Hi Marion !!
Hast ja Recht. Das Problem ist nur, dass
diese Vertriebenenverbände immer wieder
die Seiten in den Zeitungen füllen, wenn
sie auf einem Treffen wieder mal diese
Diskussion lostreten. Und diverse dt.
Politiker springen auf den Zug auf und
schleimen sich bei denen ein. Wie gesagt,
ich verstehe nicht, was die alle
eigentlich genau wollen.
Ich kann dir nur ziemlich genau sagen,
was sie NICHT wollen, nämlich dahin
zurück von wo sie vorher vertrieben
wurden, aber bisschen Jammern kann ja
nicht schaden.
Das Posting war nicht von mir, allerdings gehe ich mit dem Kern weitgehend konform.
Was nicht stimmt ist, daß die alle hier nicht her wollen. Was stimmt ist, daß, entgegen Deiner Meinung, in Mannheim bereits 1998 15.000 Sudetendeutsche eingetroffen sind. Von einer Ausreise habe ich allerdings nichts mehr gehört.
Das ist m.E. nach recht einfach zu
erkennen.
1.) „Vertriebene“
Diese Leute sitzen im Armenhaus
Osteuropas und der angrenzenden Gebiete
und wollen Cash sehen. Egal wie. Und da
ja bekannt ist, daß 90% der Deutschen
immer noch den Kopf senken, wenn die
Sprache auf WK 2 kommt, bietet das Basis
für die wildesten Forderungen. Man sehe
sich die Begründungen an. Einige
behaupten, sie fühlten sich als Deutsche,
daher brauchen sie Cash und einen roten
Pass. Unsere Politiker sagen: „Klar
Freunde, herzlich willkommen !“ Nur das
verstehen die sog. „Vertriebenen“ nicht,
da sie nie Deutsch gelernt haben…
Andere sprechen von ihrem Grundrecht auf
Entschädigung und sind 40 Jahre alt.
Wieder andere wollen über diesen Weg
einfach einen Job in Deutschland und
wären vielleicht gar nicht so fehl am
Platze hier.
ich glaube, obige Gruppe ist wohl kaum
mit „Vertriebene“ gemeint. Es geht doch
wohl eher um die Gruppe Deutscher, die
nach dem WWII in das kam, was von
Deutschland noch übrig geblieben war.
Nein, mir geht es um die Leute, die heute noch „heimkehren wollen“. Das steht so hier.
Die Leute, die aus „Böhmen und Mären“ immer noch hier einfallen.
2.) Juden
Vorab: versucht nicht wieder, mich in die
rechte Ecke zu drängen. Es wäre
lächerlich.
In New York sitzen mächte
Interessenverbände der Juden. Vor einigen
Jahrzehnten setzten sie sich zusammen aus
Flüchtlingen, die man für die erlittene
Greuel versuchte, zu entschädigen.
Ich glaube „Flüchtlinge“ ist hier wohl
ebenfalls nicht ganz treffend. Nennen wir
sie doch lieber „Überlebende“.
Wenn Dir der Begriff besser gefällt, von mir aus.
Natürlich mit Geld, da diese Leute,
damals völlig zu Recht, auf ein
Schulterklopfen der Deutschen verzichten
wollten.
Ähm… wie wäre es, wenn man „diesen
Leuten“ einfach das zurückgibt, was ihnen
die Nazis weggenommen haben (Enteignung
nannte man das wohl). Also alle
Schmucksachen, Häuser, Firmen, Geldkonten
und anderen Wertsachen. Natürlich mit der
entsprechenden Verzinsung von ca. 40
Jahren. Wär doch eine faire Sache, oder
nicht ? Denn…irgendwer muss sich ja
damals wohl daran bereichert haben, und
das waren mit Sicherheit Deutsche.
Tja Marion, da bist Du, genau wie unsere Großeltern damals, der Propaganda aufgesessen.
Es haben sich so gut wie alle europäischen Staaten an den Vermögenswerten der damals in Europa lebenden Juden bereichert.
Allen voran unsere „neutralen“ schweizer Nachbarn.
Und wie gesagt: die finanzielle Schuld ist durch immer wiederkehrende Milliardenzahlungen mehr als getilgt. Es ist schwierig, heut noch einzelne Liegenschaften nach ihren damaligen Besitzverhältnissen zu prüfen, da natürlich während und nach WK2 viele Akten vernichtet wurden.
Daher ja diese horrenden Summen in die USA und Israel die letzten 55 Jahre.
Aber irgendwann ist schluß, da die Leute, die zahlen, mit den Verbrechen von damals nichts zu tun haben.
Das mit den Greueln dann mal ganz ausser
Acht gelassen.
und an
unsere Pflicht, diese auch an der dritten
Generation der geschädigten
Bevölkerungsgruppe wiedergutzumachen.
Daß die meisten dieser Menschen damals
noch gar nicht gelebt hatten, ist dabei
sekundär.
Kannst du dafür mal ein Beispiel nennen ?
Jeder 1,5te New Yorker Zahlungsempfänger. Der Webspace ist zu klein, um die alle aufzuzählen.
Ich denke, man sollte langsam damit
aufhören, die jüngeren Generationen der
Deutschen derart zu beleidigen und den 2.
WK als Mahnmal in die Geschichtsbücher
verbannen.
Wir brauchen diese Sühne nun nicht mehr
zu leisten.
Welche Sühne bitteschön ?
Die Reparationszahlungen natürlich !
Wer was von uns will, soll
etwas dafür bieten, denn meine Generation
steht dem Austausch mit ALLEN Menschen
positiv gegenüber.
Du meinst, so ein Austausch wie: du gibst
mir einen Orientteppich, ich geb dir 2
Wochen jeden Tag einen Pott Reis dafür ?
Nein. Mir geht es um einen unvorbelasteten intellektuellen sowie materiellen Austausch.
Es ist einfacher, immer
noch Propagandaaufnahmen von Hitler und
Goebbels im berliner Sportstadion zu
zeigen und zu behaupten, die Deutschen
waren und sind alle (noch) so.
Geschichte hat nun mal die Angewohnheit,
sich zu wiederholen. Wieso bist du
eigentlich so sicher, dass sich auf
deutschem Boden keine ähnliche Diktatur
wieder breitmachen kann ? In den letzten
30 Jahren ist es den Deutschen doch immer
nur gut gegangen. Selbst Arbeitslose
haben ein Lebensniveau, von denen
Arbeitnehmer in anderen Ländern nur
träumen können. Aber was ist, wenn das
mal nicht mehr so weitergeht ? Und wenn
irgendwer den Deutschen dann einen
Sündenbock für die Misere präsentiert ?
Glaubst du dann immer noch, dass unserer
Grundgesetz und die Verfassung das
aushalten werden ?
Bin Deiner Meinung. Aber dann ohn e mich und meine Meinung poste ich hier. Sonst nichts.
Nein, meinetwegen können sie in den
Schulen endlos Filme über die deutsche
Diktatur und deren produzierte
Leichenberge zeigen. Damit auch der
Letzte kapiert, wohin so etwas führen
kann.
Für die Schüler ist das schon zu weit weg.
Ohne mich, Freunde, denn ich bin kein
Nazi, sondern ein Weltbürger und habe
alle Länder besucht, über die ich mich
kritisch äußere (außer Ost-Timor).
Definier mal den Begriff Weltbürger. Oder
wolltst du sagen: viel gereister Tourist
?
Nein, tief eingetauchter Interessierter vielleicht.
Gruss,
Mathias
Gruss
Drache