Vielen dank

Moin!

Und du meinst, wenn jemand jeden Monat freiwillig über die Hälfte :seines Gehalts hinblättert, um jemand anderem das Leben zu :finanzieren, dann sind da keine Emotionen mit im Spiel?

Das wäre in dem von dir beschriebenen Szenario ersteinmal eine gute Zweckgemeinschaft.
Mann ermöglicht Frau und Kindern ein finanziell/materiell sorgenfreies Leben und bezahlt Frau für geleistete Hausarbeit und Kinderversorgung.
Frau ermöglich Mann seinem 50 Std.-Job frei von Hausarbeit und Kindererziehung nachzugehen.

bzw. wen wärst du denn bereit zu finanzieren?

Jeder der Kinder und Haushalt hat und einer zeitintensiven Arbeit nachgeht, muss Menschen für Tätigkeiten bezahlen, die er selber nicht leisten kann.
In dem von dir genannten Szenario bezahlt eben Mann Frau. Ohne Frau hätte er den Luxus Kinder, immer frische Wäsche, etc. auch nicht kostenlos.
Im Gegenzug hat Frau ein finanziell sorgenfreies Leben und muss nicht einer (gesellschaftlich anerkannten) Arbeit nachgehen.

Genug aufgerechnet :o)

Unausgewogen wird es jetzt, wo Frau das empfindet:

Sie fühlt sich nicht mehr „geliebt“, weil kleine Geschenke :unterbleiben und er sie „vernachlässigt“.

Sie fühlt sich nicht mehr geliebt.
Mann möchte abends Ruhe und Entspannung, die er scheinbar nicht mit Frau+Familie erleben kann und schläft neben ihr ein, ansonsten scheint für ihn alles paletti.

Ein Blumenstrauß für 5 Euro wird offenbar diesebezüglich mehr :gewertet, als die Finanzierung des eigenen Lebensunterhalts. Das :finde ich dann schon etwas seltsam.

Hmm. Ich nicht. Es handelt sich ja schließlich um eine Liebesgemeinschaft und nicht um ein Arbeitsverhältnis. Von meinem Arbeitgeber erwarte ich ja schließlich auch keine Pralinen und abendlich anregende Gespräche neben dem Gehalt.

Um zur Ursprungsfrage zu kommen:

Interessanterweise beenden viele derjenigen, die sich „ausgenutzt“ :fühlen, aber häufig die Beziehung gar nicht, sondern pochen über :Jahre und vehement auf ihr „Recht“, doch nun auch mal was :zurückzubekommen (natürlich immer mit dem Zusatz, wie sehr sie die :stuck_out_tongue:erson ja lieben würden).

Ich kenne solche Paare auch. Und fast immer ist es die Frau, die sich ausgenutzt fühlt. Und fast immer ist es so, dass keine realistischen Absprachen vor der Familienplanung stattgefunden haben.
Was kinderlos als finanziell voneinander unabhänige, gleichberechtige Personen funktioniert hat, funktioniert immer dann nicht mehr, wenn einer finanziell vom anderen abhängig ist (unabhängig davon ob freiwillig gewählt oder „gedrängt“).
Ich glaube schon, dass der „ausgenutzte“ Partner noch liebt und gerade weil er liebt, kämpft er um sein Recht Anerkennung und Zuwendung als geliebter und geschätzter Partner zu bekommen - und eben nicht nur ein ewig vollen Haushaltskonto.

Mit Grüßen
Simone

Huhu :smile:

Das wäre in dem von dir beschriebenen Szenario ersteinmal eine
gute Zweckgemeinschaft.
Jeder der Kinder und Haushalt hat und einer zeitintensiven
Arbeit nachgeht, muss Menschen für Tätigkeiten bezahlen, die
er selber nicht leisten kann.

Naja, das kann Mann aber wesentlich preiswerter haben. Ich würde mir dann ein AuPair besorgen und/oder Einrichtungen wie KiTa, Tagesmutter etc. in Anspruch nehmen, so wie es heutzutage auch schon viele Alleinerziehende oder Doppelverdiener machen. Für anregende Gespräche, Spaß und Spiel hätte ich dann eine Freundin, die ihren Lebensunterhalt selbst finanziert. Ganz sicher würde ich keiner Person, an die ich mich nicht auch emotional gebunden fühle, den Großteil meines Einkommens auf den Tisch blättern und Zugriff auf mein Konto gewähren.

Hmm. Ich nicht. Es handelt sich ja schließlich um eine
Liebesgemeinschaft und nicht um ein Arbeitsverhältnis. Von
meinem Arbeitgeber erwarte ich ja schließlich auch keine
Pralinen und abendlich anregende Gespräche neben dem Gehalt.

Nicht „neben“, sondern „oder“! Schließlich trägt der Galan ja auch nichts zum Lebensunterhalt der Frau bei. Sein Beitrag beschränkt sich auf schöne Wörte, ein paar Blümchen und etwas Spaß und Spiel.

Was kinderlos als finanziell voneinander unabhänige,
gleichberechtige Personen funktioniert hat, funktioniert immer
dann nicht mehr, wenn einer finanziell vom anderen abhängig
ist (unabhängig davon ob freiwillig gewählt oder „gedrängt“).
Ich glaube schon, dass der „ausgenutzte“ Partner noch liebt
und gerade weil er liebt, kämpft er um sein Recht Anerkennung
und Zuwendung als geliebter und
geschätzter Partner zu bekommen - und eben nicht nur ein ewig
vollen Haushaltskonto.

Gerade diese Partnerschaften sind es aber doch, die genau so „klassisch“ gewollt sind. Der Anspruch war: Er bringt das Geld nach Hause, sie kümmert sich um Haus und Kinder. Du glaubst nicht, auf wievielen Schreibtischen in Büros ich schon Photos von Frau und Kindern hab stehen sehen. Diesen ein schönes Leben zu finanzieren ist für sehr viele Männer mit ein sehr großer Anreiz und Motivation für die Arbeit. Was von den Männern als „Liebesbeweis“ und Lebensinhalt gesehen wird, sehen dann die Frauen als " nur ein ewig volles Haushaltskonto". Da ist doch was schräg.

Gruß
Marion

1 Like

Hallo,

Er bringt das Geld nach Hause, sie kümmert sich um Haus und
Kinder. Du glaubst nicht, auf wievielen Schreibtischen in
Büros ich schon Photos von Frau und Kindern hab stehen sehen.
Diesen ein schönes Leben zu finanzieren ist für sehr viele
Männer mit ein sehr großer Anreiz und Motivation für die
Arbeit.

ja, das ist richtig: die klassische Männersicht.

Was von den Männern als „Liebesbeweis“ und
Lebensinhalt gesehen wird, sehen dann die Frauen als
" nur ein ewig volles Haushaltskonto". Da
ist doch was schräg.

Nein, eben nicht. Es geht in einer Liebesbeziehung nicht nur um „Ich bringe das Geld mit nach Hause, Du versorgst Haus und Kinder“. Das ist eine Sichtweise aus den 50er Jahren. Ich habe schon Scheidungsrichter Männer darauf hinweisen sehen, daß sie mit der Einstellung auf dem Holzweg sind.

Grüße

Hey :o)

Gerade diese Partnerschaften sind es aber doch, die genau so :„klassisch“ gewollt sind. Der Anspruch war: Er bringt das Geld nach :Hause, sie kümmert sich um Haus und Kinder.

Ich glaube eben, dass diese Partnerschaften nur einseitig klassisch gewollt und für gut befunden werden. Dass das im Laufe von Ehejahren sich so entwickelt, hat viele Gründe.

Du glaubst nicht, auf wievielen Schreibtischen in Büros ich schon :stuck_out_tongue:hotos von Frau und Kindern hab stehen sehen. Diesen ein schönes :Leben zu finanzieren ist für sehr viele Männer mit ein sehr großer :Anreiz und Motivation für die Arbeit.

Du wirst nicht glauben, wieviele Männer stolz die Photos ihrer Liebsten vor sich hertragen und Spaß, Spiel und Blümchen im Geheimen mit anderen teilen. :o)

Was von den Männern als „Liebesbeweis“ und Lebensinhalt gesehen :wird, sehen dann die Frauen als „nur ein ewig volles :Haushaltskonto“. Da ist doch was schräg.

Ich finde es immer noch nicht schräg. Grundsätzlich brauchen Frauen heutzutage keinen „Ernährer“ mehr, sind in der Lage sich und ihre Kinder allein durchzubringen.
(Wie auch immer. Sei’s durch Arbeit, Sozialleistungen oder Unterhalt vom gut verdienendem Ex-Mann).
Eben weil sie den Partner lieben, pochen sie auf Spaß, Spiel und Blümchen mit ihm.
(Mit welchen Mitteln sie das machen und ob das gut und richtig ist, ist eine andere Sache.)
Der galante Blümchengeber hat immer nur die Rolle des Absprungbrettes

Oder ganz vereinfacht gesagt: Frauen nehmen im Falle einer Trennung finanzielle Einbußen und Mehrarbeit in Kauf, da ihnen andere Liebesbeweise wichtiger sind.
Für Spaß, Spiel und Blümchen findet sich immer einer.

Für den (gutverdienenden) Mann würde sich im Falle einer Trennung nicht viel ändern: Er muss weiter einen Großteil seines Gehaltes abgeben.
Abends hat er Ruhe und Entspannung, es stören ja nicht Frau und Kinder. An WE’s und im Urlaub kann er sich dann voll und ganz seinem Lebensinhalt und Motivation widmen (jetzt nur Kinder).
Für Spaß und Spiel muss er sich eben jemanden suchen, notfalls investiert er 5€ (falls er gelernt hat, dass Frauen darauf stehen).

Irgendwie habe ich den Eindruck, ein Großteil der Männer schafft es nicht sich der veränderten Situation von Frau und Familie anzupassen oder hat wenig Motivation dieses zu tun.

Mit Grüßen
Simone

P.S.: Wann hast du das letzte Mal Blumen gekauft? Für 5€ kriegste grad noch drei kümmerliche Nelken. :o))