mit 67
Hi gutemine2001,
wo ich mich mit 67 sehe?
Ich habe nicht die geringste Ahnung - und das ist gut so!
Ich werde in wenigen Wochen 53 und selbst mit dem grössten Optimismus muss ich mir eingestehen, dass ich die Hälfte wohl schon hinter mir habe. Ich bin seit Jahrzehnten beruflich selbständig und die Vorstellung eines Rentnerdaseins kam nie und kommt auch heute in meinem Weltbild nicht vor. Ich gehe davon aus, dass ich arbeite bis ich tot umfalle. Sicher, einiges geht nicht mehr so locker wie früher aber ich kann mir nicht vorstellen, irgendwann die Hände in den Schoss zu legen, weiss aber natürlich und sehr wohl, dass es den meisten Menschen in unserer Gesellschaft anders geht.
Ich habe meine kleine WG bereits gefunden, bin ich doch seit 30 Jahren mit Gisela zusammen und das ist keine Versorgunsgemeinschaft (hier schon länger mitlesende und mitschreibende Mitglieder wissen das). Ich sollte und will mit Gisela alt werden ober bis es eben zuende ist.
Die Welt hat sich, besonders in den letzten Jahren, drastisch verändert und nichts ist mehr sicher - auch die Altersplanung nicht.
Ich nehme es, wie es kommt und Gisela denkt und empfindet glücklicherweise genau so.
Ich glaube nicht, dass dies mit Fatalismus zu tun hat - es ist einfach so.
Freundliche Grüsse
Ray
PS (Übersetzung für den interessierten Leser): Schreiphase = tolle Häuser haben, dicke Autos fahren, teuere Uhren umschnallen, den edelsten Zwirn tragen (mein Haus, mein Auto, mein Swimming Pool, meine Yacht, mein Flugzeug) usw…