Vielleicht kann das ja hier jemand übersetzen?

Kombjuder-Eischald-Zeddel
Fer Auswerddische bei de EITITI

Kabiddel 1: Saft druff:
Am Kasde unnerm Scherm de reschde Knobb neidrigge bisser eirast.
Ufbasse: Es huubt.
Huubts net: Gibts net, noch net bassiert.
(Knobb muss !!! drinbleiwe)

Des Bernsche - wo links newer dem Knobb wo mer neidrigge muss leit - iss die Bern wo brenne muss, damit mer waas, dass des Ding Saft hot. (Wenn die Bern net brennt, hot des Ding kaan Saft.)
Dann: Net lang maule, erst gugge ob die - die hinne aus dem Ding wo der Knobb draa iss, den mer neidrigge muss - in dere Dohs drinsteggt, die mit dem Iwwerlandwerg zusammehengt.
Iss die Schnur draa, dann aaner rufe, der die Bern zum brenne bringt.

Kabiddel 2: Umschald-Knobb drigge:
Der Knobb - der wo uff dem annern Ding, wo all die annern Knebb aach druff sinn - der wo zwaa Pfeilscher owwe druff hot unn wo die grie Bern unnedrunner iss, runnerdrigge. (Nur aamohl!)

Brennt die grien Ber, isses gut!
Brennt se net, aach.

Kabiddel 3: Aamelde:
Eigewwe von dene Knebb - die wo uff dem annern Ding druff sinn, do wo aach der Knobb mit denen zwaa Pfeilscher unn dere grie Bern druff iss - die Knebb drigge, die mer drigge muss, wemmer sisch aamelde will.
Des haasd: Mer muss die Knebb drigge, wie mer haasd.
Driggt mer die falsche Knebb, haasd mer net so.
Des haasd: Mer muss unbedingt die rischdische Knebb drigge.

Kabiddel 4: Aagemeld:
Wemmer drinn sinn, SCHAFFE!!!

Kabiddel 5: Abschalde:
Uff de Scherm gugge, awwer konsegwent unn wadde bisses gracht odder die Uhr schdehd.
Dann: Zusammepagge unn nix wie haam.

*kicher*
Gerlinde

Hallo Gerlinde!

Is a bißl vüü!
Soll ana mochn, wo de gleiche Mondart hett.

Grüße
Barney

Kombjuder-Eischald-Zeddel
Fer Auswerddische bei de EITITI

wo de gleiche Mondart hett.

Klingt fränkisch für meine Ohren!
Fritz

wo de gleiche Mondart hett.

Klingt fränkisch für meine Ohren!
Fritz

Aber is verstädnlich :smile:

Marco

Sehr gut, da hab ich auch was :wink:
Bei uns in der Firma hängt folgender Zettel:

Dea Roum do is bis zua Deggn voi mid de doisdn un deiasdn Gombjuda. Glodsn un schdauna deaf do a jeda. Oba oun di Gnebf umdruggn oda oun de Meis umruggln diafn nua mia.
De Eggsbeadn.

Ich denke, das stammt von einem Steirer, kann das sein?

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Herbert!

Bei uns in der Firma hängt folgender Zettel:

Dea Roum do is bis zua Deggn voi mid de doisdn un deiasdn
Gombjuda. Glodsn un schdauna deaf do a jeda. Oba oun di Gnebf
umdruggn oda oun de Meis umruggln diafn nua mia.
De Eggsbeadn.

Ich denke, das stammt von einem Steirer, kann das sein?

Ja, Du Oststeirisch-Fan!

Guade Nochd
Barney

barneys worte in deinen ohren

wo de gleiche Mondart hett.

Klingt fränkisch für meine Ohren!

was immer es ist, barneys original wienerisch ist es nicht.

Hallo Gerlinde,

das habe ich eindeutig als Saarländisch identifiziert. Obwohl ich Saarländer bin, konnte ich allerdings manches auch nicht zweifelsfrei „dekodieren“. Ist schon ziemlich arg, diese Anleitung - würde mich mal interessieren, woher Du die hast - verrätst Du es mir?

Hier meine „Übersetzung“:

Computer-Einschalt-Zettel
Für Auswärtige [?] bei der ITT [„ITT“ = Firmenname oder = „IT“?]

Kapitel 1: Saft drauf [geben]
Am Kasten unter dem [Bild-]Schirm den rechten Knopf reindrücken, bis er einrastet.
Aufpassen: Es hupt [= piept].
Hupt es nicht: Gibt es nicht, [ist] noch nicht passiert.
([Der] Knopf muß !!! drinbleiben)

Das Birnchen [= Lämpchen] - das links neben dem Knopf, den man reindrücken muß, liegt - ist die Birne, die brennen muß, damit man weiß, daß das Ding Saft hat. (Wenn die Birne nicht brennt, hat das Ding keinen Saft).
Dann: Nicht lange maulen [= schimpfen], [sondern] erst gucken, ob die [Schnur] - die hinten aus dem Ding, an dem der Knopf dran ist, den man reindrücken muß - in ihrer [Steck-]Dose drinsteckt, die mit dem Überlandwerk [= Elektrizitätswerk] zusammenhängt. Ist die Schnur dran, dann einen [= jemanden] rufen, der die Birne zum Brennen bringt.

Kapitel 2: Umschaltknopf drücken
Der Knopf - der auf dem anderen Ding, wo all die anderen Knöpfe auch drauf sind - der, der zwei Pfeile [eigentl. „Pfeilchen“] oben drauf hat, und wo die grüne Birne unten drunter ist, herunterdrücken (nur einmal!)
[Es scheint sich um die Tastatur zu handeln, wobei mir die Bedeutung der „zwei Pfeile“ nicht klar ist - Tasten Bild auf/ab???]

Brennt die grüne Birne, ist das gut!
Brennt sie nicht, auch.

Kapitel 3: Anmelden
Eingeben dieser Knöpfe [= Tasten] - die, die auf dem anderen Ding drauf sind, dort, wo auch der Knopf mit denen zwei Pfeilchen und deren grüner Birne drauf ist - die Knöpfe [= Tasten] drücken, die man drücken muß, wenn man sich anmelden will.
Das heißt: Man muß die Knöpfe drücken, wie man heißt. Drückt man die falschen Knöpfe, [dann] heißt man nicht so.
Das heißt: Man muß unbedingt die richtigen Knöpfe drücken.

Kapitel 4: Angemeldet [= „nach der Anmeldung“]
Wenn wir drin sind: Schaffen [= saarländ. für „Arbeiten“ :wink:]

Kapitel 5: Abschalten
Auf den [Bild-]Schirm gucken, aber konsequent, und warten bis es
kracht [Bedeutung?] oder die Uhr steht [Passage für mich unverständlich].
Dann: Zusammenpacken und nichts wie nach Hause.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

Mit freundlichem Gruß
Martin

wo de gleiche Mondart hett.

Klingt fränkisch für meine Ohren!

was immer es ist, barneys original wienerisch ist es nicht.

wos hod da Baneii denn füa Ooan ?? Gröllheimerisch ??
jaapa taapa tuuu
und hiazt is endli raus - und mia is laichda - sunsd wa i nu daschdikt
Ich schnappe frischluft um es *Barney Lautmaier) nicht zu sagen, aber es muß sein …oder Nicht ??
ich bin erleichtert (befreit von dem Druck)
sonst bekäme ich noch Atemprobleme

von Elaisa
Kerbi

Hallo Martin,

will dich nicht kritisieren, aber für mich klingt es eher nach

„aschebescherisch“ , heißt also, nach dem Aschaffenburger Dialekt, aber wahrscheinlich ist der Dialekt einfach nicht dazu geschaffen geschrieben zu werden, sondern gesprochen zu werden.

gerhard

will dich nicht kritisieren, aber für mich klingt es eher nach
„aschebescherisch“ , heißt also, nach dem Aschaffenburger Dialekt,

Hallo Gerhard,

ich würde mich sehr wundern, wenn’s kein Saarländisch wäre, denn der Text enthält eine Menge Wörter, die „typisch saarländisch“ schlechthin sind:

neben - newer
rein[drücken] - nei[drigge]
drücken - drigge
aufpassen - uffbasse
einen (= jemanden) - aaner
runter - runner
einmal - aamohl
nicht - net
auch - aach
Knöpfe - Knebb
heißt - haasd
richtige - rischdische
[drin]bleiben - [drin]bleiwe
hat - hot
wenn wir... - wemmer...
auf - uff
heim - haam
unten drunter - unnedrunner
arbeiten - "schaffe" (= "schaffen")

Ich halte es für unmöglich, daß der Aschaffenburgerische Dialekt in allen diesen Wörtern übereinstimmt, d. h. es sollten einige dabei sein, aufgrund derer Deine Vermutung eindeutig ausgeschlossen werden kann. Ganz charakteristisch für das Saarländische sind die Verwandlung des „ei“ in ein langes „a“ (einmal -> aamohl; einer -> aaner; heißt -> haasd), die Mutation der Endsilbe „-ben“ in ein „-we“ (neben -> newe oder auch newer; bleiben -> bleiwe), sowie die von „ück“ in „igg“ (drücken -> drigge), und höchst typisch ist auch die Bezeichnung „schaffe“ („schaffen“) für „arbeiten“.

Vielleicht meldet sich hier ja noch ein Aschaffenburger, der mit seinem Dialekt so vertraut ist, wie ich es mit dem Saarländischen bin. Dem sollte es leichtfallen, einige Abweichungen aufzuzeigen.

Mit freundlichem Gruß
Martin

Hallo Martin,

saarländisch war auch meine erste Vermutung. Deshalb habe ich dann meine „Referenz-Person“, der in Saarbrücken geboren und aufgewachsen ist (und das 37 Jahre lang *g*), an den PC geholt. Auf den ersten Blick stimmte er zu, aber folgender Satz hat ihn skeptisch gemacht:

„Dann: Zusammepagge unn nix wie haam“

„haam“ sagt man im Saarland nicht, die Saarländer gehen „hemm“…

und nu?
Wo sind die Dialekt-Detektive?

Gruß
Uschi

Hallo Uschi,

aber folgender Satz hat ihn skeptisch gemacht:
„Dann: Zusammepagge unn nix wie haam“
„haam“ sagt man im Saarland nicht, die Saarländer gehen „hemm“…

ich sehe im „haam“ ganz und gar keinen Anlaß zur Skepsis. Wie in jedem Dialekt sind auch im Saarländischen von Region zu Region nochmal mehr oder weniger stark voneinander abweichende „Unterversionen“ zu finden (im Saarland sind mindestens drei deutlich unterscheidbar). Meine Aussage, daß das „ei“ im saarländischen zu „aa“ wird, will ich nach Deinem Einwand folgendermaßen ergänzen: Das „ei“ kann zu „aa“ werden, aber genausogut auch zu „ää“ (ich hab gerade festgestellt, daß ich selbst auch eher zu „ää“ tendieren würde). Das wird mir jeder Saarländer (hoffentlich :smile:) bestätigen:

einer - aaner oder ääner
einfach - aamfach oder äämfach
einmal - aamohl oder äämohl

und daher auch

heim - haam oder hääm oder hämm oder hemm, d. h. mit langem oder kurzem "ä" bzw. "e" ("hämm" und "hemm" hören sich genau gleich an)

Schade, daß in dem Text das Wort „Arbeit“ nicht vorkam – ich glaube nicht, daß man irgendwo sonst noch außer im Saarland morgends „zur Ahwedd geht“ (oder wenn nicht, dann zum „Awiddsamt“) :wink:.

Mit freundlichem Gruß
Martin

Hallo Maatin,

und ich bin hählenga (heimlich) immer noch der Ansicht, dass es auch Fränkisch sein könnte.

Vielleicht bloß deshalb, weil ich den Spruch zum ersten Mal im Frankenland las. Und dort hats mir auch ein Einheimischer vorgelesen.

Ich wollte, es wäre Nacht und ein Franke käme und nähme Stellung dazu.

Übrigens, die Schduddgarder moinet, dasse mehh „schaffet“ wia älle andre!

Gruß Fritz

und ich bin hählenga (heimlich) immer noch der Ansicht, dass
es auch Fränkisch sein könnte.

Hallo, Fritz,
Nei, ich bedaure, es ist mit Sicherheit kein Fränkisch. Eher mehr westlich angesiedelt, Palz oder Mannem oder so.
Gruß
Eckard (Zwiefltretä)

Hmmmmmmmmmmmmmmmmm … also koennt Ihr sagen, was Ihr wollt, aber fuer mich hoert sich das auch nach Fraenkisch an … zur Not lass ich mich auch noch auf einen Kompromiss eines saechsischen Fraenkischs ein … mit Saarlaendern hab ich nichts am Hut und weiss auch ueberhaupt nicht, wie sich da der Dialekt anhoert.

Gruss aus Franggn.

Kris.

Hi Herbert, also ich kenns n bisserl anners … haengt naemlich an unserm Compjuda-Raum :o)))

ACHDUNG KOMBJUDER-RAUM

Der Raum is vull bis under die Deggn mit die dollsdn und deiersden elegdrischen und vullelegdronischen
Abberade.

Stauna und glozn derf dou jeder abber umananderworschdln und an die Gnebflär rumdriggn des derfn blous
mier

Die Eggsberdn

Gruss aus Nuernberg.

Kris.

ACHDUNG KOMBJUDER-RAUM
Der Raum is vull … rumdriggn des derfn blous
mier
Die Eggsberdn

Ja, genau so habe ich es kennen gelernt, aber der Text ging noch weiter.
Danke für den Sukkurs, Kris, auch weiter oben. Ich dachte schon, ich hätte meine „Geschmacksnerven“ für Dialekt eingebüßt.

Einen herzlichen Gruß nach "Nämbärch! (Ist diese Schreibung akzeptabel? So klang das bei einer Kollegin aus der Nürnberger Gegend, die ich Konstanz hatte.)
Fritz

Servus Kristin,

Davon habe ich schon mehrere Versionen gesehen. Deine gefällt mir noch am besten.

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]