Hi Alex,
aus meiner Sicht alles richtig, nur …
… weil die stille Mehrheit
der Nichtwähler, würde sie denn wählen gehen, sehr viel ändern
könnte.
… sind die ja auch nicht alle einer Meinung und würden auch
wieder Jeder etwas anderes wollen. Aus den ‚Nichtwählern‘ eine
homogene Gruppe zu zaubern ist auch falsch.
Das wollte ich auch gar nicht. Mir ging es eher darum, zu zeigen, dass wenn der Ausgangsposter alle die, die ihm gesagt haben, dass sie nicht wählen, für sich mobilisieren könnte, er eine Anzahl von Stimmen erreicht, die ihn vielleicht nicht in den Stadtrat bringt, aber ihm eine kommunale Stimme gibt, die er weiter ausbauen kann.
Viele gehen nicht zur Wahl, weil sie keinen Kandidaten sehen,
der in seiner Aussage verspricht, ihre Interessen und
Ansichten zu vertreten.
Eine mögliche Sicht ist doch, daß ein Wähler meint, wenn er
zur Wahl geht, nur dem falschen Kandidaten seine stimme geben
zu können, weil der Richtige nicht auf dem Wahlzettel steht.
Andere meinen, von der Materie so wenig zu verstehen, daß sie
nicht beurteilen können, welcher Kandidat am besten ist und
vertrauen darauf, daß die anderen das besser wissen und schon
den richtigen Kandidaten wählen werden.
Nur ist die Wahl, niemanden zu wählen, statt des falschen, nicht wirklich eine gute. Wenn es der falsche war, wird er es bei der nächsten Wahl merken.
Und die Verweigerung, dass der andere es schon besser weiss, hat zur Folge, dass man sich eigentlich gar nicht mehr zu irgend einer politischen Diskussion äussern darf, weil es irgend einen Menschen gibt, der es dann doch besser für mich entscheiden kann.
Dass mir die Idee gefällt, nur die Menschen wählen zu lassen, die ein gewisses politisches Wissen nachweisen, ist zwar gut, aber nichts, was ich durchgesetzt haben möchte.
Gruuß
ALex