Verwirrung extrem !

vgl. Stalin (o. w. T.)
.

Hallo Andreas Hillerkus,

Natürlich hat die ganze Bibel diese Funktion. Allerdings gibt es für den plötzlich auftretenden Zweifel, die plötzliche Verwirrung, besondere Stellen, welche gerade ohne Beweis, ohne die mögliche Evidenz des Göttlichen argumentieren. Sie mögen einerseits sibyllinisch klingen (z. B. „wenige sind auserwählt“ Mt 22,14), andererseits sagen sie aus, dass eine Entscheidung vonnöten ist.

Etwa: „Wer das Himmelreich nicht annimmt wie ein Kind, kann unmöglich hineinkommen“ (Lk 18,17).

Gruss
Mike

Hallo Uwi,

wenn Du ehrlich bist, hast Du nur deswegen einen Gottesbegriff, weil Du auch irgendwann von Gott gehört bzw. gelesen hast. Nun wird sich also Deine Entscheidung, an keinen zu glauben, begründen lassen.

Nehmen wir z. B. an, Dein Gottesbild ist negativ. Glaubst Du deswegen allen Ernstes, Gott müsse nun negativ sein? Wenn Du akzeptieren würdest, dass Gott an sich ein positiv besetzter Begriff ist, und würdest Deinen Unglauben zwar nicht verlieren, z. B. weil mit dem Gottesbegriff zuviel Unfug getrieben worden wäre, so würdest Du den Unglauben doch nicht mehr so selbstbewusst hinausposaunen.

Gruss
Mike

hallo Viktor,
mir ist natürlich klar, daß dies höchstens ein ‚Indizien-Beweis‘ sein kann, dennoch ist es einer! Denn: das sinnvolle Erschaffen bleibt nun mal Wesenheiten mit höherer (wie hoch auch immer!) Intelligenz vorbehalten(ob menschl. oder nicht), die der Mensch womöglich gar nicht ermessen kann!
Und: es kann sich allemal nur um ein anthropozentrisches Welt-Bild handeln, auch das sollte klar sein, aber ein anderes steht wohl auch kaum zur Debatte…
(Daß Qualitäten des SEINs überhaupt erfahren werden können, wird ja in einigen Systemen [zB in diversen Hindu-Philosophien]verneint, daher man diese auch nicht diskutieren kann, jedoch kann auf einer alleruntersten Ebene durchaus eine dem menschlichen Willen u. Intelligenz gleich oder höhergestellte Qualität gesehen werden die zumindest auf ‚höheres‘ schliessen läßt!)

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dem stimme ich voll und ganz zu!

für mich steht nur soviel fest: es MUSS einen schöpfer gegeben
haben, von alleine kommt nyscht!

Hallo,
mit der Logik bedarf es auch einen Schöpfer des Schöpfers.
Grüße
Ulf

Hallo laika,

er soll sich aber einreden lassen, dass gerade Glaube Sinn gebe -

dass die Welt weniger schön und erstaunlich wirkte, wenn der Mensch nicht erkennen dürfte, dass da ein Klügerer ist neben ihm -

dass ein Gottesdienst auch Sinn macht, wenn ich nicht gleich für mein Ego eine unmittelbare Bestärkung wahrnehme, sondern z. B. nur den andern ein bisschen helfe, ihre Gemeinschaft zu stärken -

dass Gott das Leid auf Sich genommen und mitgelitten hat und dass der Glaube Kranke aufrichtet, durch Mitmenschen und durch Interaktion.

Gruss
Mike

Hallo Uwi,

Auch die Ethik wurde nicht vom Christentum gepachtet

Dann wirst Du sicher verstehen, wenn ich auch Deine Ethik nicht teile und also mich Dir gegenüber mal nach Deinen Begriffen völlig unethisch verhalte, z. B. Dir ohne weitere Diskussion die Hölle androhe oder dergleichen schöne Dinge.

Gruss
Mike

warum? das ist doch schon wieder NUR menschlich gedacht! Eine menschliche Logik!
Und wenn es da draussen im Kosmos noch eine andere Logik gibt, die Menschen nicht zugänglich ist??? Gott (oder einem ‚Schöpfer‘) zu unterstellen, er könne NUR nach menschlicher Logik handeln oder ‚erschaffen‘ ist doch eigentlich recht kleinkariert gedacht…

Vielleicht ist der Mensch gar NICHT der Endpunkt der Schöpfung, bloss weil wir vom Ende der Fahnenstange was überblicken können…

Menschliche Sichtweise(n) sind begrenzt durch dessen Sinnes-Fähigkeiten und den daraus sich erschliessenden Denk-Tätigkeiten!

Hallo Martinus,

Deine Postings zielen in die richtige Richtung, dennoch würde ich anfügen:

Dass 2x2=4 ist, kann ich sowohl wissen als auch glauben.

Also, glauben ist nicht gleich wissen, dennoch würde ich getrost sagen, dass das, was gewusst wird, auch geglaubt wird, und dass ein schöner Teil von dem, was geglaubt wird, wenigstens wenn die Grundentscheidung zum Glauben gefallen ist, auch klar erkannt wird.

Gruss
Mike

Hallo,
dir steht es frei, jede Logik anzuzweifeln. Dann aber bitte auch diese:

für mich steht nur soviel fest: es MUSS einen
schöpfer gegeben haben, von alleine kommt nyscht!

Grüße
Ulf

Hallo,

ich glaube nicht, dass ich so sehr die Ausnahme bin.
Es fallen nun mal auf beiden Seiten die Prediger und Missionare und Fanatiker auf.
Ich glaube, den meisten Atheisten / Agnostiker geht die Diskussion einfach am A irgendwo vorbei.
Auch glaube ich, dass sich unter denen, die sich gläubig nennen, wesentlich mehr Agnostiker/Atheisten befinden, die sich darüber nur nie groß Gedanken machen.

Gruß
Elke

Hallo

Genau, Uwi. Und wer hat’s erfunden? Das Wort ich mein?

die Schweizer?
Gruß Uwi

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Das sind weder Agnostiker (die ausdrücklich keiner Lehre anhangen) noch Atheisten (die daran glauben, es gebe keinen Gott), sondern Gleichgültige (denen egal ist, was sie glauben sollen).

Gruss
Mike

Hallo,

wenn Du ehrlich bist, hast Du nur deswegen einen Gottesbegriff,
weil Du auch irgendwann von Gott gehört bzw.:gelesen hast.

Ja und? Es gibt viele Wörter/Begriffe, die etwas real nicht
existierendes bezeichnen. Es gibt auch viele Begriffe, die etwas
bezeichnen, was objektiv existiert, sich aber trotzdem unserer
Beobachtung entzieht und für unser Leben keinerlei Relevanz hat.

Nun wird sich also Deine Entscheidung, an keinen zu glauben,
begründen lassen.

Wird schon so sein.
Allerdings werden Kinder nicht gläubig geboren, sondern in aller Regel
im Laufe ihrer Entwicklung zu Gläubigen im Sinne einer lokal vorherrschenden
Kirche bei gegegebene sozialem und kulturellen Umfeld erzogen.
Dies gescheit in aller Regel in einem Alter, wo Kinder selbst noch
kein eigenes Weltbild haben und also völlig normal das ihrer Eltern
übernehmen.
Wann also kommt da die persönliche Entscheidung, an einen Gott glauben
zu wollen? Welche Freiheit hattest du bei deiner Entscheidung?

Nehmen wir z. B. an, Dein Gottesbild ist negativ.

Nonsens, wer an einen Gott nicht glaubt, hat auch kein Gottesbild.
Die Denke ist typisch für Gläubige, die meinen man wäre nur mit
Gottesglauben ein Mensch.

Glaubst Du deswegen allen Ernstes, Gott müsse nun negativ sein?

Nonsens, ich mache mir keine Gedanken über die Eigenschaften von Gott.
Wozu sollte das gut sein?
Es ist offensichtlich nur ein von Menschen erdachter abstrakter Begriff,
der in keiner Weise mit irgend was objektiv existierenden zu tun hat
und sich über alle Kulturen und über die ganze Geschichte in beliebigen
Formen zeigt. Also absolut nix fassbares.
Ich will nicht behaupten, dass es keinen Gott geben könnte, aber selbst
wenn, bin ich der Meinung, dass es für mich und die menschl. Existenz
sowas von egal ist.

akzeptieren würdest, dass Gott an sich ein positiv besetzter
Begriff ist, und würdest Deinen Unglauben zwar nicht verlieren,

Köstlich, das nenne ich mal Logik aus religiöser Sicht.
Ich könnte etwas verlieren, was ich nie besessen habe.
Man kann den Glauben verlieren, aber Unglauben verlieren, wei geht das?

Gott sollte selbst für Gläubige ein wertfreier Begriff sein, den Ethik
ist ganz offensichtlich von Menschen gemacht und nicht von Gott.

z. B. weil mit dem Gottesbegriff zuviel Unfug
getrieben worden wäre, so würdest Du den Unglauben doch nicht
mehr so selbstbewusst hinausposaunen.

Und weil mit dem Gottesbegriff immer Schindluder getrieben wurde und
wird und Gläubige in ihrem Glauben gefangen sind, deshalb kann ich
sehr selbstbewußt meine Freiheit genießen, ohne mir ständig diese
obskuren religösen Zwänge selbst aufzuerlegen.
Gruß Uwi

Gotthold Ephraim Lessing:
„An die Stelle der Religion muss die Überzeugung treten.“
frei nach Kant: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Huh Uwi

die Schweizer?

Nögs. Die schöpfen zwar ne geraume Menge, aber nae, die warns nisch.

Gut Rat & Grusz (mei Tastatour rebelliert) fzf

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Was sagt denn eigentlich der Eduard zum ganzen gebelle?

Meld Dich dochma, Jüngi :smile:

LG

p.s.: Die tun hier alle nur so als ob…

Hallo Uwi,

Welche Freiheit hattest du bei deiner Entscheidung?

Ich habe sie noch, und auch die Entscheidung muss andauern.

Gott sollte selbst für Gläubige ein wertfreier Begriff sein

kann ich nicht nachvollziehen

Ethik ist ganz offensichtlich von Menschen gemacht und nicht von Gott

aber nicht alle Ethik

An die Stelle der Religion muss die Überzeugung treten

das eine tun, das andere nicht lassen

Gruss
Mike

Hallo,

er soll sich aber einreden lassen, dass gerade Glaube Sinn gebe -

Warum sollte er das?
Etwa weil du das so wünschst???

dass die Welt weniger schön und erstaunlich wirkte, wenn der
Mensch nicht erkennen dürfte, dass da ein Klügerer ist neben ihm -

Hä?
Deine Welt ist eben nur mit diesem Glauben schön.
Schön für dich. Wieso meist du, dass dies für alle Menschen so sein müßte?

dass ein Gottesdienst auch Sinn macht, wenn ich nicht gleich
für mein Ego eine unmittelbare Bestärkung wahrnehme, sondern
z. B. nur den andern ein bisschen helfe, ihre Gemeinschaft zu
stärken -

Welche anderen? Geht es um Gott oder um menschliche Gemeinschaft.

dass Gott das Leid auf Sich genommen und mitgelitten hat und

Woher willst du das den wissen?
Etwa weil es in diesen Märchenbüchern steht?

dass der Glaube Kranke aufrichtet,

Schon klar, heißt ja auch „Götter in weiß“

durch Mitmenschen und durch Interaktion.

Ah ja. Und was hat Interaktion - also mal miteinander reden -
mit Gott zu tun und wozu braucht man Gott, wenn man Mitmenschen trifft?
Alles so Fragen, für die ich keine logische Erklärung finde.
Gruß Uwi

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Hallo,

Deine Meinung in Ehren, aber wie hast Du sie kundgetan!

wie man in den Wald rein ruft, so schallt es heraus.

Es ist doch etwas anderes, ob man Zweifel hat und sich mit
ihnen innerlich auseinandersetzt, allenfalls auch mal am
rechten Ort nachfragt und sich wohlwollend der Botschaft
gegenüber reflektierend äussert oder ob man seine Verzweiflung
zum Prinzip macht.

Welche Verzweiflung?
Die scheint eher bei dir zu liegen, wegen meiner armen Seele?
Bei solchen Ansinnen kann man nur noch mit Sarkasmus konntern,
weil sachliche Argumente eh nix bringen.

Und ebendies, seinen Zweifel bis zur Verzweiflung zum Prinzip
machen, könnte sowohl auf manchen Atheisten zutreffen als auch
die Aussagen von Priamos ein wenig denkwürdig erscheinen lassen.

Ah ja, es ist also durchaus opportun, Atheisten per Definition als
fanatische Eiferer zu diffamieren und sein eigenen, natürlich rechten
Glauben, ins rechte Licht zu stellen und als die gesellschaftliche
Norm überhaupt zu präsentieren.
Das nenne ich mal grenzwertig zu religiösem Fanatismus.

Die Frage war, ob man ohne Glauben gut leben kann.
Kaum einer der religiösen Gemeinde hat das mal eben toleriert und
gesagt: „Ja wenn es für dich eben jetzt so ist, dann lass es halt!“

Gruß Uwi

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