Vertriebene Deutsche, vertriebene Palästinenser

Hallo,
ich versuche hier einmal, eine unten schon geführte bzw. begonnene Diskussion neu aufzugreifen.
Vielleicht kann man diese ja auf eine etwas rationale Basis heben, indem man ein paar Differenzierungen vornimmt.

  1. Palästina/Israel

Die Vertreibung von Palästinensern aus ihrer Heimat und von ihrem Grund und Boden durch den gegen den erklärten Willen der Palästinenser neu gegründeten und sogleich expandierenden Staat Israel stellt meines Wissens eine historische Tatsache dar.

Diese Tatsache wurde aber bislang, soweit ich das überblicke, von offizieller Seite Israels nicht bestätigt, sondern bei allen Verhandlungen mit der palästinensischen Seite ebenso wie die Frage des Status von Jerusalem zielgerichtet umschifft.

Für die palästinensischen Flüchtlinge und ihre Nachkommen resultiert aus dieser Vertreibung ein zunächst einmal legitimer Anspruch auf Revision. Dass sie diesen Anspruch über die Jahrzehnte nicht durchsetzen konnten und ihre Nachkommenschaft sich so vermehrt hat, kann man ihnen nicht vorwerfen.

Gleichzeitig ist dieser Umstand aber der Grund dafür, dass ein „Rückkehrrecht“ für Israel bei Strafe seines Untergangs eine völlig unannehmbare Forderung ist und vielleicht zugleich der Grund dafür, dass die „Flüchtlingsfrage“ dort so verdrängt wird.

Die derzeitige Perspektive kann sinnvollerweise also nur darin bestehen, dass Israel die Vertreibungen anerkennt und als historisches Unrecht eingesteht und dafür irgendwelche Formen von symbolischen und materiellen „Wiedergutmachungen“ (ein scheußliches Wort!) zu leisten sich bereit erklärt und die palästinensische Seite offiziell und völkerrechtlich verbindlich auf ein „Rückkehrrecht“ der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen verzichtet.

  1. Flüchtlinge/Vertriebene aus Osteuropa

Die Vertreibung von Deutschen aus (dem heutigen) Polen und Tschechien und entsprechende Revisions-Ansprüche stellen sich sowohl historisch als auch völkerrechtlich völlig anders dar. Dort gibt es mittlerweile zaghafte Versuche, die Vertreibungen als unrechtmäßig anzuerkennen, jedoch die Fragen: Rückkehrrecht und Entschädigung sind längst völkerrechtlich verbindlich geregelt und entschieden.

Die Flüchtlinge und Vertriebenen haben seinerzeit einen sog. Lastenausgleich für ihre Verluste vom (Bundes-)deutschen Staat erhalten und mehrheitlich in Anspruch genommen und damit einen Rückkehranspruch verwirkt. Zudem sind die Staaten mit ihren bestehenden Grenzen durch die sog. Ostverträge verbindlich anerkannt, samt dem Ausschluss irgendwelcher Revisions-Ansprüche.

Wie das mit den in der SbZ/DDR gelandeten Flüchtlingen aussieht, weiß ich nicht genau, ich vermute, da gibt es entsprechende Regelungen im Einigungsvertrag.

Grüße
oranier

Die Palästinenserfrage wird hier schon mehrfach besprochen, daher antworte ich nur auf die Ausführungen zu den heimatvertriebenen Deutschen:

Die Vertreibung von Deutschen aus (dem heutigen) Polen und
Tschechien und entsprechende Revisions-Ansprüche stellen sich
sowohl historisch als auch völkerrechtlich völlig anders dar.
Dort gibt es mittlerweile zaghafte Versuche, die Vertreibungen
als unrechtmäßig anzuerkennen, jedoch die Fragen:
Rückkehrrecht und Entschädigung sind längst völkerrechtlich
verbindlich geregelt und entschieden.

Entscheiden und regeln kann man viel, ob es dem Völkerrecht entspricht, ist eine andere Sache.

Die Flüchtlinge und Vertriebenen haben seinerzeit einen sog.
Lastenausgleich für ihre Verluste vom (Bundes-)deutschen Staat
erhalten und mehrheitlich in Anspruch genommen und damit einen
Rückkehranspruch verwirkt.

Die Frage ist, ob man diese Rechte überhaupt veräußern kann. Falls der Anspruch auf Rückkehr in die Heimat verkauft werden kann, so besteht er nach dem Verkauf natürlich nicht mehr. Damit allerdings würde er auf die Deutschen als Gesamtheit übergehen, da die Ausgleichszahlungen von diesen bezahlt wurden.

Das ist allerdings, obwohl es aus unserer Sicht den
unmittelbar nahen Osten betrifft, kein Thema für dieses
Brett.

Das ist mir auch zu bodenlos, du informierst dich besser aus anderen Quellen.
Gruß
oranier

Hallo Oranier,

  1. Palästina/Israel

Die Vertreibung von Palästinensern aus ihrer Heimat und von
ihrem Grund und Boden durch den (…)
Staat Israel stellt meines Wissens eine historische Tatsache
dar.

Nein, das ist mit Sicherheit keine historische Tatsache. Schon deshalb nicht, da viele Palästinenser flohen oder vertrieben wurden, bevor Israel überhaupt gegründet wurde. Dies gilt insbesondere für die damalige palästinensische Mittelschicht.

Damit will ich nicht abstreiten, dass die meisten Palästinenser flohen bzw vertrieben wurden, nach dem Israel gegründet und sofort von allen umliegenden arabischen Staaten angegriffen wurde.

  1. Flüchtlinge/Vertriebene aus Osteuropa

Die Vertreibung von Deutschen aus (dem heutigen) Polen und
Tschechien und entsprechende Revisions-Ansprüche stellen sich
sowohl historisch als auch völkerrechtlich völlig anders dar.

Das erkläre doch mal bitte ein wenig näher … so bleibt es doch lediglich eine zumindest mir völlig unbegreifliche Behauptung.

Rückkehrrecht und Entschädigung sind längst völkerrechtlich
verbindlich geregelt und entschieden.

Das Völkerrecht misst also mit zweierlei Maß ? Oder ist es vielleicht so, dass Deutschland, des Friedens in Europa wegen, die Vertrieben aufgenommen, integriert und entschädigt hat?

Hätte Jordanien, welches immerhin 80 % des historischen Palästinas ausmacht, und das nach 1948 ja das Westjordanland auch anektierte, so gehandelt wie Deutschland, gäbe es in Nahen Osten das Flüchtlingsproblem nicht.

Kann man Israel anlasten, dass Jordanien in vergleichbarer Situation nicht handelte wie Deutschland in Europa ?

Gruss Jacobias.

Hätte Jordanien, welches immerhin 80 % des historischen
Palästinas ausmacht, und das nach 1948 ja das Westjordanland
auch anektierte, so gehandelt wie Deutschland, gäbe es in
Nahen Osten das Flüchtlingsproblem nicht.

Kann man Israel anlasten, dass Jordanien in vergleichbarer
Situation nicht handelte wie Deutschland in Europa ?

Was genau hätte Jordanien also tun sollen, Ihrer Meinung nach?

M.

Also zu Vertreibungen in Palästina: Diese lassen sich nicht mit der Vertreibung von Deutschen in Tschechien vergleichen. Die Juden haben nie systematisch vertrieben, es gab einzelne räumlich begrenzte Exzesse ohne staatliche Zustimmung, im Gegenzug wollten die Araber die Juden ins Meer werfen, was sie heute übrigens immer noch wollen. Viele Araber haben ihr Land verkauft oder sind vor Gründung von Israel ausgewandert. Von der heutigen juden-Generation kann nicht verlangt werden, dass sie Arabern umfassende Selbständigkeit auf Israel-Boden geben, wenn diese ihnen gleichzeitig die Kehle durchschneiden wollen.
Vertreibungen in Tschechien beruhten auf staatlicher Anordnung, sogenannte Benesch-Dekrete. Diese sind bis heute nicht aufgehoben unter fadenscheinigen Argumenten und Ausreden. Aber jeder Deutsche kann heute nach Tschechien fahren und unter Umständen von tschechischen Gerichten, was vorgekommen ist, sein Land zurückkriegen.
Aber auch in Tschechien wohnt heute eine andere Generation, die nichts mehr dafür kann, und ich glaube, dass Sudetendeutsche sich besser in ihrer jetzigen deutschen Heimat als in Tschechien fühlen. S. Kulibaba

Also zu Vertreibungen in Palästina: Diese lassen sich nicht
mit der Vertreibung von Deutschen in Tschechien vergleichen.

Sag’ ich doch.

Die Juden haben nie systematisch vertrieben, es gab einzelne
räumlich begrenzte Exzesse ohne staatliche Zustimmung,

Doch! die Vertreibungen konnten nicht mit staatlicher Zustimmung erfolgen, weil zum Zeitpunkt der Vertreibungen im Frühjahr 1948 die Staatsgewalt noch in Händen der abziehenden britischen Mandatsregierung und danach der UN war, die aber die Lage militärisch nicht unter Kontrolle hatte. diese Situation wurde von den zionistischen Militärs genutzt, um das erklärte Ziel der Zionisten, nämlich nicht zwei Staaten in Palästina mit einem gewichtigen Anteil arabischer Bevölkerung auch im jüdischen Teilstaat, wie von der UN vorgesehen, sondern ein möglichst großes Territorium für einen reinen Judenstaat von Arabern zu „säubern“, wie es damals wohl schon hieß.
Dazu wurden Dörfer zerstört und Städte und wichtige Verbindungswege erobert und arabische Bevölkerung vertrieben. Das geschah systematisch und weitestgehend erfolgreich von April bis Mai 1948 in 13 operativen Einsätzen eines vorher ausgearbeiteten sog. „Plan Dalet“. Davor gab es schon seit 1945 die entsprechenden Pläne A,B und C, die jeweils verändert wurden, abhängig davon, was die Engländer mit Palästina vorhaben würden.

im
Gegenzug wollten die Araber die Juden ins Meer werfen,
was sie
heute übrigens immer noch wollen.

Solche martialischen Drohungen sind wohl tatsächlich von einzelnen arabischen Führern ausgestoßen worden, und es gibt auch heute noch militante Splittergruppen, die solche Ziele verfolgen.
Es ist jedoch nicht legitim, von „den Arabern“ zu sprechen. Es gibt ca. 15 arabische Staaten von Marokko bis zum Irak mit mehreren 100 Mio Einwohnern (?) und unterschiedlichen Regimen, die in ihrer Einstellung und Politik gegenüber Israel keineswegs einhellig sind. Was die Palästinenser betrifft, so ist die PLO deren legitime Vertretung, und die hat jedenfalls offiziell der Gewalt als Lösungsweg für die Palästinensische Frage abgeschworen. Sie hat aber offenbar nicht alle militanten Kräfte unter Kontrolle, aber das hat die britische Regierung ja offenbar auch nicht, und das spielt, glaube ich, für die Flüchtlingsgrage nicht unmittelbar eine Rolle.

Viele Araber haben ihr Land
verkauft oder sind vor Gründung von Israel ausgewandert.

Ja, das sind dann keine Flüchtlinge.

Von
der heutigen juden-Generation kann nicht verlangt werden, dass
sie Arabern umfassende Selbständigkeit auf Israel-Boden geben,
wenn diese ihnen gleichzeitig die Kehle durchschneiden wollen.

Araber, die sich in Israel niederließen, um dort Juden die Kehle durchzuschneiden, wären verrückt.
Die - berechtigte - Befürchtung der Israelis ist, glaube ich eine andere: Wenn Israel den Flüchtlingen und deren Nachkommen volles Rückkehrrecht einräumen würde, wäre es bald vorbei mit der jüdischen Mehrheit dort und, da Israel ein demokratischer Staat ist, mit der jüdischen Vorherrschaft.

Vertreibungen in Tschechien beruhten auf staatlicher
Anordnung, sogenannte Benesch-Dekrete. Diese sind bis heute
nicht aufgehoben unter fadenscheinigen Argumenten und
Ausreden.

Dazu hier nur kurz:
Die Sache ist komplizierter: Das dritte Reich hatte vorher für die deutsche Bevölkerung der Tchechoslowakei die deutsche Staatsangehörigkeit durchgesetzt. Sie waren also keine tchechoslowakischen Staatsbürger und konnten deshalb ausgewiesen werden, was ja hier mit Ausländern auch vielfach geschieht.

Aber jeder Deutsche kann heute nach Tschechien
fahren

ja, und?

und unter Umständen von tschechischen Gerichten, was
vorgekommen ist, sein Land zurückkriegen.

Nein!

Aber auch in Tschechien wohnt heute eine andere Generation,
die nichts mehr dafür kann,

stimmt.

und ich glaube, dass
Sudetendeutsche sich besser in ihrer jetzigen deutschen Heimat
als in Tschechien fühlen.

Kann sein, aber da sie, wie du schreibst, hinfahren können, können sie es ausprobieren. Tchechien gehört ja zur EG, d.h., sie können sich dort sogar niederlassen.
Grüße
oranier

Hallo Jacobias,

  1. Palästina/Israel

Die Vertreibung von Palästinensern aus ihrer Heimat und von
ihrem Grund und Boden durch den (…)
Staat Israel stellt meines Wissens eine historische Tatsache
dar.

Nein, das ist mit Sicherheit keine historische Tatsache. Schon
deshalb nicht, da viele Palästinenser flohen oder vertrieben
wurden, bevor Israel überhaupt gegründet wurde. Dies gilt
insbesondere für die damalige palästinensische Mittelschicht.

Damit will ich nicht abstreiten, dass die meisten
Palästinenser flohen bzw vertrieben wurden, nach dem Israel
gegründet und sofort von allen umliegenden arabischen Staaten
angegriffen wurde.

Siehe hierzu meine Antwort an Sergej!

  1. Flüchtlinge/Vertriebene aus Osteuropa

Die Vertreibung von Deutschen aus (dem heutigen) Polen und
Tschechien und entsprechende Revisions-Ansprüche stellen sich
sowohl historisch als auch völkerrechtlich völlig anders dar.

Das erkläre doch mal bitte ein wenig näher … so bleibt es
doch lediglich eine zumindest mir völlig unbegreifliche
Behauptung.

Rückkehrrecht und Entschädigung sind längst völkerrechtlich
verbindlich geregelt und entschieden.

Das Völkerrecht misst also mit zweierlei Maß ?

Das Völkerrecht misst mit vielerlei Maß. Es gibt keinen Weltenrichter, den man anrufen kann, außer vielleicht den zahnlosen, wie sich beim Angriff auf den Irak gezeigt hat, UN.
Das Völkerrecht beruht auf unterschiedlichen Grundlagen: Zwischenstaatlichen Gewohnheitsrechten, Haager Landkriegsordnung, UN-Charta, zwischenstaatliche Verträge, zu denen auch die wechselseitige staatliche Anerkennung gehört.

Oder ist es
vielleicht so, dass Deutschland, des Friedens in Europa wegen,
die Vertrieben aufgenommen, integriert und entschädigt hat?

Politisch könnte man das wohl so sagen. Staatsrechtlich darfst du nicht übersehen, dass die nach dem 2.Weltkrieg aus Osteuropa Vertriebenen deutsche Staatsangehörige waren, also ein verbrieftes Recht hatten, sich in Deutschland niederzulassen. Außerdem stand Deutschland bis 1949 völlig, bis 1955 zum großen Teil und bis 1989 teilweise immer noch unter der staatsrechtlichen Oberhoheit der Alliierten, unter deren Federführung ja die Bevölkerungsverschiebungen stattfanden.

Hätte Jordanien, welches immerhin 80 % des historischen
Palästinas ausmacht, und das nach 1948 ja das Westjordanland
auch anektierte, so gehandelt wie Deutschland, gäbe es in
Nahen Osten das Flüchtlingsproblem nicht.

Ein historisches Palästina gab es staatsrechtlich eigentlich nicht. Es gehörte bis zum Ende des ersten Weltkriegs zu einer großsyrischen Provinz des Osmanischen Reiches und ab 1919 zum britischen Völkerbund-Mandat, einer Art Kolonialherrschaft unter internationaler Regie. Jordanien wurde von den Briten 1921 von Palästina verwaltungsmäßig abgetrennt und ist seit 1946 ein selbständiges Königreich. Die Bevölkerung Jordaniens bestand mehrheitlich aus Palästinensern, der Emir und spätere König war ein Beduinenführer und hatte kein Interesse daran, noch mehr Palästinenser in seinem Staatsgebiet aufzunehmen und war dazu auch nicht verpflichtet.

Kann man Israel anlasten, dass Jordanien in vergleichbarer
Situation nicht handelte wie Deutschland in Europa ?

die Frage verstehe ich nicht. Israel bzw. seine militärischen und politischen Vorläufer haben doch die Palästinenser vertrieben. Daraus resultieren seine jetzigen Verpflichtungen. Jordanien hat damit doch überhaupt nichts zu tun.

Grüße
oranier

Hallo Oranier,

(…)

Damit will ich nicht abstreiten, dass die meisten
Palästinenser flohen bzw vertrieben wurden, nach dem Israel
gegründet und sofort von allen umliegenden arabischen Staaten
angegriffen wurde.

Siehe hierzu meine Antwort an Sergej!

Argumentiere bezüglich diese Punktes man Sergij weiter, auch wenn ich nicht in Allem mit ihm übereinstimme, finde ich, dass er in diesem Punkte recht gut argumentiert.

  1. Flüchtlinge/Vertriebene aus Osteuropa

Die Vertreibung von Deutschen aus (dem heutigen) Polen und
Tschechien und entsprechende Revisions-Ansprüche stellen sich
sowohl historisch als auch völkerrechtlich völlig anders dar.

Das erkläre doch mal bitte ein wenig näher … so bleibt es
doch lediglich eine zumindest mir völlig unbegreifliche
Behauptung.

Da Du hierauf nicht geantwortet hast vermute ich mal, dass sich die Erklärung Deiner Behauptung auf die Geschehnisse nach den Vertreibungen bezieht. Mir geht es hier aber um die Motive und Gründe der Vertreibungen zum Zeitpunkt der Vertreibungen und darum ob die Situation, in der diese stattfanden, vergleichbar sind. Und die Fragen würde ich ganz eindeutig mit JA beantworten.

Rückkehrrecht und Entschädigung sind längst völkerrechtlich
verbindlich geregelt und entschieden.

Das Völkerrecht misst also mit zweierlei Maß ?

Das Völkerrecht misst mit vielerlei Maß. Es gibt keinen
Weltenrichter, den man anrufen kann,

Nicht dass ich Dir in diesem Punkte widersprechen würde … nur wenn dem so ist, ist es dann nicht relativ sinnlos mit dem Völkerrecht überhaupt zu argumentieren … offensichtlich taugt es dann ja nur um Propaganda zu betreiben … aber nicht um ernsthaft zu diskutieren.

Oder ist es
vielleicht so, dass Deutschland, des Friedens in Europa wegen,
die Vertrieben aufgenommen, integriert und entschädigt hat?

Politisch könnte man das wohl so sagen.

Ja aber geht es denn nicht ausschließlich um Politik ? … insbesondere nachdem wir beide scheinbar gemeinsam der Ansicht sind, das Völkerrecht eigne sich (seiner Widersprüchlichkeit und Mehrdeutigkeit wegen) ausschließlich dazu Propagandafeldzüge zu führen ?

Staatsrechtlich darfst
du nicht übersehen, dass die nach dem 2.Weltkrieg aus
Osteuropa Vertriebenen deutsche Staatsangehörige waren, also
ein verbrieftes Recht hatten, sich in Deutschland
niederzulassen.

Auch hier : es geht nicht um juristische staatsrechtliche Betrachtungen. Es geht darum wie Deutschland politisch gehandelt hat.

Um seinen staatsrechtlichen Verpflichtunge Genüge zu tun hätte es gereicht die Flüchtlinge (14 Millionen) in riesigen Flüchtlingslagern zu sammeln … um … wie es im Nahen Osten bis heute (auch wieder aus politschen Gründen) geschieht … ein Hasspotential gegen den vermeintlichen Gegner aufzubauen.

Grade dies aber hat Deutschland nicht gemacht … es wurden vielmehr auf Kosten der Nichtvertriebenen z.B. ohnehin knapper Wohnungraum rekrutiert, um die Flüchtlinge zu integrieren. Dies aber ist eine politische und nicht etwa eine staatsrechtliche Konsequenz.

Außerdem stand Deutschland bis 1949 völlig,
bis 1955 zum großen Teil und bis 1989 teilweise immer noch
unter der staatsrechtlichen Oberhoheit der Alliierten, unter
deren Federführung ja die Bevölkerungsverschiebungen
stattfanden.

Dies ändert nichts daran, dass es eine politische Entscheidung war, die Flüchtlinge zu integrieren.

Hätte Jordanien, welches immerhin 80 % des historischen
Palästinas ausmacht, und das nach 1948 ja das Westjordanland
auch anektierte, so gehandelt wie Deutschland, gäbe es in
Nahen Osten das Flüchtlingsproblem nicht.

Ein historisches Palästina gab es staatsrechtlich eigentlich
nicht. Es gehörte bis zum Ende des ersten Weltkriegs zu einer
großsyrischen Provinz des Osmanischen Reiches und ab 1919 zum
britischen Völkerbund-Mandat, einer Art Kolonialherrschaft
unter internationaler Regie. Jordanien wurde von den Briten
1921 von Palästina verwaltungsmäßig abgetrennt und ist seit
1946 ein selbständiges Königreich. Die Bevölkerung Jordaniens
bestand mehrheitlich aus Palästinensern, der Emir und spätere
König war ein Beduinenführer und hatte kein Interesse daran,
noch mehr Palästinenser in seinem Staatsgebiet aufzunehmen und
war dazu auch nicht verpflichtet.

Du und Deine formaljuristische Argumentationsweise. Feststeht, dass das historische Palästina ein paar tausend Jahre länger schon existiert, als etwa Deutschland. Spätestens mit der Freiheit Jordaniens aber (80 % des historischen Palästinas) hat dies dann natürlich auch die staatsrechtliche Konsequenz Heimstatt für Palästinenser zu sein … die Annexion des Westjordanlandes durch Jordanien schwächt diese staatsrechtliche Konsequenz nicht etwa ab … sondern stärkt sie noch.

Aber nocheinmal : Entscheidend ist, was man politisch will … und Jardanien gehört zu den Staaten, die bis in die jüngste Vergangenheit hinein Israel auslöschen wollten und daher die Flüchtlinge als politische Manöveriermasse des Hasses missbraucht hat … statt sich um Frieden zu bemühen.

Kann man Israel anlasten, dass Jordanien in vergleichbarer
Situation nicht handelte wie Deutschland in Europa ?

die Frage verstehe ich nicht. Israel bzw. seine militärischen
und politischen Vorläufer haben doch die Palästinenser
vertrieben. Daraus resultieren seine jetzigen Verpflichtungen.

Nach der Logik hätten doch aber Polen und Tschechien die gleichen Verpflichtungen gegenüber den vertriebenen Deutschen … Die arabischen Staaten gegenüber den vertriebenen Juden.

Jordanien hat damit doch überhaupt nichts zu tun.

Jordanien hat nach der Ausrufung des Staates Israel (mit anderen arabischen Staaten) Israel den Krieg erklärt, mit dem Ziel Israel vollkommen auszulöschen … Im Gefolge dieses Krieges aber wurden die meisten Palästinenser vertrieben bzw. sind geflohen.

Nach diesem erstem Krieg hat Jordanien das Westjordanland annektiert. Wenn überhaupt einer etwas mit den Flüchtlinegn zu tun hat, dann Jordanien … zuindest mehr (Annexion Westjordanland) als Deutschland mit den aus Polen und Tschechien Vertiebenen zu tun hatte.

Gruss Jacobias

Es hätte die vertriebenen Palästinenser aufnehmen, integrieren und entschädigen sollen.

J.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Jacobias,

Argumentiere bezüglich diese Punktes man Sergij weiter, auch
wenn ich nicht in Allem mit ihm übereinstimme, finde ich, dass
er in diesem Punkte recht gut argumentiert.

Was befriedigt dich an meiner dortigen Antwort nicht?

Die Vertreibung von Deutschen aus (dem heutigen) Polen und
Tschechien und entsprechende Revisions-Ansprüche stellen sich
sowohl historisch als auch völkerrechtlich völlig anders dar.

Das erkläre doch mal bitte ein wenig näher … so bleibt es
doch lediglich eine zumindest mir völlig unbegreifliche
Behauptung.

Das habe ich doch schon erklärt. Worauf zielst du darüber hinaus genau ab?

Da Du hierauf nicht geantwortet hast vermute ich mal, dass
sich die Erklärung Deiner Behauptung auf die Geschehnisse nach
den Vertreibungen bezieht. Mir geht es hier aber um die Motive
und Gründe der Vertreibungen zum Zeitpunkt der Vertreibungen
und darum ob die Situation, in der diese stattfanden,
vergleichbar sind. Und die Fragen würde ich ganz eindeutig mit
JA beantworten.

Vergleichbar ist eigentlich alles, was sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede hat. Das ist nicht die Frage. Die Frage wäre hier allenfalls der Grad an Ähnlichkeit. Die Unterschiede liegen doch auf der Hand und sind von mir auch schon angeführt worden.
Was die Motive und Gründe der Vertreibung von Arabern durch die Zionisten betrifft, habe ich das in der gebotenen Kürze angesprochen.
Die Motive der Vertreibung von Deutschen aus Osteuropa sind wohl auch differenziert. Allgemein lässt sich sagen:
Das dritte Reich hat ganz Europa und zumal Osteuropa mit einem vernichtenden Angriffskrieg überzogen, mit 50-70 Millionen Toten.
Die deutschen Einwohner in den osteuropäischen Ländern haben die Angreifer und Besatzer vielfach gegen die unterdrückte und terrorisierte Mehrheitsbevölkerung unterstützt. Da gab es nach dem krieg zumindest ein starkes Vergeltungs-, z.T. auch Rachemotiv. Die Alliierten und wohl auch die betroffenen nationalen Regierungen hatten die Vorstellung, dass ethnisch homogene Bevölkerungen stabilere Verhältnisse garantieren würden.

nur wenn dem so ist, ist es dann nicht relativ sinnlos mit dem
Völkerrecht überhaupt zu argumentieren … offensichtlich
taugt es dann ja nur um Propaganda zu betreiben … aber nicht
um ernsthaft zu diskutieren.

Das ist zum Teil eine philosophische Frage. Es geht aber in erster Linie beim Recht überhaupt und beim Völkerrecht im besonderen nicht ums Diskutieren, sondern um die Eindämmung von Gewalt. Grob gesprochen, hatte bis zum dreißigjährigen Krieg der Staat oder Fürst recht, der einen Krieg gewonnen hatte. Danach gab es, soweit ich sehe, da müsste man die Historiker fragen, die erste Konferenz einer vielzahl von beteiligten Staaten, die eine gemeinsame Nachkriegsordnung beschlossen hat.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Völkerbund gegründet, der erstmals allgemein verbindliche Regeln aufgestellt hat, wie z.B. das Selbstbestimmungsrecht der Völker, seit dem zweiten Weltkrieg gibt es die UN. Das Problem ist tatsächlich: solche übernationalen Organisationen haben z.T. nicht die Machtmittel, um ihre Rechtssprüche auch gegen starke Nationen durchzusetzen. Die Uno-beschlüsse zu dem mit den USA verbündeten Israel sind hierfür ein Beispiel.
Kurz gesagt: Das Völkerrecht ist gut, besser wäre es, es weiter zu entwickeln und eine übernationale Instanz zu schaffen, die es auch durchsetzen kann.

Ja aber geht es denn nicht ausschließlich um Politik ? …
insbesondere nachdem wir beide scheinbar gemeinsam der Ansicht
sind, das Völkerrecht eigne sich (seiner Widersprüchlichkeit
und Mehrdeutigkeit wegen) ausschließlich dazu
Propagandafeldzüge zu führen ?

siehe oben!

Staatsrechtlich darfst
du nicht übersehen, dass die nach dem 2.Weltkrieg aus
Osteuropa Vertriebenen deutsche Staatsangehörige waren, also
ein verbrieftes Recht hatten, sich in Deutschland
niederzulassen.

Um seinen staatsrechtlichen Verpflichtunge Genüge zu tun hätte
es gereicht die Flüchtlinge (14 Millionen) in riesigen
Flüchtlingslagern zu sammeln … um … wie es im Nahen Osten
bis heute (auch wieder aus politschen Gründen) geschieht …
ein Hasspotential gegen den vermeintlichen Gegner aufzubauen.

Grade dies aber hat Deutschland nicht gemacht … es wurden
vielmehr auf Kosten der Nichtvertriebenen z.B. ohnehin knapper
Wohnungraum rekrutiert, um die Flüchtlinge zu integrieren.
Dies aber ist eine politische und nicht etwa eine
staatsrechtliche Konsequenz.

Da hast du recht. Es bestand hier ein Interesse bei den führenden Politikern, die Flüchtlinge zu integrieren und ihre Revanche- und Revisions-Gelüste einzudämmen. Das adäquate Interesse bestand bei den arabischen Staaten nicht. Es war aber auch nicht das Interesse der Palästinenser, sich in anderen arabischen Staaten niederzulassen. Di Palästinenser wollten und wollen mehrheitlich einen eigenen palästinensischen Staat.
Das hätte alles anders laufen können, wenn die Engländer und Franzosen zwischen den Weltkriegen eine andere Politik betrieben hätten. aber das würde hier zu weit führen.

Außerdem stand Deutschland bis 1949 völlig,
bis 1955 zum großen Teil und bis 1989 teilweise immer noch
unter der staatsrechtlichen Oberhoheit der Alliierten, unter
deren Federführung ja die Bevölkerungsverschiebungen
stattfanden.

Dies ändert nichts daran, dass es eine politische Entscheidung
war, die Flüchtlinge zu integrieren.

richtig. Aber sie wurden integriert und integrierten sich in einen deutschen Staat. Das ist doch ein Unterschied zur von dir wohl geforderten Integration von Palästinensern im Libanon oder in Syrrien. Du kannst das eher mit den Kosovo-Flüchtlingen bei uns vergleichen.

Hätte Jordanien, welches immerhin 80 % des historischen
Palästinas ausmacht, und das nach 1948 ja das Westjordanland
auch anektierte, so gehandelt wie Deutschland, gäbe es in
Nahen Osten das Flüchtlingsproblem nicht.

Ein historisches Palästina gab es staatsrechtlich eigentlich
nicht. Es gehörte bis zum Ende des ersten Weltkriegs zu einer
großsyrischen Provinz des Osmanischen Reiches und ab 1919 zum
britischen Völkerbund-Mandat, einer Art Kolonialherrschaft
unter internationaler Regie. Jordanien wurde von den Briten
1921 von Palästina verwaltungsmäßig abgetrennt und ist seit
1946 ein selbständiges Königreich. Die Bevölkerung Jordaniens
bestand mehrheitlich aus Palästinensern, der Emir und spätere
König war ein Beduinenführer und hatte kein Interesse daran,
noch mehr Palästinenser in seinem Staatsgebiet aufzunehmen und
war dazu auch nicht verpflichtet.

Du und Deine formaljuristische Argumentationsweise.

Die Argumentationsweise ist staatsrechtlich und politisch. Das ist nicht meine Argumentationsweise, sondern ich vollziehe hier nur nach, nach welchen Prinzipien die entsprechenden Entscheidungen laufen.
Feststeht,

dass das historische Palästina ein paar tausend Jahre länger
schon existiert, als etwa Deutschland.

Nein, das stimmt nicht. Deutschland ist als Nation älter. Die palästinensische Nationalität entsteht eigentlich erst in dem Zusammenhang der Auseinandersetzung mit der englischen Mandatsmacht und den jüdischen Einwanderern.
Spätestens mit der

Freiheit Jordaniens aber (80 % des historischen Palästinas)
hat dies dann natürlich auch die staatsrechtliche Konsequenz
Heimstatt für Palästinenser zu sein …

Nein. Den Begriff „Heimstatt“ gibt es staatsrechtlich gar nicht. Er wurde von den Engländern im ersten Weltkrieg verwendet, um den jüdischen Einwanderern vage Zusicherungen zu machen.
Das angestammte Land der Palästinenser ist Palästina, nicht Jordanien. Und sie haben beansprucht, wie andere Nationen auch in ihrem angestammten Land einen Staat zu gründen. Das ist, jedenfalls in der angestrebten Form, durch die Gründung des Staates Israel verhindert worden. Das ist doch der Kern des ganzen Konflikts. Jordanien hat damit, wie gesagt, gar nichts zu tun.

die Annexion des

Westjordanlandes durch Jordanien schwächt diese
staatsrechtliche Konsequenz nicht etwa ab … sondern stärkt
sie noch.

Es ist fraglich, ob man hier im klassischen Sinne von Annexion reden kann. Da die Gründung des palästinensischen Staates nicht, wie von der UN vorgesehen, zustande kam, lebten die Palästinenser sozusagen im Niemandsland. Jordanien hat damals in Übereinstimmung mit den Palästinensern und den anderen arabischen Staaten die Souveränitätsrechte über das Westjordanland wahrgenommen und Ägypten über den Gaza-Streifen.

Aber nocheinmal : Entscheidend ist, was man politisch will …
und Jardanien gehört zu den Staaten, die bis in die jüngste
Vergangenheit hinein Israel auslöschen wollten und daher die
Flüchtlinge als politische Manöveriermasse des Hasses
missbraucht hat … statt sich um Frieden zu bemühen.

Jordanien wollte das am wenigsten von allen arabischen Staaten.
Außerdem ist „Israel auslöschen“ nicht, wie du anzunehmen scheinst, gleichbedeutend mit „Juden auslöschen“, sondern bedeutet: Den jüdischen Staat durch einen palästinensischen ersetzen. Wenn man so will, wollte die bundesrepublikanische Politik bis zum Grundlagenvertrag auch die DDR „auslöschen“.

Nach der Logik hätten doch aber Polen und Tschechien die
gleichen Verpflichtungen gegenüber den vertriebenen Deutschen
… Die arabischen Staaten gegenüber den vertriebenen Juden.

versteh’ ich nicht.

Jordanien hat nach der Ausrufung des Staates Israel (mit
anderen arabischen Staaten) Israel den Krieg erklärt, mit dem
Ziel Israel vollkommen auszulöschen …

s.o.!
Im Gefolge dieses

Krieges aber wurden die meisten Palästinenser vertrieben bzw.
sind geflohen.

Nach meiner Kenntnis sind die Palästinenser nicht im Gefolge des arabischen Angriffs vertrieben worden, sondern vorher, um den jüdischen Staat bilden zu können. Da lasse ich mich gerne belehren.

Nach diesem erstem Krieg hat Jordanien das Westjordanland
annektiert. Wenn überhaupt einer etwas mit den Flüchtlinegn
zu tun hat, dann Jordanien … zuindest mehr (Annexion
Westjordanland) als Deutschland mit den aus Polen und
Tschechien Vertiebenen zu tun hatte.

Dazu habe ich meine sicht dargestellt, die magst du anerkennen oder nicht.
Gruß
oranier

Hätte Jordanien, welches immerhin 80 % des historischen
Palästinas ausmacht, und das nach 1948 ja das Westjordanland
auch anektierte, so gehandelt wie Deutschland, gäbe es in
Nahen Osten das Flüchtlingsproblem nicht.

Kann man Israel anlasten, dass Jordanien in vergleichbarer
Situation nicht handelte wie Deutschland in Europa ?

Was genau hätte Jordanien also tun sollen, Ihrer Meinung nach?
M.

Es hätte die vertriebenen Palästinenser aufnehmen, integrieren
und entschädigen sollen.

Israel dagegen hätte das nicht tun sollen?

Hallo,

man nehme einfach mal zur Kenntnis. Die Palästinenser wurden nie vertrieben, sie haben sich selbst vertrieben und gegen den Juden die Schuld. Es gab nie jemand in Israel, der gegen die Palästinenser war, sie wurden immer als Freuden in die Wohnzimmer eingeladen, kamen aber nie an. Und wenn man einer gestorben wurde, dann war er selbst schuld, weil er nicht jene Meinung hatte, die von ihm erwartet wurde. Alles was in Nahost geschieht ist nur Propaganda aus Europa, vornehmlich aus DE und Frankreich. Es gibt weder in Israel einen Stacheldraht, weder eine Mauer noch wurde jemals ein Palästinener umgebracht. Leider gab es verirrte Kugeln, die eben Frauen und Kinder trafen, aber die waren selbst schuld, weil sie im Wege standen. Das tut man auch nicht.

Also zu Vertreibungen in Palästina: Diese lassen sich nicht
mit der Vertreibung von Deutschen in Tschechien vergleichen.

Sag’ ich doch.

Die Juden haben nie systematisch vertrieben, es gab einzelne
räumlich begrenzte Exzesse ohne staatliche Zustimmung,

deshalb werden in einer angeblichen Demokratie mit Rechtsstaat sodann Kriminelle geschützt.

Doch! die Vertreibungen konnten nicht mit staatlicher
Zustimmung erfolgen, weil zum Zeitpunkt der Vertreibungen im
Frühjahr 1948 die Staatsgewalt noch in Händen der abziehenden
britischen Mandatsregierung und danach der UN war, die aber
die Lage militärisch nicht unter Kontrolle hatte. diese
Situation wurde von den zionistischen Militärs genutzt, um das
erklärte Ziel der Zionisten, nämlich nicht zwei Staaten in
Palästina mit einem gewichtigen Anteil arabischer Bevölkerung
auch im jüdischen Teilstaat, wie von der UN vorgesehen,
sondern ein möglichst großes Territorium für einen reinen
Judenstaat von Arabern zu „säubern“, wie es damals wohl schon
hieß.
Dazu wurden Dörfer zerstört und Städte und wichtige
Verbindungswege erobert und arabische Bevölkerung vertrieben.
Das geschah systematisch und weitestgehend erfolgreich von
April bis Mai 1948 in 13 operativen Einsätzen eines vorher
ausgearbeiteten sog. „Plan Dalet“. Davor gab es schon seit
1945 die entsprechenden Pläne A,B und C, die jeweils verändert
wurden, abhängig davon, was die Engländer mit Palästina
vorhaben würden.

im
Gegenzug wollten die Araber die Juden ins Meer werfen,
was sie
heute übrigens immer noch wollen.

Solche martialischen Drohungen sind wohl tatsächlich von
einzelnen arabischen Führern ausgestoßen worden, und es gibt
auch heute noch militante Splittergruppen, die solche Ziele
verfolgen.
Es ist jedoch nicht legitim, von „den Arabern“ zu sprechen.

Aus Israel wird die Behauptung „die Israelis“ oder „die Juden“ als Volksverhetzung betrachtet. Selbst sind die ernannten Wahrer aber durchaus von diesem Tripp. „Die Araber“ ist auch Volksverhetzng.

Es
gibt ca. 15 arabische Staaten von Marokko bis zum Irak mit
mehreren 100 Mio Einwohnern (?) und unterschiedlichen Regimen,
die in ihrer Einstellung und Politik gegenüber Israel
keineswegs einhellig sind. Was die Palästinenser betrifft, so
ist die PLO deren legitime Vertretung, und die hat jedenfalls
offiziell der Gewalt als Lösungsweg für die Palästinensische
Frage abgeschworen. Sie hat aber offenbar nicht alle
militanten Kräfte unter Kontrolle, aber das hat die britische
Regierung ja offenbar auch nicht, und das spielt, glaube ich,
für die Flüchtlingsgrage nicht unmittelbar eine Rolle.

Viele Araber haben ihr Land
verkauft oder sind vor Gründung von Israel ausgewandert.

Ja, das sind dann keine Flüchtlinge.

Von
der heutigen juden-Generation kann nicht verlangt werden, dass
sie Arabern umfassende Selbständigkeit auf Israel-Boden geben,
wenn diese ihnen gleichzeitig die Kehle durchschneiden wollen.

Araber, die sich in Israel niederließen, um dort Juden die
Kehle durchzuschneiden, wären verrückt.
Die - berechtigte - Befürchtung der Israelis ist, glaube ich
eine andere: Wenn Israel den Flüchtlingen und deren Nachkommen
volles Rückkehrrecht einräumen würde, wäre es bald vorbei mit
der jüdischen Mehrheit dort und, da Israel ein demokratischer
Staat ist, mit der jüdischen Vorherrschaft.

Es ist erklärtes Ziele , nicht erst der Regierung unter Scharon, soviele als mögliche Araber fernzuhalten und nahc Möglichkeit insbesondere aus Russland Judne nahc Israel zu holen, damit nicht eines Tages die arabische Mehrheit größer als die jüdische Bevölkerung ist. Im Übrigen begrüsse ich solche Anstrengungen, denn dann haben wir diese extremen Gruppen aus Russland aus unserem Land. Sie kosten uns nicht soviel Geld und vor allem, unsere Sicherheitslage ist durchaus etwas klarer.

Vertreibungen in Tschechien beruhten auf staatlicher
Anordnung, sogenannte Benesch-Dekrete. Diese sind bis heute
nicht aufgehoben unter fadenscheinigen Argumenten und
Ausreden.

Dazu hier nur kurz:
Die Sache ist komplizierter: Das dritte Reich hatte vorher für
die deutsche Bevölkerung der Tchechoslowakei die deutsche
Staatsangehörigkeit durchgesetzt. Sie waren also keine
tchechoslowakischen Staatsbürger und konnten deshalb
ausgewiesen werden, was ja hier mit Ausländern auch vielfach
geschieht.

Also, schon etwas verharmlosend, wenn man bedenkt, dass - nun werden natürlich die Verherrlicher des Massenmordes an den Deutschen wieder auftreten - die Deustchen auch aus dem Eigentum vertreiben wurden und bis heute man nur schätzen kann, dass etwa 200 000 Frauen, Kranke und Kinder auf der Flucht starben, aber auch gezielt Zigtausende ermordert wurden. Die Tschechen konnten nur bis heute diese Verbrechen mit den Verbrechen des 3. Reiches aufrechnen, weil bei uns die Verherrlicher der Kriegsverbrechen selbst Säuglinge für Hitler verantwortlich machen. es ist bis heute keien Diskussion, dass die Benesch-Dekrete zurückgenommen werden, obwohl völkerrechtlich alles heute geklärt ist.

Aber jeder Deutsche kann heute nach Tschechien
fahren

ja, und?

und unter Umständen von tschechischen Gerichten, was
vorgekommen ist, sein Land zurückkriegen.

Nein!

Richtig, niemand kann aus den heutigen tschechischen Gebieten, die ehemals deutsch waren, sein Land zurück erhalten. Völkerrechtlich ist der Verzicht - egal was die einzelnen Heimatgruppen noch jedes Jahr zelebrieren - legalisiert.

Aber auch in Tschechien wohnt heute eine andere Generation,
die nichts mehr dafür kann,

stimmt.

Eine Generation, die alte Verbrechen als richtig betrachtet ist nicht besser als die Generation davor.

und ich glaube, dass
Sudetendeutsche sich besser in ihrer jetzigen deutschen Heimat
als in Tschechien fühlen.

Kann sein, aber da sie, wie du schreibst, hinfahren können,
können sie es ausprobieren. Tchechien gehört ja zur EG, d.h.,
sie können sich dort sogar niederlassen.

Dem es in DE gut geht, wird nicht nach Tschechien fahren. Sollen sie auch nicht - ausser im Urlaub - sie haben für den Aufbau unseres Landes mehr getan als manche vaterlandslose Gesellen, die heute im Bundestag sitzen.

Grüsse Günter

Israel dagegen hätte das nicht tun sollen?

israel hat das getan. es hat seine flüchtlinge aufgenommen und integriert.

gruß
dataf0x

israel hat das getan. es hat seine flüchtlinge aufgenommen und
integriert.

Dann gleicht es sich ja aus.

M.

israel hat das getan. es hat seine flüchtlinge aufgenommen und
integriert.

Dann gleicht es sich ja aus.

nix gleicht sich aus. jordanien et. al. haben nichts vergleichbares getan.

gruß
dataf0x

israel hat das getan. es hat seine flüchtlinge aufgenommen und
integriert.

Dann gleicht es sich ja aus.

nix gleicht sich aus. jordanien et. al. haben nichts
vergleichbares getan.

Wieviele Juden wurden denn aus Jordanien vertrieben?

Übrigens:
Etwa die Hälfte der Bevölkerung (Jordaniens) kommt ursprünglich aus Palästina und wurde von dort vertrieben oder ist nach Jordanien geflohen. Die Palästineser sind in Jordanien jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen Palästinensern in arabischen Staaten bis auf eine kleine Minderheit gut integriert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jordanien

Messalina

Hallo oranier,


Für die palästinensischen Flüchtlinge und ihre Nachkommen
resultiert aus dieser Vertreibung ein zunächst einmal
legitimer Anspruch auf Revision.

So ein Anspruch „an sich“ ist ein Hirngespinst.
Das wissen auch die Palästinenser.

Sie werden ihren „Anspruch“ nur militärisch
durchsetzen können. Das wissen auch die Zionisten.

Und dann sind wir wieder beim alten Spiel. Allerdings
haben die Israelis aus der Geschichte gelernt und das
für sie nutzbare extrahiert (Gestapo, Überwachung,
präventive Einweisung in Konzentrationslager usw.).

Übrigens: Eine Randanekdote aus Scholl-Latours neuem Buch.
Er erinnert sich an ein vergangenes Interview mit dem
gealterten Ayatollah Khomeini. Im Iran musste er damals
eine Liste von dabei zu stellenden Fragen vorlegen.

Eine Frage erregte besondere Heiterkeit bei den
„zensierenden“ Offizieren. Es war die Frage, was
bei der möglichen Enstehung eines grossen palästi-
nensischen Staates auf dem Gebiet des heutigen
Israels mit den Juden geschehen soll.

Später, als er vor der Residenz des Ayatollah warten
musste, fragte er einen der Begleiter, was den an
dieser Frage so lustig gewesen sei. Die Antwort:
„wir halten diese Frage für naiv. Die Palästinenser
weren den Staat Israel niemals gefährden können“
(sinngemäß).

Grüße

CMБ

Übrigens:
Etwa die Hälfte der Bevölkerung (Jordaniens) kommt
ursprünglich aus Palästina und wurde von dort vertrieben oder
ist nach Jordanien geflohen. Die Palästineser sind in
Jordanien jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen
Palästinensern in arabischen Staaten bis auf eine kleine
Minderheit gut integriert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jordanien

Übrigens:
Das ist kein Wunder, dass soviele Palästinenser in Jordanien wohnen und dass die da so gut integriert sind, denn im Gegensatz zur Darstellung Ihres Wikilinks kommt nicht etwa Hälfte … sondern sogar die gesamte Bevölkerung Jordaniens aus Palästina, denn Jordanien ist 80 % des ehemaligen Palästinas … und sofern wurden die da natürlich auch nie vertrieben.

Ich gebe Ihnen da mal einen genaueren Wikilink:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stina_%28Regio…

J.

Hallo Oranier,

Die Vertreibung von Deutschen aus (dem heutigen) Polen und
Tschechien und entsprechende Revisions-Ansprüche stellen sich
sowohl historisch als auch völkerrechtlich völlig anders dar.

Das erkläre doch mal bitte ein wenig näher … so bleibt es
doch lediglich eine zumindest mir völlig unbegreifliche
Behauptung.

Das habe ich doch schon erklärt. Worauf zielst du darüber
hinaus genau ab?

Nun, ich habe es offensichtlich nicht mitbekommen bzw. es nicht für eine Erklärung gehalten, sonst würde ich nicht nachfragen.

Da Du hierauf nicht geantwortet hast vermute ich mal, dass
sich die Erklärung Deiner Behauptung auf die Geschehnisse nach
den Vertreibungen bezieht. Mir geht es hier aber um die Motive
und Gründe der Vertreibungen zum Zeitpunkt der Vertreibungen
und darum ob die Situation, in der diese stattfanden,
vergleichbar sind. Und die Fragen würde ich ganz eindeutig mit
JA beantworten.

Vergleichbar ist eigentlich alles, was sowohl Ähnlichkeiten
als auch Unterschiede hat. Das ist nicht die Frage. Die Frage
wäre hier allenfalls der Grad an Ähnlichkeit. Die Unterschiede
liegen doch auf der Hand und sind von mir auch schon angeführt
worden.

Auch diese Erklärung von Dir ist mir offensichtlich entgangen.

Was die Motive und Gründe der Vertreibung von Arabern durch
die Zionisten betrifft, habe ich das in der gebotenen Kürze
angesprochen.

dito.

Die Motive der Vertreibung von Deutschen aus Osteuropa sind
wohl auch differenziert. Allgemein lässt sich sagen:
Das dritte Reich hat ganz Europa und zumal Osteuropa mit einem
vernichtenden Angriffskrieg überzogen, mit 50-70 Millionen
Toten.
Die deutschen Einwohner in den osteuropäischen Ländern haben
die Angreifer und Besatzer vielfach gegen die unterdrückte
und terrorisierte Mehrheitsbevölkerung unterstützt.

Ähnliches gilt aber auch für arabische Siedlungen auf israelischem Gebiet. Es ist ja nicht so, dass die Araber etwa erst mit der Ausrufung Israels gegen Juden kämpften. Im Januar 1948 griffen Soldaten der ‚Arab Liberation Army‘ jüdische Siedlungen an und blockierten Verbindungsstrassen auf dem Gebiet, dass für den jüdischen Staat vorgesehen war.

Die Alliierten und wohl auch die betroffenen
nationalen Regierungen hatten die Vorstellung, dass ethnisch
homogene Bevölkerungen
stabilere Verhältnisse garantieren
würden.

Schau an … spätestens ab hier, bzw in diesem Punkt werden nämlich die Vertreibungen miteinander vergleichbar.

nur wenn dem so ist, ist es dann nicht relativ sinnlos mit dem
Völkerrecht überhaupt zu argumentieren … offensichtlich
taugt es dann ja nur um Propaganda zu betreiben … aber nicht
um ernsthaft zu diskutieren.

Das ist zum Teil eine philosophische Frage. Es geht aber in
erster Linie beim Recht überhaupt und beim Völkerrecht im
besonderen nicht ums Diskutieren,

Diskutieren meint natürlich : Diskutieren mit der Möglichkeit ein eindeutiges Ergebnis zu erhalten, was als Handlungsanweisung dienen könnte.

sondern um die Eindämmung von Gewalt. Grob gesprochen, (…)

Genau dies aber hat das Völkerrecht nie geschafft. Es hat sogar das genaue Gegenteil bewirkt … Unrecht und Gewalt zu zementieren nämlich.

Grade dies aber hat Deutschland nicht gemacht … es wurden
vielmehr auf Kosten der Nichtvertriebenen z.B. ohnehin knapper
Wohnungraum rekrutiert, um die Flüchtlinge zu integrieren.
Dies aber ist eine politische und nicht etwa eine
staatsrechtliche Konsequenz.

Da hast du recht. Es bestand hier ein Interesse bei den
führenden Politikern, die Flüchtlinge zu integrieren und ihre
Revanche- und Revisions-Gelüste einzudämmen. Das adäquate
Interesse bestand bei den arabischen Staaten nicht.

Es war aber auch nicht das Interesse der Palästinenser, sich in
anderen arabischen Staaten niederzulassen. Di Palästinenser
wollten und wollen mehrheitlich einen eigenen
palästinensischen Staat.

Der wahre und auch immer wieder frei und unbefangen geäußerte Grund liegt und lag darin ‚Israel vond der Landkarte zu tilgen‘.

Sag mal, über welche Zeit redest Du eigentlich ? Der Begriff Palästinenser taucht erst 20-30 Jahre nach den Vertreibungen auf. Taucht erst auf, als die Araber den Traum der grossen arabischen Nation aufgegeben haben. Die die Vertrieben wurden fühlten sich als Araber, nicht etwa als Palästinenser.

Dies ändert nichts daran, dass es eine politische Entscheidung
war, die Flüchtlinge zu integrieren.

richtig. Aber sie wurden integriert und integrierten sich in
einen deutschen Staat. Das ist doch ein Unterschied zur von
dir wohl geforderten Integration von Palästinensern im Libanon
oder in Syrrien.

Vom Libanon und Syrien habe ich nie gesprochen. Sondern ausschließlich von Jordanien welches gebietsmäßig den größten Teile des ehemaligen Palästinas ausmacht.

Hätte Jordanien, welches immerhin 80 % des historischen
Palästinas ausmacht, und das nach 1948 ja das Westjordanland
auch anektierte, so gehandelt wie Deutschland, gäbe es in
Nahen Osten das Flüchtlingsproblem nicht.

Ein historisches Palästina gab es staatsrechtlich eigentlich
nicht. Es gehörte bis zum Ende des ersten Weltkriegs zu einer
großsyrischen Provinz des Osmanischen Reiches und ab 1919 zum
britischen Völkerbund-Mandat, einer Art Kolonialherrschaft
unter internationaler Regie. Jordanien wurde von den Briten
1921 von Palästina verwaltungsmäßig abgetrennt und ist seit
1946 ein selbständiges Königreich. Die Bevölkerung Jordaniens
bestand mehrheitlich aus Palästinensern, der Emir und spätere
König war ein Beduinenführer und hatte kein Interesse daran,
noch mehr Palästinenser in seinem Staatsgebiet aufzunehmen und
war dazu auch nicht verpflichtet.

Du und Deine formaljuristische Argumentationsweise.

Die Argumentationsweise ist staatsrechtlich und politisch. Das
ist nicht meine Argumentationsweise, sondern ich vollziehe
hier nur nach, nach welchen Prinzipien die entsprechenden
Entscheidungen laufen.

Du kommst mit Deinen staatsrechtlichen Logeleien bezüglich der Flüchtlingsfrage im Nahen Osten doch kein Stück weiter … verwickelst Dich doch in mehr Widersprüche … als Du je wirst lösen können.

Was hat denn beispielsweise staatsrechtlich gesehen Israel mit den Flüchtlingen zu tun, die vor der Gründung Israels flohen. Israel hat staatsrechtlich gesehen noch nichteinmal etwas mit den Palästinensern zu tun, die nach der Gründung Israels dort wohnten … staatsrechtlichen gesehen waren das Verräter … also höre doch mal auf mit Deinen staatsrechtlichen Logelein.

Das angestammte Land der Palästinenser ist Palästina, nicht
Jordanien. Und sie haben beansprucht, wie andere Nationen auch
in ihrem angestammten Land einen Staat zu gründen. Das ist,
jedenfalls in der angestrebten Form, durch die Gründung des
Staates Israel verhindert worden. Das ist doch der Kern des
ganzen Konflikts. Jordanien hat damit, wie gesagt, gar nichts
zu tun.

Das ist doch unwahr. Jordanien ist Teil Palästinas. Der Begriff 'Palästinenser’im heutigem Sinne ist doch erst irgendwo zwischen 1970 und 1980 geboren worden. Die UN Resolution spricht von einen arabischen Staat … nicht von einem palästinensischen Staat … den Begrifff gab es nicht … es gab und gibt nur die Araber als Nation.

die Annexion des

Westjordanlandes durch Jordanien schwächt diese
staatsrechtliche Konsequenz nicht etwa ab … sondern stärkt
sie noch.

Es ist fraglich, ob man hier im klassischen Sinne von Annexion
reden kann.

Es ist völlig unumstritten, dass die Annexion des Westjordanlandes durch Jordanien eine Annexion im klassischem Sinne war.

Gruss Jacobias