Hallo!
Früher konnte sich eine Frau nicht
trennen, auch wenn der Mann sie betrogen und geschlagen hat,
da sie dann in der Regel keine Rechte und kein Geld hatte und
die einzige Möglichkeit war, zu den Eltern zurückzugehen.
Was hat das mit diesem konkreten Fall zu tun, der hier diskutiert wird?
Es soll sogar recht viele
Männer geben, die Frauen heute als gleichwertig in Familie und
Gesellschaft ansehen und die auch noch bereit sind, für die
von ihnen mit in die Welt gesetzten Sprösslinge zu zahlen. Die
übrigen werden zu Recht dazu gezwungen.
Der moralische Unterton nervt einfach nur, nachdem in meinem eigene Post absolut keine Wertung enthalten war.
Es ging darum, dass diese finanziellen Dinge, die eine Trennung ziemlich erschweren können, nicht einfach vom Tisch zu wischen sind. Weder durch Kopfschütteln, noch durch Hinweise auf historische Benachteiligungen den Frauen gegenüber, und dergleichen.
Um abschließend doch noch eine Wertung einzubringen: aus meiner Sicht es es blödsinnig, diese Zusammenhänge immer pseudo-moralisch nach dem Muster des Geschlechterkampfs durchzudeklinieren (abzockende Frauen, sich drückende Männer usw. *gähn*).
Das moderne Unterhaltsrecht benachteiligt weder klar das eine noch das andere Geschlecht, sondern der entscheidende Punkt ist die ‚Ausbeutung‘ der Familie durch den Staat, indem dieser dadurch a) familiäre Erziehungsarbeit kostenfrei in Anspruch nehmen kann (was v.a. die Frauen betrifft), und b) den Unterhalt für Nicht-Erwerbstätige (Kinder, Ex-PartnerIn) an einen vermeintlichen „Verursacher“ weiterreichen kann (dies betrifft v.a. Männer) anstatt diesen selbst leisten zu müssen.
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