Vertritt nur noch Orban die Interessen der EU-Bürger?

Um dich zu zitieren:

Ebenfalls von Wikipedia

Orban wurde in Brașov als Sohn einer ethnischen Rumänin und (Magyaren)](https://de.wikipedia.org/wiki/Magyaren_in_Rumänien) geboren.

Nur weil die Rumänen auf die Sonderzeichen pfeifen, macht das Orban noch lange nicht zu einem rumänischen Namen.:woman_facepalming:t2:

Ach was! :sweat_smile:

Ich bin mir 100%ig sicher, dass keiner außer dir auf diese Schnapsidee gekommen wäre!

Erstens heißt das Dehnung, und nicht Dähnung, zweitens gibt es den Accent aigu nur im Französischen; im Ungarischen und mehreren anderen Sprachen heißt das Akut, und drittens wird das auch nicht Orbahn (also gedehnt) ausgesprochen, sondern tatsächlich Orban (mit Betonung auf dem O)… Es gab übrigens schon mal eine Frage wegen der Aussprache: Ungarisch: Aussprache Orbán ?

Aber schön, dass wir das auch geklärt haben.:rofl:

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Och, Entschuldigung, da ist ein Teil des Zitats verloren gegangen, als ich den Text eigentlich nur durch Fettdruck hervorheben wollte. Richtig wäre:

Orban wurde in Brașov als Sohn einer ethnischen Rumänin und eines ethnischen Ungarn (Magyaren) geboren.

Also ein Institut, welches größtenteils staatlich finanziert wird und gerne die Pläne der Regierung „wissenschaftlich“ untermauert:

Da es keine bekannten Paralleluniversen gibt in denen D kein EU-Mitglied ist, besitzt das Institut also hellseherische Fähigkeiten mit denen es einen konkreten Betrag zu nennen vermag. Interessant…

Ich bin weiterhin der Ansicht, dass man die Texte, auf die man zur vermeintlichen Untermauerung seiner Ansichten verweist, auch lesen sollte:

### Doing Better for Families[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2011 wies die Journalistin Maike Rademaker darauf hin, dass das DIW die Kinderarmutsquote stillschweigend korrigiert hatte.[54] Die ursprünglichere hohe Quote des DIW hatte die OECD in ihrem Bericht „Doing Better for Families“[55] drei Wochen vor der Bundestagswahl 2009 veröffentlicht. Dies führte zu einer intensiven Debatte über Kinderarmut und in deren Folge zu einer Erhöhung des Kindergeldes zum 1. Januar 2010. Das Problem lag in der Datenerhebung: Wurde bei der Frage nach dem Einkommen von einem oder mehreren Haushaltsmitgliedern die Angabe verweigert, so floss deren Einkommen mit 0 EUR in die Berechnung der Armutsgefährdung ein. Diese Berechnungsmethode korrigierte das DIW, sodass die Kinderarmutsquote von 16,3 % auf unter 10 % sank.[56] Eine Manipulation oder Zurückhaltung der Zahlen weist das DIW in einer Pressemitteilung zurück.[57]

### Berlin auf dem Weg ins Jahr 2030[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2019 veröffentlichte das DIW in der Reihe DIW Berlin: Politikberatung kompakt eine Studie mit dem Titel Berlin auf dem Weg ins Jahr 2030 [58]. Darin wurde für Berlin eine Rate von 4,4 Morden je 100.000 Einwohner ausgewiesen. Im Januar 2020 wies der Journalist Tobias Wilke darauf hin, dass diese hohe Mordrate, welche von vielen Zeitungen übernommen wurde, falsch ist[59]. Die von der OECD veröffentlichte Zahl über vorsätzliche Tötungen in Berlin, welche vom DIW fälschlicherweise als Mordrate interpretiert wurde, enthält nicht nur Morde, sondern auch versuchte Tötungen sowie andere Delikte[60]. In einer Pressemitteilung[61] im Januar 2020 korrigierte das DIW daraufhin seine Studie und verweist auf die unplausible Statistik der OECD, ohne jedoch auf das eigene wissenschaftliche Fehlverhalten hinzuweisen.

Also lassen wir einfach mal den Quatsch mit der angeblichen Parteilichkeit und beschränken uns auf die Wahrnehmung, dass das DIW ein durchaus renommiertes Institut ist.

Nicht ganz unwichtig ist in dem Kontext aber auch, dass ich versehentlich Institut für Wirtschaftsforschung schrieb, aber tatsächlich das Kieler Institut für Weltwirtschaft meinte. :man_shrugging:

Dafür braucht man keine hellseherischen Fähigkeiten, sondern Gedanken und Modelle und niemanden interessiert es bei der Interpretation der Zahl, ob es sich um 169 Mrd. handelt, 170 Mrd. oder 171 Mrd. Der Punkt ist, dass Deutschland offensichtlich deutlich mehr von der EU profitiert als es netto in den großen Topf einzahlt. Und das beste ist, dass das sogar nachvollziehbar ist, ohne dass man dafür eine konkrete Zahl dafür bräuchte.

  1. Ein renommiertes Institut begeht nicht solche Fehler.

  2. Du hältst mir vor nicht alles gelesen zu haben aber zitierst natürlich nur die Beispiele die Deine Thesen untermauern.

  3. Wenn Du das falsche Institut nennst sollte es Dich nicht überraschen, wenn die Antwort nicht zu Deiner These passt.

  4. Die konkrete Zahl hast Du ins Spiel gebracht, jetzt willst Du sie selbst nicht einmal verteidigen. Es kann genau so sein, dass die Zahl völlig daneben liegt.

  5. Diese Zahl alleine sagt nichts darüber aus, wer in Deutschland davon profitiert. Wer für die EU bezahlt weiß man hingegen: Hauptsächlich die normalen Bürger.

Stimmt. Erst gestern stand wieder ein Portugiese vor meiner Tür und hat die Haushaltskasse mitgenommen.

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  1. Du „findest heraus“, dass es vor 20 Jahren einen Vorfall gab, der das Institut Deiner Ansicht nach als nicht neutral ausweist, übersiehst aber zwei unmittelbar darunter befindliche Abschnitte, aus denen klar hervorgeht, dass das in zwei Fällen einen Zustand negativer beurteilte als das tatsächlich der Fall war. Daraus abzuleiten, dass das Institut regierungsfreundlich arbeitet, ist idiotisch.

  2. Das Institut, zu dem Du die obenstehenden Informationen „herausgefunden hast“, ist nicht das gleiche, von dem die Schätzung mit den 170 Mrd. kommt.

  3. Die 170 Mrd. sind das Ergebnis nur einer Studie zu dem Thema. Alle anderen Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen.

  4. Angesichts eines Nettobeitrages Deutschlands zum EU-Haushalt in der Größenordnung von 20 Mrd. Euro spielt es bei der Beurteilung der Frage, ob Deutschland von der EU profitiert, keine Rolle, ob es nun 170 Mrd. pro Jahr sind, 169, 171 oder nur 120 Mrd. Euro.

Während natürlich von der Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze natürlich vor allem die profitieren, die sie besetzen bzw. die damit verbundenen Tätigkeiten ausüben: Millionäre, Politiker, U-Boot-Kapitäne und Buzz Lightyear.

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zur Einführung in diese Art von Hellseherei unverändert gut geeignet:

Erwin Kreyszig, Statistische Methoden und ihre Anwendungen
Wegen des Verzichts auf aufgebauschte Formulierungen sehr gut dafür, dass man beim Einstieg in Statistik und Stöchiometrie die Schwellenangst überwindet.

Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik (2 Bände)
Ziemlich umfangreich, aber wegen der Gliederung der jeweils in sich abgeschlossenen Darstellungen auch selektiv gut zu lesen.

Schöne Grüße

MM

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  • zwar enthält Stöchiometrie auch etliches Handwerkszeug aus dieser Liga, aber mit der hier gemeinten Stochastik hat sie doch bloß das Sto- gemein. Inzwischen wach geworden… :wink:
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Nein, dann würdest Du nicht mehr die Politik unserer Regierung verteidigen.

das brauche ich aktuell nicht zu tun, alldieweil es weder Grund noch Anlass für einen Dexit gibt und dieser auch überhaupt nicht zur Debatte steht.

Falls es Dir nicht aufgefallen ist: Ich habe Dir Werkzeuge empfohlen, mit denen Du statistische Methoden und ihre Anwendungen besser verstehen kannst, die Du für eine Art von Hellseherei hältst. Dabei geht es nicht um Politik, sondern um das Material, auf dessen Grundlage Politik sinnvollerweise gemacht wird.

Und nein, weder Karl-Friedrich Gauß noch Andrei Andrejewitsch Markow sind Staatssekretäre in irgendeinem Ministerium der Ampel-Koalition.

Schöne Grüße

MM

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