Versicherungsmakler mit Strukturvertr. oder ohne?

Hallo liebe Leute,

Ich bedanke mich für Eurer Interesse.

Ich stehe vor einer wichtigen beruflichen Entscheidung und kann hier bislang keinen klaren Gedanken fassen. Deshalb erhoffe ich mir hier ein Paar offene Ohren.

Derzeit bin ich als Versicherungsmakler in einem kleinen Strukturvertrieb beschäftigt. Obwohl mit dem Begriff Strukturvertrieb meistens nicht viel Gutes in Verbindung gebracht wird, muss ich doch sagen, dass ich hier schon überdurchschnittlich lange dabei und so einiges „habe“.

  • Ein 3-köpfiges Team (davon 2 wunderschöne Frauen :smile:)
  • ca. 30 eigene Kunden und insgesamt ca. 60 weitere durch mein Team
  • Ich kann Büroeinrichtungen (inkl. Papier, Strom, EDV etc.) nutzen für lau
  • weitesgehend faire Courtagen
  • 100% unabhängigkeit, gute Produkte, Kundenorientiert
  • Perspektive weil Strukturvertrieb im Anfangsstadium

Kontra wäre:

  • Kundengewinnung nur über Bekannte, Freunde… und Empfehlungen von Kunden
  • Obwohl unbetreute Bestandskunden en masse zur Verfügung stehen, werden diese nicht weitergegeben
  • Regelmäßige Teilnahme an Kursen und Meetings (Pflichtveranstaltung)
  • Vorbereitung und Leitung von Schulungen (Naja, aber es sind immer viele hübsche Frauen dabei :stuck_out_tongue_winking_eye:)

Mir wurde aber nun von einem gut aufgestellten Versicherungsmakler ein Angebot gemacht, in dem es darum geht einen größeren Kundenbestand zu betreuen. Die eben genannten Kontras würden hier nicht existieren. Was ich hier jedoch nicht mehr hätte, das wären z.B. die Büroeinrichtung und die Struktur würde es nicht mehr geben, d. h. es diese Tätigkeit würde sich ausschließlich auf Kundengewinnung und Betreuung beziehen.

Mein Hauptproblem sehe ich derzeit noch in der direkten Kundengewinnung (über Freunde, Bekannte, Familie, Empfehlungen). Daher erscheint mir das Angebot welches ich bekommen habe als äußerst lukrativ! hier geht es um 2000€Brutto-Provision allein für bestehende Sach-Courtagen (Kompositgeschäft)! Wenn man dann überlegt, dass die Kunden dort im Durchschnitt 1,6 Finanzprodukte haben, dann müsste es sich hierbei grob geschätzt um eine Bestandsgröße von 500-600 Kunden handeln.
Dazu kommen noch Provisionen für neue Vertragsabschlüsse, die man nicht außer Acht lassen sollte, da hier fairerweiser prozentual direkt an der Provision beteiligt wird und nicht wie im Strukturvertrieb oft viel Geld bei den Chef´s hängen bleibt.

Klar hört sich alles total prima an, aber ich möchte mir das alles genauestens überlegen.

Bitte schreibt mir Eure Erfahrungen, Ideen, Tips und Anregungen was Euch hierzu einfällt.

Ich danke Euch herzlich im Voraus und freue mich auf jede Antwort, DANKE!

Besten Grüße

Peer

Hallo Peer,
warum machst Du dich nicht ganz selbständig. Die Provisionen wären denn komplett bei Dir. Die Büroeinrichtung ist ja finanziell wirklich überschaubar zumal wenn das Büro in der eigenen Wohnung wäre. Dafür kannste vieles steuerlich geltend machen.
Einzig die Vermögensschaden geht etwas ins Geld.
Was bekommste denn an Provisionsanteil bei Sach? 15%?

Ich hab mich auch selbständig gemacht, allerdings sollte ein geisses Startkapital da sein.

Gruß Thomas

Hallo Thomas und danke für die sehr rasche Antwort!

bist Du ganz selbständig? Ich gedenke das evtl auch später zu tun. Nun ist es aber kurzfristig für mich wichtig, dass ich entsprechend Kunden habe, mit denen ich arbeiten kann. Eine komplette selbständigkeit würde bedeuten, dass ich erstmals die ganzen Kontakte zu den Gesellschaften herstellen müsste und mich dann selbst um neue Kunden kümmern müsste… dafür wäre ich fianziell nicht entspannt genug. wie gesagt ist das manchmal gar nicht so leicht sich nur im Bekannten und Freundeskreis zu tummeln.

Wie siehst Du das mit dem Bestand??? Hat das nicht einen gewissen Charm???

Ja, richtig. ca. 15% für Sach und 60% der Prov. für Leben

Wie sieht das bei Dir so aus mit den Provisionen???

lieben Gruß und vielen Dank

Peer

Hallo,
ich meine das dies eine schwierige Entscheidung ist. Ich bin seit 25 J. im Vertrieb tätig, auch in Struktuvertrieben und habe die Erfahrung gemacht, dass größere Strukturvertriebe besser sind als so kleine. Viele die so klein sind nutzen die Leute oft nur aus, auch fehlt einfach die Bekanntheit oder der entsprechende Backround.
Bei großen (auch nicht allen) stimmt der Hintergrund und im Regelfall zählt dort nur die Leistung um entsprechend zu verdienen oder vorwärts zu kommen. Letztlich ist es doch absolut von Vorteil, wenn der Vertrieb bekannt ist und einen Namen hat. Wie man dort einsteigt hängt auch davon ab, wie viel Erfahrung man selber hat und ist auch ein wenig Verhandlungssache.
Wenn man „richtig“ Geld verdient, ist es doch egal, ob man da ein Backoffice nutzen kann oder nicht.

Wenn du ein Problem bei der Kundengewinnung hast, solltest dir mal überlegen evtl. in den Bankvertrieb zu gehen. Da brauchst selber nicht für Kunden sorgen, sondern machst nur Beratungen mit organisierten, festen Kundenterminen. Vorteil dabei ist, dass die entsprechenden Banken ja selber daran intersssiert sind Versicherungsgeschäft zu machen und dadurch für Kundentermine sorgen. Einfacher geht es nicht. Und je nach dem, wo Du da bist, kannst auch richtig gut verdienen.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst dich gerne nochmal melden. Viel Glück bei deiner Entscheidung.
Gruß
G.

Hallo Peer,
ja ich bin ganz selbständig. Die Anbindung kann direkt erfolgen, ist halt ein einmaliger Aufwand… oder über einen Maklerpool wie WIFO z.B. da werden 80% der üblichen Courtagen weitergegeben. Ich gebe z. B. bei der VHV 5% bei K an meine Untervermittler weiter.
Bei HDI z.b. 7%. Gezahlt werden bei Sach 22,5-25%.

Gruß Thomas

Ich verstehe nicht, warum Sie mich ausgewählt haben, da ich eigentlich mehr auf Fragen antworte, die WWW, IT, EDV und Unternehmensberatung betreffen. Da wir uns aber in einem Unternehmerverbund mit Eigenkapitalbildung und -erhalt beschäftigen und unterschiedlichste Produkte rund um dieses Thema platziert haben, will ich versuchen, eine allgemeine Antwort zu geben. Grundsätzlich würde ich sagen, dass die Versicherungsbranche auch nicht mehr den besten Ruf hat. Deshalb meine ich, dass gewisse Versicherungen, wie Haftpflicht u.a. ihre Berechtigung haben. Wenn man aber die große Gruppe der Lebens- und Rentenversicherungen betrachtet, weiß man, dass diese Versicherungen als Kapitalanlage eher weniger einbringen, als eingezahlt wurde. Es gibt einige andere Möglichkeiten, um Renditestark und Inflationssicher anzulegen.
Was die Kundengewinnung angeht, besteht ein Kundenkreis nicht nur aus Bekannten und Verwanden. Wenn man nur dahin alles verkauft, wird man bald nicht mehr zum Kaffee kommen können.
Klar gibt es im Vertrieb auch häufig schöne Frauen. Davon würde ich allerdings nie eine Entscheidung für die Zukunft meines Geschäftes abhängig machen.

Mit freundlichen Grüßen
Horst Schottstedt

Hallo, Peer,
ich bin da überfragt, weil es für mich keinen Makler im Strukturvertrieb geben kann !!!
Ansonsten anrufen und mit Registrierung nur Makler bleiben !
Strukturvertriebe sind keine Makler, sondern nur im Höchstfall MFA !
Mit freundlichem Gruß
K-H Luckner aus Bremerhaven

Hallo Peer,

entweder V-Makler oder Strukki.
Beides zusammen geht nicht seriös; ich hab´s Anfang der 1990er Jahre ausprobiert.

Was dabei für dich besser ist, kannst du nur für dich allein entscheiden.

VG Jens
www.jens-sternberg.de

Hallo Peer, für mich gab es vor 10 Jahren nur eine Entscheidung mit meiner langjährigen Selbstständigkeit eine eigen Firma betreiben. Du verdienst das doppelte.
Bei Deiner Erfahrung hast Du doch schon einen guten Start für Deinen Kundenkreis und nun los.
Schöne Mädels lenken Dich fast immer nur ab.
MfG Willi Jänsch aus Berlin

Ja, das mit der Selbständigkeit klingt definitiv interessant. Kurzfristig gibt es allerdings das Problemthema Kundengewinnung. Oder wie machst Du denn das???

Wäre es denn Deiner Meinung nach ein faires Angebot im Bereich 500-600 Bestandskunden betreuen zu dürfen???

Achja und mir tut sich auch die Frage auf, was denn nun mit den Kunden ist, die ich bisher gewonnen habe. Gibt es da rechliche Schwierigkeiten, wenn ich die „mitnehmen“ möchte oder geht das ganz unkompliziert mit Maklervollmachten?

P.S. Wie heißt denn Deine Firma??? Würde ich mir gern im Internet ansehen.

Gruß

Hallo Gerhard,

Besten Dank für die Antwort.

Welche Banken wären denn Deiner Meinung nach empfehlenswert??? Hätte auf jeden Fall keine Lust nur Bausparvertäge zu schließen und die Kunden übers Ohr zu hauen. Ganz seriöse Versicherungsberatung sollte es sein. Die Deutsche Bank würde mir von den Partnern ganz gut gefallen. Kann man sich denn einfach als Versicherungsfachmann bei den Banken bewerben??? also mit Aussicht auf Erfolg?

Wie siehts Du das Angebot, welches mir gemacht wurde? Findest du monatliche 2000€ Brutto Sachcourtage in Ordnung??? da würden nämlich ca. 500-600 Kunden hinterstehen, mit denen sich arbeiten lässt, da die Crosssellingquote lediglich bei 1,6 pro Kunden liegt.

Achso, und was mich auch interessiert: wie bist Du denn derzeit aufgestellt?

Viele Grüße, ich freue mich auf Deine Antwort.

Peer

Hallo Karl-Heinz,

Danke für Deine Antwort. Warum ist das denn nicht möglich Versicherungsmakler zu sein und einen Strukturvertrieb zu haben. Bin nämlich als Makler registriert.

Was fändest du im allgemeinen sinnvoller??? Einzelmakler mit solidem Kundenbestand oder Strukturvertriebler mit relativ guter Ausgangsbasis?

Achso, was mich interessiert: wie bist Du aufgestellt??

Besten Grüße und ich freue mich auf Deine Antwort

Peer

Hallo Jens,

habe das auch schon des öfteren gehört, dass das beides zusammen nicht klappen kann. Bitte kannst Du mir das erklären? Du hast das ausprobiert. wie hat das denn ausgesehen und welche Erfahrungen konntest Du machen?

Findest Du das Angebot, welches mit gemacht wurde fair bzw. für meine Situation interessant???

Besten Gruß, und ich freue mich auf Deine Antwort

Peer

Hallo Willi,

Da hast Du recht mit den schönen Frauen :wink:.

Wie läuft Dein Geschäft und wie hast Du das am Anfang mit der Kundengewinnung gemacht??

Für mich wäre das Angebot interessant, da es dort jede Menge Bestandskunden für mich zu beraten gäbe. Lieber 2000€ Brutto durch Sachbestände der 500 Kunden + Lebengeschäft mit 60% von der Prov. als mit zu wenigen Kunden 100% Prov. zu bekommen.

Besten Gruß, ich freue mich auf Deine Antwort.

Peer

Hallo,

also zunächst einmal,du musst dich bei einem Versicherungskonzern bewerben, der mit Banken im Vertrieb zusammenarbeitet. Ein Bewerbung bei einer Bank macht wenig Sinn. Die einzige Bank, die eigene Vorsorgespezialisten hat, ist die Commerzbank. Die zahlen mtl. so ca. 4 bis 5.ooo Euro Brutto. Dann gibt es noch die Deutsche Bank, die arbeiten mit dem Dt. Herold zusammen. Die Sparkassen, arbeiten je nach Region mit der eigenen Sparkassenversicherung oder auch Partnergesellschaften, z.B. Bayern Versicherung.
Aufgrund meiner Erfahrung würde ich die R+V empfehlen. Die arbeiten mit den Volks- und Raiffeisenbanken zusammen. Da ist sicher das beste potential und ist auch eine der besten Gesellschaften am Markt. Ebenso habe ich einen sozialeren Arbeitgeber wir die R+V auch noch nicht kennengelernt.

Zu dem Angebot kann ich nicht viel sagen, hängt davon ab, was Du dir persönlich vorstellst. Ich denke es ist zu wenig. Außerdem bei ca. 500 Kunden, meinst da kannst viel rausquetschen? Das hängt auch davon ab welche Provisionssätze du für neues Geschäft bekommst. Eine Crosssellingquote am freien Markt von 1,6 ist schon nicht schlecht. Im Bankvertrieb hat man da ca. 3,5! Und es ist deutlich einfacher zu erreichen. Immerhin hast ja dann dort ein paar tausend Kunden.

Wie ich schon geschrieben hatte, war ich viele Jahre im Strukturvertrieb(DVAG)tätig, auch in verschiedenen Bankvertrieben und bin nun seit ein paar Jahren wieder bei der R+V. Das Unternehmen kann ich dir wirklich wärmstens empfehlen. Dort kann man als Angestellter, aber auch als Selbständiger §84 tätig werden, je nach dem, was man selber lieber möchte. Wenn Du mir mitteilst, in welcher Region du in D wohnst, evtl. auch deine Mailadresse, kann ich Dir gerne auch einen Kontakt vermitteln.

Ich hoffe meine Info hilft dir weiter, ansonsten kannst du dich gerne nochmal melden.
Viele Grüsse
G.

Hallo Peer, als Versicherungsmakler bist Du neutral und unabhängig von allen Geselschaften.
Als Angestellter ist klar für wen Du arbeiten must.
Das Angebot kannst Du Dir ja schriftlich bestätigen lassen, das mit den ca. 500 Bestandskunden die alle mindestens einen Vertrag zu laufen haben.
Deine Gesellschaft wird Dir schon zeigen wie man Neukunden gewinnt. Mein TIP denke und arbeite sauber, immer aus der Sicht Deiner Kunden nur das empfehlen was Du auch selber nehmen würdest und was auch wirklich zu Deinen Kunden passt. Dann kommen auch die guten Empfehlungen ( meistens nicht Bekannte oder Freunde, die werden Dir geklaut ).
Viel Glück wünscht Willi Jänsch

Hallo…

Hallo,

500-600 Kunden sind ein gutes Angebot als Grundlage, zweifellos…wenn Du
Makler bist geht das mit Maklerauftrag zur nächsten Fälligkeit unter
Berücksichtigung der Kündigungsfristen…
Im Internet habe ich keine Seite geschaltet.

Gruß Thomas Fengler

Hallo, Peer,
um es kurz zu machen, bitte mal anrufen !
Ich weiß nicht, ob Du meine Daten sehen kannst,
Karl-Heinz Luckner aus Bremerhaven
T: 0471 27972
Reg.-Nr. D-KZTB-A2076-02 als Versicherungsmakler
Viele Grüße

Hallo Peer,
der Verkauf von Versicherungen im Strukturvertrieb ist gut, wenn man als Anfänger nebenberuflich anfängt, keine große Ahnung von der Materie hat und sich auf den angebotenen Seminaren weiterbildet…(nicht nur mit den hübschen Frauen-grins)
Wenn man es dann noch schafft, nicht nur seinen Freundes-und Bekanntenkreis abzugrasen und sich genügend Empfehlungen geben lässt damit man da raus kommt - wenn man nebenbei noch einige Mitarbeiter in seiner, dann eigenen Struktur „einstellt“, mit denen gut zusammenarbeitet und langsam aufsteigt, dann wird
das Einkommen auch steigen. Hab´ich selbst so gemacht und gutes Geld damit verdient. Es muss einem aber auch liegen, seine Leute langsam aufzubauen und zu führen.
Wenn du aber lieber „Einzelkämpfer“ bist, dich wohler fühlst, in einem übernommenen Bestand zu arbeiten,dann solltest du das Angebot des Versicherungsmaklers annehmen.
Arbeiten musst du bei jedem der Wege, nur die Art des arbeitens ist anders.
Wo ich darauf achten würde, wäre die Art des Vertrags mit dem Makler, das du nicht nur SEINE Produkte verkaufen darfst sondern zB. auch mal bei bestimmten Kunden eine kleine Wohnung zur Steuerersparnis „nachschieben“ kannst (damit kann man dann verkaufte LV´s nutzen und „stornosicher“ machen.)- viele Kunden sind derzeit recht empfänglich für Sachwerte.
Ich wünsche dir viel Erfolg - egal wie du dich entscheidest.

Hallo,

Nochmals besten Dank!

Ich habe mich entschlossen das neue Vertragsverhältnis einzugehen. Ich hatte auch schon ein Gespräch mit meinem jetzigen Vertragspartner. Sieht wohl so aus als ob dieser mir nun 3 Monate Kündigungsfrist aufdrücken möchte… jetzt stellt sich mir wieder eine Frage und ich hoffe da kannst Du mir vielleicht auch helfen!

In meinem Vertrag steht 3 Monate Frist zum Quartalsende! Nun habe ich gehört, dass es in meinem Fall 1 Monat Frist gäbe, weil der Vertrag erst seit 08.12.2009 besteht (also unter einem Jahr). Im HGB steht auch was bei §89. Zählt nun das was in meinem Vertrag steht oder das HGB… habe da nämlich ne Info bekommen, dass zu dem was im HGB steht, nur Verbesserungen zulässig sind.

Ich bitte um eine schnelle Info, wäre super wichtig für mich!

Besten Dank vorweg.

Viele liebe Grüße

Peer