Wer bei dem Wort Bindegewebsschwäche an Begriffe wie Orangenhaut oder Cellulitis denkt, liegt damit nur zum Teil richtig. Das Bindegewebe, das auch Matrix genannt wird und innerhalb des Körpers als Gerüst und Transportsystem fungiert, verliert unter bestimmten Umständen seine Stützfähigkeit und Gewebespannung. Das hat zur Folge, dass die äußere Hautschicht sichtbar erschlafft und sich die Blutgefäße unter der oberen Hautschicht erweitern, was zu sogenannten Krampfadern führt. Auch Bandscheibenprobleme können, ebenso wie Leistenbrüche bei Männern, ihre Ursache in einer Gewebeerschlaffung haben. Eine sehr viel gefährlichere Folge einer Bindegewebsschwäche ist aber die Senkung von Organen, die aufgrund der nachlassenden Stützfunktion vom Gewebe nicht mehr an ihrem Platz gehalten werden können.
Die Bindegewebsschwäche macht sich äußerlich zunächst durch bläulich-rote Streifen unter der Haut bemerkbar, die auch als Schwangerschafts-oder Dehnungsstreifen bezeichnet werden. Sie sind ein Indiz dafür, dass aufgrund einer Überlastung des Gewebes einzelne Fasern gerissen sind. Wenn diese Risse vernarben, entstehen die typischen weißen Streifen und Vertiefungen in der Haut. Besonders häufig sind diese an den Innenseiten der Oberarme, Oberschenkeln, Bauch und Po anzutreffen.
Ein Wundermittel gegen Gewebeschwäche gibt es nicht. Mit gezielter Gymnastik, Ausdauertraining, einer ausgewogenen, ballaststoffreichen Ernährung, dem Verzicht auf Alkohol und regelmäßigen Wechselduschen kann man jedoch wesentlich zur Festigung der Gewebestruktur beitragen.
Mein Sohn hat sie bekommen weil er zu schnell gewachsen ist. Es stimmt nicht das es nur Frauen bekommen.
LG