Loch steht, sollte es besser werden.
Nein, das meine ich natürlich nicht.

Gruß, Nemo.

Wenn ich keinen Grund zu der Annahme hätte, dass es eventuell doch stimmt, würde ich nicht fragen.

mfg

Denkfehler?
Hallo Nemo

Warum sollte der helle Himmel, den ich durch die (dann kleine)
Brunnenöffnung sehe, auch plötzlich dunkel werden?

Weil du mit deinen Augen nur Lichtstrahlen wahr nimmst, die
durch die Linse direkt (gerade) auf die Netzhaut fallen.

OK

Und sich das atmosphärische Streulicht der Sonne bis unten
schon an den Brunnenwänden verlaufen hat?

Richtig. Nur dieses Licht stört nur wenig.

Es stört die Helligkeit des Himmels. Also das Streulicht der Sonne, dass wir als blauen Himmel sehen, weil es direkt von dort oben durch die Linse gerade auf die Netzhaut fällt.

Und im tiefen Brunnen siehst Du noch immer genau den Ausschnitt des blauen Himmels, der eben gerade zu sehen ist. Und der überblendet die Sterne.

Gruß
achim

Hallo

Leute, die die Mondlandung als gefälscht ansehen, bemängeln,
dass man auf den Aufnahmen die Sterne nicht sieht.

Solche Aufnahmen finden ja nicht auf der Rückseite des Mondes statt, sondern im Sonnenlicht auf der „Tagseite“.
Da gibt es so viel Streulicht, dass man die Sterne einfach nicht sehen kann.

Gruß:
Manni

Hallo Nermo

Auch wenn es vom heiligen Opa kommt, und die Wahrheit weh tut, es ist Quatsch.

Meine beschriebenen Beobachtungen waren nicht zufällig, ich habe das noch einmal nachgestellt.
Das kannst du auch machen.

Eine ca. 1m lange und 3cm dicke Röhre, eine kleine LED und ein großer Scheinwerfer (500W Flutlicht), eine Kamera.
Die Röhre wird so aufgebaut, dass das von der Seite strahlende Flutlicht nicht in das Rohr strahlt(Blendwand). In ca. 2m Entfernung wird die LED (weiß) angebracht.
Jetzt fotografiere die LED durch die und neben der Röhre mit gleichen Aufnahmedaten.
Wenn dein Opa Satz stimmt, wären hier schon Unterschiede erkennbar.
Dann mach den Scheinwerfer an und fotografiere erneut, -tataaa!

Man muss auch mal die Logik walten lassen.
Rochus

3 Like

Und welchen Grund zu der Annahme hast Du? Nur weil es Dein Opa gesagt hat? Oder doch einen handfesten Grund?

1 Like

Und welchen Grund zu der Annahme hast Du? Nur weil es Dein Opa
gesagt hat? Oder doch einen handfesten Grund?

Ich glaube, dass ich das auch schon gelesn habe.

Und nicht mal nur einmal…

Mist…Ich weiß nicht wo.

Gruß, Nemo.

Mit bloßem Auge sieht man auf dem Mond sehr wohl Sterne. Soger
mehr als man auch in der klarsten Nacht von der Erde aus sehen
könnte.

Aber nur wenn die Sonne nicht scheint.

drehst Du Dich so, daß sie hinter Dir ist, siehst Du jede Menge Sterne.

Nein, Da siehst Du nur jede Menge hell beleuchtete Mondladschaft. Das menschliche Auge hat zwar einen höheren Belichtungsumfang als ein Fotoapparat, aber Wunder kann es auch nicht vollbringen. Im Gegensatz zur Kamera hat es noch nicht einmal die Wahl, ob es die Sterne unterbelichtet oder die Umgebung überbelichtet. Weil letzteres zu physischen Schäden führen kann wird die Empfindlichkeit unwillkürlich reduziert.

Soweit ich weiß haben die Astronauten auf dem Mond auch mit bloßem Auge keine Sterne gesenen. Dazu hätten sie sich im Schatten auf den Rücken legen und ein par Minuten warten müssen, bis sich ihre Augen an die geringere Helligkeit angepasst haben.

1 Like

Du glaubst also, dass der Himmel blau ist?

Das ist ein wenig blauäugig. :smile:

Auch wenn es vom heiligen Opa kommt, und die Wahrheit weh tut,
es ist Quatsch.

Mein Opa, Gott hab ihn seelig, war weiß Gott nicht heilig, eher ein nüchterner Skeptiker.

Meine beschriebenen Beobachtungen waren nicht zufällig, ich
habe das noch einmal nachgestellt.
Das kannst du auch machen.

Eine ca. 1m lange und 3cm dicke Röhre, eine kleine LED und ein
großer Scheinwerfer (500W Flutlicht), eine Kamera.
Die Röhre wird so aufgebaut, dass das von der Seite strahlende
Flutlicht nicht in das Rohr strahlt(Blendwand). In ca. 2m
Entfernung wird die LED (weiß) angebracht.
Jetzt fotografiere die LED durch die und neben der Röhre mit
gleichen Aufnahmedaten.
Wenn dein Opa Satz stimmt, wären hier schon Unterschiede
erkennbar.
Dann mach den Scheinwerfer an und fotografiere erneut,
-tataaa!

Man muss auch mal die Logik walten lassen.

Gut, lassen wir sie walten.
In einem schwarzen Raum, der nichts refektiert, werde ich durch ds Rohr nur die LED sehen.

Sonst nüx! Und wenn da 10 000 Watt nebenan brennen. Alles andere wäre rein physikalisch unmöglich. Es sei denn, man könnte Lichtstrahlen verbiegen.

Schon die Sonnenblende hat ja eine ähnliche Wirkung.

Natürlich muss es zwischen Rohr und Auge absolut lichtdicht sein und man muss warten, bis sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt hat.

Danke für den Beweis. :smile:

Gruß, Nemo.

Ironie oder Zustimmung?
Hallo Nemo

In einem schwarzen Raum, der nichts refektiert, werde ich
durch ds Rohr nur die LED sehen.

Ja

Sonst nüx! Und wenn da 10 000 Watt nebenan brennen. Alles
andere wäre rein physikalisch unmöglich. Es sei denn, man
könnte Lichtstrahlen verbiegen.

Ja

Schon die Sonnenblende hat ja eine ähnliche Wirkung.

Ja

Natürlich muss es zwischen Rohr und Auge absolut lichtdicht
sein und man muss warten, bis sich das Auge an die Dunkelheit
gewöhnt hat.

Ja, alles Richtig.

Danke für den Beweis. :smile:

Mir ist nur nich klar, ob Du jetzt doch wieder den Brunnen glaubst oder nicht. Deine Ausführungen oben gelten ja praktisch nur für den Mond (perfekt schwarze Wände, kein „Himmel“).

Also (um vielleicht noch ein letztes Missverständnis auszuschließen):

  • Auf dem Mond kann ein kleiner Brunnen die Sterne sichtbarer machen, auf der Erde nicht. Stimmst Du dem zu oder habe ich Dich missverstanden?

Gruß
achim

P.s.: Auch oben beim blauen Himmel weiss ich nicht, ob das ironisch gemeint war.

Moin Achim.

Es heißt hier aber schon „Experten antworten“ und nicht „Laien beantworten sich ihre Fragen selbst“, oder?

Na ja, nix für ungut. :smile:

Und ohne Gewähr:

Ich habe mir das von Rochus vorgeschlagene Röhrenmodell grafisch vorgestellt und dann war alles klar.

Der Fehler, den du, und alle anderen, machen, ist, zu denken der Himmel sei blau. Als sei da irgendwo eine blau gestrichene Fläche, vor die man gucken kann.

Die gibt es nicht. Der Himmel erscheint uns deswegen blau, weil das weiße Sonnenlicht, besser die Lichtstrahlen, vielfach in der Luft/Staubschicht gebrochen und auch von der Erdoberfläche reflektiert, von allen Seiten gerade, und auch (hauptsächlich) seitlich auf unsere Netzhaut fallen. Wobei halt die Farbe Blau am Besten durch kommt. Unser Sehfeld ist, egal wohin wir sehen, ja trichterförmig.

Wenn man nun in einem Brunnenschacht, resp. schwarze Röhre steht, deren Wände Licht verschlucken, (schwarze Erdwände) erreichen einen mit zunehmender Tiefe die seitlichen, schräg einfallenden, Lichtstrahlen nicht mehr, weil sie sich an den Schachtwänden verlieren. Weshalb es ja auch immer dunkler wird, je tiefer man kommt.

Schließlich erreicht einen nur noch das an Tageslicht, was in der schmalen Luftschicht des Schachtes zufällig so gebrochen wird, dass es bis zu unserem Auge gelangt, der Himmelsausschnitt, den wir sehen, wird zunehmend dunkel. Dadurch bekommen die, von einem Stern ausgehenden, geraden Lichtstrahlen irgendwann die Oberhand. Man kann den Stern sehen.

Ich hoffe, das war bis hier hin einleuchtend.

Was nun den Mond angeht, so ist es da theoretisch genauso, aber, weil es keine Luftschicht gibt, ist der Brunnenschacht nicht nötig.

Es hätte den Astronauten, wie Dr.Stupid schreibt, genügen müssen, sich im Schatten auf den Rücken zu legen und ausschließlich den Himmel zu betrachten, um Sterne zu sehen. Und im Schatten nur deshalb, damit sich kein Sonnenlicht im Visier oder im Helm spiegeln kann.

Was mich nun aber doch wieder stutzig macht. Denn eigentlich müsste man in dieser Position, sobald man die Kamera nur auf den dunklen Himmel richtet und nichts anderes im Blickfeld hat, Millionen Sterne sehen. Solche Aufnahmen sollte es eigentlich geben???

Nun, vielleicht waren die Kameras ja fest eingestellt, auf das sehr helle Sonnenlicht auf der Mondoberfläche.

Noch Fragen?

Gruß, Nemo.