Verweigerung der Anzeigenaufname (a long story)
Hallo allesamt,
nun also die richtige Frage. Vielleicht werden dann die bisherigen Aussagen bestätigt oder revidiert (vielleicht gehört die Frage dann aber in eines der Rechtsbretter (Mod: bitte ggf. verschieben)).
Die Hauptakteure seien
Igor, Busfahrer der Verkehrsbetriebe V
Dana, Mutter eines Säuglings S, EU Ausländerin, Englischsprachig
Tata, Vater von S und Mann von Dana, Deutscher
Igor ist mit seinem Bus spät dran und fährt auf dem Weg von Danas Haltestelle bis zur S-Bahn Station „wie eine gesengte Sau“, dabei wird auch schon mal 'nen Rotlicht missachtet. Dana hat den Bus an Ihrer Haltestelle mit S im Kinderwagen bestiegen (hinterer Teil). Im vorderen Teil des Busses befinden sich eine handvoll weiterer Fahrgäste.
Angekommen bei der S-Bahn Station öffnet Igor die Türen. Dana schiebt ihren Kinderwagen vorsichtig den Absatz herunter. Dann unvermittelt entscheidet sich Igor den Bus herunterzufahren (Keiner der anderen Busfahrer auf dieser Strecke hat das je gemacht). Dabei setzt er den Bus auf die Räder des Kinderwagens, der dann zunächst verkanntet und danach eingeklemmt ist. Nur durch schnelle Reaktion von Dana kann verhindert werden, dass S auf die Strasse oder unter den Bus fällt (dort ggf. eingequetscht wird!).
{@hatchbeck: deshalb primär „benutzen“ und nicht „Führen“!}
Danach braucht Igor 5 Minuten(!), um den Bus wieder hochzufahren (ob er also sein Arbeitsmittel wirklich unter Kontrolle hat, ist sehr fraglich. Läge S unter dem Bus, wäre S nun wahrscheinlich tot). Dana ruft Tata an und der spricht mit Igor. Dabei wird Igor ausfallend und äussert „wenn ich hier die Polizei rufen muss, dann müssen Sie 500 Euro pro Viertelstunde an die Verkehrsbetriebe V bezahlen“. Das ist Tata zu bunt und er kündigt an, dass er aus der 10km entfernten Grossstadt kommen wird, um das Ganze zu klären (Während der Fahrt wird er erneut angerufen und Dana teilt ihm mit, dass der Busfahrer nun auch sie mit gleichem Argument von einem Polizeieinsatz abhalten will).
Während dieser Zeit bekommt Dana auch mit (sie versteht Deutsch, spricht aber nur Englisch), dass Igor den anderen Gästen suggeriert „Dana sei ja zu schnell ausgestiegen“ und sofern sie denn als Zeugen blieben und (entsprechendes) aussagen würden, „ein kostenloses Monatsticket der Verkehrsbetriebe“ erhielten. Auch wird Dana auch von einigen der Anwesenden -insbesondere auch von dem nachfolgend genannten Zeugen- geschubst und mit dem Kommentar versehen „Sie sei jetzt hier in Deutschland und solle gefälligst auch Deutsch sprechen“.
Als Tata bei der „Unfallstelle“ ankommt, findet er dann allerdings doch schon die -nicht von Igor aber von V gerufene- Polizei vor (ein POM und seine Kollegin). Diese sprechen kein Englisch (!), wollen dann aber auch die Uebersetzung der Worte von Dana durch Tata nicht mehr notieren.
Auf den Hinweis, es sei hier wohl ggf. zu einer Nötigung[1], zu einer Bestechung/Anstiftung zur Falschaussage[2] und ohnehin auch zu einer (immensen) Gefährdung von Dana und S durch Igor gekommen, wurde ebendiese Anzeigen mit genanntem Kommentar nicht angenommen. Der eine verbliebene Zeuge (alle anderen waren in der Zwischenzeit verschwunden) wurde dazu ebenfalls nicht erneut befragt!
Die Polizisten haben daraufhin noch ein Foto gemacht, gesagt „es wäre ja nichts passiert“ und ausserdem hätte ja der Zeuge ausgesagt, Dana hätte sich beim Aussteigen „zu schnell“ bewegt (Mal davon abgesehen, dass jeder weiss, dass eine Mutter nicht wie eine Bekloppte aus dem Bus hechtet, sondern dieses nur recht langsam und behutsam von statten geht und auch abgesehen davon, dass dieser „Zeuge“ im Frontteil stand und aussteigen wollte, Dana aber an der hinteren Tür ausstieg)
Danach haben Dana und Tata nichts mehr von der Polizei gehört aber auch nichts von der gegnerischen Versicherung, auch fährt Igor noch fleissig Bus (hat also keine „Rotlicht-Sperre“ bekommen). Insbesondere aber ist natuerlich auch der entstandene Lagerschaden an den Reifen des Kinderwagens nicht beglichen worden.
Verbleiben die Fragen
oder
Gruss
norsemanna
[1] Es wurden ja versucht, zwei Personen durch Drohung mit einem empfindlichen Uebel („500 Euro pro Viertelstunde“) dazu zu nötigen, nicht die Polizei anzurufen.
[2] Es wurde ja (erfolgreich) versucht, eine Person zu einer Falschaussage anzustiften.